CH421878A - Einrichtung zum Nassbehandeln, im Umlauf oder Durchlauf, einer stetig über Walzen geführten, flächenförmigen Textilbahn - Google Patents

Einrichtung zum Nassbehandeln, im Umlauf oder Durchlauf, einer stetig über Walzen geführten, flächenförmigen Textilbahn

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CH421878A
CH421878A CH680864A CH680864A CH421878A CH 421878 A CH421878 A CH 421878A CH 680864 A CH680864 A CH 680864A CH 680864 A CH680864 A CH 680864A CH 421878 A CH421878 A CH 421878A
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/10Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material
    • D06B1/14Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by contact with a member carrying the treating material with a roller
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Description


  Einrichtung     zum        Nassbehandeln,        im    Umlauf oder Durchlauf,  einer stetig über     Walzen    geführten,     flächenförmigen        Textilbahn       Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrich  tung zum     Nassbehandeln,    z. B. zum     Imprägnieren,     Appretieren,.

   Bleichen,     Mercerisieren,    Färben, Aus  waschen,     Absäuren,        Entschlichten,        Laugieren,        Cre-          pieren        etc.    einer flächenförmigen Textilbahn, in wel  cher die durch Walzen in gespanntem Zustand gehal  tene und stetig um Umlauf oder Durchlauf über diese  Walzen geführte     flächenförmige    Textilbahn an einer  oder mehreren Stellen dem Einfluss der kontinuier  lich von mindestens einer Spritzvorrichtung abgege  benen Behandlungsflüssigkeit unterworfen wird.  



  Es sind zahlreiche Einrichtungen bekannt, bei wel  chen in dieser Weise Textilgut mit Behandlungsflüs  sigkeit mittels Spritzvorrichtung, z. B. Spritzrohren,  besprengt wird.     In        diesen    bekannten     Einrichtungen     wird die Textilbahn ein- oder beidseitig mit Behand  lungsflüssigkeit bespritzt, wobei die Strahlen der  Flüssigkeit angenähert im rechten Winkel auf die  Textilbahn auftreffen.

   Der Flüssigkeitsstrahl     trifft    die       Textilbahn    dabei entweder an einer Stelle, bei der letz  tere keine Unterlage aufweist oder     dann    befindet sich  auf der Rückseite der Stelle der Textilbahn, auf die  die Behandlungsflüssigkeit     auftrifft    eine Unterlage,  z. B. eine Wand oder eine     Walze.    Im ersten Fall be  ginnt das Textilgut bei Anwendung höherer Strahl  drucke zu flattern, was zu den gefürchteten Falten  bildungen führt; bei feinen, empfindlichen Ge  weben kann ferner der Strahl zusätzlich zu Fa  denverschiebungen führen.

   Ferner ist die Wir  kung des Flüssigkeitsstrahles in keiner Weise optimal,  da die Hauptmenge der Flüssigkeit an der flachen,       gespannt    geführten Textilbahn abprallt und ohne jede  weitere Einwirkung auf das Textilgut mit     Abstand     davon herunterfällt.     Im    zweiten Fall dringt die Be  handlungsflüssigkeit     nibht-durch    die Textilbahn, denn  infolge der festen Unterlage wird sie von-der Bahn-         oberfläche        unverzüglich    wieder abgelenkt, so dass die  Behandlungsflüssigkeit selbst bei hohem     Strahldruck     nie optimal zur Wirkung gelangen kann.  



