DE2355518A1 - Vorrichtung zum entwickeln und fixieren von auf eine gewebebahn od. dgl. aufgetragenen chemikalien - Google Patents

Vorrichtung zum entwickeln und fixieren von auf eine gewebebahn od. dgl. aufgetragenen chemikalien

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DE2355518A1 DE19732355518 DE2355518A DE2355518A1 DE 2355518 A1 DE2355518 A1 DE 2355518A1 DE 19732355518 DE19732355518 DE 19732355518 DE 2355518 A DE2355518 A DE 2355518A DE 2355518 A1 DE2355518 A1 DE 2355518A1
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Description

Ing.-Büro A. Korsen, 4150 Krefeld-Benrad, Kreuzweg 4
Vorrichtung zum Entwickeln und Fixieren von auf eine Gewebebahn od. dgl. aufgetragenen Chemikalien.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entwickeln und Fixieren von auf eine Gewebebahn od. dgl. aufgetragenen Chemikalien, beispielsweise Farbstoff, durch Dämpfen des Gewebes mittels Wasserdampf mit einem thermisch isolierten Gehäuse mit einer Schleuse für den Wareneinlaß, einer Schleuse für den Warenauslaß und einem beheizten Wassersumpf für interne Erzeugung von Wasserdampf und einer Zuleitung für direkte Einspeisung von extern erzeμgtem Wasserdampf.
Ein Problem bei diesen bekannten Dämpfern ist die Tropfenbildung durch Kondensation von Wasserdampf und das Abtropfen von Wasser an vorwiegend waagerechten Teilen des Dämpfergehäuses und der Schleusen über der Ware. Ein auf die Ware fallender Wassertropfen verdünnt nämlich den Farbstoff, der eine ganz bestimmte Konzentration hat, an der Auftropfstelle und führt zu Farbunterschieden„
Zur Vermeidung der Tropfenbildung über der Ware sind schon verschiedene Anstrengungen unternommen worden. So gibt es
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die doppelwandige, ölbeheizte Dämpferdecke mit genauer Temperatureinstellung. An Stelle von öl sind auch Metallspäne als Wärmeübertragungsmittel bekannt. Die Schwierigkeiten bei diesen doppelwandigen Decken bestehen darin, daß das öl im Laufe der Zeit verkrackt und eindickt. Es bilden sich Ablagerungen, die den Wärmeübergang erschweren. Ferner wird durch die notwendige Entlüftung feuchte Luft angesaugt, die zu Wasser kondensiert, das absinkt, bei Erwärmung verdampft und dann schlagartig entweicht. Dadurch kann die ölbeheizte Dämpferdecke bersten, Metallspäne sind durch die unvermeidbaren Lufteinflüsse ein schlechtes Wärmeübertragungsmittel.
