DE354170C - Dampf-Warmwasser-Heizkoerper - Google Patents

Dampf-Warmwasser-Heizkoerper

Info

Publication number
DE354170C
DE354170C DE1920354170D DE354170DD DE354170C DE 354170 C DE354170 C DE 354170C DE 1920354170 D DE1920354170 D DE 1920354170D DE 354170D D DE354170D D DE 354170DD DE 354170 C DE354170 C DE 354170C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
water
pipe
heating
secondary line
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1920354170D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE354170C publication Critical patent/DE354170C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24HFLUID HEATERS, e.g. WATER OR AIR HEATERS, HAVING HEAT-GENERATING MEANS, e.g. HEAT PUMPS, IN GENERAL
    • F24H3/00Air heaters
    • F24H3/006Air heaters using fluid fuel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Steam Or Hot-Water Central Heating Systems (AREA)

Description

  • Dampf-Warmwasser-Heizkörper. Die Erfindung bezieht sich auf jene Dampf-Warmwasser-Heizkörper, bei denen in einem mit Umlaufgliedern in Verbindung stehenden Heizglied ein unten'offenes Rohrsystem angeordnet ist, in das der Dampf entgegen dem Druck einer im Heizglied vorhandenen, durch eine Überlaufeinrichtung geschaffenen Wasser-Säule eintritt. Gemäß dieser Erfindung ist eine vom Dampfeintrittsraum in die Kondenswasserableitung führende Verbindungs- oder Nebenleitung vorgesehen, deren im Bereiche der Dampfausströmung befindliche Öffnung oberhalb des Höchstwasserspiegels liegt. In diese Nebenleitung kann ein Kondensator, etwa eine Rohrschlange geschaltet sein. Die obere vorzugsweise düsenartige Öffnung der Nebenleitung ist entsprechend dem zur Anwendung kommenden Maximaldampfdruck so bemessen, daß beim Anheizen die in der Anlage befindliche Luft leicht entweichen kann, wogegea Dampf nur in geringer Menge, die überdies in der Rohrschlange o. dgl. kondensiert wird, durch die Nebenleitung austreten kann.
  • Die Regelung der Heizwirkung, nämlich die Vergrößerung oder Verkleinerung der Wärmeaustauschflächen des Dampfrohrsystems, also der Grad der Abwärtsverdrängung des Wassers in den unten offenen Dampfrohren durch den von oben einströmenden Dampf kann durch Regelung der Dampfzuströmung, also durch irgendein Drosselorgan besorgt werden. Diese Art der Regelung der Heizwirkung ist aber nur sehr unvollkommen, weil die Dampf-Wasser-Heizfläche stets einen vom Dampfdruck abhängigen Höchstwert erhält und die Dampfdrosselung bei höheren Wassertemperaturen praktisch wertlos wird. Eine viel empfindlichere Regelung der Heizwirkung wird aber dadurch ermöglicht, daß nicht die Dampfzuströmung mehr oder minder gedrosselt wird, sondern die Wasserüberlaufleitung, zu welchem Zwecke diese ein Drosselorgan erhält, mittels dessen sie auch gänzlich gesperrt werden kann.
  • Die Abb. i, 2 und 3 der Zeichnung zeigen eine Ausführungsform eines Heizgliedes gemäß der Erfindung, wobei Abb. i einen lotrechten Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung des Heizkörpers teilweise im Schnitt und Abb. 3 eine Draufsicht des Heizkörpers veranschaulichen. Abb. 4 zeigt eine Einzelheit der Inneneinrichtung des Heizgliedes; Abb. 5 zeigt in schematischer Darstellung eine andere Ausführungsform des Heizkörpers und Abb. 6 eine dritte Ausführungsform des Heizgliedes, je in einem lotrechten Schnitt.
