DE2820914A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachbehandeln von stoffen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum nachbehandeln von stoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch
1 genannten Art sowie eine Vorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 14 genannten Art.
Bei der Behandlung von vielen Stoffen, insbesondere von gestrickten
bzw. gewirkten Stoffen in schlauchförmiger oder flacher Form, wird bei vielen wirtschaftlich bedeutenden Nachbehandlungstechniken
(finishing techniques) auf den Stoff eine längsgerichtete mechanische Druckschrumpfung (compressive shrinkage) durch Verfahren
ausgeübt, die als asymmetrisch betrachtet werden können, da eine Seite des Stoffs zumindest etwas unterschiedlich gegenüber
der anderen Seite beeinflußt bzw. bearbeitet wird. Beispielsweise wird bei einem der wichtigen kommerziellen Verfahren zum Druckschrumpfen
von Rundstuhlware (tubular knitted fabric), dem 'Cornpax1
Verfahren, der Stoff in eine Verdichtungszone geleitet, die
zum Teil von Zuführungs- und Bremsrollen bzw. -walzen gebildet wird, welche sich mit etwas unterschiedlichen Drehzahlen drehen.
Der Stoff wird mit der Geschwindigkeit der Zuführungsrolle in die Zone eingeführt und in der Behändlungszone auf die Geschwindigkeit
der Bremsrolle abgebremst. Wenn der Stoff zwischen diesen zwei Rollen hindurchgelangt, wird er gleichzeitig von sich mit
unterschiedlichen Oberflächen- bzw. Umfangsgeschwindigkeiten bewegenden Rollen beaufschlagt, so daß sich zumindest eine der Rollen
relativ zu dem Stoff bewegt. Eine Oberfläche des Stoffs kann somit etwas 'geglättet' werden, so daß sie etwas glänzender als
die entgegengesetzte Oberfläche aussehen kann. Dieses wird als 'Zweiseitigkeit1 (two sidedness) bezeichnet.
Die von einer asymmetrischen Druckschrumpfbehandlung, welche hier
zuweilen als Glättverdichten bezeichnet wird, resultierende Zweiseitigkeit ist besonders deutlich bei gefärbten Stoffen und natürlich
noch störender bei in Schlauchform behandelten Stoffen, wo eine Seite des StoffSchlauches dieselbe 'Oberfläche' wie die
andere Seite des Schlauches bildet (beispielsweise können die oberseitigen und unterseitigen Oberflächen eines StoffSchlauches
die äußere Oberfläche eines Kleidungsstücks bilden). - 6 -
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In einigen Fällen wird eine asymmetrische Behandlung des Stoffs
zumindest teilweise durch eine Behandlung des Stoffs in zwei Stufen kompensiert, so daß irgendein Glättvorgang auf einer Oberfläche
in der ersten Stufe und auf der entgegengesetzten Oberfläche in der zweiten Stufe erfolgt. Durch geeignetes Bemessen des Betrages
der an den entsprechenden Stationen aufgebrachten Druckschrumpfkraft
ist es möglich, das Aussehen der Stoffoberfläche weitgehend auszugleichen. Nichtsdestoweniger kann auch bei Verwen·
dung einer Maschine mit zwei Stationen eine gewisse Zweiseitigkeit entstehen, entweder weil ein vollständiges Ausgleichen unmöglich
ist oder weil das zum Erreichen eines Ausgleichens des Aussehens erwünschte Bemessen der Kraft unverträglich ist mit
einem optimalen Ausgleichen zum Erreichen der erwünschten totalen Druckschrumpfkraft. Darüber hinaus kann in einigen Fällen der
Stoff (beispielsweise gerippte Stoffe) dergestalt sein, daß sein Aussehen während der Druckschrumpfbehandlung in unerwünschter
Weise geändert werden kann, wie durch die Dickenkompression des Stoffs wie auch durch irgendeinen Glättvorgang.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung
für das Nachbehandeln von Stoffen unter Vermeidung der geschilderten Nachteile.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren der genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch
1 aufgeführten Merkmale aus. Eine zur Durchführung des
Verfahrens geeignete Vorrichtung der genannten Art zeichnet sich durch die im Kennzeichen von Anspruch 14 aufgeführten Merkmale
aus. Weitere Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich
jeweils aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß können der Effekt einer Zweiseitigkeit und andere
unerwünschte Effekte bei mechanisch druckgeschrumpftem Stoff durcl·
eine neue Befeuchtungsbehandlung erheblich verbessert werden. Bei dieser Behandlung werden bedeutende Feuchtigkeitsmengen mit sehr
gleichförmiger Verteilung auf entgegengesetzte Oberflächen des
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Stoffs nach der Druckschrumpfbehandlung aufgebracht. Anschliessend
wird der Stoff unmittelbar in einen Trockner vom Palmer-Typ geleitet, wo der Stoff in einem geometrisch stabilisierten Zustand
an der erwärmten Oberfläche einer Trocknertrommel mittels eines porösen Förderbandes bzw. -tuches gehalten wird. Nach dem
Austreten aus dem Auslaßende des Palmer-Trockners befindet sich der Stoff in einem fertig nachbehandelten Zustand mit einem bedeutend
verbesserten Aussehen der Oberfläche, und zwar hinsichtlich des Effekts der Zweiseitigkeit und/oder der Dickenkompression
(wie im Fall eines gerippten Stoffes - ribbed fabric).
Auf die entgegengesetzten Seiten oder Oberflächen des Stoffs wird Feuchtigkeit in einem extrem fein verteilten Sprühnebel
oder -dunst unter Bedingungen aufgebracht, die in verläßlicher Weise das Ausbilden von Tröpfchen vermeiden, welche den Stoff beflecken
oder markieren könnten. Die auf die Stoffoberfläche aufgebrachte
Feuchtigkeitsmenge ist für verschiedene Stoffe etwas empirisch, jedoch in jedem Fall größer als die Menge, die durch
ein Dämpfen des Stoffs oder durch eine natürliche Feuchtigkeitsaufnahme erreicht werden könnte. In diesem Zusammenhang sei erwähnt,
daß ein Dämpfen des Stoffes ungefähr zwei Gewichtsprozent Feuchtigkeit hinzusetzen kann, während eine mit der Zeit erfolgende
natürliche Feuchtigkeitsaufnahme ungefähr sechs Prozent betragen kann. Im Gegensatz hierzu kann es in bestimmten Fällen,
bei denen leichte Stoffe einer beträchtlichen Druckschrumpfbehandlung unterworfen werden, im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens
geeignet sein, Oberflächenfeuchtigkeit bis zu fünfzig Gewichtsprozent
des Stoffes hinzuzufügen.
