DE1635331A1 - Heissluftbehandlungs- und Daempfanlage - Google Patents

Heissluftbehandlungs- und Daempfanlage

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DE1635331A1 DE1966V0031410 DEV0031410A DE1635331A1 DE 1635331 A1 DE1635331 A1 DE 1635331A1 DE 1966V0031410 DE1966V0031410 DE 1966V0031410 DE V0031410 A DEV0031410 A DE V0031410A DE 1635331 A1 DE1635331 A1 DE 1635331A1
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    • D06B19/0005Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
    • D06B19/0047Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam
    • D06B19/0058Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam wherein suction is applied to one face of the textile material

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Description

VEPA AG V 185
Basel / Schweiz 1. Juli 1966
Heißluftbehandlungs- und Dämpfanlage
Die Krfindung betrifft eine Vorrichtung zum Dämpfen von Textilnaterialien mit einem dampfdichten, vorzugsweise geschweißten Blechgehäuse, in dem Führungselemente, vorzugsweise unter Saugzug stehende Siebtrommeln, angeordnet sind, über die das Material geleitet wird sowie Ventilatoren und eine Heizeinrichtung zum UmiTälzen und Aufheizen des Dampfes, Als Behandlungsgut kommt vorwiegend Textilmaterial in Frage, welches als Gewebe, Gewirke, Nadelfilz- und Tufted Ware, aber auch als Kiimmzug, Kabel, loses Fasermaterial und in jeder anderen Form behandelt werden kann.
Derartige Diimpfvorrichtungen sind verhältnismäßig teuer in der Herstellung, insbesondere wegen des geschweißten Blechgehäuses, welches aus Aluminium oder besser noch aus einem säurebeständigen Material, z.B. V kA, besteht und wegen der erforderlichen Vorrichtung zum Entwickeln von Dampf sowie einem dampfdichten Spezialein- und -auslauf.
Es sind ähnlich aufgebaute HeiOluftbehandlungsvorrichtungen bekannt, welche im allgemeinen wesentlich billiger als die Dämpfvorrichtungen sind. Diese Heißluftbehandlungsvorrichtungen besitzen im Gegensatz zu den Dämpfvorrichtungen eine Öffnung zum Ansaugen von Frischluft und eine weitere Öffnung zum Abstoßen der verbrauchten, z.B. mit Flüssigkeit angereicherten Luft. Sie unterscheiden sich ferner in der Konstruktion des Ein- und Auslauf es. Der Einlauf besteht im allgemeinen bei diesen Vorrichtungen aus einem Förderband, dem an der Einlauföffnung zum Abdiohten eine \falxe zugeordnet ist. Anstelle des Förderbande·
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"· te -
kann auch eine Walze Verwendung finden. Am Auslauf ist wiederum ein Förderband, eine Rutsche, ein Walzenpaar oder dergl. vorgesehen, je nachdem, für welches Material die Vorrichtung bestimmt ist. Dehandelt werden auf diesen Vorrichtungen sowohl Web- und Wirkwaren, Nadelfilz- und Tufted Teppiche, aber auch Kabel, Kammzug, Garn und loses Fasermaterial.
Die Erfindung bezweckt,eine Vorrichtung zu schaffen, welche insbesondere dem Platzmangel in kleinen Betrieben Rechnung trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, welche für möglichst viele Behandlungsvorgänge verwendbar ist. Sie soll sowohl für die verschiedenartigen Ileißluftbehandlungen, wie z.B. Trocknen, Thermosolieren, Thermofixieren, zum Kondensieren und Polymerisieren von Kunstharzimprägnierungen als auch zum Dämpfen mit Sattdanpf odnr überhitztem Dampf, z.B. zum Färben verwendbar «ein sowie für Behandlungen mit Dampf-Luft-Gemischen.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird in einfacher Weise mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art gelöst, indem die Dampfentwicklungsvorrichtung abschaltbar und eine Einrichtung zum Zu- und Abführen von Trocknungsluft vorgesehen 1st, welche dampfdicht verschließbar ausgebildet ist. In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, als Dampfentwicklungsvorrichtung am Gehäuseboden einen geheizten Sumpf zum Erzeugen von Sattdampf vorzusehen, welcher einen abschaltbaren WasserzufluO besitzt. Ebenso ist auch die Heizung des Sumpfes abschaltbar.
