DE2820914A1 - Verfahren und vorrichtung zum nachbehandeln von stoffen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum nachbehandeln von stoffen

Info

Publication number
DE2820914A1
DE2820914A1 DE19782820914 DE2820914A DE2820914A1 DE 2820914 A1 DE2820914 A1 DE 2820914A1 DE 19782820914 DE19782820914 DE 19782820914 DE 2820914 A DE2820914 A DE 2820914A DE 2820914 A1 DE2820914 A1 DE 2820914A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
moisture
speed
nozzles
zone
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19782820914
Other languages
English (en)
Other versions
DE2820914C3 (de
DE2820914B2 (de
Inventor
Jun Edmund A Diggle
Paul Moser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Compax Corp
Original Assignee
Compax Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Compax Corp filed Critical Compax Corp
Publication of DE2820914A1 publication Critical patent/DE2820914A1/de
Publication of DE2820914B2 publication Critical patent/DE2820914B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2820914C3 publication Critical patent/DE2820914C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C21/00Shrinking by compressing
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B1/00Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating
    • D06B1/02Applying liquids, gases or vapours onto textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing or impregnating by spraying or projecting
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C2700/00Finishing or decoration of textile materials, except for bleaching, dyeing, printing, mercerising, washing or fulling
    • D06C2700/13Steaming or decatising of fabrics or yarns
    • D06C2700/135Moistening of fabrics or yarns as a complementary treatment