Das Feuchtigkeitsaufbringungsmaß wird bei einer gegebenen Bewegungsgeschwindigkeit
des Stoffes so eingestellt, daß der Stoff in passender Weise getrocknet ist, wenn er aus dem Palmer-Trockner
austritt. Die Sprühnebelaufbringung wird so eingestellt, daß sie mit einer konstanten Geschwindigkeit erfolgt, und die auf den
Stoff aufgebrachte Menge ändert sich somit als Funktion der Bewegungsgeschwindigkeit
des Stoffes durch die Nebel- bzw. Befeuchtungszone. Eine Bedienungsperson für den Betriebsablauf beobach-
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tet den aus dem Palmer-Trockner austretenden Stoff. Der Betriebsablauf kann dann progressiv schneller eingestellt werden, bis der
austretende Stoff eine unerwünschte Zweiseitigkeit aufweist, wonach die Betriebsgeschwindigkeit langsam verringert wird, so daß
eine größere Feuchtigkeitsmenge auf den Stoff aufgebracht wird, wenn sich dieser durch die Nebelzone bewegt. Untersuchungen im
Zusammenhang mit diesem Verfahren zeigen, daß eine Wiederherstellung des erwünschten Aussehens der Stoffoberfläche in einem grossen
Ausmaß eine Funktion der auf die Stoffoberfläche aufgebrachten Feuchtigkeitsmenge ist, so daß nach einem Einstellen einer
konstanten Sprühnebelaustrittsgeschwindigkeit eine hervorragende Prozeßsteuerung durch einfaches Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit
des Stoffes durch die Sprüh-Trocknung-Betriebsfolge erreicht
werden kann. Die Sprüh- bzw. Befeuchtungs- und die Trocknungsvorgänge
bleiben ständig ausgeglichen, da immer dann, wenn die Stoffgeschwindigkeit reduziert wird, um mehr Feuchtigkeit
aufbringen zu können, die Durchlaufgeschwindigkeit durch den
Trockner entsprechend reduziert wird, was auch umgekehrt gilt, so daß der Trocknungsvorgang ständig mit der Menge der aufgebrachten
Feuchtigkeit in Einklang steht.
Für ein gleichförmiges Aufbringen des Sprühnebels auf die entgegengesetzten
Oberflächen einer sich bewegenden Stoffbahn ist ein verbesserter Vorrichtungsaufbau vorgesehen, mit dem höchst gesteuerte
Feuchtigkeitsmengen mit großer Zuverlässigkeit und ohne Kondensationsflecken oder dergleichen auf die entgegengesetzten
StoffSeiten aufgebracht werden können. Es ist natürlich festzustellen,
daß die entgegengesetzten 'Seiten1 eines schlauchförmigen
Stoffes dieselbe Oberfläche sind. Immer wenn hier von entgegengesetzten Seiten oder Oberflächen eines Stoffes die Rede ist,
sollen hiermit je nach Fall die äußere Oberfläche eines schlauchförmigen
Stoffes oder die zwei Oberflächen eines offenen breiten Stoffes gemeint sein.
Der Stoff wird in einer vollständig spannungsfreien Weise zwischen
gegenüberliegenden Reihen von Sprüh- bzw. Befeuchtungsdüsen befördert,
die auf die entsprechenden entgegengesetzten Oberflächen
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des Stoffes weisen. Jede Düsenreihe besteht aus einer Serie von unter relativ engem Abstand angeordneten, fein zerstäubenden
Sprühdüsen, wobei sich die Reihe über die volle Breite des Stoffes erstreckt und wobei die Düsen so angeordnet sind, daß ein
luftzerstäubter feiner Feuchtigkeitsnebel auf die Stoffoberfläche
aufgebracht wird. Da von Zeit zu Zeit während der sonst kontinuierlichen Produktionslaufe unvermeidbare Anlauf- und Unterbrechungsvorgänge
des Betriebsablaufes auftreten, sind Mittel vorgesehen, um den Sprühnebelaustritt der Düsen während des Unterbrechens
bzw. Anhaltens der Behandlungsstraße zu umhüllen, so daß die Düsen nicht abgeschaltet werden müssen. Ein Abschalten und
Anschalten der Luftzerstäubungsdüsen kann ein momentanes Spritzen und ein Austreten von unerwünscht großen Feuchtigkeitströpfchen
verursachen, die zu einer Fleckenbildung des Stoffs führen können
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung
mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 - in einem Block-Flußdiagramm die grundsätzlichen Schritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figuren 2A und 2B - eine vereinfachte Darstellung einer Behandlungsstraße
zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens
,
Figur 3 - in einer Draufsicht eine vorteilhafte Ausführungsform
Figur 3 - in einer Draufsicht eine vorteilhafte Ausführungsform
. einer Vorrichtung zum Aufbringen von Sprühnebel auf die Stoffoberflächen in Übereinstimmung mit den Mengen- und
Gleichförmigkeitserfordernissen des Verfahrens, Figur 4 - eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 aus Figur 3,
Figuren 5 und 6 - vergrößerte Schnittansichten der eingekreisten
Bereiche A und B aus Figur 4 und Figur 7 - einen Schnitt längs der Linie 7-7 aus Figur 6.
In den Zeichnungen zeigt das schematische Flußdiagramm aus Figur 1 die grundsätzlichen Schritte im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren. Zuerst erfolgt ein asymmetrischer mechanischer DruckschrumpfVorgang (compressive shrinkage procedure),
der zum Zwecke der vorliegenden Beschreibung als 'Glättverdichten
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(burnish compacting) bezeichnet werden kann. Dieser Ausdruck soll verschiedene Arten einer Druckschrumpfbehandlung beinhalten, die
in zwei oder mehr Stufen erfolgt oder nicht erfolgt, wobei in jeder Stufe das Tuch bzw. der Stoff an einer Oberfläche anders als
an der anderen Oberfläche behandelt wird. In typischer Weise führt dieses zu einem Reibvorgang an einer Oberfläche des Stoffs,
wodurch sich ein leichter Polier- oder Glätteffekt ergibt. Wirtschaftlich bedeutende Beispiele für Glättverdichtungsvorgänge ergeben
sich allgemein aus den britischen Patenten 855 079 und 868 207. Bei anderen Verfahren, wie sie in den US-Patenten
3 260 778 und 3 869 768 wiedergegeben sind, werden die entgegengesetzten Oberflächen eines Stoffs mit einem differentiellen bzw.
unterschiedlichen Vorgang beaufschlagt, was einem Glättverdichten im Rahmen des hier benutzten Ausdrucks entspricht. Allgemein soll
die Bezeichnung 'Glättverdichten1 in ziemlich breiter Weise Verfahren
für das Druckschrumpfen von Stoffen beinhalten, die entweder schlauchförmig oder in flacher bzw. ausgeflachter Form ausgebildet
und entweder gestrickt sind oder einen anderen Aufbau haben, wobei eine der Oberflächen des Stoffs in einer von der anderen
Oberfläche abweichenden Weise beeinflußt wird, und zwar entweder infolge eines differentiellen Vorgangs der Druckschrumpfungsanlage
selbst oder wegen des Stoffaufbaues.