  Diese Nachteile werden bei der     erfindungsgemäs-          sen    Einrichtung zum     Nassbehandeln,    im Umlauf oder  Durchlauf, einer stetig über     Walzen    geführten flä  chenförmigen Textilbahn, mit Walzen zum steten  Um- oder Durchführen der Textilbahn in gespanntem  Zustand und mit mindestens einer Spritzvorrichtung  zum kontinuierlichen Aufbringen von Behandlungs  flüssigkeit auf diese Bahn, dadurch vermieden, dass  die     Auslassöffnungen    der     Spritzvorrichtung    derart aus  gebildet und gerichtet     sind,    dass die sie verlassenden  Strahlen in einen Zwickel gerichtet sind,

   der zwi  schen der     Oberfläche    einer Walze und dem auflaufen  den     Trum    der um diese Walze geführten Bahn ge  bildet ist, und in ihrer Gesamtheit eine Fläche bilden,  die mit der Fläche der den Zwickel begrenzenden  Bahnlänge höchstens einen spitzen Winkel bildet und  die Bahn frühestens an der Stelle schneidet, an wel  cher sie erstmals die genannte Walze längs einer       Mantellinie    derselben berührt.  



  Es erfolgt in dieser Weise im     Betrieb    dieser Ein  richtung nirgends ein direkter Aufprall der Strahlen  der Behandlungsflüssigkeit auf die Textilbahn, so  dass auch jede Gefahr von Fadenverschiebungen und       Faltenbildungen    entfällt, selbst wenn die Behandlungs  flüssigkeit mit sehr hohem Druck     in    den genannten  Zwickel gespritzt wird. Die in der     Zwickelspitze    sich  ansammelnde Flüssigkeit wird dann, über die ganze  Breite der     Textilbahn    verteilt, durch den Druck,     mit     welchem die Bahn beim Umlauf um die Walze an  diese gepresst wird; grösstenteils sukzessive durch das  Textilgut hindurchgepresst.

   Die Durchdringung des  Textilgutes     mit    Behandlungsflüssigkeit wird also in  wünschenswerter Weise erzwungen, ohne dass des-      wegen wie bei den bekannten Einrichtungen Faden  verschiebungen     auftreten    oder sich Falten in der Bahn  bilden könnten.     Hierbei        kann    die Menge der Flüssig  keit welche das Gut durchdringen soll, durch den  angewendeten     Strahldruck    reguliert werden.  



  Die beiliegende     Zeichnung        zeigt    schematisch Aus  führungsbeispiele der Gegenstand der Erfindung bil  denden Einrichtung.  



       Fig.    1 zeigt im     Schnitt    von der     Seite    eine Einrich  tung zum     Nassbehandeln    einer flächenförmigen Ge  webebahn im     Continue-Verfahren.     



       Fig.    2 zeigt eine Aufsicht auf die     eigentliche    Be  handlungsstelle mit der Spritzvorrichtung.  



       Fig.    3 zeigt,     wiederum    von der Seite her gesehen,  die Behandlungsstelle bei einer modifizierten Ausfüh  rungsform.  



       Fig.    4 zeigt in Aufsicht eine Einrichtung     mit    ge  bogenen     Breitstreckwalzen    und entsprechend gebo  gener     Spritzvorrichtung    mit     Breitstreckeffekt,    und       Fig.    5 zeigt einen     Schnitt    nach der Linie     V-V    der       Fig.    4.  



  Beim Beispiel der     Fig.    1 und 2 wird die     mit    B  bezeichnete     flächenförmige    Textilbahn durch zwei  horizontale     hintereinandergeschaltete        Quetschwalzen-          paare    2 bzw. 3 stetig über zwei     dazwischenliegende          Führungswalzen    4 und 5 deren erste höher liegt als  die zweite in gespanntem Zustand in der     angegebenen          Pfeilrichtung    gefördert.

   Durch die     unterschiedliche     Höhe der beiden     Umlenkwalzen    4 und 5 ergibt die  jeweils von der     Walze    4 ablaufende und auf die Walze  5     auflaufende    Bahnlänge eine Fläche 11 die     mit    der  gegenüberliegenden Oberfläche der Walze 5 einen  oben offenen Zwickel 8 bildet.

