DE3404881A1 - Verfahren zum kontinuierlichen feuchtheissbehandeln insbesondere breiter stoffbahnen - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen feuchtheissbehandeln insbesondere breiter stoffbahnenInfo
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- D06B19/0005—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials
- D06B19/0029—Fixing of chemicals, e.g. dyestuffs, on textile materials by steam
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- D06B23/00—Component parts, details, or accessories of apparatus or machines, specially adapted for the treating of textile materials, not restricted to a particular kind of apparatus, provided for in groups D06B1/00 - D06B21/00
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Description
3^0488
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und einen Hochdruckdämpfer
zum kontinuierlichen Feuchtheißbehandeln von insbesondere breiten Stoffbahnen bei hohem Druck.
Beim kontinuierlichen Feuchtheißbehandeln von Stoffbahnen in einer Hochdruckatmosphäre kommen Hochdruckdämpfer zur
Verwendung, deren Innenraum mit Dampf hoher Temperatur und hohen Drucks gespeist wird. Die herkömmlichen Hochdruckdämpfer
bestehen aus einem Behälter mit einem Stoffbahneinlaß und einem Stoffbahnauslaß, jeweils mit einer Einlaßbzw,
einer Auslaßschleuse, durch die die zu behandelnde Stoffbahn kontinuierlich und ohne Leckverluste in das unter
hoher Temperatur und hohem Dampfdruck stehende Behälterinnere geführt wird. Derartige Schleusen bestehen aus aneinanderliegenden
Gummiwalzen, die als Treiber fungieren und demzufolge die Stoffbahn über ihre gesamte Breite erfassen
müssen, die Walzenbreite übersteigt daher die Stoffbahnbreite und liegt normalerweise über 2 m.
In jüngster Zeit nimmt jedoch die Stoffbahnbreite immer mehr zu und erreicht so beispielsweise häufig 4 m. Das
macht die Verwendung von Gummiwalzen mit einer 4 m übersteigenden Breite erforderlich, um das Dämpferinnere gegen
die freie Atmosphäre abzusperren. Mit zunehmender Walzenlänge vergrößert sich aber auch die Walzendurchbiegung; dies
insbesondere unter dem Einfluß des Drucks der Atmosphäre in dem Dämpfer. Die Folge davon ist eine etwa 50%-ige Verringerung
der Dichtungswirkung. Dem ist die Praxis bislang mit einer entsprechenden Vergrößerung des Walzendurchmessers begegnet,
die jedoch mit einer nicht unerheblichen Erhöhung der Herstellungs- und Betriebskosten verbunden ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, die es erlauben, auch
breite Stoffbahnen bei hohem Druck zu behandeln, ohne dabei die Gefahr einer unzulässigen Walzendurchbiegung oder eines
großen Walzendurchmessers in Kauf nehmen zu müssen.
Die Lösung dieser Aufgabe basiert auf dem Gedanken, den an sich notwendigen Innendruck ohne Qualitätseinbuße zu verringern.
Das geschieht erfindungsgemäß bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art in der Weise, daß Behandlungsmittellösung
mit hoher Temperatur und hohem Druck direkt und wiederholt auf die durch den Hochdruckdämpfer geführte
Stoffbahn gebracht wird. Dazu kann ein erfindungsgemäßer
Hochdruckdämpfer mit auf die Stoffbahn gerichteten Düsen und mit Auffangtrögen für den Behandlungsmittelüberschuß
versehen sein. Diese Auffangtröge sind vorzugsweise über eine Zirkulationsleitung mit den Behandlungsmitteldüsen verbunden
.
Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel betrifft einen Hochdruckdämpfer zum Feuchtheißbehandeln von
Textilien, insbesondere einer breiten Stoffbahn. Der Dämpfer weist einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 sowie eine Einlaß-
und eine Auslaßschleuse 5, 6 auf. Diese Schleusen fungieren gleichzeitig als Treiber für die Stoffbahn beispielsweise
mit einer Breite von 4 m. Die Einlaßschleuse 5 besteht aus einem J-förmigen bzw. siphonartigen, mit einer
Flüssigkeit gefüllten Dichtungstank 5. sowie zwei aus Gummi
bestehenden Dichtungswalzen 5?, deren Breite die Stoffbahnbreite im Hinblick auf ein dichtes Verschließen der Trogöff-
nung etwas übersteigt. Die Auslaßschleuse 6 besteht aus einem Langsamkühl tank 6.. , einer Kühlwasserleitung 6„ und
zwei aus Gummi gefertigten Dichtungswalzen 63, die den
Dichtungswalzen 5? der Einlaßschleuse 5 ähnlich sind. Die
Temperatur und die Menge des aus der Leitung 6„ austretenden
Kühlwassers läßt sich auf etwa 5O0C, gemessen an der Eintrittsstelle des Langsamkühltanks 6^, einstellen.
Der Dämpfer 1 enthält mehrere Leitrollen 7 für ein mäanderförmiges
Führen der Stoffbahn 4, mehrere Düsen 8 zum Aufsprühen einer heißen Behandlungsmittellösung auf die Stoffbahn
und eine Reihe von Auffangtrögen 9 zum Sammeln des Behandlungsmittelüberschusses. Die sich in den Auffangtrögen
9 sammelnde Behandlungsmittellösung verläßt den Dämpfer 1 über eine Zirkulationsleitung 10 und wird alsdann unter
Druck auf 150 C erwärmt sowie gegebenenfalls aufkonzentriert
und erneut den Sprühdüsen 8 zugeführt.
Das den Langsamkühltank 6- verlassende Wasser gelangt über
einen Filter 11 und eine Pumpe 12 gereinigt in einen Vorwaschtank 13. Im Filter 11 werden Verunreinigungen wie Fasern
und Fäden aus dem Abwasser des Langsamkühltanks 6., abgefiltert. Dies ist mit Hilfe eines Filters möglich, wie
er in den japanischen Patentanmeldungen Sho 54-164573, Sho 54-164574 und Sho 57-88471 beschrieben ist. Der Dämpfer 1
weist des weiteren einen Druckregler 14 zum Einstellen seines Innendrucks auf.
Der Dämpfer 1 läßt sich bei einem kontinuierlichen Feuchtheißbehandeln
einer breiten Stoffbahn beispielsweise in der Weise betreiben, daß zunächst die Behandlungsmittellösung
in den Dichtungstrog 5. der Einlaßschleuse und Kühlwasser
aus der Kühlwasserleitung 6? in den Langsamkühltank 6-gefüllt
sowie unter Druck stehender Dampf in den Dämpfer geblasen wird, um dessen Innenraum auf eine Atmosphäre aus
gesättigtem Dampf mit einem vorgegebenen Druck von beispielsweise 2 at und eine hohe Temperatur einzustellen.
Sobald das geschehen ist, läuft die Stoffbahn 4 durch die Einlaßschleuse 5 in den Dämpfer 1 ein. Da bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel der Innendruck des Dämpfers auf 2 at begrenzt ist, reicht er für eine hinreichende Feuchtheißbehandlung
nicht aus und kommt es auch nicht zu einem Durchbiegen der Dichtwalzen 5O und 6„.
Um den aus dem verhältnismäßig geringen Innendruck resultierenden Schwierigkeiten zu begegnen, wird die Behandlungsmittellösung
bei einer Temperatur von beispielsweise 150 C unter Druck über die Düsen 9 zusätzlich und wiederholt
direkt auf die sich zick-zack-förmig durch den Behälter bewegende Stoffbahn gesprüht. Auf diese Weise läßt sich
eine wirksame und vor allem auch rasche Feuchtheißbehandlung der Stoffbahn gewährleisten. Unter Umständen kann anstelle
der Behandlungsmittellösung auch Wasser oder Wasserdampf unter denselben Bedingungen in den Hochdruckdämpfer
eingespeist werden. Die feuchtheißbehandelte Stoffbahn
verläßt alsdann durch den Vorwaschtrog 13 und den Langsamkühltank 6- bzw. die Auslaßschleuse 6 den Dämpfer.