Die in dem Flußdiagramm aus Figur 1 benutzte Bezeichnung 'Oberflächenbefeuchtung1
betrifft das Aufbringen eines feinen Dunstoder Sprühnebels auf die Oberfläche des Stoffs, und zwar in einer
extrem fein verteilten, höchst gleichförmigen Weise. Der Ausdruck 'stabilisiertes Trocknen1 bezieht sich allgemein auf einen Trocknungsvorgang
des befeuchteten Stoffs unter Wärmeeinfluß und unter Aufrechterhaltung der geometrischen Stabilität des Stoffs, wie
durch Verwenden eines Trockners vom Palmer-Typ, beispielsweise im Unterschied zu einem Luftstrah1trockner.
Gemäß Figur 2 beinhaltet die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verdichterstufe 1o, die bei dan speziell dargestellten
Beispiel allgemein entsprechend dem britischen Patent 868 207 aufgebaut sein kann. Zu diesem Zweck enthält der Verdichter eine
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Spreiz- bzw. Aufbreitstufe 11 zum Empfangen von schlauchförmig
gestricktem Stoff und zum seitlichen Aufweiten desselben bis zu einer vorbestimmten gleichförmigen Breite. Der so aufgeweitete
Stoff wird durch eine Dämpfstufe 12 geleitet und dann direkt zu
einer Verdichtungsstation 13 geführt, die aus entsprechenden Zuführungs- und Bremsrollen bzw. -walzen 14, 15 sowie einem Begrenzungsschuh
16' gebildet wird. Der Stoff tritt im wesentlichen mit der Oberflächengeschwindigkeit der Zuführungsrolle 14 in die Verdichtungsstation
ein. Wenn jedoch der Stoff auf die Bremsrolle an einem von den entsprechenden gegenüberliegenden Rollen 14, 15
gebildeten Druckspalt auftrifft, erfolgt ein stärkeres Festhalten
des Stoffs durch die Bremsrolle, und die Stoffbewegung wird im wesentlichen bis auf die Geschwindigkeit der Bremsrolle verzögert
bzw. abgebremst. In dem Bereich, wo sich die Zuführungs- und Bremsrollen direkt gegenüberliegen, wird die unterseitige Oberfläche
in dem Fall der Verdichtungsstation 13 durch den Gleitvorgang der Zuführungsrolle 14 leicht geglättet.
Der nunmehr durch die Station 13 teilweise verdichtete Stoff 16 tritt in eine zweite Verdichtungsstation 17 ein, die in ähnlicher
Weise aus einer Zuführungsrolle 18, einer Bremsrolle 19 sowie
einem Begrenzungsschuh 2o besteht und in diesem Fall in bezug auf
die vorherige Station 13 mit der Oberseite nach unten ausgerichtet ist. Der Aufbau ist dergestalt, daß der Glättvorgang der Zuführungsrolle
18 der zweiten Station an der oberseitigen Oberfläche des Stoffs 16 erfolgt, während er in der stromaufwärts gelegenen
Station 13 an der unterseitigen Oberfläche durchgeführt wird. Beim Fehlen idealer Resultate, die in der Praxis kaum erreicht
werden, kann der aus der zweiten Stufe bzw. Verdichtungsstation 17 austretende mechanisch vorgeschrumpfte Stoff ein gewisses
Maß an Zweiseitigkeit (two sidedness) haben, was bedeutet, daß eine Oberfläche etwas anders als die andere Oberfläche aussieht.
Der Effekt der Zweiseitigkeit wird natürlich hervorgehoben, was leicht ersichtlich ist, wenn das Glättverdichten in einer Maschine
mit einer einzigen Station durchgeführt wird. Obwohl körperlich wahrscheinlich kein Unterschied besteht, ist dieser Effekt
bei gefärbten Stoffen stärker als bei weißen Stoffen und
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stärker bei dunklen Farben als bei hellen Farben feststellbar.
Allgemein erscheint der sich aus dem Glättverdichten eines Stoffes
ergebende Glätteffekt nicht als Ergebnis einer grundsätzlichen Veränderung in der Struktur bzw. dem Aufbau des Stoffes,sondern
vielmehr als Ergebnis einer zeitweiligen Änderung der Oberflächeneigenschaften.
Mit der Zeit würde eine solche Zweiseitigkeit wahrscheinlich durch eine normale Benutzung, durch Waschen,
durch Trocknen, durch Handhaben usw. verschwinden. In der Zwischenzeit stellt diese Zweiseitigkeit jedoch ein bedeutendes Hindernis
beim Verkaufen und Benutzen des Stoffs dar, wenn ein deutlich zweiseitiges Aussehen vorliegt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der aus der Glättverdichtungsstufe
austretende Stoff über eine Geschwindigkeitssteuerungsrolle 21 gefördert, wobei geeignete fotoelektrische Detektoren
enthalten sind, durch die die Geschwindigkeit des Glättverdi chtungsvorgangs automatisch in bezug auf die Geschwindigkeit
der zu beschreibenden Befeuchtungs- und Trocknungsvorgänge so gesteuert wird, daß der Stoff an der Auslaßseite des Verdichters in
einem entspannten Zustand gehalten wird. Dies erfolgt durch Erfassen der Grenzen einer Schleife L in dem Stoff, so daß die Geschwin
digkeit des Verdichtungsbetriebes beim Verkleinern der Schleife vergrößert und beim Vergrößern der Schleife verkleinert wird.
Die Walze bzw. Rolle 21, die als die Geschwindigkeitssteuerungsrolle
bezeichnet werden kann, arbeitet mit der Betriebsgrundgeschwindigkeit der Bearbeitungsstraße einschließlich des Befeuchtungsvorgangs
und der Trocknungsstufe, und diese Geschwindigkeit
wird von der für den Betriebsablauf zuständigen Bedienungsperson mit einer geeigneten drehzahlvariablen Steuerung eingestellt. Der
von der Auslaßseite der Rolle 21 kommende Stoff wird unter einer Führungsrolle 22 und in den unteren Teil einer Befeuchtungskammer
23 geleitet, und zwar durch eine für diesen Zweck vorgesehene geeignete Öffnung 24 (Figur 4). Der Stoff bewegt sich dann unter
einem Winkel von etwa 30 oder 40° in einer allgemein aufwärts gerichteten Bahn durch die Kammer. Beim Durchlaufen der Befeuch-
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tungskammer 23 wird der Stoff F, der in einem entspannten, zugfreien
und mit Ausnahme seiner Vorwärtsbewegung relativ ruhigen Zustand gehalten wird, an beiden Oberflächen mit einem feinen
Wasserdunst oder -sprühnebel bespritzt.