   Dieser Zwickel ist  nach unten durch die     Berührungslinie    der Bahn B       mit        der        Walze    5     abgeschlossen.    Diese     Berührungslinie          fällt    mit derjenigen     Mantellinie    der Walze 5 zusam  men, an welcher die     tangential    an die Walze geführte  Bahn B diese     Walze    5     erstmals    berührt. Oberhalb des  Zwickels 8 ist eine     herkömmliche    Spritzvorrichtung 7  für - die     Behandlungsflüssigkeit    angeordnet.

   Diese  Spritzvorrichtung ist so ausgebildet, dass durch     sie     die Behandlungsflüssigkeit     in    Form von breiten,     fla-          chen    Strahlen 9     ausgespritzt    wird, so dass die Gesamt  heit der Flüssigkeitsstrahlen eine Fläche bildet. Wie  aus     Fig.    2 ersichtlich ist, sind die     einzelnen    Strahlen  parallel     zueinander    und senkrecht zur bereits genann  ten     Mantellinie    in den Zwickel 8 gerichtet.  



  Die Spritzvorrichtung ist so angeordnet, dass die  durch die Strahlen 9 definierte     Fläche    mit der     Textil-          bahnfläche    11 höchstens einen spitzen     Winkel    bildet,  und diese letztgenannte Fläche frühestens an der       Mantellinie    12 schneidet, so dass die Strahlen an kei  ner Stelle direkt auf die Textilbahn B auftreffen, je  doch die beiden Flächen an der     Mantellinie    12 ihren       kleinstmöglichen    gegenseitigen Abstand aufweisen.  



  Beim dargestellten Beispiel ist dies erreicht, in  dem die     Spritzvorrichtung    7 oberhalb der Walze 4 an  geordnet ist und die     Flüssigkeitsstrahlen    in einem  sehr spitzen Winkel a von weniger als 8  höchstens  aber von 15  direkt gegen die     Mantellinie    12 richtet.    Die derart kontinuierlich     in    den Zwickel 8 ge  brachte Behandlungsflüssigkeit bildet zwischen Wal  zenoberfläche und     Textilbahninnenfläche    über die gan  ze Breite der Bahn B eine Flüssigkeitsschicht die wie  durch die Pfeile 17 in     Fig.    1 angedeutet,     zwangsläufig     sukzessive durch die Textilbahn     hindurchgepresst     wird.  



  Dieser Vorgang kann durch Veränderung des  Druckes mit welchem die     Flüssigkeit    in den Zwickel  gespritzt     wird    und/oder durch Veränderung der     Längs-          spannung    der Bahn     B.    zwischen den Quetschwalzen  paaren 2 und 3, letzteres durch entsprechende Einstel  lung der Umdrehungsgeschwindigkeit der     Quetschwal-          zenpaare    oder durch eine nicht dargestellte Spann  walze auf einen optimalen Wert eingestellt werden.  



  Die durch die Bahn B gepresste Behandlungs  flüssigkeit 6     fällt    in eine unter den Walzen aufgestell  te Wanne 13 von welcher sie über     eine        Zirkulations-          pumpe    14 durch Leitungen 1 und 10 wieder zur       Spritzvorrichtung    7 gefördert werden kann, oder die  sie über     Überuaf    18 verlässt.  



  Zur Einstellung des Druckes, mit welchem die  Behandlungsflüssigkeit aus der     Spritzvorrichtung    7  austritt, sind in     Fig.    1 ein     Druckregulierventil    15 in  der Leitung 10 und     zusätzlich    in einer     Bypassleitung     zur Pumpe 14 ein Ventil 16 vorgesehen.  



  Praktisch die gleiche Wirkung könnte erzielt wer  den, indem die durch die Strahlen 9 der aus der     Spritz-          vorrichtung    tretenden     Behandlungsflüssigkeit    gebil  dete Ebene, statt wie in     Fig.    1 dargestellt, in einem  möglichst spitzen Winkel a zur Fläche 11 der -Textil  bahnlänge gegen die     Mantellinie    12 gerichtet, par  allel zu dieser     Textilbahnfläche    11 in einem möglichst       kleinen    Abstand zu dieser in den Zwickel verläuft.