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art sowie eine Vorrichtung der im Oberbegriff von Anspruch 14 genannten Art.
Bei der Behandlung von vielen Stoffen, insbesondere von gestrickten bzw. gewirkten Stoffen in schlauchförmiger oder flacher Form, wird bei vielen wirtschaftlich bedeutenden Nachbehandlungstechniken (finishing techniques) auf den Stoff eine längsgerichtete mechanische Druckschrumpfung (compressive shrinkage) durch Verfahren ausgeübt, die als asymmetrisch betrachtet werden können, da eine Seite des Stoffs zumindest etwas unterschiedlich gegenüber der anderen Seite beeinflußt bzw. bearbeitet wird. Beispielsweise wird bei einem der wichtigen kommerziellen Verfahren zum Druckschrumpfen von Rundstuhlware (tubular knitted fabric), dem 'Cornpax1 Verfahren, der Stoff in eine Verdichtungszone geleitet, die zum Teil von Zuführungs- und Bremsrollen bzw. -walzen gebildet wird, welche sich mit etwas unterschiedlichen Drehzahlen drehen. Der Stoff wird mit der Geschwindigkeit der Zuführungsrolle in die Zone eingeführt und in der Behändlungszone auf die Geschwindigkeit der Bremsrolle abgebremst. Wenn der Stoff zwischen diesen zwei Rollen hindurchgelangt, wird er gleichzeitig von sich mit unterschiedlichen Oberflächen- bzw. Umfangsgeschwindigkeiten bewegenden Rollen beaufschlagt, so daß sich zumindest eine der Rollen relativ zu dem Stoff bewegt. Eine Oberfläche des Stoffs kann somit etwas 'geglättet' werden, so daß sie etwas glänzender als die entgegengesetzte Oberfläche aussehen kann. Dieses wird als 'Zweiseitigkeit1 (two sidedness) bezeichnet.
Die von einer asymmetrischen Druckschrumpfbehandlung, welche hier zuweilen als Glättverdichten bezeichnet wird, resultierende Zweiseitigkeit ist besonders deutlich bei gefärbten Stoffen und natürlich noch störender bei in Schlauchform behandelten Stoffen, wo eine Seite des StoffSchlauches dieselbe 'Oberfläche' wie die andere Seite des Schlauches bildet (beispielsweise können die oberseitigen und unterseitigen Oberflächen eines StoffSchlauches die äußere Oberfläche eines Kleidungsstücks bilden). - 6 -
909817/0581
In einigen Fällen wird eine asymmetrische Behandlung des Stoffs zumindest teilweise durch eine Behandlung des Stoffs in zwei Stufen kompensiert, so daß irgendein Glättvorgang auf einer Oberfläche in der ersten Stufe und auf der entgegengesetzten Oberfläche in der zweiten Stufe erfolgt. Durch geeignetes Bemessen des Betrages der an den entsprechenden Stationen aufgebrachten Druckschrumpfkraft ist es möglich, das Aussehen der Stoffoberfläche weitgehend auszugleichen. Nichtsdestoweniger kann auch bei Verwen· dung einer Maschine mit zwei Stationen eine gewisse Zweiseitigkeit entstehen, entweder weil ein vollständiges Ausgleichen unmöglich ist oder weil das zum Erreichen eines Ausgleichens des Aussehens erwünschte Bemessen der Kraft unverträglich ist mit einem optimalen Ausgleichen zum Erreichen der erwünschten totalen Druckschrumpfkraft. Darüber hinaus kann in einigen Fällen der Stoff (beispielsweise gerippte Stoffe) dergestalt sein, daß sein Aussehen während der Druckschrumpfbehandlung in unerwünschter Weise geändert werden kann, wie durch die Dickenkompression des Stoffs wie auch durch irgendeinen Glättvorgang.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und einer verbesserten Vorrichtung für das Nachbehandeln von Stoffen unter Vermeidung der geschilderten Nachteile.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Verfahren der genannten Art erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen von Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aus. Eine zur Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrichtung der genannten Art zeichnet sich durch die im Kennzeichen von Anspruch 14 aufgeführten Merkmale aus. Weitere Verfahrens- und Vorrichtungsmerkmale ergeben sich jeweils aus den Unteransprüchen.
Erfindungsgemäß können der Effekt einer Zweiseitigkeit und andere unerwünschte Effekte bei mechanisch druckgeschrumpftem Stoff durcl· eine neue Befeuchtungsbehandlung erheblich verbessert werden. Bei dieser Behandlung werden bedeutende Feuchtigkeitsmengen mit sehr gleichförmiger Verteilung auf entgegengesetzte Oberflächen des
909817/0581
Stoffs nach der Druckschrumpfbehandlung aufgebracht. Anschliessend wird der Stoff unmittelbar in einen Trockner vom Palmer-Typ geleitet, wo der Stoff in einem geometrisch stabilisierten Zustand an der erwärmten Oberfläche einer Trocknertrommel mittels eines porösen Förderbandes bzw. -tuches gehalten wird. Nach dem Austreten aus dem Auslaßende des Palmer-Trockners befindet sich der Stoff in einem fertig nachbehandelten Zustand mit einem bedeutend verbesserten Aussehen der Oberfläche, und zwar hinsichtlich des Effekts der Zweiseitigkeit und/oder der Dickenkompression (wie im Fall eines gerippten Stoffes - ribbed fabric).
Auf die entgegengesetzten Seiten oder Oberflächen des Stoffs wird Feuchtigkeit in einem extrem fein verteilten Sprühnebel oder -dunst unter Bedingungen aufgebracht, die in verläßlicher Weise das Ausbilden von Tröpfchen vermeiden, welche den Stoff beflecken oder markieren könnten. Die auf die Stoffoberfläche aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge ist für verschiedene Stoffe etwas empirisch, jedoch in jedem Fall größer als die Menge, die durch ein Dämpfen des Stoffs oder durch eine natürliche Feuchtigkeitsaufnahme erreicht werden könnte. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß ein Dämpfen des Stoffes ungefähr zwei Gewichtsprozent Feuchtigkeit hinzusetzen kann, während eine mit der Zeit erfolgende natürliche Feuchtigkeitsaufnahme ungefähr sechs Prozent betragen kann. Im Gegensatz hierzu kann es in bestimmten Fällen, bei denen leichte Stoffe einer beträchtlichen Druckschrumpfbehandlung unterworfen werden, im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignet sein, Oberflächenfeuchtigkeit bis zu fünfzig Gewichtsprozent des Stoffes hinzuzufügen.
Das Feuchtigkeitsaufbringungsmaß wird bei einer gegebenen Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes so eingestellt, daß der Stoff in passender Weise getrocknet ist, wenn er aus dem Palmer-Trockner austritt. Die Sprühnebelaufbringung wird so eingestellt, daß sie mit einer konstanten Geschwindigkeit erfolgt, und die auf den Stoff aufgebrachte Menge ändert sich somit als Funktion der Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes durch die Nebel- bzw. Befeuchtungszone. Eine Bedienungsperson für den Betriebsablauf beobach-
— 8 —
909817/0581
tet den aus dem Palmer-Trockner austretenden Stoff. Der Betriebsablauf kann dann progressiv schneller eingestellt werden, bis der austretende Stoff eine unerwünschte Zweiseitigkeit aufweist, wonach die Betriebsgeschwindigkeit langsam verringert wird, so daß eine größere Feuchtigkeitsmenge auf den Stoff aufgebracht wird, wenn sich dieser durch die Nebelzone bewegt. Untersuchungen im Zusammenhang mit diesem Verfahren zeigen, daß eine Wiederherstellung des erwünschten Aussehens der Stoffoberfläche in einem grossen Ausmaß eine Funktion der auf die Stoffoberfläche aufgebrachten Feuchtigkeitsmenge ist, so daß nach einem Einstellen einer konstanten Sprühnebelaustrittsgeschwindigkeit eine hervorragende Prozeßsteuerung durch einfaches Steuern der Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes durch die Sprüh-Trocknung-Betriebsfolge erreicht werden kann. Die Sprüh- bzw. Befeuchtungs- und die Trocknungsvorgänge bleiben ständig ausgeglichen, da immer dann, wenn die Stoffgeschwindigkeit reduziert wird, um mehr Feuchtigkeit aufbringen zu können, die Durchlaufgeschwindigkeit durch den Trockner entsprechend reduziert wird, was auch umgekehrt gilt, so daß der Trocknungsvorgang ständig mit der Menge der aufgebrachten Feuchtigkeit in Einklang steht.