Unmittelbar nach Verlassen der Sprüh- bzw.Befeuchtungskammer 2.3
wird der feuchte Stoff von einem Band 26 eines Trockners 28 (Figur 2B) vom Palmer-Typ abgestützt und gefördert. Das Band 26 verläuft
über Führungsrollen 25, 27 und bringt den Stoff in Kontakt
mit der äußeren Oberfläche einer Trocknertrommel 29, die einen großen Durchmesser hat und im Inneren durch Dampf auf eine Temperatur
von in typischer Weise etwa 150° C erwärmt wird. Bei der
dargestellten Anordnung besteht das Trocknerband 26 aus relativ dichtem, stabilem, jedoch porösem Material, und das Band wird
unter einer geeigneten Spannung gehalten. Somit preßt das Band den an der Oberfläche befeuchteten Stoff fest gegen die äußere
Oberfläche der erwärmten bzw. erhitzten Trommel 29, während sich das Band und der Stoff zusammen längs der sich drehenden Trommel
bewegen. Nach einem vollständigen Herumführen um die Trommel verlaufen das Band 26 und der Stoff 16 um eine Führungsrolle 3o, und
der Stoff wird dann von dem Band zur Rückseite der Trocknerstufe gefördert, wo der Stoff entweder durch Aufwickeln zu einer Fertigrolle
31 oder mittels einer geeigneten Faltvorrichtung (nicht dar· gestellt) gesammelt wird. Nach dem Freigeben bzw. Lösen des behandelten
Stoffs verläuft das Trocknerband 26 um eine zweite Trommel 32,die zum Austreiben bzw. Entfernen überschüssiger Restfeuchtigkeit
von dem Band dient, welches dann zu der exntrittsseitxgen Führungsrolle 25 zurückkehrt, um weiteren ankommenden Stoff aufzunehmen
.
Gemäß den Figuren 3-7 besteht die Befeuchtungskammer 23 zweckmässigerweise
aus einem oben offenen Tank 33, der vorzugsweise Seiten- sowie Endwandungen 34-37 und eine Bodenwandung 38, jedoch
keine obere Wandung hat. In der Bodenwandung ist ein Abfluß 39 zumEntfernen der angesammelten überschüssigen Feuchtigkeit vorgesehen.
Obere und untere Düsenreihen^sind in dem Behälter entsprechend oberhalb und unterhalb des Bewegungspfades des Stoffs 16
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durch die Kammer angeordnet. Die Düsenreihen bestehen jeweils aus quer angeordneten Kopfstück-Leitungen 43, 44, mit denen eine Reihe
von Zerstäuberdüsen 45,46 verbunden sind, wobei Strömungskanäle der Düsen mit dem Inneren der Kopfstück-Leitungen 43, 44 in
Strömungsverbindung stehen.
Obwohl die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, können die
erstäuberdüsen 45, 46 in vorteilhafter Weise 'Sonicore1 Zerstäuberdüsen
sein, die von der Sonic Development Corporation, Upper Saddle River, New Jersey, erhältlich sind. Hierbei handelt es
sich um Luftzerstäubungs-Wassersprühdüsen, die gemäß dem Hersteller so ausgelegt sind, daß eine Zerstäubung des Wassers durch ein
Schallenergiefeld begünstigt wird. In typischer Weise wird Zer-
täubungsluft den Düsen durch die Kopfstück- bzw. Verteiler-Leitungen
43, 44 zugeführt, und die Düsen werden individuell über einzelne Versorgungsleitungen (nicht dargestellt) mit Wasser gespeist.
Die Wasserversorgungsleitungen können jeweils durch ein einzelnes Regelventil eingestellt werden, so daß über die gesamte
Düsenreihe ein gleichförmiges Ablassen und Zerstäuben des Wassers erreicht werden kann. Bei der dargestellten Einrichtung kann der
transversale bzw. seitliche Düsenabstand in der Größenordnung von 7-8 cm über die Arbeitsbreite der Sprüh- bzw. Befeuchtungskammer
23 liegen, wobei dieses Maß etwas größer als die maximale Breite des in der Bearbeitungsstraße zu behandelnden Stoffs sein kann.
Gemäß Figur 4 ist die obere Reihe 4o der Sprühdüsen so angeordnet daß diese nach unten und hinten unter einem Winkel von 45° oder
dergleichen gegenüber der Horizontalen spritzen, während die untere
Düsenreihe so angeordnet ist, daß sie unter einem allgemein ähnlichen Winkel nach oben und vorne spritzt. Die Einstellung der
Düsen in bezug auf die Strömungsgeschwindigkeit ist in typischer Weise dergestalt, daß auf die Oberflächen des Stoffs eine Feuchtigkeitsmenge
von insgesamt etwa 84 g pro Quadratmeter (2,5 oz/ sq yd) aufgebracht wird, wenn sich der Stoff durch die Befeuchtungskammer
mit einer Geschwindigkeit von etwa 14m pro Minute Dewegt. Wenn die Eigenschaft des Stoffs und/oder das Ausmaß der
Druckschrumpfbehandlung eine zufriedenstellende Optimierung des
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Stoffaussehens bei einem Aufbringen einer kleineren Wassermenge zulassen, wird der Bewegungsvorgang des Stoffs durch die Befeuchtungs-Trockmings-Stufen
beschleunigt, so daß der Stoff schneller durch den Bereich der Sprühdüsen gelangt, wodurch entsprechend
weniger Feuchtigkeit aufgebracht wird.
