DE2002144C3 - Dämpfer zum kontinuierlichen Fixieren von Farben auf Textilbahnen - Google Patents
Dämpfer zum kontinuierlichen Fixieren von Farben auf TextilbahnenInfo
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- D06B3/10—Passing of textile materials through liquids, gases or vapours to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing, impregnating of fabrics
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- D06B19/0005—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
- D06B19/0047—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam
- D06B19/0058—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by air steam wherein suction is applied to one face of the textile material
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Description
25
Die Erfindung bezieht sich auf einen Dämpfer zum kontinuierlichen Fixieren von insbesondere auf dicke,
voluminöse Textilbahnen größerer Breite, wie insbesondere Teppiche, mit einem Flor aus druckempfindlichen
Fasern, aufgeklotzten oder aufgedruckten Farben, der aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse besteht, im
Bereich dessen Decke Transporteinrichtungen, wie Umlenkrollen, zur Bildung von einseitig geführten, frei
herabhängenden Laufschlaufen, am Dämpferboden ein heizbarer Wassersumpf für die Erzeugung von Sattdampf
und an einer frei hängend sich nach unten erstreckenden Stirnwand des Dämpfers ein an der
Unterseite dieser Stirnwand angeordneter Warenauslauf vorgesehen sind (FR-PS 15 50 167).
Bei einem Dämpfer dieser Art ist ein Problem, die Textilbahn so herauszuführen, daß die im Dämpfer auf
100°C erhitzten Textilien möglichst nicht gedrückt, z. B. Florfasern nicht aus ihrer natürlichen Lage senkrecht
zur Warenbahn verdrängt werden. Letzteres gilt insbesondere für Florteppiche aus Polyacrylnitrilfasern,
deren Erweichungspunkt unterhalb von 1000C liegt. 1st die Faser mit solchen physikalischen Eigenschaften auf
Fixiertemperatur erhitzt, so wird jede Druckbeanspruchung, aber auch das in einem Wasserschloß übliche w
Verschwemmen der Florfaden, bleibend fixiert.
Eine weitere Bedingung an einen Dämpfer ist die darin aufzubauende und auch während des Betriebes
aufrecht zu erhaltende 100% reine Dampfatmosphäre. Durch den Ein- und Auslauf darf keine Luft in den
Dämpferraum eindringen. Um diese Gefahr zu vermeiden, ist es üblich, im Dämpfer einen geringen Oberdruck
zu erzeugen, was aber zur Folge hat, daß der Dampf am Ein- und Auslauf ausströmt. Einen solchen Dampfverlust
verhindert ein Wasserschloß an einem Dämpfer gemäß e>o der FR-PS 15 50 167. Jedoch ist dieser, wie gesagt, für
Textilbahnen mit empfindlichen Fasern nicht geeignet.
Besser in diesem Zusammenhang ist ein Warenauslauf, wie er aus der US-PS 24 85 710 bekannt ist. Dieser
ist in der Stirnseite des Dämpfers in Höhe des Wassersumpfes angeordnet, mit dem daraus sich
ergebenden Vorteil, daß hier nur noch wenig Dampf ausströmen wird. Jedoch bedingt dieser Warenauslauf
eine die Sichtseite der Textilbahn berührende Umlenk rolle im Dämpferraum, was wiederum die Flordeformationen zur Folge hat
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dämpferauslauf zu finden, aus dem sämtliche textile
Bahnen, auch solche mit einem Flor aus Polyacrylnitrilfasern, ausfahren können, ohne daß in unzulässiger
Weise Dampf beim Durchtritt durch die Gehäusewandung verlorengeht, ohne daß der Flor durch Berührung
mit Wasser bleibend verschwemmen kann, ohne daß der Flor in irgendeiner Weise mit Druck beaufschlagt, wird
und der Auslauf dennoch über die Breite der Textilbahn offen ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Stirnwand unterhalb des Dämpferbodens endet und mit
einer parallel dazu ausgerichteten, nach innen versetz ten Dämpferwandung, einen lotrechten Warenauslaufschlitz bildet
Ein nach unten offener, lotrechter Warenauslaufschlitz ist zwar bekannt durch die DE-OS 14 60 607, jedoch
an einem mit überhitztem Dampf und verlustreicher DampfschJeuse betriebenen Dämpfer, in dem
im Bereich der Decke nur eine Umlenkrolle angeordnet ist und somit die Dämpferhaube insgesamt hochgestellt
werden und die Ware von unten durch den keinen Wassersumpf' aufweisenden Dämpferboden ein- und
auslaufen kann.