  • Bei der Ausführungsform des Heizkörpers nach den Abb. i bis 4 ist das Heizglied mit i bezeichnet und dieses steht oben und unten durch die Nippelverbindung'2 und 3 mit den Umlauf- oder Radiatorgliedern 4 in Verbindung. Das Heizglied bildet also das eine Endglied des ganzen Heizkörpers. Das Heizglied i ist ebenso wie die Radiatorglieder 4 gänzlich mit Wasser gefüllt und enthält ein bis in die Nähe des Bodens hinabreichendes Dampfrohrsystem, daß hier aus Doppelrohren besteht, nämlich aus je einem Innenrohr 5 und einem einen im Querschnitt ringförmigen Zwischenraum 7 freilassenden Außenrohr 6. Der Ringraum 7 ist unten offen und oben geschlossen, und sein oberer Teil ist mit der Dampfzuleitung verbunden.
  • Der durch ein Rohr 8 zuströmende Dampf (vgl. auch Abb. 4, die einen lotrechten Schnitt, senkrecht auf den in Abb. z dargestellten lotrechten Schnitt des Dampfeintrittsraumes zeigt) tritt in eine Verteilkammer g ein, aus der er durch Zweigstutzen io und ii in den Ringraum 7 der Doppelrohre strömt. Die Einströmung des Dampfes durch das Rohr 8 kann auch durch eine thermostatische Einrichtung geregelt werden, die aus einem Ausdehnungskörper 12 (Abb. 2) besteht, der seinerseits aus einer Reihe von ausdehnbaren Elementen zusammengesetzt ist. Der Thermostat i2 ist in einem an der Vorderseite des Heizgliedes dicht angesetzten Gehäuse 13 eingeschlossen und an der tiefsten Stelle des Heizgliedes, d. h. so angebracht, daß er vom kältesten Umlaufwasser beeinflußt wird und leicht zugänglich ist. Der Thermostat wirkt auf das die Dampfzuströmung.regelnde Ventil iq. in bekannter Weise.
  • Im Innern des Heizgliedes i ist eine Ü'berlaufeinrichtung angeordnet, die aus einem Rohr 15 besteht und mit der Kondenswasserableitung 16 (Abb, i und 3) verbunden ist.
  • Vor dem Anlassen wird der ganze Heizkörper mit dem Rohrsystem mit Wasser gefüllt. Wird dann Dampf in das Heizglied i eingelassen, so wirkt er entgegen der im Heizglied vorhandenen Wassersäule und drückt das Wasser aus den Ringräumen 7 des Doppelrohrsystems. Zu Beginn der Dampfeinströmung oder schon bei einem sehr kleinen Dampffüllungsgrad wird der obere Teil der Innenrohre 5 erwärmt, so daß das darin befindliche Wasser emporsteigt und kälteres von unten nachströmen muß, wodurch die Wasserzirkulation eingeleitet wird.
  • Durch eine erstmalige Einstellung eines Regelungsorgans =7 (Abb. 2) wird der Dampfeintrittsdruck so bestimmt, daß das das Innere des Doppelrohrsystems 5, 6 erfüllende Wasser gerade bis in die Nähe des unteren Randes verdrängt wird, so daß kein unmittelbarer Dampfeintritt in das zu erwärmende Wasser erfolgen kann. Da aber beim Anheizen die das Dampfverteilungsnetz erfüllende Luft in das Dampfheizrohrsystem 6 gelangen müßte, so würde dieses dadurch mit Luft ganz oder teilweise erfüllt werden und daher den angestrebten Zweck einer sicheren Erwärmung nicht erfüllen. Es ist daher gemäß der Erfindung eine besondere Rohrverbindung 18 zwischen dem Dampfeintrittsraum bzw. der Verteilkammer g oberhalb des durch die Überlaufeinrichtung gegebenen Wasserspiegels und der Kondenswasserableitung 16 angeordnet. Diese Rohrleitung stellt also eine Nebenleitung vom Dampfeintrittsraum zur Kondenswasserableitung dar, nämlich eine Leitung, die dem Wege vom Dampfeintrittsraum durch die Rohre 6, dem Überlauf 15 zur Kondenswasserableitung parallel geschaltet ist. Die obere Mündung des Rohres 18 wird durch ein düsenförmiges Einsatzstück rg gebildet, das in den oberen Raum der Verteilkammer 9 ragt. Dieser obere Raum ist bei der vorliegenden Ausführungsform durch eine Wand 2o zu einem A-förmigen Kanal ausgebildet, des-zen einer Schenkel 21 mit der Dampfeinströmung 8 und dessen anderer Schenkel 22 mit dem unteren Teil der Verteilkammer 9 in Verbindung steht, wobei das Einsatzstück rg im Scheitel der beiden Schenkel 21 und 22 liegt (Abb. 4). Die Verteilkammcr 9 ist durch eine Schraubl@appe 23 geschlossen. Der das Heizglied abschließende Deckel 24 wird mittels eines in die Kappe 23 eingeschraubten Bolzens 25 niedergehalten.