Ein mit dem Beschleunigen der Stoffbewegung verbundener Begleitumstand
besteht natürlich darin, daß der Stoff während einer kürzeren Zeit an der Trocknertrommel 28 verbleibt, und dieses
ist tatsächlich erwünscht, da weniger Feuchtigkeit des Stoffs ausgetrieben werden muß. Ein Vergrößern oder Verlangsamen der
Stoffbewegungsgeschwindigkeit stellt somit eine ideale Technik zum Steuern des Verfahrens dar, wenn einmal ein zweckmäßiger Ausgleich
zwischen dem zeitlich gesteuerten Aufbringen der Feuchtigkeit auf den Stoff und der Feuchtigkeitsentfernungskapazität des
Trockners 28 erreicht ist. Eine Bedienungsperson am Auslaßende des Trockners kann den Stoff einfach auf mögliche Zweiseitigkeits-
oder andere korrigierbare Bedingungen untersuchen bzw. überprüfen und die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs fortgesetzt vergrößern,
so lange das Stoffaussehen innerhalb bestimmter Spezifikationen verbleibt. In einigen Fällen kann es möglich sein, das
Verfahren bei Geschwindigkeiten bis zu 36 m pro Minute durchzuführen, unter Verwendung eines relativ kleinen Trockners vom
Palmer-Typ, wobei leichter Stoff verarbeitet wird, der nur mäßig verdichtet wurde (beispielsweise 8 %). Im allgemeinen übersteigt
die Kapazität der Glättverdichtungsstufe 1o in allen Fällen die
Kapazität des Trockners, so daß kein Problem besteht, die Verdichterstufe so zu steuern, daß sie in passender Weise auf Geschwindigkeitsveränderungen
in der Befeuchtungs-Trocknungs-Stufe anspricht.
In der Befeuchtungsstufe sind die in typischer Weise auf die
Stoffoberfläche aufgebrachten Feuchtigkeitsmengen beträchtlich größer als die Mengen, die gewöhnlich während herkömmlicher Nachbehandlungen
(finishing treatments) auf Stoffe aufgebracht werden, In allen Fällen ist die aufgebrachte Feuchtigkeit größer, gewöhnlich
bedeutend größer, als die maximale Feuchtigkeitsmenge, die
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durch Anwenden von Dampf (etwa 2 Gewichtsprozent) und/oder durch eine mit der Zeit erfolgende natürliche Feuchtigkeitsaufnahme
(etwa 6 %) erteilt werden könnte. Da bedeutende Feuchtigkeitsmengen aufgebracht werden müssen, ist der Bereich in der unmittelbaren
Umgebung der Düsenreihen 4o, 41 mit fein verteiltem Dunst oder Nebel geladen, und es muß eine besondere Sorgfalt angewendet
werden, um das Ausbilden \on Feuchtigkeitskondensattröpfchen an
Stellen zu vermeiden, an denen die Tröpfchen auf den Stoff fallen und an diesem einen Wasserfleck bilden können. Zu diesem Zweck
sind die untere Düsenreihe 41 und ihr Abstützungsgebilde vollständig unterhalb des Bewegungspfades des Stoffs 16 angeordnet,
so daß jegliches sich ausbildendes Kondensat lediglich auf den Boden des Behälters tropfen kann. Unter der oberen Düsenreihe 4o
ist eine Kondensatabschirmung 48 vorgesehen, die sich von einer
Seite zu der anderen Seite des Behälters erstreckt und die eine V-förmige Sammelrinne 49 hat, welche vom Zentrum ausgehend zu den
entgegengesetzten Seitenwandungen 34, 35 des Behälters nach unten geneigt ist. Irgendwelches von der Düsenreihe 4o abfallendes Kondensat
wird von der Abschirmung 48 aufgefangen, um längs der nach unten geneigten Rinnen 49 zu den Seitenwandungen des Tanks abzufließen.
Unmittelbar an die Wandungen angrenzend sind schmale Spalte 5o vorgesehen, die es ermöglichen, daß das gesammelte Wasser
längs der Seiten des Behälters nach unten abfließen kann. In diesem Zusammenhang ist die maximale Breite des Stoffs etwas kleiner
als die Breite des Behälters, wobei sie in typischer Weise der Breite der Düsenreihen 4o,41 entspricht, was in Figur 3 dargestellt
ist, so daß zu den Seiten des Behälters abgeführtes Kondensat nicht den Stoff beeinflußt. In einer ähnlichen Weise kann
die Front- oder Endwandung 36 des Behälters mit einer Kondensatrinne 54 (Figur 4) über der Eintrittsöffnung 24 vorgesehen sein,
so daß jegliches sich an der innenseitigen Frontwandung des Behälters ausbildendes Kondensat gesammelt und zu den Seiten abgeführt
werden kann.
Obwohl das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung für einen weitgehend kontinuierlichen Betrieb bestimmt sind, gibt es
unvermeidbar viele Möglichkeiten, welche ein vorübergehendes kurz-
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zeitiges Anhalten der Behandlungsstraße während eines normalen Betriebes erforderlich machen. Wenn solche Unterbrechungen auftreten,
ist es natürlich notwendig, sofort das Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Stoffoberfläche zu unterbrechen, um ein übermäßiges
Durchnässen zu vermeiden. Ein Weg zum Erreichen dieses Ziels besteht darin, die Wasserversorgung zu den Düsen zu unterbrechen.
Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß immer dann, wenn die Düsen abgeschaltet und wieder angeschaltet werden, ein gewisses
Spritzen der Düsen erfolgt. Dies kann zu einer Wasserfleckenbildung
des Stoffs führen, was natürlich höchst unerwünscht ist. Statt eines Abschaltens der Düsen während zeitweiliger Prozeßunterbrechungen
werden dementsprechend die Düsenreihen umhüllt bzw. abgedeckt, wodurch die Düsen fortgesetzt zerstäuben können. Das
zerstäubte Wasser wird sofort eingefangen und zum Abfließen gebracht, und zwar ohne Berühren des Stoffs und ohne Erzeugen einer
Sprühnebelatmosphäre, die auf dem Stoff oder auf den Oberflächen der Befeuchtungskammer 23 in einer Weise kondensieren könnte, die
zu einem möglichen Wasserbefleckungsproblem führt.