Ein weiterer wesentlicher Erfindungsgedanke sieht vor, an dieser Vorrichtung eine an sich bei Trocknern bekannte Gewebezuführeinriohtung anzubringen, z.B. einen Einlaufgalgen mit Warenbahnfiihrer und vorzugsweise ein stufenlos regelbares Einzugswalzenpaar, das die Materialzufiihrung mit Voreilung ermöglicht sowie
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ein unter Saugzug stehendes Gehäuse am Einlauf anzuordnen, in dem ein Förderelement, z.B. ein Förderband, ein Rollengang und dergl. vorgesehen ist, wobei entweder die vorzugsweise beheizte Decke des Einlaufgehäuses wenigstens teilweise abnehmbar oder abklappbar ist oder die Förderelemente aus dem Einlaufgehäuse herausragen, um ein Ablegen des Materials auf dem Förderelement des Einlaufes zu ermöglichen.
Günstig ist es bei dieser Vorrichtung, das stufenlos regelbare Einzugswalzenpaar oberhalb des abnehmbaren bzw. abklappbaren Teiles der Decke des Einlaufgehäuses bzw. oberhalb des aus dem Gehäuse herausragenden Einlaufförderbandes vorzusehen.
Die Heizelemente zur Beheizung der Einlaufgehäusedecke können in den Seitenwänden des Gehäuses fest montiert sein, so daß diese ein rasches Abnehmen und Wiederanbringen dor Gehäusedecke nicht stören.
Der Absaugschacht, welcher mit dem Einlaufgehäuse in Verbindung steht, ist im allgemeinen nicht wärmeisoliert. Es besteht daher die Gefahr, daß sich, in diesem Kondensat bildet, welches auf die einlaufende Ware tropft, wenn der Schacht, wie allgemein üblich, an der Gehäusedecke,befestigt ist. Um eine Beschädigung der Ware durch Kondenswassertropfen zu vermeiden, wird nach einem anderen Erfindungsgedanken vorgeschlagen, die Absaugung seitlich vom Förderelement, z.B. Förderband, vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist wenigstens eine Absaugöffnung in einer oder beiden Seitenwänden des Einlaufgehäuses vorgesehen. Die Absaugöffnung kann auch seitlich vom Förderelement in der Decke des Einlaufgehäuses angebracht sein. Auch bei dieser Anordnung ist mit Sicherheit ausgeschlossen, daß herabtropfendes Kondensat auf die auslaufende Ware gelangen kann.
Insbesondere wenn als Förderelement ein Förderband am Einlauf verwendet wird, welches teilweise aus dem Dämpfer herausragt und
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somit mit der im allgemeinen wesentlich kühleren Außenatmosphäre in Berührung kommt, besteht in verstärktem Maße die Möglichkeit, daß sich auf dem abgekühlten Einlaufförderelement Kondensat niederschlägt, welches mit der Ware in Kontakt kommt. Dies kann in einfacher Weise verhindert werden, indem das Einlaufförderelenient beheizt wird, vorzugsweise nach Austritt aus der Dämpfkammer. Bei dieser Anordnung wird das naß aus der Dämpfkammer heraustretende Förderband durch die Beheizung getrocknet, so daß z.B. ein Abschmieren oder Verlaufen von Farbe, wenn die Vorrichtung zum Färben eingesetzt wird, mit Sicherheit vermieden ist.