Für ein gleichförmiges Aufbringen des Sprühnebels auf die entgegengesetzten Oberflächen einer sich bewegenden Stoffbahn ist ein verbesserter Vorrichtungsaufbau vorgesehen, mit dem höchst gesteuerte Feuchtigkeitsmengen mit großer Zuverlässigkeit und ohne Kondensationsflecken oder dergleichen auf die entgegengesetzten StoffSeiten aufgebracht werden können. Es ist natürlich festzustellen, daß die entgegengesetzten 'Seiten1 eines schlauchförmigen Stoffes dieselbe Oberfläche sind. Immer wenn hier von entgegengesetzten Seiten oder Oberflächen eines Stoffes die Rede ist, sollen hiermit je nach Fall die äußere Oberfläche eines schlauchförmigen Stoffes oder die zwei Oberflächen eines offenen breiten Stoffes gemeint sein.
Der Stoff wird in einer vollständig spannungsfreien Weise zwischen gegenüberliegenden Reihen von Sprüh- bzw. Befeuchtungsdüsen befördert, die auf die entsprechenden entgegengesetzten Oberflächen
909817/0581
des Stoffes weisen. Jede Düsenreihe besteht aus einer Serie von unter relativ engem Abstand angeordneten, fein zerstäubenden Sprühdüsen, wobei sich die Reihe über die volle Breite des Stoffes erstreckt und wobei die Düsen so angeordnet sind, daß ein luftzerstäubter feiner Feuchtigkeitsnebel auf die Stoffoberfläche aufgebracht wird. Da von Zeit zu Zeit während der sonst kontinuierlichen Produktionslaufe unvermeidbare Anlauf- und Unterbrechungsvorgänge des Betriebsablaufes auftreten, sind Mittel vorgesehen, um den Sprühnebelaustritt der Düsen während des Unterbrechens bzw. Anhaltens der Behandlungsstraße zu umhüllen, so daß die Düsen nicht abgeschaltet werden müssen. Ein Abschalten und Anschalten der Luftzerstäubungsdüsen kann ein momentanes Spritzen und ein Austreten von unerwünscht großen Feuchtigkeitströpfchen verursachen, die zu einer Fleckenbildung des Stoffs führen können
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung in Verbindung mit den Zeichnungen. Es zeigen:
Figur 1 - in einem Block-Flußdiagramm die grundsätzlichen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Figuren 2A und 2B - eine vereinfachte Darstellung einer Behandlungsstraße zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ,
Figur 3 - in einer Draufsicht eine vorteilhafte Ausführungsform
. einer Vorrichtung zum Aufbringen von Sprühnebel auf die Stoffoberflächen in Übereinstimmung mit den Mengen- und Gleichförmigkeitserfordernissen des Verfahrens, Figur 4 - eine Schnittansicht längs der Linie 4-4 aus Figur 3, Figuren 5 und 6 - vergrößerte Schnittansichten der eingekreisten
Bereiche A und B aus Figur 4 und Figur 7 - einen Schnitt längs der Linie 7-7 aus Figur 6.
In den Zeichnungen zeigt das schematische Flußdiagramm aus Figur 1 die grundsätzlichen Schritte im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren. Zuerst erfolgt ein asymmetrischer mechanischer DruckschrumpfVorgang (compressive shrinkage procedure), der zum Zwecke der vorliegenden Beschreibung als 'Glättverdichten
- 1o -
909817/0581
- 1ο -
28209U
(burnish compacting) bezeichnet werden kann. Dieser Ausdruck soll verschiedene Arten einer Druckschrumpfbehandlung beinhalten, die in zwei oder mehr Stufen erfolgt oder nicht erfolgt, wobei in jeder Stufe das Tuch bzw. der Stoff an einer Oberfläche anders als an der anderen Oberfläche behandelt wird. In typischer Weise führt dieses zu einem Reibvorgang an einer Oberfläche des Stoffs, wodurch sich ein leichter Polier- oder Glätteffekt ergibt. Wirtschaftlich bedeutende Beispiele für Glättverdichtungsvorgänge ergeben sich allgemein aus den britischen Patenten 855 079 und 868 207. Bei anderen Verfahren, wie sie in den US-Patenten 3 260 778 und 3 869 768 wiedergegeben sind, werden die entgegengesetzten Oberflächen eines Stoffs mit einem differentiellen bzw. unterschiedlichen Vorgang beaufschlagt, was einem Glättverdichten im Rahmen des hier benutzten Ausdrucks entspricht. Allgemein soll die Bezeichnung 'Glättverdichten1 in ziemlich breiter Weise Verfahren für das Druckschrumpfen von Stoffen beinhalten, die entweder schlauchförmig oder in flacher bzw. ausgeflachter Form ausgebildet und entweder gestrickt sind oder einen anderen Aufbau haben, wobei eine der Oberflächen des Stoffs in einer von der anderen Oberfläche abweichenden Weise beeinflußt wird, und zwar entweder infolge eines differentiellen Vorgangs der Druckschrumpfungsanlage selbst oder wegen des Stoffaufbaues.
Die in dem Flußdiagramm aus Figur 1 benutzte Bezeichnung 'Oberflächenbefeuchtung1 betrifft das Aufbringen eines feinen Dunstoder Sprühnebels auf die Oberfläche des Stoffs, und zwar in einer extrem fein verteilten, höchst gleichförmigen Weise. Der Ausdruck 'stabilisiertes Trocknen1 bezieht sich allgemein auf einen Trocknungsvorgang des befeuchteten Stoffs unter Wärmeeinfluß und unter Aufrechterhaltung der geometrischen Stabilität des Stoffs, wie durch Verwenden eines Trockners vom Palmer-Typ, beispielsweise im Unterschied zu einem Luftstrah1trockner.
Gemäß Figur 2 beinhaltet die vorliegende Erfindung die Verwendung einer Verdichterstufe 1o, die bei dan speziell dargestellten Beispiel allgemein entsprechend dem britischen Patent 868 207 aufgebaut sein kann. Zu diesem Zweck enthält der Verdichter eine
- 11 -
909817/0581
282Q914
Spreiz- bzw. Aufbreitstufe 11 zum Empfangen von schlauchförmig gestricktem Stoff und zum seitlichen Aufweiten desselben bis zu einer vorbestimmten gleichförmigen Breite. Der so aufgeweitete Stoff wird durch eine Dämpfstufe 12 geleitet und dann direkt zu einer Verdichtungsstation 13 geführt, die aus entsprechenden Zuführungs- und Bremsrollen bzw. -walzen 14, 15 sowie einem Begrenzungsschuh 16' gebildet wird. Der Stoff tritt im wesentlichen mit der Oberflächengeschwindigkeit der Zuführungsrolle 14 in die Verdichtungsstation ein. Wenn jedoch der Stoff auf die Bremsrolle an einem von den entsprechenden gegenüberliegenden Rollen 14, 15 gebildeten Druckspalt auftrifft, erfolgt ein stärkeres Festhalten des Stoffs durch die Bremsrolle, und die Stoffbewegung wird im wesentlichen bis auf die Geschwindigkeit der Bremsrolle verzögert bzw. abgebremst. In dem Bereich, wo sich die Zuführungs- und Bremsrollen direkt gegenüberliegen, wird die unterseitige Oberfläche in dem Fall der Verdichtungsstation 13 durch den Gleitvorgang der Zuführungsrolle 14 leicht geglättet.
Der nunmehr durch die Station 13 teilweise verdichtete Stoff 16 tritt in eine zweite Verdichtungsstation 17 ein, die in ähnlicher Weise aus einer Zuführungsrolle 18, einer Bremsrolle 19 sowie einem Begrenzungsschuh 2o besteht und in diesem Fall in bezug auf die vorherige Station 13 mit der Oberseite nach unten ausgerichtet ist. Der Aufbau ist dergestalt, daß der Glättvorgang der Zuführungsrolle 18 der zweiten Station an der oberseitigen Oberfläche des Stoffs 16 erfolgt, während er in der stromaufwärts gelegenen Station 13 an der unterseitigen Oberfläche durchgeführt wird. Beim Fehlen idealer Resultate, die in der Praxis kaum erreicht werden, kann der aus der zweiten Stufe bzw. Verdichtungsstation 17 austretende mechanisch vorgeschrumpfte Stoff ein gewisses Maß an Zweiseitigkeit (two sidedness) haben, was bedeutet, daß eine Oberfläche etwas anders als die andere Oberfläche aussieht. Der Effekt der Zweiseitigkeit wird natürlich hervorgehoben, was leicht ersichtlich ist, wenn das Glättverdichten in einer Maschine mit einer einzigen Station durchgeführt wird. Obwohl körperlich wahrscheinlich kein Unterschied besteht, ist dieser Effekt bei gefärbten Stoffen stärker als bei weißen Stoffen und
- 12 -
909817/0581
282Q9U
stärker bei dunklen Farben als bei hellen Farben feststellbar.
Allgemein erscheint der sich aus dem Glättverdichten eines Stoffes ergebende Glätteffekt nicht als Ergebnis einer grundsätzlichen Veränderung in der Struktur bzw. dem Aufbau des Stoffes,sondern vielmehr als Ergebnis einer zeitweiligen Änderung der Oberflächeneigenschaften. Mit der Zeit würde eine solche Zweiseitigkeit wahrscheinlich durch eine normale Benutzung, durch Waschen, durch Trocknen, durch Handhaben usw. verschwinden. In der Zwischenzeit stellt diese Zweiseitigkeit jedoch ein bedeutendes Hindernis beim Verkaufen und Benutzen des Stoffs dar, wenn ein deutlich zweiseitiges Aussehen vorliegt.
Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird der aus der Glättverdichtungsstufe austretende Stoff über eine Geschwindigkeitssteuerungsrolle 21 gefördert, wobei geeignete fotoelektrische Detektoren enthalten sind, durch die die Geschwindigkeit des Glättverdi chtungsvorgangs automatisch in bezug auf die Geschwindigkeit der zu beschreibenden Befeuchtungs- und Trocknungsvorgänge so gesteuert wird, daß der Stoff an der Auslaßseite des Verdichters in einem entspannten Zustand gehalten wird. Dies erfolgt durch Erfassen der Grenzen einer Schleife L in dem Stoff, so daß die Geschwin digkeit des Verdichtungsbetriebes beim Verkleinern der Schleife vergrößert und beim Vergrößern der Schleife verkleinert wird.
Die Walze bzw. Rolle 21, die als die Geschwindigkeitssteuerungsrolle bezeichnet werden kann, arbeitet mit der Betriebsgrundgeschwindigkeit der Bearbeitungsstraße einschließlich des Befeuchtungsvorgangs und der Trocknungsstufe, und diese Geschwindigkeit wird von der für den Betriebsablauf zuständigen Bedienungsperson mit einer geeigneten drehzahlvariablen Steuerung eingestellt. Der von der Auslaßseite der Rolle 21 kommende Stoff wird unter einer Führungsrolle 22 und in den unteren Teil einer Befeuchtungskammer 23 geleitet, und zwar durch eine für diesen Zweck vorgesehene geeignete Öffnung 24 (Figur 4). Der Stoff bewegt sich dann unter einem Winkel von etwa 30 oder 40° in einer allgemein aufwärts gerichteten Bahn durch die Kammer. Beim Durchlaufen der Befeuch-
- 13 -
909317/0581
tungskammer 23 wird der Stoff F, der in einem entspannten, zugfreien und mit Ausnahme seiner Vorwärtsbewegung relativ ruhigen Zustand gehalten wird, an beiden Oberflächen mit einem feinen Wasserdunst oder -sprühnebel bespritzt.
Unmittelbar nach Verlassen der Sprüh- bzw.Befeuchtungskammer 2.3 wird der feuchte Stoff von einem Band 26 eines Trockners 28 (Figur 2B) vom Palmer-Typ abgestützt und gefördert. Das Band 26 verläuft über Führungsrollen 25, 27 und bringt den Stoff in Kontakt mit der äußeren Oberfläche einer Trocknertrommel 29, die einen großen Durchmesser hat und im Inneren durch Dampf auf eine Temperatur von in typischer Weise etwa 150° C erwärmt wird. Bei der dargestellten Anordnung besteht das Trocknerband 26 aus relativ dichtem, stabilem, jedoch porösem Material, und das Band wird unter einer geeigneten Spannung gehalten. Somit preßt das Band den an der Oberfläche befeuchteten Stoff fest gegen die äußere Oberfläche der erwärmten bzw. erhitzten Trommel 29, während sich das Band und der Stoff zusammen längs der sich drehenden Trommel bewegen. Nach einem vollständigen Herumführen um die Trommel verlaufen das Band 26 und der Stoff 16 um eine Führungsrolle 3o, und der Stoff wird dann von dem Band zur Rückseite der Trocknerstufe gefördert, wo der Stoff entweder durch Aufwickeln zu einer Fertigrolle 31 oder mittels einer geeigneten Faltvorrichtung (nicht dar· gestellt) gesammelt wird. Nach dem Freigeben bzw. Lösen des behandelten Stoffs verläuft das Trocknerband 26 um eine zweite Trommel 32,die zum Austreiben bzw. Entfernen überschüssiger Restfeuchtigkeit von dem Band dient, welches dann zu der exntrittsseitxgen Führungsrolle 25 zurückkehrt, um weiteren ankommenden Stoff aufzunehmen .
Gemäß den Figuren 3-7 besteht die Befeuchtungskammer 23 zweckmässigerweise aus einem oben offenen Tank 33, der vorzugsweise Seiten- sowie Endwandungen 34-37 und eine Bodenwandung 38, jedoch keine obere Wandung hat. In der Bodenwandung ist ein Abfluß 39 zumEntfernen der angesammelten überschüssigen Feuchtigkeit vorgesehen. Obere und untere Düsenreihen^sind in dem Behälter entsprechend oberhalb und unterhalb des Bewegungspfades des Stoffs 16
xAo,4i - 14 -
909817/0581
durch die Kammer angeordnet. Die Düsenreihen bestehen jeweils aus quer angeordneten Kopfstück-Leitungen 43, 44, mit denen eine Reihe von Zerstäuberdüsen 45,46 verbunden sind, wobei Strömungskanäle der Düsen mit dem Inneren der Kopfstück-Leitungen 43, 44 in Strömungsverbindung stehen.
Obwohl die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist, können die
erstäuberdüsen 45, 46 in vorteilhafter Weise 'Sonicore1 Zerstäuberdüsen sein, die von der Sonic Development Corporation, Upper Saddle River, New Jersey, erhältlich sind. Hierbei handelt es sich um Luftzerstäubungs-Wassersprühdüsen, die gemäß dem Hersteller so ausgelegt sind, daß eine Zerstäubung des Wassers durch ein Schallenergiefeld begünstigt wird. In typischer Weise wird Zer-
täubungsluft den Düsen durch die Kopfstück- bzw. Verteiler-Leitungen 43, 44 zugeführt, und die Düsen werden individuell über einzelne Versorgungsleitungen (nicht dargestellt) mit Wasser gespeist. Die Wasserversorgungsleitungen können jeweils durch ein einzelnes Regelventil eingestellt werden, so daß über die gesamte Düsenreihe ein gleichförmiges Ablassen und Zerstäuben des Wassers erreicht werden kann. Bei der dargestellten Einrichtung kann der transversale bzw. seitliche Düsenabstand in der Größenordnung von 7-8 cm über die Arbeitsbreite der Sprüh- bzw. Befeuchtungskammer 23 liegen, wobei dieses Maß etwas größer als die maximale Breite des in der Bearbeitungsstraße zu behandelnden Stoffs sein kann.
Gemäß Figur 4 ist die obere Reihe 4o der Sprühdüsen so angeordnet daß diese nach unten und hinten unter einem Winkel von 45° oder dergleichen gegenüber der Horizontalen spritzen, während die untere Düsenreihe so angeordnet ist, daß sie unter einem allgemein ähnlichen Winkel nach oben und vorne spritzt. Die Einstellung der Düsen in bezug auf die Strömungsgeschwindigkeit ist in typischer Weise dergestalt, daß auf die Oberflächen des Stoffs eine Feuchtigkeitsmenge von insgesamt etwa 84 g pro Quadratmeter (2,5 oz/ sq yd) aufgebracht wird, wenn sich der Stoff durch die Befeuchtungskammer mit einer Geschwindigkeit von etwa 14m pro Minute Dewegt. Wenn die Eigenschaft des Stoffs und/oder das Ausmaß der Druckschrumpfbehandlung eine zufriedenstellende Optimierung des
- 15 -
909817/0581
28209H
Stoffaussehens bei einem Aufbringen einer kleineren Wassermenge zulassen, wird der Bewegungsvorgang des Stoffs durch die Befeuchtungs-Trockmings-Stufen beschleunigt, so daß der Stoff schneller durch den Bereich der Sprühdüsen gelangt, wodurch entsprechend weniger Feuchtigkeit aufgebracht wird.
Ein mit dem Beschleunigen der Stoffbewegung verbundener Begleitumstand besteht natürlich darin, daß der Stoff während einer kürzeren Zeit an der Trocknertrommel 28 verbleibt, und dieses ist tatsächlich erwünscht, da weniger Feuchtigkeit des Stoffs ausgetrieben werden muß. Ein Vergrößern oder Verlangsamen der Stoffbewegungsgeschwindigkeit stellt somit eine ideale Technik zum Steuern des Verfahrens dar, wenn einmal ein zweckmäßiger Ausgleich zwischen dem zeitlich gesteuerten Aufbringen der Feuchtigkeit auf den Stoff und der Feuchtigkeitsentfernungskapazität des Trockners 28 erreicht ist. Eine Bedienungsperson am Auslaßende des Trockners kann den Stoff einfach auf mögliche Zweiseitigkeits- oder andere korrigierbare Bedingungen untersuchen bzw. überprüfen und die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs fortgesetzt vergrößern, so lange das Stoffaussehen innerhalb bestimmter Spezifikationen verbleibt. In einigen Fällen kann es möglich sein, das Verfahren bei Geschwindigkeiten bis zu 36 m pro Minute durchzuführen, unter Verwendung eines relativ kleinen Trockners vom Palmer-Typ, wobei leichter Stoff verarbeitet wird, der nur mäßig verdichtet wurde (beispielsweise 8 %). Im allgemeinen übersteigt die Kapazität der Glättverdichtungsstufe 1o in allen Fällen die Kapazität des Trockners, so daß kein Problem besteht, die Verdichterstufe so zu steuern, daß sie in passender Weise auf Geschwindigkeitsveränderungen in der Befeuchtungs-Trocknungs-Stufe anspricht.
In der Befeuchtungsstufe sind die in typischer Weise auf die Stoffoberfläche aufgebrachten Feuchtigkeitsmengen beträchtlich größer als die Mengen, die gewöhnlich während herkömmlicher Nachbehandlungen (finishing treatments) auf Stoffe aufgebracht werden, In allen Fällen ist die aufgebrachte Feuchtigkeit größer, gewöhnlich bedeutend größer, als die maximale Feuchtigkeitsmenge, die
- 16 -
908817/0581