Beide oberen und unteren Reihen 4o, 41 der Zerstäuberdüsen sind schwenkbar angebracht, indem für eine begrenzte Drehbewegung der
Verteiler-Leitungen 43, 44 gesorgt ist, wie es insbesondere in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Während einer zeitweiligen
Unterbrechung des Betriebes der Behandlungsstraße werden die Verteiler-Leitungen
43, 44 in einer Richtung gedreht, um die entsprechenden Düsenreihen 45, 46 nach unten hinter Abschirmungsplatten
48, 51 zu neigen. An jeder der Abschirmungsplatten ist ein Umhüllungsstreifen 52, 53 aus porösem Schwamm angeordnet. Hierbei
handelt es sich entweder um einen über die Arbeitsbreite der Abschirmung verlaufenden durchgehenden Streifen oder um einzelne
Abschnitte, die mit den entsprechenden Düsen 45, 46 ausgerichtet sind. Die Positionierung der Schwammelemente 52, 53 ist dergestalt,
daß dann, wenn die Düsenreihen durch Drehen der Verteiler-Leitungen 43, 44 in die in den Figuren 5 und 6 gestrichelt dargestellten
Positionen zurückgezogen sind, die Düsenspitzen das Schwammaterial niederdrücken, so daß sich angrenzende Bereiche
des Schwamms herumformen und die Mündungsfläche der Düse umfassen
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cönnen. Wenn die Zerstäuberdüsen fortgesetzt zerstäubtes Wasser
ablassen, wird dieses direkt in die Schwaitim-Umhüllungsstreifen
52, 53 geleitet. Das zerstäubte Wasser wird somit beim Austreten aus der Düse sofort in dem Schwamm kondensiert. Natürlich erfolgt
ein Ansammeln von Wasser in den Schwairan-Umhüllungsstreifen 52,
obald jedoch das Schwammaterial gesättigt ist, fließt Wasser von der Unterseite des Schwamms längs der unteren Flansche bzw. Ränder
der Abschirmungen 48, 51 und zum Boden des Sammelbehälters Wenn der Betrieb nach einer vorübergehenden Unterbrechung wieder
aufgenommen wird, ist es lediglich erforderlich, die die Düsen haltenden Verteiler-Leitungen 43, 44 in ihre normalen Positionen
zurückzuschwenken, so daß der Zerstäubungsnebel von den Düsen auf die Stoffoberfläche gerichtet wird. Der beschriebene Umhüllungsaufbau erleichtert auch das anfängliche Anlaufen der Behandlungsstraße, da die Düsenreihen in den-zurückgezogenen Positionen aktiviert
und kurzzeitig betrieben werden können, um die Leitungen sowie Düsen freizugeben, damit ein Bespritzen des Stoffs selbst
vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist vorteilhaft in Verbindung mit der Nach- bzw. Fertigbehandlung von mechanisch verdichtetem
Stoff, wo eine Wiederherstellung von Oberflächeneigenschaften des
Stoffs nach der Druckschrumpfbehandlung erwünscht ist. Das Verfahren ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit hier beschriebenen
asymmetrischen Glättverdichtungstechniken, wofür das Verfahren bestimmt ist, obwohl es auch Anwendungsmöglichkeiten bei anderen
Nachbehandlungen gibt, bei denen die Stoffoberfläche zeitweilig
beeinflußt wird (beispielsweise durch Quetschen - crushing).
Die Erfindung befaßt sich mit einem Aufbringen von bedeutenden Oberflächenfeuchtigkeitsmengen in einem extrem fein und gleichförnig
verteilten Zustand auf den behandelten Stoff. Die Oberflächenfeuchtigkeit ist frei von diskreten großen Tröpfchen oder dergleichen,
die zu einer Wasserfleckenbildung führen könnten, und die Feuchtigkeitsmengen sind bedeutend größer, als es durch Dämpfvorgänge
oder durch eine normale Feuchtigkeitsaufnahme möglich wäre. Der bezüglich seiner Oberflächen so weitgehend befeuchtete Stoff
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_ IB _
wird dann durch eine stabilisierte Trocknerstufe geleitet. Während
des stabilisierten Trocknungsvorgangs wird die Oberflächenfeuchtigkeit von dem Stoff entfernt, während dieser in einem geometrisch
stabilen Zustand gehalten wird, indem er beispielsweise zwischen einer erwärmten Trocknertrommel und einem gespannten
Förderband gehalten wird. Während des Trocknungsvorgangs wird die auf die Oberfläche aufgebrachte Feuchtigkeit des Stoffs verdampft,
langsam durch den eingeschlossenen bzw. gehaltenen Stoff getrieben und dann an die Umgebung abgelassen. Während der relativ
langen Periode, in der sich der Stoff in Berührung mit der erwärmten Trocknertrommel bewegt (beispielsweise 15-25 Sekunden
bei typischen Behandlungsgeschwindigkeiten), werden die Naturfasern
des Stoffs vollständig mit Feuchtigkeit durchsetzt. Daraus resultiert eine weitgehende Wiederherstellung des Aussehens der
Oberfläche des Stoffs, wo dieser geglättet und/oder gequetscht worden ist, und zwar ohne bedeutendes Beeinflussen der mechanischen
Vorschrumpfung, die dem Stoff in der stromaufwärts gelegenen
Verfahrensstufe erteilt worden ist.
Eines der wesentlichen praktischen Merkmale des neuen Verfahrens ist die Einfachheit, mit der es in einem typischen Anlagenbetrieb
überwacht und gesteuert werden kann. Allgemein ist ein beschränkender Faktor die Feuchtigkeitsentfernungskapazität des Trockners
vom Palmer-Typ bezüglich der während der Befeuchtungsstufe aufgebrachten
Feuchtigkeit. Dementsprechend wird für eine gegebene lineare Nenngeschwindigkeit der Stoffbewegung (beispielsweise 14 m
pro Minute) die Feuchtigkeitsbeaufschlagungsgeschwindigkeit von den Düsenreihen 4o, 41 anfänglich so eingestellt, daß die Düsen
so viel Feuchtigkeit aufbringen, wie sie von dem Trockner entfernt werden kann. Da die Feuchtigkeitsaufbringung im wesentlichen
auf der Basis Gewicht pro Flächeneinheit erfolgt, ist diese vorläufige Einstellung der Straße bzw. Anlage relativ unabhängig von
der Art des behandelten Stoffs. Bei einer praktischen Ausführungsform der Behandlungsstraße wurde unter Verwendung eines Trockners
vom Palmer-Typ mit einer Trommel mit einem Durchmesser von etwa 1,5 m ein passender Ausgleich der Feuchtigkeitsaufbringung in bezug
auf die Trocknungskapazität mit einem Aufbringungsmaß von etwa 84 g/m (2,5 oz/sq yd) realisiert. - 20 -
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Nach Herstellung eines passenden Gleichgewichts zwischen dem Feuchtigkeitsaufbringungsmaß und der Trocknungskapazität kann der
Betriebsablauf nachfolgend ziemlich ausschließlich durch einfaches Vergrößern oder Vermindern der linearen Bewegungsgeschwindigkeit
des Stoffs durch die Behandlungsstraße gesteuert werden. Durch Vergrößern der Geschwindigkeit der linearen Bewegung des
Stoffs wird die pro Flächeneinheit aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge proportional vermindert, wie es auch für die in der Trocknungsphase
zur Verfügung stehende Zeit zutrifft. Solange der von der Auslaßseite der Trocknerstufe austretende Stoff ein Zweiseitigkeit-Aussehen
oder andere zu eliminierende Oberflächeneigenschaften
hat, kann die Bedienungsperson den Betriebsablauf durch allmähliches Vermindern der Geschwindigkeit der linearen Stoffbewegung
einstellen, bis das Aussehen bestimmten Spezifikationen genügt. Durch ein derartiges Verlangsamen des Stoffs wird von den
Düsenreihen 4o, 41 mehr Feuchtigkeit pro Flächeneinheit aufgebracht, und entsprechend mehr Zeit steht in dem Trockner zur Verfügung.