    Dieser Abstand wird meist durch die konstruktiven       Erfordernisse    grösser     sein        als    der     Idealabstand    0, er  sollte aber nicht mehr als 1/10 besser noch weniger  als 1/20 oder sogar 1/30 des Radius der     Umlenkwalze     5 betragen.  



  Dies gilt gleichermassen auch für im spitzen Winkel  zur Textilbahn B in den Zwickel gerichtete Strahlen  9 bei denen Winkel a und Abstand der Schnittge  raden zwischen der     Strahlenfläche    und der Textilbahn  fläche von der     Mantellinie    12 so aufeinander abge  stimmt werden sollten, dass die Abstände dieser Flä  chen voneinander an der     Mantellinie    in radialer Rich  tung der Walze 5 gemessen in den angegebenen Gren  zen verbleiben.  



  In     Fig.    3 ist eine Variante zur     Fig.    1     dargestellt,     bei welcher sich die Spritzvorrichtung 27 bzw. deren       Flüssigkeitsaustrittstelle    unterhalb des Flüssigkeits  niveaus der Behandlungsflüssigkeit befindet, welche  sich im Zwickel 8 ansammelt.

   Diese Anordnung hat  den Vorteil, dass die Spritzvorrichtung 27 sehr nahe  an die     Mantellinie    12 herangebracht werden kann,  wodurch der     Flüssigkeitsdruck    bei gleich gutem       Durchdringungseffekt    geringer     gehalten    werden kann  als bei der     Ausführungs    gemäss     Fig.    1.

       Ferner    ist beim  Beispiel der     Fig.    2 die Walze 25 an welcher der     Zwik-          kel    8 gebildet ist- gleichzeitig als     Fördervorrichtung         für die Textilbahn in Form eines angetriebenen  Quetschwerkes 25, 26     ausgebildet.     



  Mit Vorteil wird mindestens die den Zwickel 8       begrenzende,    Walze, wie dies     in    der     Zeichnung    ge  zeigt ist mit horizontaler Achse     angeordnet,    damit sich  im Zwickel     ansammelnde        Behandlungsflüssigkeit    auf  die ganze Breite der Textilbahn     gleichmässig    verteilt  und wodurch auch eine gleichmässige     Einwirkung     auf die ganze Bahnbreite     gewährleistet    ist.  



  Die     Führungswalzen    5 bzw. 25 können eine glatte,  rauhe oder     gerillte        Oberfläche    aufweisen. Sie     können     wie in den Beispielen der     Fig.    1-3     eine    gerade Achse  aufweisen. Es können aber auch gebogene     Breitstreck-          walzen    zur Anwendung kommen, bei denen die Tex  tilbahn auch     in    Breitrichtung während der Behandlung  unter Spannung gehalten wird.  



  Die     Fig.    4 und 5 zeigen eine solche Ausführungs  form.  



  Durch Tiefersetzung der mittleren     Walze    35, von  drei in Bewegungsrichtung der Textilbahn B hinter  einandergeschalteten, gebogenen     Breitstreckwalzen    34,  35, 36 wird     mit    der um diese     tiefergelegene    Walze  35     umgelenkten    Bahn     ein    Zwickel 33     gebildet.    Ober  halb dieses Zwickels ist wiederum eine     Spritzvor-          richtung    37 angeordnet, die so ausgebildet ist, dass  die Gesamtheit der sie verlassenden Strahlen von Be  handlungsflüssigkeit eine Fläche     bilden,

      die min  destens angenähert     gleich    wie die Fläche der Textil  bahn beim Zwickel gebogen ist.  