durch Anwenden von Dampf (etwa 2 Gewichtsprozent) und/oder durch eine mit der Zeit erfolgende natürliche Feuchtigkeitsaufnahme (etwa 6 %) erteilt werden könnte. Da bedeutende Feuchtigkeitsmengen aufgebracht werden müssen, ist der Bereich in der unmittelbaren Umgebung der Düsenreihen 4o, 41 mit fein verteiltem Dunst oder Nebel geladen, und es muß eine besondere Sorgfalt angewendet werden, um das Ausbilden \on Feuchtigkeitskondensattröpfchen an Stellen zu vermeiden, an denen die Tröpfchen auf den Stoff fallen und an diesem einen Wasserfleck bilden können. Zu diesem Zweck sind die untere Düsenreihe 41 und ihr Abstützungsgebilde vollständig unterhalb des Bewegungspfades des Stoffs 16 angeordnet, so daß jegliches sich ausbildendes Kondensat lediglich auf den Boden des Behälters tropfen kann. Unter der oberen Düsenreihe 4o ist eine Kondensatabschirmung 48 vorgesehen, die sich von einer Seite zu der anderen Seite des Behälters erstreckt und die eine V-förmige Sammelrinne 49 hat, welche vom Zentrum ausgehend zu den entgegengesetzten Seitenwandungen 34, 35 des Behälters nach unten geneigt ist. Irgendwelches von der Düsenreihe 4o abfallendes Kondensat wird von der Abschirmung 48 aufgefangen, um längs der nach unten geneigten Rinnen 49 zu den Seitenwandungen des Tanks abzufließen. Unmittelbar an die Wandungen angrenzend sind schmale Spalte 5o vorgesehen, die es ermöglichen, daß das gesammelte Wasser längs der Seiten des Behälters nach unten abfließen kann. In diesem Zusammenhang ist die maximale Breite des Stoffs etwas kleiner als die Breite des Behälters, wobei sie in typischer Weise der Breite der Düsenreihen 4o,41 entspricht, was in Figur 3 dargestellt ist, so daß zu den Seiten des Behälters abgeführtes Kondensat nicht den Stoff beeinflußt. In einer ähnlichen Weise kann die Front- oder Endwandung 36 des Behälters mit einer Kondensatrinne 54 (Figur 4) über der Eintrittsöffnung 24 vorgesehen sein, so daß jegliches sich an der innenseitigen Frontwandung des Behälters ausbildendes Kondensat gesammelt und zu den Seiten abgeführt werden kann.
Obwohl das Verfahren und die Vorrichtung nach der Erfindung für einen weitgehend kontinuierlichen Betrieb bestimmt sind, gibt es unvermeidbar viele Möglichkeiten, welche ein vorübergehendes kurz-
- 17 -
909817/0581
zeitiges Anhalten der Behandlungsstraße während eines normalen Betriebes erforderlich machen. Wenn solche Unterbrechungen auftreten, ist es natürlich notwendig, sofort das Aufbringen von Feuchtigkeit auf die Stoffoberfläche zu unterbrechen, um ein übermäßiges Durchnässen zu vermeiden. Ein Weg zum Erreichen dieses Ziels besteht darin, die Wasserversorgung zu den Düsen zu unterbrechen. Die Erfahrung hat jedoch gezeigt, daß immer dann, wenn die Düsen abgeschaltet und wieder angeschaltet werden, ein gewisses Spritzen der Düsen erfolgt. Dies kann zu einer Wasserfleckenbildung des Stoffs führen, was natürlich höchst unerwünscht ist. Statt eines Abschaltens der Düsen während zeitweiliger Prozeßunterbrechungen werden dementsprechend die Düsenreihen umhüllt bzw. abgedeckt, wodurch die Düsen fortgesetzt zerstäuben können. Das zerstäubte Wasser wird sofort eingefangen und zum Abfließen gebracht, und zwar ohne Berühren des Stoffs und ohne Erzeugen einer Sprühnebelatmosphäre, die auf dem Stoff oder auf den Oberflächen der Befeuchtungskammer 23 in einer Weise kondensieren könnte, die zu einem möglichen Wasserbefleckungsproblem führt.
Beide oberen und unteren Reihen 4o, 41 der Zerstäuberdüsen sind schwenkbar angebracht, indem für eine begrenzte Drehbewegung der Verteiler-Leitungen 43, 44 gesorgt ist, wie es insbesondere in den Figuren 5 und 6 dargestellt ist. Während einer zeitweiligen Unterbrechung des Betriebes der Behandlungsstraße werden die Verteiler-Leitungen 43, 44 in einer Richtung gedreht, um die entsprechenden Düsenreihen 45, 46 nach unten hinter Abschirmungsplatten 48, 51 zu neigen. An jeder der Abschirmungsplatten ist ein Umhüllungsstreifen 52, 53 aus porösem Schwamm angeordnet. Hierbei handelt es sich entweder um einen über die Arbeitsbreite der Abschirmung verlaufenden durchgehenden Streifen oder um einzelne Abschnitte, die mit den entsprechenden Düsen 45, 46 ausgerichtet sind. Die Positionierung der Schwammelemente 52, 53 ist dergestalt, daß dann, wenn die Düsenreihen durch Drehen der Verteiler-Leitungen 43, 44 in die in den Figuren 5 und 6 gestrichelt dargestellten Positionen zurückgezogen sind, die Düsenspitzen das Schwammaterial niederdrücken, so daß sich angrenzende Bereiche des Schwamms herumformen und die Mündungsfläche der Düse umfassen
- 18 -
909817/0581
cönnen. Wenn die Zerstäuberdüsen fortgesetzt zerstäubtes Wasser ablassen, wird dieses direkt in die Schwaitim-Umhüllungsstreifen 52, 53 geleitet. Das zerstäubte Wasser wird somit beim Austreten aus der Düse sofort in dem Schwamm kondensiert. Natürlich erfolgt ein Ansammeln von Wasser in den Schwairan-Umhüllungsstreifen 52, obald jedoch das Schwammaterial gesättigt ist, fließt Wasser von der Unterseite des Schwamms längs der unteren Flansche bzw. Ränder der Abschirmungen 48, 51 und zum Boden des Sammelbehälters Wenn der Betrieb nach einer vorübergehenden Unterbrechung wieder aufgenommen wird, ist es lediglich erforderlich, die die Düsen haltenden Verteiler-Leitungen 43, 44 in ihre normalen Positionen zurückzuschwenken, so daß der Zerstäubungsnebel von den Düsen auf die Stoffoberfläche gerichtet wird. Der beschriebene Umhüllungsaufbau erleichtert auch das anfängliche Anlaufen der Behandlungsstraße, da die Düsenreihen in den-zurückgezogenen Positionen aktiviert und kurzzeitig betrieben werden können, um die Leitungen sowie Düsen freizugeben, damit ein Bespritzen des Stoffs selbst vermieden wird.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist vorteilhaft in Verbindung mit der Nach- bzw. Fertigbehandlung von mechanisch verdichtetem Stoff, wo eine Wiederherstellung von Oberflächeneigenschaften des Stoffs nach der Druckschrumpfbehandlung erwünscht ist. Das Verfahren ist besonders vorteilhaft in Verbindung mit hier beschriebenen asymmetrischen Glättverdichtungstechniken, wofür das Verfahren bestimmt ist, obwohl es auch Anwendungsmöglichkeiten bei anderen Nachbehandlungen gibt, bei denen die Stoffoberfläche zeitweilig beeinflußt wird (beispielsweise durch Quetschen - crushing).
Die Erfindung befaßt sich mit einem Aufbringen von bedeutenden Oberflächenfeuchtigkeitsmengen in einem extrem fein und gleichförnig verteilten Zustand auf den behandelten Stoff. Die Oberflächenfeuchtigkeit ist frei von diskreten großen Tröpfchen oder dergleichen, die zu einer Wasserfleckenbildung führen könnten, und die Feuchtigkeitsmengen sind bedeutend größer, als es durch Dämpfvorgänge oder durch eine normale Feuchtigkeitsaufnahme möglich wäre. Der bezüglich seiner Oberflächen so weitgehend befeuchtete Stoff
- 19 -
909817/0581
_ IB _
wird dann durch eine stabilisierte Trocknerstufe geleitet. Während des stabilisierten Trocknungsvorgangs wird die Oberflächenfeuchtigkeit von dem Stoff entfernt, während dieser in einem geometrisch stabilen Zustand gehalten wird, indem er beispielsweise zwischen einer erwärmten Trocknertrommel und einem gespannten Förderband gehalten wird. Während des Trocknungsvorgangs wird die auf die Oberfläche aufgebrachte Feuchtigkeit des Stoffs verdampft, langsam durch den eingeschlossenen bzw. gehaltenen Stoff getrieben und dann an die Umgebung abgelassen. Während der relativ langen Periode, in der sich der Stoff in Berührung mit der erwärmten Trocknertrommel bewegt (beispielsweise 15-25 Sekunden bei typischen Behandlungsgeschwindigkeiten), werden die Naturfasern des Stoffs vollständig mit Feuchtigkeit durchsetzt. Daraus resultiert eine weitgehende Wiederherstellung des Aussehens der Oberfläche des Stoffs, wo dieser geglättet und/oder gequetscht worden ist, und zwar ohne bedeutendes Beeinflussen der mechanischen Vorschrumpfung, die dem Stoff in der stromaufwärts gelegenen Verfahrensstufe erteilt worden ist.