Es ist leicht ersichtlich, daß verschiedene Stoffarten bezüglich
der aufzubringenden erforderlichen Feuchtigkeitsmengen eine individuell
unterschiedliche Behandlung erfordern. In ähnlicher Weise können einige Stoffe nur ein relativ kleines Druckvorschrumpfmaß
(beispielsweise 8-10 %) haben, während andere Stoffe eine wesentlich größere Druckschrumpfung aufweisen können, was insgesamt von
einer großen Vielzahl von Bedingungen und Erfordernissen in der Anlage abhängt. Das erfindungsgemäße Verfahren sorgt jedoch für
ein leichtes Anpassen des Bereiches von solchen Variablen, und zwar durch das einfache Steuern des Vergrößerns oder Verkleinerns
der linearen Bewegungsgeschwindigkeit des sich durch die Befeuchtungs- und Trocknungsstufen bewegenden Stoffs. In allen Fällen
wird die Betriebsgeschwindigkeit der Verdichtungsanlage der Betriebsgeschwindigkeit
der Befeuchtungs-Trocknungs-Stufen angepaßt Dies erfolgt durch Erfassen der Größe der Stoffschleife zwischen
der Verdichterstufe sowie der Befeuchtungsstufe und durch passendes
Vergrößern oder Verkleinern der Geschwindigkeit der Verdichterstufe.
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Im Hinblick auf die während der Befeuchtungsstufe auf den Stoff aufgebrachten erheblichen Feuchtigkeitsmengen ist es wichtig, den
Stoff während des Befeuchtens entspannt sowie ruhig zu halten und die Stoffgeometrie während des Trocknens beizubehalten. Dies erfolgt
durch Verwenden von Sprühnebeldüsen für die Feuchtigkeitsaufbringung und eines Trockners vom Palmer-Typ für die Trocknungs
stufe. Da der Stoff vor dem Befeuchten einer longitudinalen Druck vorschrumpfung ausgesetzt wurde, ist es für das Verfahren wichtig
daß die Feuchtigkeitsaufbringung oberflächlich und nicht im Rahmen
einer vollständigen Durchtränkung des Stoffs erfolgt, damit der Stoff im nicht abgestützten Zustand nicht seine geometrische
Unversehrtheit bzw. Form verliert. Nachdem der Stoff von dem Trockner vom Palmer-Typ erfaßt worden und geometrisch stabilisiert
ist, kann die Feuchtigkeit den Stoff vollständig durchdringen, ohne die mechanische Verdichtung nachteilig zu beeinflussen.
Der hier beschriebene Sprüh- bzw. Befeuchtungskammeraufbau hat sich für die angestrebten Ziele als vorteilhaft erwiesen.Er ermöglicht
es, daß beträchtlich große Feuchtigkeitsmengen auf die Stoffoberfläche aufgebracht werden können, während Kondensationssowie
Fleckenbildungsprobleme vermieden und gleichzeitig der Stoff in einem passend entspannten und ruhigen Zustand gehalten
werden. Bei dem dargestellten Aufbau tritt der Stoff in die oben offene Kammer in dem unteren vorderen Bereich derselben ein. Der
Stoff wird nach oben geführt, um aus der Kammer in dem oberen rückwärtigen Teil derselben auszutreten. Der aufwärts geneigte
Bewegungspfad durch die Sprüh- bzw. Befeuchtungskammer ermöglicht es, daß die Düsenreihen in geeigneter Weise und bezüglich der
Wirksamkeit der Sprühnebelauftragung sowie bezüglich einer Vermeidung von Kondensations- und Tropfproblemen zweckmäßig angeordnet
werden. Gleichzeitig ist der schräg aufwärts verlaufende Bewegungspfad
des Stoffs vom Standpunkt einer Verringerung der Stoffspannung bzw. -belastung vorteilhaft, da der Stoff beim Austreten
aus der Befeuchtungszone oberflächenfeucht und mit dem
Feuchtigkeitsgewicht beladen ist, so daß er gegenüber longitudinalen Spannungen besonders empfindlich ist. Aus diesem Grunde ist
die Befeuchtungskammer ferner dicht an den Trockner vom Palmer-
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Typ angekoppelt. Tatsächlich ist die ausgangsseitige Führungsrolle
für die Befeuchtungskammer gleichzeitig die eintrittsseitige
Bandführungsrolle für den Trockner vom Palmer-Typ, so daß der Stoff unmittelbar nach dem Austreten aus der Befeuchtungszone abgestützt
wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf eine große Vielfalt von
Stoffarten anwendbar, beispielsweise auf gestrickte bzw. gewirkte und nicht gestrickte bzw. nicht gewirkte Stoffe,wie auf schlauchform!
ge und nicht schlauchförmige Stoffe, vorausgesetzt, daß der Stoff einen ausreichenden Natur- oder anderen wasserbindenden
(hydrophilic) Fasergehalt hat, der ein Ansprechen auf die Feuchtigkeitsbeaufschlagung
ermöglicht. Das Verfahren ist natürlich besonders vorteilhaft in Verbindung mit der Fertig- bzw. Nachbehandlung
von Rundstuhlwaren (tubular knitted fabrics), wo eine relativ große prozentuale Glättverdichtung in einer ersten Phase
einer Nachbehandlung auf den Stoff ausgeübt werden kann und wo eine Gleichförmigkeit des Aussehens der Oberfläche an der Oberseite
sowie der Unterseite der Rundstuhlwarenbahn von besonderer Bedeutung ist, weil die Oberseite und die Unterseite dieselbe
Oberfläche bilden.
Allgemein ist die Produktionskapazität von zur Verfügung stehenden
Glättverdichtungsanlagen bedeutend größer als die lineare Ausstoßkapazität eines Palmer-Trockners von praktikabler Größe
sowie Konfiguration. Dementsprechend kann die gesamte Produktions
leistungsfähigkeit in vielen Fällen dadurch verbessert werden,
daß die Glättverdichtungsvorgänge separat und nicht in einem Zuge mit dem Trocknungsvorgang durchgeführt werden. In solchen Fällen
kann der verdichtete Stoff am Auslaßende der Verdichtungsanlage
in einem spannungsfreien Zustand gefaltet oder in anderer Weise gesammelt werden. In einem separaten Vorgang können zwei oder
mehr Bahnen von verdichtetem Stoff gleichzeitig durch eine gemeinsame Vorrichtung befördert werden, um die beschriebene Befeuchtungs-
und Trocknungs-Betriebsfolge durchzuführen. Ein solcher Aufbau kann besonders vorteilhaft sein, wenn die verdichtete
Bahn relativ schmal ist und/oder wenn die Befeuchtungs-Trocknungs·
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Behandlung des Stoffs für ein optimales Konditionieren eine relativ
kleine lineare Bewegungsgeschwindigkeit durch den Trockner erforderlich macht.