  • Die Öffnung ig der Nebenleitung 18 ist, entsprechend dem zur Verwendung kommenden Maximaldampfdruck so bemessen, daß beim Anheizen die Luft leicht entweichen kann, während der Dampf nur in einer sehr geringen Menge durch die Nebenleitung strömen kann. Zweckmäßig ist diese Nebenleitung außerhalb, oder wie in Abb. z dargestellt, innerhalb des Wassers zu einer Rohrschlange 28 ausgebildet, in der der Dampf auf seinem Wege durch die Nebenleitung 18 kondensiert wird. Es kann also durch das Einströmen von Dampf in die Nebenleitung 18, nachdem durch diese die Luft entwichen ist, kein Verlust entstehen, weil auch die geringe, durch die Nebenleitung 18 strömende Dampfmenge ihre Wärme an das umgebende Heizwasser abgibt und nur Kondenswasser zur Ableitung 16 gelangen kann.
  • Das sich bei der Wärmeabgabe des Dampfes im Heizrohrsystem bildende Kondensat tritt in die Füllflüssigkeit des Heizgliedcs über und bildet damit einen Teil der Zirkulationsflüssigkeit. Je tiefer das Wasser in den Dampfheizrohren abwärts gedrängt wird. desto größer ist die Heizfläche und umgekehrt, so daß also die Heizwirkung geregelt werden kann.
  • Die Nebenleitung 18 zwischen Dampfeintrittsraum und Kondenswasserableitung hat auch den Zweck, ein Leersaugen des Heizkörpers bei allenfalls in der Dampfleitung sich bildendem Vakuum zu verhindern, weil ja die Mündung ig dieser Nebenleitung durch Vermittlung der Kondenswasserableitung mit der äußeren Atmosphäre in Verbindung steht, so daß also im Heizglied kein Vakuum entstehen kann. Außerdem wird schon bei einem von Null fast kaum verschiedenen Druck durch die Leitung 18 ein Dampfübergang unter gleichzeitiger Kondensation -zur Kondenswasserableitung -stattfinden, so daß also bereis eine Erwärmung der Füllflüssigkeit zu einem Zeitpunkt eingeleitet wird, wo wegen des sehr geringen Druckes eine Erwärmung der Füllflüssigkeit durch die Heizrohre 6, die mit der Füllflüssigkeit in direkter Verbindung stehen, unmöglich wäre. Hierdurch wird auch bereits die Wasserzirkulation eingeleitet, die sonst erst bei den Dampfheizrohren bei einem größeren Druck beginnen würde. Auch das Warmhal'en der Füllflüssigkeit- wird durch die Nebenleitung 18 bei einem ganz geringen Dampfdruck und infolgedessen mit einem sehr geringen Wärmeaufwand besorgt.
  • Die Regelung der Größe der Heizfläche geschieht hier, wie bereits erwähnt, -durch ein Dampfdrosselventil, was aber, wie eingangs hervorgehoben worden ist, nur in eines unvollkommenen Weise geschehen kann, wenn der Dampfdfuck vom Kessel her unverändert bleibt.
  • Eine viel empfindlichere Regelung der Heizwirkung kann mit der in Abb. 5 dargestellten Einrichtung erreicht werden. Hier ist der ganze Heizkörper zur Erleichterung des Verständnisses schematisch dargestellt, wobei aber die Einrichtung im Wesen der eben geschilderten entspricht, und sich von dieser lediglich durch eine besondere Ausgestaltung der Regelungsvorrichtung unterscheidet.