Durch die Anordnung eines lotrech'en Warenauslaufschlitzes gemäß den Merkmalen des Kennzeichens
der Erfindung im Bereich des Bodens des Dämpfers seitlich neben bzw. unterhalb der Wassersumpfbegrenzungswand
kann die Ware um die untere Kante der Stirnwand in einer Schlaufe berührungsfrei aus dem
normal auf einer Fabrikebene aufgestellten Dämpfer auslaufen und dennoch ein Dampfverlust vermieden
werden. Bei dieser Konstruktion wird in vorteilhafter Weise die physikalische Eigenschaft des Sattdampfes,
nämlich leichter als Luft zu sein, ausgenutzt. Es wird
sich im Auslaufschlitz ein eigenes Dampfniveau bilden, das vorzugsweise tiefer liegt als der Wassersumpf. Um
im Dämpfer Luftfreiheit zu behalten, ist deshalb kein Überdrjck notwendig, der einen ständigen Dampfverlust
am Ein- und Auslauf zur Folge hätte.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung dargestellt. Die Figur
zeigt lediglich das Auslaufende eines Laufschlaufendämpfers.
Der in der Figur dargestellte Ausschnitt eines Dämpfers in einer Maschinenanlage, die im allgemeinen
aus einem Farbauftraggerät, einem Dämpfer 3 zur Farbstoff-Fixierung, einer folgenden Wascheinrichtung
und einem sich an die Wascheinrichtung anschließenden Trockner besteht, zeigt den Dämpfer nur im Bereich des
Warenauslaufs. Die Florware 2 durchläuft den Dämpfer 3 in Richtung des Pfeiles 52. Der Boden 77 des Dämpfers
3 ist durch einen Wassersumpf gebildet, den Heizschlangen
zur Erhitzung des Wassers auf 100°C durchlaufen. Oberhalb des Wassersumpfes ist eine Siebdecke 15 zur
Vergleichmäßigung des aufsteigenden Dampfes angeordnet.
Eine Stirnwand 54 am Warenauslauf des Dämpfers 3 erstreckt sich frei hängend bis über den Bereich der
Siebdecke 15 des Wassersumpfes am Boden 77 des Dämpfers 3 hinaus. Dadurch ist ein längerer Warenauslaufkanal
70 zwischen der Stirnwand 54 und der Dämpferwandung 55 gebildet, der erst unterhalb des
Dämpferbodens 77 in einer Grube 69 endet. Die untere Kante der Stirnwand 54 bildet mit der Dämpferwan-
dung 55 einen lotrechten Warenauslaufschlitz 68. Der Warenauslaufschlitz 68 sollte möglichst nur die Breite
der Dicke der Textilbahn aufweisen, um bei Dampfüberdruck ein Ausströmen von Dampf aus dem Innenraum
des Dämpfers zu verhindern.
Um die Unterkante der Stirnwand 54 des Dämpfers 3 ist eine Schlaufe gebildet, die in ihrer Länge durch eine
Steuervorrichtung 58 bestimmt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Dämpfer zum kontinuierlichen Fixieren von insbesondere auf dicke, voluminöse Textilbahnen größerer Breite, wie insbesondere Teppiche, mit einem Flor aus druckempfindlichen Fasern, aufgeklotzten oder aufgedruckten Farben, der aus einem allseitig geschlossenen Gehäuse besteht, im Bereich dessen Decke Transporteinrichtungen, wie Umlenk rollen, zur Bildung von einseitig geführten, frei herabhängenden Laufschlaufen, am Dämpferboden ein heizbarer Wassersumpf für die Erzeugung von Sattdampf und an einer frei hängend sich nach unten erstreckenden Stirnwand des Dämpfers ein an der Unterseite dieser Stirnwand angeordneter Warenauslauf vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand (54) unterhalb des Dämpferbodens (77) endet und mit einer parallel dazu ausgerichteten, nach innen versetzten Dämpferwandung (55) einen lotrechten Waren au: laufschlitz (68) bildet.
Priority Applications (5)
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Family Applications (1)
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Also Published As
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