Bei den bisherigen Dämpfern, insbesondere wenn'sie als Förderelemente unter Saugzug stehende Siebtrommeln verwenden, ist es äußerst schwierig, den Ein- und Auslauf gegen Lufteintritt abzudichten, da sich der Saugzug der dem Ein- und Auslauf benachbarten Siebtrommeln an den Ein- und Aus lauföffnungen bemerkbar macht und Luft in die Dämpfkammer einsaugt. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken wird diese Schwierigkeit in einfacher Weise überwunden, indem in der Nähe des Einlaufes und gegebenenfalls des Auslaufes in der Behandlungskammer vrenigstens nn der Saugseite der ersten und gegebenenfalls letzten Siebtrommel ein sich über die gesamte Arbeitebreite erstreckendes Rohr mit Diisenöffnungen angeordnet wird, aus dem Dampf gegen den Einlaufschlitz und gegebenenfalls Auelaufschlitz hinströmt. Es ist günstig, dieses Rohr mit einer Reguliereinrichtung zu versehen, die es gestattet, die ausströmende Dampfmenge stufenlos zu variieren. Die aus dem Rohr ausströmende Dampfmenge soll wenigstens so groß sein, daß sie am Einlaufschlitz und gegebenenfalls am Auslaßschlitz die Saugwirkung der ersten bzw. der letzten Siebtrommel kompensiert. Günstig ist es, die Dampfmengen etwas größer zu wählen, so daß am Ein- und Auslauf ein geringer Überdruck entsteht, durch den geringe Mengen an Dampf ausströmen, welche einen Eintritt von Luft in die Behandlungskammer verhindern und auch' die dem Material anhaftende Luft beim Eintritt in die Dampfkammer abspülen. Dieses Dampf-Luft-Gemisch wird dann aus den Einlaufgehäuse abgesaugt. Die gleiche Wirkung ist erreichbar, wenn man die Behandlungskammer unter einen geringen überdruck setzt.
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Bei Behandlungen, wo mit einem Dampf-Luft-Gemisch gearbeitet werden soll, kann diese Einrichtung am Kin- und Auslaß abgeschaltet werden.
Ferner ist es günstig, wenn die Oberkante der Einlaufschlitze beheizt ist, so daß das an den Stirnwänden sich eventuell bildende Kondensat verdampft wird, bevor es auf die '.fare tropfen kann.
Nfich einem weiteren wesentlichen Erfindungsgedanken kann die Anwendung der Erfindung auch auf den Waschsektor ausgedehnt werden, in dem erfindungsgemäß Sprüh- oder Düsenrohre an den materialfwhrenclen Seiten der Siebtrommeln vorgesehen sind. Die dem Gewebe mit diesen Rohren zugefiihrte Flüssigkeit wird durch den Saugzug der Siebtrommeln durch das Material hindurchgesaugt und sammelt sich in den Abdeckblechen und dem unteren Teil der Siebtrommel bis die Stauhöhe den Saugzug übersteigt und fliegt dann durch die vom Abdeckblech nicht bedeckte seitliohe Perforierung aus der Siebtrommel und tropft in den am Gehäuseboden vorgesehenen Sumpf." Um die Waschflotte mehrmals verwenden zu können, ist auch für diese ein Umwälzsystem vorgesehen. Dies kann in einfacher Weise dadurch geschehen, daß ein Wasserabfluß des Sumpfes an eine Pumpe anschaltbar ist, welche das aus dem Sumpf abfließende Wasser bzw. die aus dem Sumpf abfließende Flotte erneut durch die Sprüh- bzw. DUeenrohre drückt und dem Material zuführt. Die Übersättigte mit Waschflotte angereicherte Luft verstärkt dabei den Wascheffekt, so daß äußerst kurze Zeiten möglich sind. Die Einrichtung hat ferner den Vorteil, daß ein rasches Reinigen der Siebtrommeln und der z.B. beim Färben mit Farbstoffen in Berührung kommenden Teile möglich ist, indem die Wascheinrichtung angestellt wird und die Vorrichtung eine kurze Zeit ohne Material als Waschvorrichtung arbeitet. Danach wird die Wascheinrichtung abgeschaltet und die Vorrichtung aufgeheizt, um sie zu trocknen. Wasch- und Trookenvorgang benötigen im allgemeinen nur wenige Minuten. Di« RUat- und Reinigungszeiten beim Wechseln de· Farbtone* oder des Behandlungsprozesses können dadurch erheblich verkürzt werden*
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Zusätzlich zur Ileinigung können auch Sprührohrc an der Gehäusedecke angeordnet sein. Die anderen Sprüh- und üiisenrohre sird vorzugsweise in Trommelnähe angebracht, um durch die Düsenwirkung die tfaschwirkung zu verstärken.