  Die Strahlrichtung kann auch hier wie bei den  Beispielen der     Fig.    1-3 senkrecht zur     Mantellinie    der  Walze 35 verlaufen, an welcher die Textilbahn diese  Walze erstmals berührt und welche auch die untere       Abschlusslinie    des Zwickels 33 bildet, die Strahlen  könnten aber auch wie dies in     Fig.    4 angedeutet ist  gegen beide Ränder hin etwas nach aussen gerichtet  sein, wodurch sie, über die entsprechend in Strömung  versetzte Behandlungsflüssigkeit welche sich im     Zwik-          kel        ansammelt,    zusätzlich zu derjenigen der Walzen  eine weitere     Breitstreckwirkung        erzeugen,

      die selbst  für empfindlichste Gewebe gefahrlos ist,     weil    auch hier  wiederum die Strahlen der Behandlungsflüssigkeit nie  direkt auf die Textilbahn auftreffen.  



  Die Spritzvorrichtung selbst, es könnten aber auch  mehrere sein die jede ihre Strahlen in     einen    ihr zuge  ordneten Zwickel richtet, kann aus einer Reihe von  Einzeldüsen, aus einem perforierten Rohr oder aus       einer    Vorrichtung mit     einem    durchgehenden     Dü-          senschlitz    bestehen. Die Düsenöffnungen können  beliebige Querschnitte aufweisen.

   Der Gesamtquer  schnitt aller Düsenöffnungen wird     vorteilhafterweise     klein ausgebildet, da bereits eine     Umwälzung    relativ  kleiner Flüssigkeitsmenge genügt, was andererseits       den    Vorteil der     Verwendung    kleinerer Pumpen und  eines geringeren Flüssigkeitsbedarfes erbringt. Die       Flüssigkeitsaustrittsstelle    der     Spritzvorrichtung        kann     in allen Fällen über oder unter dem Flüssigkeitsspiegel  im Zwickel angeordnet sein.  



  Die     beschriebenen    Einrichtungen eignen sich be  sonders für Nassbehandlungen, bei welchen das Tex-         tilgut    aus irgendwelchen fabrikationstechnischen oder  aus Verfahrensgründen unter Spannung gehalten wer  den muss. Als besonderes Anwendungsgebiet kommt  die     Mercerisation    von     baumwollhaltigen        Textilien,        z.B.     von Baumwollgeweben auf einer kettenlosen     Merce-          risationsmaschine    in Betracht.

   Bei den bekannten ket  tenlosen     Mercerisationsmaschinen    erfolgt der     Imprä-          gnationsvorgang    und der eigentliche     Mercerisations-          prozess    durch Überführung des Gewebes über unun  terbrochen miteinander verbundene Walzen derart,  dass die Gewebebahn von Walze zu Walze nie ohne  Walzenauflage freigelassen wird,     d.h.    dass die Oberflä  che jeder Walze     mit    der     Oberfläche    der     nächstfolgen-          gen        Walze    in     dauernder        Berührung    steht.

       Infolge-          dessen,        nämlich    dadurch, dass das Gewebe während  dem ganzen     Mercerisationsprozess    stets satt auf der  Oberfläche der Walzen     aufliegt,    geht die Durchdrin  gung     und    damit die     Mercerisation    sehr langsam vor  sich. Die     Mercerisationsabteile    müssen deshalb rela  tiv gross ausgebildet werden.

