DE2111904A1 - Vorrichtung mit Wassersumpf zum Daempfen von Textilware - Google Patents

Vorrichtung mit Wassersumpf zum Daempfen von Textilware

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Description

  • "Vorrichtung mit Wassersumpf zum Dämpfen von Textilware" Zusatz zu Patentanmeldung P 20 48 800.0 Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dämpfen von z. B. bahnförmiger Textilware z. B. zum Fixieren von vorher aufgegebenen Farbstoffen mit einem nur teilweise über die Grundfläche des Dämpfers sich erstreckenden Wassersumpf, der in insbesondere im Querschnitt U-förmig aufgebogenen Kästen mit oberhalb des Wasserssiegels angeordneten Lochblechen gebildet ist, nach Patentanmeldung P 20 4 8 800.0 .
  • Der Erfindung nach der Hauptanmeldung liegt die Aufgabe zugrunde, durch Ausbilden des Wassersumpfes eine lange Aufheizzeit des Wassersumpfes und damit des Dämpfers mit dem dazu notwendigen hohen Energieverbrauch allein zur Inbetriebsetzung des Dämpfers zu verhindern. Die dort gefundene Lösung liegt darin, den Wassersumpf nur über einen Teil der Grundfläche des Bodens des Dämpfers anzuordnen, so daß die im Sumpf enthaltene Wassermenge erheblich niedriger gehalten werden kann. Voraussetzung für den ordnungsgemäßen Betrieb des Dämpfers ist lediglich, daß die den Wassersumpf bildenden Kästen über die in dem Dampf er vorhandene Ware m.n mehreren Stellen gleichmäßig verteilt angeordnet sind und dem sumpf genügend Speisewasser für den Betrieb zugeführt wird.
  • Die vorgeschlagene Maßnahme zur Ausbildung des Wassersumpfes ist die Voraussetzung dafür, auch an solche Stellen der Ware Dampf gleichmäßig verteilt zu bringen, die normalerweise durch den aufsteigenden Dampf nicht oder nur unzufriedenstellend benetzt werden. Ist es beispielsweise aus technologischen Gründen erforderlich, die Ware horizontal ausgerichtet durch den Dämpfer zu führen, so prallt der aufsteigende Dampf lediglich gegen die Unterseite der Ware, die unter Umständen sogar mit einem Kunststoff luftundurchlässig beschichtet ist und damit den Dampfanicht an die Oberseite gelangen läßt. Der Dampf muß seitlich um die Warenbahn herumstreichen, was ein ungleichmäßiges Fixierergebnis über die Breite der Warenbahn zur Folge hat. Der Aufheizvorgang der Warenbahn, durch den zunächst seitlich an die Ware gelangenden Dampf ist diagrammäßig ausgedrückt etwa V-förmig ausgebildet, wobei der zuletzt erhitzte Bereich, nämlich die Mitte der Warenbahn, die untere Spitze des V darstellt. Aus diesen Gründen treten nach der Farbstof fixierung Farbunterschiede über die Breite der Warenbahn auf.
  • Unter Berücksichtigung der Grundidee der Erfindung nach der Hauptanmeldung besteht die Aufgabe der Erfindung darin, durch Anordnung des Wassersumpfes im Dämpfer mit Bezug auf die Führungsart der Warenbahn ein stets gleichmäßiges Fixierergebnis über die. Breite der Warenbahn zu erzielen. Die Lösung der Erfindung wird darin gesehen, den Wassersumpf an mehreren Stellen über den Raum des Dämpfers verteianzuordnen. So ist es beispielsweise vorteilhaft, den WassersumDf im Bereich der Dämpferdecke, und zwar oberhalb der Warenbahn anzuordnen. Damit ist die Möglichkeit für eine gleichmäßige Verteilung des Dampfes über die Oberfläche der etwa horizontal geführten Warenbahn gegeben. Der Dampf kann an den den Wassersumpf bildenden, z. B. quer über die Warenbahn sich erstreckenden Kästen seitlich nach unten strömen, da er an einem Aufsteigen in höhere Dämpferteile durch die Anordnung der Dämpferdecke gehindert ist.
  • Es ist nunmehr auch möglich, den Wassersumpf zwischen zwei horizontal geführten Warenbahnen anzuordnen, um mit diesem jeweils u. a. die darunter angeordnete Warenbahn zu beaufschlagen.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt, wobei die dargestellten und im Text beschriebenen technischen Merkmale sowohl für sich als auch in Kombination miteinander erfinderische Bedeutung haben.
  • Es zeigen: 1 Figur 1 einen Flachbahndämpf er im Schnitt mit doppelter Warenführung, Figur 2 einen Flachbahndämpfer im Schnitt mit dreifacher Warenführung und Figur 3 einen Schnitt quer durch einen Dämpfkasten nach den Figuren 1 und 2 in vergrößerter Darstellung.
  • Der in den Figren 1 und 2 dargestellte Flachbahndämpfer besitzt ein dampfdichtes Gehäuse 1, in dem zur Führung der Warenbahn 2 horizontal hintereinander mehrere Walzen 11 angeordnet sind.
  • Der Ein- und Auslauf 4, 5 sind bei doppelter Warenführung nach Figur 1 zweckmäßigerweise an einundderselben Stelle im Boden des Dämpfers vorgesehen, während bei einfacher Warenführung, wie sie beispielsweise für Acryl-Ware notwendig ist, und auch bei in Figur 2 dargestellter dreifacher Warenführung der Auslauf 5 an dem dem Einlauf 4 gegenüberliegenden Ende des Dämpfers auch in dessen Boden anzuordnen ist.
  • Zur Erzeugung des Dampf es innerhalb des Dämpfers sind mehrere über den Raum des Dämpfers verteilte Kästen 7 vorgesehen, denen zur Erzeugung des Sattdampfes das Heizmittel durch Rohre 8, 9 zugeführt ist. Das Heizmittel bringt das in die Kästen 7 eingegebene Wasser zum Kochen, so daß der erzeugte Dampf durch die Siebdecke lo in den Damnferraum gleichmäßig verteilt aufsteigen wird. Die kleinen Dämpferkästen können überall im Raum verteilt angeordnet werden, und zwar auch oberhalb der Warenbahn, die beispielsweise nach Figur 1 an ihrer Unterseite eine dampfundurchlässige Beschichtung aufweisen kann und deshalb nur von der Oberseite her mit dem notwendigen Dampf beaufschlagt werden muß.
  • Es sind folglich die Dampferzeugungsaggregate stets der Florseite der Warenbahn zuzuordnen. Dieser Bedingung wurde Rechnung getragen, indem beim Ausführungsbeispiel nach Figur 1 im Bereich des Bodens und im Bereich der Decke. des Flachbahndämpfers die Dämpfkästen 7 angeordnet -Strden. Beim Ausführungsbeispiel nach Figur 3 sind die Kästen zusätzlich auch noch zwischen der Warenbahn angeordnet, so daß in beiden Ausführungsbeispielen die Warenbahn, gleichgültig in welcher Ebene sie sich gerade befindet, stets gleichmäßig über ihre Breite mit den notwendigen Dampf beaufschlag wird.
  • Da nunmehr die Dämpfkästen auch oberhalb der Warenbahn angeordnet sind, muß die Gewährleistung gegeben sein, daß sich an ihnen kein Kondensat bilden kann,welches auf die Warenbahn tropft. In einfacher Weise ist dies dadurch verhindert, daß die Kästen 7 zumindest deren Boden in etwa V-förmig ausgebildet sind und im Bereich ihrer unteren Spitze das lIeizmittelzuführungsrohr 8 aufweisen. Sollte sich somit an der Wandung des Kastens 7 irgendwo Kondensat gebildet haben, so wird dieses an den Wandungen des Kastens 7 herablaufen und zum sehr heißen Rohr 8 gelangen, wo es sofort wieder verdampfen wird