Es erscheint zunächst widersinnig, eine teure Dämpfvorrichtung als Heißluftbehandiungsanlage, z.B. als Trockner arbeiten zu lassen, denn Trockner, insbesondere Siebtrommeltrockner, sind bedeutend billiger herzustellen als Dämpfvorrichtungen, insbesondere Siebtrommeldämpfvorrichtungen. Trotzdem bietet aber die Verwendung der erfindungsgemäßen Dämpfvorrichtung als Heißluftbehandiungsanlage in sehr vielen Fällen erhebliche Vorteile. Es gibit eine große Anzahl von Betrieben, die bisher sowohl Dämpfvorrichtungen für Textilgut verwenden müssen als auch Trocknungsvorrichtungen, Fixiervorrichtungen und Wasohvorrichtungen. Die Aufstellung von diesen Vorrichtungen erfordert einen erheblichen Aufwand an Raum und Investitionskosten. In kleineren Betrieben sind diese Vorrichtungen im allgemeinen nicht voll ausgelastet. Bei diesen Betrieben bietet die Erfindung den Vorteil, nur noch eine Vorrichtung anstelle einer Vielzahl von Vorrichtungen zu benötigen und somit die übrigen Vorrichtungen einzusparen, was bisher nicht möglich war. Es ist auch nicht möglich, einen normalen Trockner, insbesondere Siebtrommeltrockner, in eine Dämpfvorrichtung auf einfache Weise umzugestalten. Erfindungsgemäß wurde jedoch erkannt, daß es mit einfachen Mitteln möglich ist, eine Dämpfvorrichtung in eine Ileißluftbehandlungs- und in eine Waschvorrichtung zu verwandeln.
Außer in kleineren Betrieben ist diese Anlage UuHerst vorteilhaft auch in der Forschung bei großen Firmen einzusetzen. So ist die scheinbar widersinnige Verwendung einer Düi.ipfvorriohtung als Trockner und als Waschaggregat in diesen Fällen besonders vorteilhaft und bedeutet für diese Betriebe einen erheblichen technischen Fortechritt, der insbesondere in der Räumeinsparung und in einer erheblichen Ersparnis an Investitionskosten und einer guten Ausnutzung der Vorrichtung liegt.
In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
Fig. i - einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung
Fig. 2 - einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach Fig. 1 Fig. 3 - einen Querschnitt durch den Einlauf der Vorrichtung nach Fig. 1
Fig. 4 - einen Längsschnitt durch einen anderen Einlauf und Fig. 5 - einen Längsschnitt durch eine weitere Ausbildung des Einlaufes.
Die gezeigte Vorrichtung besitzt ein wärmeisoliertes Gehäuse 1, das innen eine verschweißte Blechhaut 2 hat, welche sich vorzugsweise im Abstand von dem wärmeisolierten Gehäuse 1 befindet, so daß das Gehäuse vollständig dampfdicht ist. Durch eine sich über die gesamte Kaimnerlänge erstreckende Wand 3 ist der Innenraum der Vorrichtung in eine Behandlungskammer k mit unter Sauezug stehenden Siebtrommeln 5 und einen Ventilatorraum β mit den Siebtrommeln stirnseitig zugeordneten Ventilatorrädern 7 unterteilt. Der Antrieb 8 für die Siebtrommel 5 und der Antrieb 9 für die Ventilatorräder 7 ist außerhalb der Behandlungskammer am wärmeisolierten Gehäuse angebracht. Ober- und unterhalb der Siebtrommeln 5 sind Siebdecken 10 angeordnet, welche zur Vergleichmäßigung des umgewälzten Behandlungsmediums dienen. Ober- und unterhalb der Ventilatorräder 7 befindet sich eine Heizung Ii, welche in dem gezeigten Beispiel aus dampfbeheizten Rohren besteht. Die Heizung 11 kann auch ober- und unterhalb der Siebdeoken 10 in Behandlungsraum k vorgesehen werden.