Da erfindungsgemäß eine Behandlungsmittellösung mit hoher
Temperatur und hohem Druck wiederholt auf die durch den Dämpfer geführte Stoffbahn gesprüht wird, ergibt sich auch
bei einem beispielsweise auf nur 2 at begrenzten Innendruck eine ebenso wirksame Feuchtheißbehandlung wie bei einem an
3404SS1
sich notwendigen Innendruck von 5 at. Somit erlaubt die Erfindung einen einfacheren Behälteraufbau und insbesondere
angesichts des auf die Dichtwalzen 5O und 6Q wirkenden geringeren
Drucks geringere Walzendurchmesser ohne die Gefahr einer Durchbiegung. Ausserdem bleibt der Innendruck des
Dämpfers wegen des Wegfalls der Gefahr von Leckkverlusten an den Gummiwalzen konstant. Da erfindungsgemäß zudem der
Druckregler am bzw. im Dämpfer selbst angeordnet ist, läßt sich ein anomaler Druckanstieg im Dämpfer und ein daraus
resultierendes Durchbiegen der Dichtwalzen wirksam vermeiden.
Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt daher einen Dämpferbetrieb
mit einem erheblich unter dem an sich erforderlichen Innendruck von beispielsweise 5 at liegenden Druck und
dementsprechend schwächer dimensionierten Dichtungen bzw. Schleusen. Selbst bei Gummiwalzen mit einer Länge über 4 m
zum Behandeln breiter Stoffbahnen reichen unter diesen Umständen verhältnismäßig kleine Walzendurchmesser aus, um
ohne die Gefahr einer Durchbiegung einem in diesem Falle ausreichenden Innendruck von 2 at zu widerstehen. Daraus
resultieren geringere Herstellungs- und Betriebskosten beim Behandeln breiter Stoffbahnen.
Claims (1)
- 3 4 O 4 ö Ö ΊDr.-Ing. Reimar König· **·■· £D*ipK-lng. Klaus BergenWilhelm-Tell-StP. 1<4 4ODD Düsseldorf 1 Telefon 39 7O 2B Patentanwälte10.Febr.1984 35 363 KSANDO IRON WORKS CO., LTD., 4-4-5, Usu,
Wakayama-shi, Wakayama-ken, Japan"Verfahren zum kontinuierlichen Feuchtheißbehandeln insbesondere breiter Stoffbahnen"Patentansprüche:Verfahren zum kontinuierlichen Feuchtheißbehandeln insbesondere breiter Stoffbahnen in einem Hochdruckdämpfer mit einer Einlaß- und einer Auslaßschleuse bei hohem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß Behandlungsmittellösung mit hoher Temperatur und hohem Druck direkt und wiederholt auf die Stoffbahn gebracht wird.Hochdruckdämpfer zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Einlaß- und einer Auslaßschleuse sowie Leitrollen zum mäanderförmigen Führen einer Stoffbahn, gekennzeichnet durch mehrere auf die Stoffbahn (4) gerichtete Behandlungsmitteldüsen (8).Hochdruckdämpfer nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch im Bereich der Düsen (8) angeordnete Auffangtröge (9) mit einer Zirkulationsleitung (10).
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---|---|---|---|
JP2233983A JPS59150161A (ja) | 1983-02-14 | 1983-02-14 | 高圧スチ−マによる広幅布帛の連続湿熱処理方法 |
Publications (1)
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DE3404881A1 true DE3404881A1 (de) | 1984-08-16 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19843404881 Withdrawn DE3404881A1 (de) | 1983-02-14 | 1984-02-11 | Verfahren zum kontinuierlichen feuchtheissbehandeln insbesondere breiter stoffbahnen |
Country Status (3)
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DE (1) | DE3404881A1 (de) |
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DE4024969A1 (de) * | 1990-08-07 | 1992-02-13 | Babcock Textilmasch | Einrichtung zum zufuehren und abfuehren von in fluessigkeitsauftragstroegen (boostern) gespeicherten behandlungsfluessigkeiten insbes. bei daempfern |
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1983
- 1983-02-14 JP JP2233983A patent/JPS59150161A/ja active Pending
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1984
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GB2137670A (en) | 1984-10-10 |
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GB2137670B (en) | 1985-10-16 |
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