  • In dem geschlossenen, gänzlich mit Wasser gefüllten Heizglied 27 ist also, ebenso wie früher, ein oben geschlossenes und unten offenes Rohr 28 angeordnet, dessen oberes Ende etwas höher liegt als der Flüssigkeitsspiegel im Heizglied 27. Herrscht in diesem Rohr 28 kein Überdruck, so dringt von unten her Wasser ein, und zwar bis auf die Höhe des Wassers im Heizglied 27 außerhalb des Rohres 28, und es bleibt dann oberhalb der Wasseroberfläche im Rohr 28 noch ein freier Raum. In diesem Raum mündet von oben her die Dampfzuströmung 29, und ferner liegt in ihm die obere, mit einer Düse 30 versehene Öffnung des Rohres 31, das abwärts zu einem Kondensator 32 führt, von dem ein Rohr 33 zur Kondenswasserableitung 34 ausgeht. Die Teile 34 32 und 33 bilden also die obenerwähnte Nebenleitung zwischen der Dampfzuströmung 29 und der Kondenswasserableitung 34, die mit dem Überlaufrohr 35, das hier außerhalb des Heizgliedes 27 angeordnet ist, durch das Rohr 36 verbunden ist. Das Heizglied 27 steht mit den Umlauf- oder Radiatorgliedern 37 oben und unten in Verbindung.
  • Soweit entspricht der Heizkörper im Wesen dem- vorhin geschilderten. Bei Anlassen der Heizung, wobei also Dampf durch das Rohr 29 zuströmt, wird zunächst die in der Dampfzuleitung und im oberen Teil des Rohres 26 enthaltene Luft durch das Rohr 31, den Kondensator 32 und das Rohr 33 in die mit der Außenluft in Verbindung stehende Kondenswasserableitung 34 entweichen, und schließlich wird im Rohr 28 oberhalb des Wasserspiegels nur mehr Dampf vorhanden sein, der bei Anwachsen des Druckes den Wasserspiegel im Rohr 28 herabdrückt, eine gewisse Wassermenge aus dem Rohr 28 verdrängt und das Abfließen einer gleich großen Wassermenge aus dem Überlaufrohr 35 durch das Rohr 36 zur Ableitung 34 bewirkt. Die vom Dampf bespülte Innenfläche des Rohres 28 wirkt als Heizfläche auf das das Rohr 28 umgebende Wasser des Heizgliedes 27, und das sich beim Wärmeaustausch bildende Kondenswasser, das sich mit dem Rest des im Rohre 28 stehenden Wassers vermengt,- bedingt jeweils ein Überlaufen einer gleich großen Wassermenge durch die Rohre 35 und 36 zur Ableitung 34. Nachdem die ganze Luft durch das Rohr 31 entwichen ist, wird durch die Düse 3o ein Teil des durch das Rohr _9 zuströmenden Dampfes in das Rohr 3=- gelangen, kommt aber von hier in den Oberflächenkondens ator 32, der gleichfalls das ihn umgebende Wasser des Heizgliedes 27 erwärmt, so daß also auch der durch die Nebenleitung strömende Dampf zur Heizwirkung herangezogen. wird und in kondensiertem Zustande durch das Rohr 33 der Ableitung 34 zufließt.