Am Einlauf befindet sich ein unter Saugzug stehendes Gehäuse 12, in dem ein F-örderband 13 und eine Heizung lh untergebracht sind. Die Abaaugöffnungen 15 befinden eich in den beiden Seitenwänden des Gehäuses 12. Dies hat den Vorteil, daß eich eventuell im Saufschacht 16 bildendes Kondensat nicht auf die Ware 17 tropfen kann. Der Einlaßschllti in die Behandlungskammer ist duroh eine Laby-
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rinthdichtung 18 abgedichtet. Oberhalb dieser Dichtung ist ein Rohr 19 angeordnet, aus dem Dampf ausströmt und dadurch am Einlauf einen leichten Überdruck erzeugt, der ein Eintreten von Luft verhindert.
Die Ware 17 wird in dem gezeigten Fall durch eine in der Behänd lungskammer am Boden angeordnete Tränkeinrichtung 20 geführt. Diese Tränkeinrichtung ist nur für besondere Behandlungen notwendig, z.B. bei bestimmten Färbeverfahren zum Auftragen des Reduktionsmittels. Am Vorrichtungsboden befindet sich ferner ein Sumpf 21 mit einer Heizung 22 zum Erzeugen von Sattdanipf.
Am Auslauf ist bei dieser Vorrichtung ebenfalls ein Förderband angeordnet, das mit einer unter Saugzug stehenden Haube 2k versehen ist. Ein Teil der Haube ist schwenkbar gelagert und kann nach oben weggeklappt werden. Anstelle des Förderbandes 23 kann auch ein Walzenpaar oder eine Rutsche verwendet werden. Unterhalb des Förderbandes ist eine unter Saugzug stehende Siebtrommel 25 angeordnet, welohe zur Kühlung des Materials dient. Diese ist zur Filterung der Raumluft mit einem Filterkorb 26 umgeben. Wie gestrichelt angedeutet, kann die Ware 17, ohne über die Siebtrommel 25 zu laufen, auch direkt einem weiteren Förderband übergeben werden.
" In dem gezeichneten Fall findet die Vorrichtung als Dämpfer Verwendung. Es ist jedoch in einfacher Weise möglich, diese als Trockner oder andere Heißluftbehdndlungsvorrichtung einzusetzen. Hierfür ist am Auslauf eine dampfdicht verschließbare Frischluftansaugöffnung 27 und in der Nähe des Einlaufes ein Luftabstoßechacht 28 vorgesehen, welcher durch eine schwenkbare Klappe 29 dampfdicht verschließbar ist. Wird die Vorrichtung zur Ileißluftbehandlung verwendet, so wird die Decke 12· des Gehäuses 12 abgenommen und die Ware, λτΐβ gestrichelt angedeutet, über einen Einlaufgalgen 30 geführt. Ein Einzugswalzenpaar 31 ermöglicht, die V/are unter Voreilung auf das Förderband 13 abzulegen. Da»
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Förderband 13 selbst ist im allgemeinen verstellbar gelagert und kann für diesen Fall bis dicht an die erste Trommel herangerückt werden. Die Danpfentwicklungseinrichtung 22 ist bei Heißluftbehandlung abgeschaltet und der Sumpf 21 von Flüssigkeit entleert.
Insbesondere wenn die Vorrichtung zum Färben verwendet wird, ist es günstig, diese zur raschen Reinigung mit einem Sprüh- system zu versehen. Ein derartiges Sprühsystem ist in der gezeigten Vorrichtung vorgesehen. Es besteht aus einer Pumpe 32, welche die Flüssigkeit aus dem Sumpf 21 durch ein Rohr 33 absaugt und über ein weiteres Rohr "5k einer Anzahl von SprUh- und DUsenrohren 35, 36, 37 zuführt. Die Sprührohre 35 sind an der Gehäusedecke angebracht und erstrecken sich über die gesamte Vorrichtungebreite, so daß damit auch die Heizung 11 gereinigt werden kann. Die Sprüh- und Düsenrohre 36 und 37 sind den Siebtrommeln zugeordnet, und zwar jeweils der materialführenden Seite der Siebtrommel, Durch die·· Einrichtung kann die Vorrichtung rasch und Intensiv gereinigt werden.