Claims (7)

  1. P a t e n t a n s 2 r ü c h e 1. Vorrichtung zum Dämpfen von z. B. bahnförmiger Textilware z. B. zum Fixieren von vorher aufgegebenen Farbstoffen mit einem nur teilweise über die Grundfläche des Dämpfers sich erstreckenden Wassersumpf, der in insbesondere im Querschnitt U-förmig aufgebogene Kästen mit oberhalb des Wasserspiegels angeordneten Lochblechen gebildet ist, nach Patentanmeldung P 20 48 800.0, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersumpf an mehreren Stellen über dem Raum des Dämpfers (1) verteilt angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der WassersumDf im Bereich der Dämpferdecke angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersumpf oberhalb des Flors der Warenbahn angeordnet ist.
  4. r Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassersumpf zwischen den geführten Warenbahnen angeordnet ist.
  5. b. Blachbahndämpfer mit quer durch das Gehäuse sich etwa horisontal hintereinander erstreckenden Führungsrollen für'die Warenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb und/oder oberhalb jedes Warenbahnabschnitts der Wassersumpt vorgesehen ist.
  6. 6. Flachbahndämpfer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Warenbahn dreifach und mehr längs durch den Dämpfer geführt ist und unterhalb und/oder oberhalb der Wassersumpf vorgesehen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die z. 3. U-förmigen Kästen (7) an ihrem Boden V-förmig ausgebildet sind und jeweils im Bereich-ihrer unteren Spitze das Heizmittelzuführungsrohr (8) angeordnet ist.
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