Da der aus dem Sumpf aufsteigende Wasserdampf mit den Chemikalien, mit denen die Ware imprägniert ist, exotherm reagiert, überhitzt sich der Dampf und reichert sich mit den Chemikalien an. Der sich dadurch verbrauchende Dampf kann durch den nachsteigenden Wasserdampf nur schlecht zu den am Boden angeordneten Schleusen gelangen und durch sie entweichen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Entwickeln und Fixieren von auf eine Gewebebahn od. dgl» aufgetragenen Chemikalien der eingangs genannten Art so auszubilden, daß unter Beseitigung der aufgezeigten Nachteile und Mängel des vorstehend geschilderten Standes der Technik die Tropfenbildung und das Abtropfen von Wasser über der Ware, also insbesondere an der Dämpferdecke, aber auch an den über der Ware befindlichen Sckleusenteilen vermieden wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Wassersurapf über der Ware angeordnet und wahlweise mit dem Dämpferinnenraum verbindbar iste
Der mit der Erfindung erzielbare technische Fortschritt beruht auf den Vorteilen, daß Dämpferdeeke und Schleusen tropffrei sind. Dabei wird eine besondere aufwendige Deckenheizung eingespart« Durch die Erzeugung des Dampfes über der Ware ergifcft sich eine gleichmäßigere Durchströmung des Dämpfers, der Dampf verteilt sich gleichmäßiger über den Dämpferinnenraumβ Es entsteht auch bei exothermer Reaktion des Wasserdampfes mit den Chemikalien, mit denen die Ware getränkt ist, eine gleichmäßige Temperatur im Dämpferinnenraum ο Durch die Strömung des Dampfes von oben nach unten wird sowohl verbrauchter^ Wasserdampf als auch mit der Ware eingebrachte Luft schnell wieder ausgetragen. Sine besondere Abdeckung des Wassersumpfes mittels eines Loohbleches od. dglο zum Schutz der Ware vor Spritzern des aufkochen den Wassers ist nicht erforderlich*
Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung sind im folgenden aufgeführt» Nach einem besonderen Merkmal, dem wesentliche Bedeutung zukommt, ist der Wassersumpf in einen Deckensumpf und zwei Schleusensümpfe unterteilt, die über verschließbare öffnungen mit dem Dämpferinnenraum verbunden sind, um den Dämpfer wahlweise direkt oder Indirekt bedampfen eu können. Dadurch bleiben die Dämpferdeeke und die Schleusen auch bei direkter Verdampfung des Dämpfers mittels extern erzeugten Wasserdampfes tropffrei.
Bei einer praktischen Ausführungsform der Erfindung ist der Deckensumpf unter der Decke des Dämpfergehäuses ange- . ordnet und in mehrere Einzelsümpfe unterteilt, die im Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich die
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verschließbaren Öffnungen bilden. Durch diese Vervielfachung der öffnungen kann der Öffnungsquerschnitt beliebig vergrössert werden.
Damit von dem Verschluß der Öffnungen kein Wasser abtropfen kann, sind die öffnungen zwischen den Einzelsümpfen des Deckensumpfes durch Heizrohre verschließbar.
Um das Abtropfen von Kondenzwasser auf die Ware beim Ein- oder Ausführen der Ware in den bzw. aus dem Dämpfer zu vermeiden, ist bei senkrechtem Warenein- und/oder -auslaß die Schleuse selbst, bei waagerechtem Warenein- und/oder -auslaß der über der Ware angeordnete Teil der Schleuse als Schleusensumpf ausgebildet.
Um den Dämpfer wahlweise direkt oder indirekt bedampfen zu können, sind die öffnungen der Schleusensümpfe zum Dämpferinnenraum mittels Klappen od, dgl. verschließbar.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Es zeigt:
Fig. 1 einen Dämpfer mit senkrechtem Warenein- und -auslaß in Längsrichtung geschnitten und
Pig. 2 einen waagerechten Wareneinlaß ebenfalls in Längsrichtung geschnitten.
Der Dämpfer 10 gemäß der Erfindung besteht aus einem thermisch isolierten Dämpfergehäuse 11 mit einem Boden 12, Wänden 12 und einer Decke 14. An einem Ende des Dämpfergehäuses 11 befindet sich in Höhe des Bodens 12 eine Einlaßschleuse 15 und am anderen, entgegengesetzten Ende des Gehäuses 11 eine Auslaßschleuse.16. Die einlaufende Ware
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wird an einer Walze 18 senkrecht nach oben umgelenkt und gelangt durch einen düsenförmigen Schlitz 15a in den Dämpferinnenraum 11a des Dämpfergehäuses 11. Dort wird die Ware 17 um Walzen 19 mehrfach in einander entgegengesetzten Richtungen umgelenkt und gelangt anschließend durch einen düsenförmigen Schlitz I6a der Auslaßschleuse 16 wieder aus dem Dämpferinnenraum 11a heraus und wird um eine Walze 21 zur weiteren Behandlung umgelenkt. Über dem Boden 12 münden Heizrohre 12a in den Dämpferinnenraum 11a zur direkten Bedampfung des Dämpfers mittels extern erzeugten Wasserdampfes.