Es ist alt Hilfe dieser Sprüheinrichtung jedoch auch möglich, die Vorrichtung vorteilhaft als Wasohaggregat einzusetzen. Die Ware wird dabei mit Waschflotte besprüht. Der Saugzug der Siebtrommeln sorgt für eine gleichmäßige und intensive Benetzung und Durchdringung des Materials mit Waschflotte. Die durchgesaugte Waschflotte sammelt sich an der Unterseite der Siebtrommel und fließt durch dl« Perforierung der nicht abgedeckten Randzonen 38 aus der Siebtrommel ab. Die Flüssigkeit sammelt sich im Sumpf 21. Der Flottenkreislauf ist damit geschlossen. In den Abzweigungen vom Rohr 3h sind Ventile vorgesehen, welche mittels Handrädern 39 ge schlossen werden können. Dadurch iet ea auch möglich, die Gruppen von Sprüh- und Düaenrohren 35, 36, 37 einsein zu- und abzuschalten.
Auoh bei dieser Vorrichtung 1st der Saugzug in bekannter Welse on der Mterlftlfrelen Seite duroh Abdeckbleche 40 abgeschirmt.
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Diese Vorrichtung ist auch für Waren verwendbar, vrelche nur einseitig mit den Führungselementen in Berührung kommen dürfen. Hierzu ist es notwendig, an den das Material normalerweise an der Unterseite führenden Trommeln ein anderes Getriebe anzubringen, um die Drehrichtung umzukehren und die Abdeckbleche 40 um 180° zu schwenken.
In den Fig. 4 und 5 sind zwei andere Varianten des Einlaufes gezeigt. Die mit der vorbeschriebenen Vorrichtung gleichen Teile sind mit den gleichen Ziffern versehen.
Dei dem Ausfuhrungsbeispiel nach Fig. 4 ist unterhalb des Förderbandes 15 eine Heizung 41 vorgesehen, welche eingeschaltet wird, wenn die Vorrichtung als Dämpfer Verwendung findet. Diese Ileizung trocknet das aus der Dampfatmosphäre austretende Förderband 13, so daß es nicht zur Ausbildung von Waesertropfen oder eines Waseerfilmes auf dem Förderband 13 können kann, welcher z.B. beim Färben die Ware schädlich beeinflussen kann. Die Stirnwände des Gehäuses 12 sind mit beheizten Lippen 42 versehen. Diese haben den Zweck, das an den Wänden sich bildende Kondenswasser zu verdampfen, ehe es auf die Ware tropfen kann.
Der Einlauf bei Fig. 5 ist ähnlich wie der in Fig. 4, jedoch findet anstelle eines Förderbandes 13 ein Rollengang 43 Anwendung. Die Ware kann auf der ersten Trommel auf der Oberseite, wie in j Fig. 5 gezeigt, geführt werden oder an der Unterseite, wie bei dem Ausführungsbeispiel naoh Fig. 4.
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Claims (1)

Basel / SCHWEIZ .JJ 1. Juli 1966 PATENTANSPRÜCHE
1. Vorrichtung zum Dämpfen von Textilmaterialien mit einem dampfdichten vorzugsweise geschlossenen Blechgehäuse, in dem Führungselemente, vorzugsweise unter Saugzug stehende Siebtrommeln, angeordnet sind, über die das Material r.eleitet wird sowie Ventilatoren und eine Heizeinrichtung zum Umwälzen und Aufheizen des Dampfes, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung wahlweise zum Dämpfen und/oder zun: Iieißluftbehandeln verwendbar ist, indem die Dampfentwicklungsvorrichtung abschaltbar und eine Einrichtung zum Zu- und Abführen von Trocknungsluft vorgesehen ist, welche dampf (licht verschließbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Gohäuseboden ein beheizter Sumpf zum Erzeugen von Sattdainpf vorgesehen ist, welcher einen abschaltbaren Wasserzufluß und Wasserabfluß besitzt.
3. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, gekennzeichnet durch eine an sich bei Trocknern bekannte Gewebezuführeinrichtung, z.U. einem Einlaufgalgen mit Warenbahnfuhrer und vorzugsweise ein stufenlos regelbares Einzugs-'valzenpaar, das eine Materialzufiihrung mit Voreilung ermöglicht und ein unter Saugzug stehendes Gehäuse am Einlauf, in dom ein Förderelement, z.B. ein Förderband, ein Rollenband und /lergl. angeordnet ist, wobei entweder die vorzugsweise beheizte Decke des Einlaufgehäuses wenigstens teilweise abnehmbar oder abklappbar ist oder das Förderelement aus den Einlauf gehäuse herausragt, um ein Ablegen des Materials auf dem Förderelement des Einlauf es zu ermöglichen.'
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k. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Einzugswalzenpaar oberhalb des abnehmbaren bzw. abklappbaren Teiles der Decke des Einlaufgehäuses vorgesehen 1st.
5. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelenente in, den Seitenwänden des Gehäuses fest montiert sind.
6. Vorrichtung insbesondere naoh einem der vorherigen Anspr ti οhe, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich voa Förderelement des Einlauf«s wenigstens eine Absaugöffnung vorgesehen ist.
" 7· Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Absaugöffnung in einer oder beiden Seitenwänden des Einlaufgehäuses vorgesehen ist bzw. sind.
8. Vorrichtung insbesondere naoh eines der vorherigen Ansprüohe, dadurch gekannteIchnet, daß das Einlaufforder·l«ment beheizt ist, vorzugsweise außerhalb der Dampfkammer.
9. Vorrichtung insbesondere nach ein·* der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Nähe des Einlaufes und gegebenenfalls des Auslaufes in der Behandlungskammer wenigstens an der Saugseite der ersten und gegebenenfalls letzten Sieb trommel ein sich über die gesamt· Arbeitsbreite erstreckende· Rohr ait Dtisenttffnungen angeordnet ist, aus den Dampf gegen den Einlaufsohlltz hin ausströmt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Rohr aueströmende Dampfmenge regulierbar ist.
11. Vorrichtung nach eine« der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die aus dem Rohr ausströmenden Dantpfmengan wenigstens so groß sind, daß sie an Einlaufschlitz und gegebenenfalls an Auslaufschlitz die Saugwirkung der ersten bsv. letzten Siebtrommel kompensieren.
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12. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Oberkante des Einlaufschlitzes beheizt ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zusätzlich zum Waschen von insbesondere flüssigkeitsdurchlässigem Textilgut verwendbar ist, indem vorzugsweise in der Nähe der Siebtrommeln an der materialführenden Seite Sprüh- bzw. Düsenrohre über die gesamte Arbeitsbreite vorgesehen sind, mittels denen Waschflotte dem zu behandelnden Material zugeführt wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abfluß im Sumpf der Vorrichtung mit einer Pumpe verbunden ist, aus der die sich im Sumpf ansammelnde Flüssigkeit erneut in die Sprüh- oder Düsenrohre gedrückt wird.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß Sprührohre an der Gehäusedecke der Vorrichtung vorzugsweise über die gesamte Vorrichtungsbreite vorgesehen sind zum Reinigen der Vorrichtung.
16. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche 13 - 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Sprührohre bzw. eine Gruppe von Sprührohren wenigstens mit einem Ventil versehen ist, mit dem Sprührohre zu- und abschaltbar sind.
17. Vorrichtung insbesondere nach einem der vorherigen Ansprüche, mit einer am Auslauf außerhalb der Behiindlungslcamnier angeordneten unter Saugzug stehenden Kühltrommel, dadurch gekennzeichnet, daß die KUhltrommel von einem Pilterkorb umgeben ist, mittels dem die aus dem Raum angesaugte Frischluft von mitgefiihrten Schmutzteilen gefiltert wird.
18. Vorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine Tränkeinrichtung in Ilehand-
der Vorrichtung . -^gesehen ist. 109819/0236
DE1966V0031410 1966-06-23 1966-07-01 Vorrichtung zum Dämpfen und/oder Heißluftbehandeln Expired DE1635331C3 (de)

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