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Claims (18)
1. Verfahren zum Nachbehandeln zum Stoffen, die zumindest einen
Anteil an hydrophilen Fasern enthalten, wobei der Stoff durch einen asymmetrischen Druckschrumpfungsvorgang einer mechanischen
longitudinalen Druckschrumpfung unterworfen wird und wobei der so behandelte Stoff zu einer Befeuchtungszone geleitet
sowie durch diese bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff während des Durchlaufens dieser Zone mit Oberflächenfeuchtigkeit
beaufschlagt wird, und zwar in Mengen, die größer sind, als es der möglichen natürlichen Feuchtigkeitsaufnahme des Stoffs entspricht, und daß unmittelbar danach der
Stoff durch eine Trocknungszone geleitet sowie getrocknet
wird, während der Stoff geometrisch stabilisiert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff eine Rundstuhlware benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfeuchtigkeit von entgegengesetzten Seiten auf
den Stoff aufgebracht wird, und zwar in Form eines extrem fein zerstäubten Nebels, der gegen den Stoff gerichtet wird, wenn
sich dieser durch die Befeuchtungszone bewegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenbefeuchtung mit einem konstanten Betrag
pro Zeiteinheit durchgeführt wird und daß die Menge der auf den Stoff aufgebrachten Oberflächenfeuchtigkeit durch Verändern
der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die Befeuchtungszone gesteuert wird.
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5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit derselben variablen Geschwindigkeit durch die Trock·
nungszone und die Befeuchtungszone vorbewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufbringschritt durchgeführt wird, indem der Stoff in einem entspannten und ruhigen Zustand durch eine Befeuchtungszone
vorbewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfeuchtigkeit an beiden Oberflächen des Stoffs mit
einem fein verteilten Nebel aufgebracht und der Stoff in einem spannungsfreien Zustand über einen allgemein aufwärts
geneigten Bewegungspfad durch die Befeuchtungszone geführt
werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit derselben Geschwindigkeit durch die Befeuchtungssowie
Trocknungszonen befördert wird, daß der Nebel mit einer
konstanten Geschwindigkeit gesprüht wird und daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffs in steuerbarer Weise eingestellt
wird, um die auf den Stoff aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge zu steuern.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Trocknen durchgeführt wird, indem der befeuchtet Stoff fest an einer sich bewegenden erwärmten Oberfläche gehalten
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Halteperiode des Stoffs während der Trocknungsstufe steuerbar und direkt proportional zu der auf den Stoff aufgebrachten
Feuchtigkeitsmenge variabel ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf den Stoff aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge durch Festlegen des Feuchtigkeitsaufbringungsbetrages pro Zeiteinheit und
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durch Verändern der Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffs in steuerbarer Weise veränderlich ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes während der Befeuchtungs- und Trocknungsphasen in steuerbarer Weise eingestellt
wird, um hierdurch die Menge der pro Flächeneinheit des Stoffes aufgebrachten Feuchtigkeit zu steuern und daß die
Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes durch die Druckschrumpfungsphase gesteuert wird, um hierdurch spannungsfreien Stoff
zu der Befeuchtungsphase zu leiten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die Befeuchtungs und Trocknungsphasen in Übereinstimmung mit dem beobachteten
Stoffzustand manuell gesteuert wird und daß ein automatisches Steuern der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die
Druckschrumpfungsstufe durchgeführt wird, und zwar in Übereinstimmung
mit dem Zustand einer Stoffschleife zwischen der
Druckschrumpfungsstufe und der Befeuchtungsstufe.
14. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1
mit einem Glättverdichter, mit Befeuchtungsmitteln zum Bilden einer Befeuchtungszone zum Aufbringen eines fein verteilten
Nebels auf die Stoffoberfläche, mit Mitteln zum Führen sowie
weitgehend längsspannungsfreien Vorbewegen des Stoffs durch die Befeuchtungsmittel und mit einem Trockner vom Palmer-Typ,
der in enger Lagebeziehung zu den Befeuchtungsmitteln angeordnet
ist und eine erwärmte Trommel sowie ein durchgehendes Förderband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsmittel
eine in der Kammer (23) angebrachte Reihe (4o,41) von Feinzerstäubungs- Feuchtigkeitsabgabedüsen (45, 46) und
Mittel zum steuerbaren Blockieren der Düsen (45, 46) enthalten, wobei diese Blockierungsmittel eine Umhüllungsabschirmung
(48, 53) und Mittel (43, 44) aufweisen, mittels derer die Umhüllungsabschirmung (48, 53) und die Düsen (45, 46) in
Positionen gebracht werden können, in denen die Düsen (45,46)
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direkt in die ümhüllungsabschirmung (48, 53) weisen, und daß
das Förderband (26) entsprechend angeordnet ist, um den befeuchteten
Stoff (16) nach dem Ablassen von den Befeuchtungsmitteln
zu erfassen und abzustützen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Mittel zum
wirksamen gleichzeitigen variablen Steuern der Betriebsgeschwindigkeit der Befeuchtungsmittel (4o, 41, 45, 46) sowie
des Trockners (28) und durch Mittel zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf den Stoff (16) mit einer im wesentlichen gleichförmigen
Menge pro Zeiteinheit.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umhüllungsabschirmung (48, 53) ein Glied (52, 53) aus weichem
schwammähnlichem Material aufweist und daß die Düsen (45, 46) für eine Bewegung der Düsenmündungen bis zu einer Berührung
mit dem schwammähnlichen Material neigbar angebracht sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-16, insbesondere nach
Anspruch 14, gekennzeichnet durch Mittel (24, 25) zum Führen des Stoffs (16) in einem allgemein aufwärts geneigten Verlauf
durch die Befeuchtungszone (23) und durch obere sowie untere
Reihen (4o, 41) von Sprühdüsen (45, 46), die entsprechend
oberhalb und unterhalb der geneigten Bahn angeordnet sind und den Sprühnebel von fein zerstäubter Feuchtigkeit gegen die
oberen sowie unteren Oberflächen des Stoffs (16) richten.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die
Befeuchtungszone (23) einen oberseitig offenen Behälter (33)
aufweist und daß die Führungsmittel (24, 25) betrieben werden können, um den Stoff (16) in sowie durch die untere Vorderwandung
(36) der Kammer (33) einzuführen und an den oberen
Rand der rückwärtigen Wandung (37) aus der Kammer (33) herauszuführen.
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