Eines der wesentlichen praktischen Merkmale des neuen Verfahrens ist die Einfachheit, mit der es in einem typischen Anlagenbetrieb überwacht und gesteuert werden kann. Allgemein ist ein beschränkender Faktor die Feuchtigkeitsentfernungskapazität des Trockners vom Palmer-Typ bezüglich der während der Befeuchtungsstufe aufgebrachten Feuchtigkeit. Dementsprechend wird für eine gegebene lineare Nenngeschwindigkeit der Stoffbewegung (beispielsweise 14 m pro Minute) die Feuchtigkeitsbeaufschlagungsgeschwindigkeit von den Düsenreihen 4o, 41 anfänglich so eingestellt, daß die Düsen so viel Feuchtigkeit aufbringen, wie sie von dem Trockner entfernt werden kann. Da die Feuchtigkeitsaufbringung im wesentlichen auf der Basis Gewicht pro Flächeneinheit erfolgt, ist diese vorläufige Einstellung der Straße bzw. Anlage relativ unabhängig von der Art des behandelten Stoffs. Bei einer praktischen Ausführungsform der Behandlungsstraße wurde unter Verwendung eines Trockners vom Palmer-Typ mit einer Trommel mit einem Durchmesser von etwa 1,5 m ein passender Ausgleich der Feuchtigkeitsaufbringung in bezug auf die Trocknungskapazität mit einem Aufbringungsmaß von etwa 84 g/m (2,5 oz/sq yd) realisiert. - 20 -
909817/0581
28209U
Nach Herstellung eines passenden Gleichgewichts zwischen dem Feuchtigkeitsaufbringungsmaß und der Trocknungskapazität kann der Betriebsablauf nachfolgend ziemlich ausschließlich durch einfaches Vergrößern oder Vermindern der linearen Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die Behandlungsstraße gesteuert werden. Durch Vergrößern der Geschwindigkeit der linearen Bewegung des Stoffs wird die pro Flächeneinheit aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge proportional vermindert, wie es auch für die in der Trocknungsphase zur Verfügung stehende Zeit zutrifft. Solange der von der Auslaßseite der Trocknerstufe austretende Stoff ein Zweiseitigkeit-Aussehen oder andere zu eliminierende Oberflächeneigenschaften hat, kann die Bedienungsperson den Betriebsablauf durch allmähliches Vermindern der Geschwindigkeit der linearen Stoffbewegung einstellen, bis das Aussehen bestimmten Spezifikationen genügt. Durch ein derartiges Verlangsamen des Stoffs wird von den Düsenreihen 4o, 41 mehr Feuchtigkeit pro Flächeneinheit aufgebracht, und entsprechend mehr Zeit steht in dem Trockner zur Verfügung.
Es ist leicht ersichtlich, daß verschiedene Stoffarten bezüglich der aufzubringenden erforderlichen Feuchtigkeitsmengen eine individuell unterschiedliche Behandlung erfordern. In ähnlicher Weise können einige Stoffe nur ein relativ kleines Druckvorschrumpfmaß (beispielsweise 8-10 %) haben, während andere Stoffe eine wesentlich größere Druckschrumpfung aufweisen können, was insgesamt von einer großen Vielzahl von Bedingungen und Erfordernissen in der Anlage abhängt. Das erfindungsgemäße Verfahren sorgt jedoch für ein leichtes Anpassen des Bereiches von solchen Variablen, und zwar durch das einfache Steuern des Vergrößerns oder Verkleinerns der linearen Bewegungsgeschwindigkeit des sich durch die Befeuchtungs- und Trocknungsstufen bewegenden Stoffs. In allen Fällen wird die Betriebsgeschwindigkeit der Verdichtungsanlage der Betriebsgeschwindigkeit der Befeuchtungs-Trocknungs-Stufen angepaßt Dies erfolgt durch Erfassen der Größe der Stoffschleife zwischen der Verdichterstufe sowie der Befeuchtungsstufe und durch passendes Vergrößern oder Verkleinern der Geschwindigkeit der Verdichterstufe.
- 21 -
909817/0581
Im Hinblick auf die während der Befeuchtungsstufe auf den Stoff aufgebrachten erheblichen Feuchtigkeitsmengen ist es wichtig, den Stoff während des Befeuchtens entspannt sowie ruhig zu halten und die Stoffgeometrie während des Trocknens beizubehalten. Dies erfolgt durch Verwenden von Sprühnebeldüsen für die Feuchtigkeitsaufbringung und eines Trockners vom Palmer-Typ für die Trocknungs stufe. Da der Stoff vor dem Befeuchten einer longitudinalen Druck vorschrumpfung ausgesetzt wurde, ist es für das Verfahren wichtig daß die Feuchtigkeitsaufbringung oberflächlich und nicht im Rahmen einer vollständigen Durchtränkung des Stoffs erfolgt, damit der Stoff im nicht abgestützten Zustand nicht seine geometrische Unversehrtheit bzw. Form verliert. Nachdem der Stoff von dem Trockner vom Palmer-Typ erfaßt worden und geometrisch stabilisiert ist, kann die Feuchtigkeit den Stoff vollständig durchdringen, ohne die mechanische Verdichtung nachteilig zu beeinflussen.
Der hier beschriebene Sprüh- bzw. Befeuchtungskammeraufbau hat sich für die angestrebten Ziele als vorteilhaft erwiesen.Er ermöglicht es, daß beträchtlich große Feuchtigkeitsmengen auf die Stoffoberfläche aufgebracht werden können, während Kondensationssowie Fleckenbildungsprobleme vermieden und gleichzeitig der Stoff in einem passend entspannten und ruhigen Zustand gehalten werden. Bei dem dargestellten Aufbau tritt der Stoff in die oben offene Kammer in dem unteren vorderen Bereich derselben ein. Der Stoff wird nach oben geführt, um aus der Kammer in dem oberen rückwärtigen Teil derselben auszutreten. Der aufwärts geneigte Bewegungspfad durch die Sprüh- bzw. Befeuchtungskammer ermöglicht es, daß die Düsenreihen in geeigneter Weise und bezüglich der Wirksamkeit der Sprühnebelauftragung sowie bezüglich einer Vermeidung von Kondensations- und Tropfproblemen zweckmäßig angeordnet werden. Gleichzeitig ist der schräg aufwärts verlaufende Bewegungspfad des Stoffs vom Standpunkt einer Verringerung der Stoffspannung bzw. -belastung vorteilhaft, da der Stoff beim Austreten aus der Befeuchtungszone oberflächenfeucht und mit dem Feuchtigkeitsgewicht beladen ist, so daß er gegenüber longitudinalen Spannungen besonders empfindlich ist. Aus diesem Grunde ist die Befeuchtungskammer ferner dicht an den Trockner vom Palmer-
- 22 -
909817/0581
28209U
Typ angekoppelt. Tatsächlich ist die ausgangsseitige Führungsrolle für die Befeuchtungskammer gleichzeitig die eintrittsseitige Bandführungsrolle für den Trockner vom Palmer-Typ, so daß der Stoff unmittelbar nach dem Austreten aus der Befeuchtungszone abgestützt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist auf eine große Vielfalt von Stoffarten anwendbar, beispielsweise auf gestrickte bzw. gewirkte und nicht gestrickte bzw. nicht gewirkte Stoffe,wie auf schlauchform! ge und nicht schlauchförmige Stoffe, vorausgesetzt, daß der Stoff einen ausreichenden Natur- oder anderen wasserbindenden (hydrophilic) Fasergehalt hat, der ein Ansprechen auf die Feuchtigkeitsbeaufschlagung ermöglicht. Das Verfahren ist natürlich besonders vorteilhaft in Verbindung mit der Fertig- bzw. Nachbehandlung von Rundstuhlwaren (tubular knitted fabrics), wo eine relativ große prozentuale Glättverdichtung in einer ersten Phase einer Nachbehandlung auf den Stoff ausgeübt werden kann und wo eine Gleichförmigkeit des Aussehens der Oberfläche an der Oberseite sowie der Unterseite der Rundstuhlwarenbahn von besonderer Bedeutung ist, weil die Oberseite und die Unterseite dieselbe Oberfläche bilden.
Allgemein ist die Produktionskapazität von zur Verfügung stehenden Glättverdichtungsanlagen bedeutend größer als die lineare Ausstoßkapazität eines Palmer-Trockners von praktikabler Größe sowie Konfiguration. Dementsprechend kann die gesamte Produktions leistungsfähigkeit in vielen Fällen dadurch verbessert werden, daß die Glättverdichtungsvorgänge separat und nicht in einem Zuge mit dem Trocknungsvorgang durchgeführt werden. In solchen Fällen kann der verdichtete Stoff am Auslaßende der Verdichtungsanlage in einem spannungsfreien Zustand gefaltet oder in anderer Weise gesammelt werden. In einem separaten Vorgang können zwei oder mehr Bahnen von verdichtetem Stoff gleichzeitig durch eine gemeinsame Vorrichtung befördert werden, um die beschriebene Befeuchtungs- und Trocknungs-Betriebsfolge durchzuführen. Ein solcher Aufbau kann besonders vorteilhaft sein, wenn die verdichtete Bahn relativ schmal ist und/oder wenn die Befeuchtungs-Trocknungs·
- 23 -
909817/0581
Behandlung des Stoffs für ein optimales Konditionieren eine relativ kleine lineare Bewegungsgeschwindigkeit durch den Trockner erforderlich macht.
909817/0581