   Mit der vorliegenden  Einrichtung wird es möglich, den     Mercerisationsvor-          gang    durch Anwendung einer Reihe von Walzen und  mit diesen kombinierten, speziell angeordneten     Spritz-          vorrichtungen    wesentlich abzukürzen. Dies gestattet  eine kürzere Maschinenkonstruktion bei gleicher Pro  duktionsleistung.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zum Nassbehandeln, im Umlauf oder Durchlauf, einer stetig über Walzen geführten, flä chenförmigen Textilbahn, mit Walzen zur steten Um- oder Durchführung der Textilbahn in gespanntem Zustand und mit mindestens einer Spritzvorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen von Behandlungs flüssigkeit auf diese Bahn, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslassöffnungen der Spritzvorrichtung der art ausgebildet und gerichtet sind,
    dass die sie ver lassenden Strahlen in einen Zwickel gerichtet sind, der zwischen der Oberfläche einer Walze und dem auflaufenden Trum der um diese Walze geführten Bahn gebildet ist, und in ihrer Gesamtheit eine Fläche bilden, die mit der Fläche der den Zwickel begren zenden Bahnlänge höchstens einen spitzen Winkel bildet und die Bahn frühestens an der Stelle schneidet, an welcher sie erstmals die genannte Walze längs einer Mantellinie derselben berührt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sie zwei horizontale Umlenk- und Führungswalzen aufweist, die in Bewegungsrichtung der Bahn zueinander versetzt sind, wobei die hintere Walze tiefer liegt als die vordere, so dass die Bahn zwischen diesen beiden Walzen eine in Bewegungs richtung abwärts geneigte Fläche und mit der vor deren Walze einen oben offenen Zwickel bildet, und dass die Spritzvorrichtung mit ihren Auslassöffnungen so angeordnet ist,
    dass die Behandlungflüssigkeit von oben nach unten gegen die Spitze des Zwickels ge richtet ist. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, dass die Auslassöffnungen der Spritz- vorrichtung sich im Zwickel selbst unterhalb des Spie gels von Behandlungsflüssigkeit befinden, die sich im Zwickel ansammelt. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die den Zwickel auf einer Seite begrenzende Walze zur Förderung der Textilbahn an getrieben ist. 4.
    Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung so ausgebil det ist, dass die sie verlassenden Strahlers unter sich parallel sind und senkrecht zur genannten Mantellinie verlaufen. 5. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spritzvorrichtung so gerichtet ist, dass die Fläche welche durch die Gesamtheit ihrer Strahlen gebildet ist, die die genannte Mantellinie ent haltende Radialebene der Walze in einem Abstand von dieser Mantellinie schneidet der kleiner ist als 1/10 des Walzenradius. 6.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass dieser Abstand kleiner ist als 1/20 und vorzugsweise kleiner als 1/30 des Walzen radius. 7. Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass dieser Abstand gleich null ist. B. Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die durch die. Strahlen gebildete Fläche parallel zur den Zwickel begrenzenden Fläche der Textilbahn verläuft. 9.
    Einrichtung nach Unteranspruch 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die durch die Strahlen gebildete Fläche mit der den Zwickel begrenzenden Fläche der Textilbahn einen Winkel von weniger als 15 vorzugs- weise von weniger als 8 einschliesst. 10.
    Einrichtung nach Patentanspruch, bei der die Textilbahn über gebogene Breitstreckwalzen geführt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Spritzvorrich- tung so augebildet und angeordnet ist, dass die Strah len der sie verlassenden Behandlungsflüssigkeit in ihrer Gesamtheit eine Fläche bilden, deren Form zur Flächenform der Textilbahn beim Zwickel mindestens angenähert gleich ist.
CH680864A 1964-05-25 1964-05-25 Einrichtung zum Nassbehandeln, im Umlauf oder Durchlauf, einer stetig über Walzen geführten, flächenförmigen Textilbahn CH421878A (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2433069A1 (fr) * 1978-08-09 1980-03-07 Kuesters Eduard Dispositif pour traiter de facon continue, sans mecanisme presseur, un produit textile en forme de bande, notamment par lavage
EP0180938A1 (de) * 1984-11-03 1986-05-14 Babcock Textilmaschinen GmbH Anordnung zum Aufbringen von Flüssigkeiten auf laufende Warenbahnen
EP0475090A1 (de) * 1990-08-29 1992-03-18 Babcock Textilmaschinen GmbH Imprägniervorrichtung für laufende Warenbahnen

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