Der beijden bekannten Dämpfern auf dem Boden 12 unter der Ware 17 angeordnete und gegen Bespritzen der Ware mittels Lochbleche abgedeckte Wassersumpf zur internen Erzeugung des notwendigen Wasserdampfes besteht bei der Erfindung aus einem Deckensumpf 22 und zwei Schleusensümpfen 25 und 26.
Der Deckensumpf 22 ist unmittelbar unter der Decke 14 des Dämpfergehäuses 11 angeordnet und in mehrere Einzelsümpfe 22a unterteilt, die im Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich öffnungen 25 bilden. In den Einzelsümpfen 22a sind Heizrohre 24 verlegt, durch die ein Heizmittel, vorzugsweise Dampf, zugeführt wird, der entweder direkt in das in den Sinzelsümpfen 22a befindliche Wasser geleitet wird oder die Heizrohre 24 durchströmt und dadurch das die Heizrohre umspülende Wasser indirekt aufheizt und verdampfen läßt. Die öffnungen 2J zwischen den Einzelsümpfen 22a sind durch Heizrohre 24a verschließbar, die über den öffnungen 23 heb- und senkbar angeordnet sind.
Der Deckensumpf 22 erstreckt sich über die ganze Breite und den größten Teil der Länge der Ware 17. Da der Boden des Deckensumpfes 22 heiß ist, kann an ihm kein Wasserdampf
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kondensleren, so daß sich an ihm auch keine Tropfen bilden und auf die Ware 17 fallen können.
Ebenfalls über die ganze Breite und über die restliche Länge der Ware 17 im Einlaß- und Auslaßbereich der Schleusen 15 und 16 erstrecken sich die Schleusensümpfe 25 und 26, die nach oben in den Dämpferinnenraum 11a geöffnet und mittels Klappen 25a und 26a verschließbar sind. In den Schleusensümpfen 25 und 26 befindet sich Wasser zum Verdampfen und Heizrohre 27 und 28 für Dampf als Heizmittel, mit dem das Wasser direkt oder indirekt beheizt wird. Da die Unterseiten der Schleusensümpfe 25 und 26 heiß sind, kann auch hier kein Wasserdampf kondensieren, nicht als Wasserjabtropfen und auf die Ware 17 fallen. Die Schleusensümpfe 25 und 26 umgeben je einen Absaugstutzen 29 und j50 für den verbrauchten Dampf. Ferner befinden sich oberhalb des Wasserspiegels von Deckensumpf 22 und Schleusensümpfen 25, 26 weitere Absaugkanäle 22b bzw. 29a und ^Oa, durch die in dem Deckensumpf 22 und den Schleusensümpfen I5 und 16 erzeugter Wasserdampf bei direkter Bedampfung des Dämpfers abgesaugt wird.
Bei indirekter Bedampfung des Dämpferinnenraumes 11a sind die Heizrohre 24a des Deckensumpfes 22 angehoben und die Klappen 25a und 26a der Schleusensümpfe 25 und 26 geöffnet«, Der in dem Deckensumpf 22 erzeugte Dampf fällt in Richtung der Pfeile 31 gleichmäßig wie ein Vorhang herab und durchströmt den Dämpferinnenraum 11a gleichmäßig von oben nach unten. Bei Erreichen des Bodens 12 strömt der Dampf nach den Schleusen I5 und 16, vermischt sich dort mit dem in den Schleusensümpfen 25 und 26 erzeugten Dampf und tritt infolge des im Dämpferinnenraum 11a herrschenden geringfügigen Überdruckes durch die düsenförmigen Schlitze 15a und 16a aus. Anschließend wird der verbrauchte Dampf durch
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die Absaugstutzen 29 und 30 abgesaugt. Da der Frischdampf nicht von unten nach oben nachsteigt, sondern nur von oben herabfällt, kann der verbrauchte Dampf leicht durch die Schleusen austreten.