Claims (18)

G 51 424/K COMPAX CORPORATION, 33-61 54th Street, WOODSIDE, New York, USA Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von Stoffen Patentansprüche
1. Verfahren zum Nachbehandeln zum Stoffen, die zumindest einen Anteil an hydrophilen Fasern enthalten, wobei der Stoff durch einen asymmetrischen Druckschrumpfungsvorgang einer mechanischen longitudinalen Druckschrumpfung unterworfen wird und wobei der so behandelte Stoff zu einer Befeuchtungszone geleitet sowie durch diese bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff während des Durchlaufens dieser Zone mit Oberflächenfeuchtigkeit beaufschlagt wird, und zwar in Mengen, die größer sind, als es der möglichen natürlichen Feuchtigkeitsaufnahme des Stoffs entspricht, und daß unmittelbar danach der Stoff durch eine Trocknungszone geleitet sowie getrocknet wird, während der Stoff geometrisch stabilisiert gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Stoff eine Rundstuhlware benutzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfeuchtigkeit von entgegengesetzten Seiten auf den Stoff aufgebracht wird, und zwar in Form eines extrem fein zerstäubten Nebels, der gegen den Stoff gerichtet wird, wenn sich dieser durch die Befeuchtungszone bewegt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenbefeuchtung mit einem konstanten Betrag pro Zeiteinheit durchgeführt wird und daß die Menge der auf den Stoff aufgebrachten Oberflächenfeuchtigkeit durch Verändern der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die Befeuchtungszone gesteuert wird.
_ 2 —
909817/0581
28209U
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit derselben variablen Geschwindigkeit durch die Trock· nungszone und die Befeuchtungszone vorbewegt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufbringschritt durchgeführt wird, indem der Stoff in einem entspannten und ruhigen Zustand durch eine Befeuchtungszone vorbewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenfeuchtigkeit an beiden Oberflächen des Stoffs mit einem fein verteilten Nebel aufgebracht und der Stoff in einem spannungsfreien Zustand über einen allgemein aufwärts geneigten Bewegungspfad durch die Befeuchtungszone geführt werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff mit derselben Geschwindigkeit durch die Befeuchtungssowie Trocknungszonen befördert wird, daß der Nebel mit einer konstanten Geschwindigkeit gesprüht wird und daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffs in steuerbarer Weise eingestellt wird, um die auf den Stoff aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge zu steuern.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß das Trocknen durchgeführt wird, indem der befeuchtet Stoff fest an einer sich bewegenden erwärmten Oberfläche gehalten wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteperiode des Stoffs während der Trocknungsstufe steuerbar und direkt proportional zu der auf den Stoff aufgebrachten Feuchtigkeitsmenge variabel ist.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die auf den Stoff aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge durch Festlegen des Feuchtigkeitsaufbringungsbetrages pro Zeiteinheit und
909817/0581
durch Verändern der Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffs in steuerbarer Weise veränderlich ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes während der Befeuchtungs- und Trocknungsphasen in steuerbarer Weise eingestellt wird, um hierdurch die Menge der pro Flächeneinheit des Stoffes aufgebrachten Feuchtigkeit zu steuern und daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Stoffes durch die Druckschrumpfungsphase gesteuert wird, um hierdurch spannungsfreien Stoff zu der Befeuchtungsphase zu leiten.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die Befeuchtungs und Trocknungsphasen in Übereinstimmung mit dem beobachteten Stoffzustand manuell gesteuert wird und daß ein automatisches Steuern der Vorbewegungsgeschwindigkeit des Stoffs durch die Druckschrumpfungsstufe durchgeführt wird, und zwar in Übereinstimmung mit dem Zustand einer Stoffschleife zwischen der Druckschrumpfungsstufe und der Befeuchtungsstufe.
14. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Glättverdichter, mit Befeuchtungsmitteln zum Bilden einer Befeuchtungszone zum Aufbringen eines fein verteilten Nebels auf die Stoffoberfläche, mit Mitteln zum Führen sowie weitgehend längsspannungsfreien Vorbewegen des Stoffs durch die Befeuchtungsmittel und mit einem Trockner vom Palmer-Typ, der in enger Lagebeziehung zu den Befeuchtungsmitteln angeordnet ist und eine erwärmte Trommel sowie ein durchgehendes Förderband aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungsmittel eine in der Kammer (23) angebrachte Reihe (4o,41) von Feinzerstäubungs- Feuchtigkeitsabgabedüsen (45, 46) und Mittel zum steuerbaren Blockieren der Düsen (45, 46) enthalten, wobei diese Blockierungsmittel eine Umhüllungsabschirmung (48, 53) und Mittel (43, 44) aufweisen, mittels derer die Umhüllungsabschirmung (48, 53) und die Düsen (45, 46) in Positionen gebracht werden können, in denen die Düsen (45,46)
— 4 —
9098 17/0581
-A-
direkt in die ümhüllungsabschirmung (48, 53) weisen, und daß das Förderband (26) entsprechend angeordnet ist, um den befeuchteten Stoff (16) nach dem Ablassen von den Befeuchtungsmitteln zu erfassen und abzustützen.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Mittel zum wirksamen gleichzeitigen variablen Steuern der Betriebsgeschwindigkeit der Befeuchtungsmittel (4o, 41, 45, 46) sowie des Trockners (28) und durch Mittel zum Aufbringen von Feuchtigkeit auf den Stoff (16) mit einer im wesentlichen gleichförmigen Menge pro Zeiteinheit.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungsabschirmung (48, 53) ein Glied (52, 53) aus weichem schwammähnlichem Material aufweist und daß die Düsen (45, 46) für eine Bewegung der Düsenmündungen bis zu einer Berührung mit dem schwammähnlichen Material neigbar angebracht sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14-16, insbesondere nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch Mittel (24, 25) zum Führen des Stoffs (16) in einem allgemein aufwärts geneigten Verlauf durch die Befeuchtungszone (23) und durch obere sowie untere Reihen (4o, 41) von Sprühdüsen (45, 46), die entsprechend oberhalb und unterhalb der geneigten Bahn angeordnet sind und den Sprühnebel von fein zerstäubter Feuchtigkeit gegen die oberen sowie unteren Oberflächen des Stoffs (16) richten.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Befeuchtungszone (23) einen oberseitig offenen Behälter (33) aufweist und daß die Führungsmittel (24, 25) betrieben werden können, um den Stoff (16) in sowie durch die untere Vorderwandung (36) der Kammer (33) einzuführen und an den oberen Rand der rückwärtigen Wandung (37) aus der Kammer (33) herauszuführen.
909817/0581
DE2820914A 1977-10-19 1978-05-12 Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von laufenden Textilbahnen Expired DE2820914C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US84372577A 1977-10-19 1977-10-19