Bei direkter Bedampfung des Dämpferinnenraumes 11a mittels Dampf durch die Heizrohre 12a sind die Heizrohre 24a des Deckensumpfes 22 abgesenkt und die Klappen 25a und 26a der Schleusensümpfe 25 und 26 geschlossen. Der im Deckensumpf 22 und in den Schleusensümpfen 2$ und 26 erzeugte Dampf wird hierbei unmittelbar, d.h.ohne den Dämpferinnenraum 11a zu durchströmen, durch die Absaugkanäle 22b und 29a, ^Oa abgesaugt. Auch bei dieser Art der direkten Bedampfung des Dämpferinnenraumes 11a bleiben sämtliche Teile über der Ware 17* also insbesondere die Dämpferdecke 14 tropffrei.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 wird die Ware 17 in eine Sinlaßsehleuse 32 horizontal eingeführt» Hier braucht nur der über der Ware 17 angeordnete Teil der Schleuse 32 als Schleusensumpf 33 in Form einer Wanne ausgebildet zu sein, in der sich Wasser zur Erzeugung von Wasserdampf befindet. Der Schleusensumpf 33 ist nach oben in den Dämpferinnenraum 11a geöffnet und mittels einer Klappe 33a- verschließbar. Heizrohre 34 werden von einem Heizmittel durchströmt. Der verbrauchte 6 durch einen düsenförmigem Schlitz 35 austretende Wasserdampf wird durch einen Äbsaugstutzen 36 abgesaugte Da der Boden des über der Ware 17 angeordneten Teils der Schleuse 32 heiß ist, kann an ihm kein Wasserdampf kondensieren und bilden sich an ihm keine Was— sertropfen, die auf die Ware 17 fallen könnten.
Durch das große Frischdampfangebot an den Einlaßschleusen 15 und 32 wird die einlaufende kalte Ware 17 schlagartig
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aufgeheizt, wodurch die wirksame Durchlaufzeit sofort nach dem Einlaß der Ware beginnt und dadurch ein Maximum erreicht.
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Claims (7)

  1. -9-PatentansprUche:
    J Vorrichtung zum Entwickeln und Fixieren von auf eine Gewebebann od. dgl. aufgetragenen Chemikalien, beispielsweise Farbstoff, durch Dämpfen des Gewebes mittels Wasserdampf mit einem thermisch isolierten Gehäuse mit einer Schleuse für den Wareneinlaß, einer Schleuse für den Warenauslaß und einem beheizten Wassersumpf für interne Erezugung von Wasserdampf und einer Zuleitung für direkte Bedampfung mittels extern erzeugten Wasserdampfes,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersumpf über der Ware (17) angeordnet und wahlweise mit dem Dämpferinnenraum (11a) verbindbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersumpf aus einem Deckensumpf (22) und zwei Schleusensümpfen (22,26) besteht, die über verschließbare Öffnungen (23) mit dem Dämpferinnenraum (11a) verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckensumpf (22) unter der Decke (14) des Dämpfergehäueses (11) angeordnet und in mehrere Einzelsümpfe (22a) unterteilt ist, die im Abstand voneinander angeordnet sind und zwischen sich die verschließbaren Öffnungen (23) bilden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (23) zwischen den Einzelsümpfen (22a) des Deckensumpfes (22) durch Heizrohre (24a) verschließbar sind ο
    -10-
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  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei senkrechtem Warenein- und/oder -auslaß die Schleuse (15j16) selbst als Schleusensumpf (25*26) ausgebildet ist«
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei waagerechtem Warenein- und/oder -auslaß der über der Ware (17) angeordnet Teil der Schleuse (32) als Schleusensumpf (33) ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen der Schleusensümpfe (25,26,33) zum Dämpferinnenraum (11a) mittels Klappen (25a,26a,33a) od. dgl. verschließbar sind.
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