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2820914A1 true DE2820914A1 (de) 1979-04-26
DE2820914B2 DE2820914B2 (de) 1979-11-22
DE2820914C3 DE2820914C3 (de) 1980-09-18

Family

ID=25290848

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2820914A Expired DE2820914C3 (de) 1977-10-19 1978-05-12 Verfahren und Vorrichtung zum Nachbehandeln von laufenden Textilbahnen

Country Status (11)

Country Link
JP (2) JPS5459484A (de)
AU (1) AU522469B2 (de)
BE (1) BE867580A (de)
CA (1) CA1112005A (de)
CH (1) CH618056GA3 (de)
DE (1) DE2820914C3 (de)
FR (1) FR2406688A1 (de)
GB (1) GB1597743A (de)
IL (1) IL54529A0 (de)
IT (1) IT1109598B (de)
NL (1) NL175444C (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
IT1227244B (it) * 1987-10-12 1991-03-27 Monforts Gmbh & Co A Impianto di finissaggio e ritiro.
CN103469513B (zh) * 2013-09-11 2015-07-15 浙江省黄岩服装机械厂 电热蒸气烘干定型机
CN112048852B (zh) * 2020-09-03 2024-05-14 台嘉成都玻纤有限公司 一种玻璃纤维布检验时的加湿方法

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1252617B (de) * 1958-01-08
SE7414499L (de) * 1973-12-14 1975-06-16 Morrison Machine Co

Also Published As

Publication number Publication date
IT1109598B (it) 1985-12-23
NL175444C (nl) 1984-11-01
DE2820914C3 (de) 1980-09-18
CH618056GA3 (en) 1980-07-15
AU522469B2 (en) 1982-06-10
JPS6014144B2 (ja) 1985-04-11
DE2820914B2 (de) 1979-11-22
AU3503178A (en) 1979-10-18
JPS5459484A (en) 1979-05-14
JPS6224542B2 (de) 1987-05-28
CA1112005A (en) 1981-11-10
IL54529A0 (en) 1978-07-31
FR2406688B1 (de) 1981-12-31
NL175444B (nl) 1984-06-01
NL7804583A (nl) 1979-04-23
CH618056B (fr)
GB1597743A (en) 1981-09-09
IT7868347A0 (it) 1978-06-09
BE867580A (fr) 1978-09-18
FR2406688A1 (fr) 1979-05-18
JPS5777370A (en) 1982-05-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0609544B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen von Glanz und/oder Glätte einer Materialbahn
WO2002052097A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum glätten von kleidungsstücken
EP0928845A2 (de) Vorrichtung zum direkten oder indirekten Auftragen eines flüssigen oder pastösen Auftragsmediums auf eine laufende Materialbahn, insbesondere aus Papier oder Karton
DE102008021541B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln einer Faserbahn
DE1460311C3 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen NaBbehandlung von schlauchförmiger Wirk- oder Strickware
DE1072220B (de) Verfahren und Anlage zum kompressiven Schrumpfen von Geweben
DE1611762C3 (de)
DE2820914A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum nachbehandeln von stoffen
EP0967317B1 (de) Verfahren zum Kantenleimen und Spannaggregat mit einer Vorrichtung zum Kantenleimen
EP4067548B1 (de) Anlage zum verfestigen von fasern umfassenden lagen zu einer vliesbahn
EP0041152B1 (de) Vorrichtung und Verfahren zum Beseitigen von quer zur Bahnlaufrichtung entstandenen Verdickungen der Beschichtung
EP0395861B1 (de) Verfahren zum kontinuierlichen permanenten Dekatieren und Fixieren von bahnförmigem Textilgut, wie Gewebe, Gewirke oder dergleichen
EP0286767B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufbringen von Flotte auf eine saugfähige, kompressible Materialbahn
DE4118076A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum schlichten von webketten aus textilen garnen
DE2314889A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer nur aus kettfaeden bestehenden beschichteten gewebebahn
DE3423942C2 (de)
EP2222911A1 (de) Verfahren zum färben eines schlauches aus einem textilmaterial und färbemaschine zur durchführung des verfahrens
DE3120042A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum impraegnieren von nass vorbehandelten warenbahnen, insbes. gewirke und gestricke, mit faerbeflotten und/oder chemikalien
WO2001068272A2 (de) Verfahren und vorrichtung zum auftrag einer partiellen oberflächenbeschichtung
AT506010B1 (de) Verfahren und anordnung zur einflussnahme auf die eigenschaften einer faserbahn
CH639011A5 (de) Quetschwerklose vorrichtung zum fortlaufenden nassbehandeln, insbesondere waschen von textilgut.
WO2005052241A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur behandlung von textilen materialien in schlauchform, beispielsweise rundgestricke
EP1624104A1 (de) Pressverfahren
CH421878A (de) Einrichtung zum Nassbehandeln, im Umlauf oder Durchlauf, einer stetig über Walzen geführten, flächenförmigen Textilbahn
DE3145404A1 (de) Verfahren zur herstellung von knitterplissee-faltenmustern in stoffbahnen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

Legal Events

Date Code Title Description
OAP Request for examination filed
OD Request for examination
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8328 Change in the person/name/address of the agent

Free format text: TUERK, D., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. GILLE, C., DIPL.-ING., PAT.-ANW., 4000 DUESSELDORF

8339 Ceased/non-payment of the annual fee