  • Zur Regelung der Heizwirkung wird nun in der Ü berlaufleitung 35, 36 ein Drossel- oder Absperrorgan eingeschaltet, und zwar vorzugsweise im oberen Ende des Überlaufrohres 35, daß bei der dargestellten Ausführungsform in ein Gefäß 38 hineinragt, von dem das Rohr 36 abzweigt. Auf dem Ende des Überlaufrohres 35 ist zur Ermöglichung einer Feineinstellung des Abflusses ein Nadelventil 39 angeordnet, mit dem das Überlaufrohr 35 auch gänzlich abgesperrt werden kann. Wird das Nadelventil 39 gesperrt, so daß also durch das Überlaufrohr 35 kein Wasser abfließen kann, so kann der in das Rohr 28 einströmende Dampf das dort befindliche Wasser auch nicht nach unten verdrängen, weil eben das zu verdrängende Wasser durch das gesperrte Rohr 35 nicht entweichen könnte. Wird das Nadelventil geöffnet, so kann der Dampf das Wasser im Rohre 28 nach Maßgabe des durch die Ventilöffnung gebotenen Widerstandes niederdrücken. Durch die stärkere oder schwächere Eröffnung des Nadelventils 39 kann also die Heizfläche des Rohres 28 geändert werden, und zwar in viel empfindlicherer Weise als dies durch Änderung der Dampfzuströmung möglich wäre, weil ja die Regelung der Abflußmenge des Wass-rs, also eines dichteren Mittels a1, Dampf, in viel genauerer und wirksamerer Weise geschehen kann, als die Regelung der Dampfströmung.
  • Die Regelun_- der Überlaufwassermenge bietet aber auch noch andere Vorteile. Sollte z. B. aus irgendeinem Grunde, sei es, daß das Anheizen besonders rasch vor sich geht, sei es, daß ein abgesperrt ge,vesener Dampfstrang erst während des Betriebes geöffnet wird, wobei es also vorkommen mag, daß die Luft nicht genügend rasch durch das Rohr 31 entweichen kann, sollte also aus derartigen Gründen das Heizglied infolge der Anwesenheit von Luft im Rohre 28 nur unvollkommen wirken, was sich durch eine sehr langsame oder ungenügende Erwärmung bemerkbar macht, so braucht man nur das Regelungsventil 39 auf kurze Zeit, etwa drei bis fünf Minuten, zu schließen. Hierdurch wird es dem aus dem Dampf-Luft-Gemisch sich bildenden Kondensat unmöglich, eine jeweils gleich große Menge Wasser durch das Überlaufrohr 35 zu verdrängen, und es findet ein Rückstauen des Wassers im Rohre 28 statt, wodurch schließlich das im Pohr 28 immer höher steigende Wasser das Dampf-Luft-Gemisch durch das Rohr 31 verdrängt. Ist -das schädliche Dampf-Luft-Gemisch auf diese Weise beseitigt worden, wobei selbstverständlich der darin enthaltene Dampf im Kondensator 32 unter Wärmeabgabe kondensiert wird, so wird das Regelungsventil 39 wieder so weit geöffnet, als es der beabsichtigten Heizwirkung entspricht, und der Heizkörper muß nunmehr in befriedigender Weise arbeiten.
  • Eine andere Ausführungsform des Heizgliedes ist in Abb. 6 schematisch dargestellt. Auch hier ist wieder in das mit Wasser zu füllende Heizglied 4o ein Dampfrohr 41: eingesetzt, das von dem Dannpfeintrittsraum 42 ausgeht, in welchen die Dampfzuleitung einmündet. l-Teben dem Wasserraum 40 ist eine Kammer 44 angeordnet, in welcher das vom unteren Teil des Wasserraumes abzweigende Überlaufrohr 45 aufsteigt, und von der unten die Kondenswasserableitung 46 ausgeht. Vom Dampfeintrittsraum 42 führt eine Verbindungsöffnung 47 unmittelbar in die Kammer 44, und diese unmittelbare Verbindung stellt nichts anderes dar als die vorhin mehrfach erwähnte Nebenleitung, da auch durch sie der Dampfeintrittsraum 42 mit der Kondenswasserableitung 46 verbunden ist. Es wird also die bei Inbetriebsetzung der Heizung in der Dampfleitung befindliche Luft durch den Dampf durch die düsenförmige Öffnung 47 in die Kammer 44 gedrängt werden und durch die Leitung 46 ins Freie strömen. Die an sich geringfügige Dampfmenge, die nach Verdrängung der Luft durch die Öffnung 47 in die Kammer 44 strömt, wird hier, da sie ihren Weg zwischen der Außenwand dieser Kammer und dem Überlaufrohr 45 nimmt, ihre Wärme nutzbringend abgeben und, bevor sie noch zur Ableitung 46 kommt, kondensiert, so daß keine Dampfverluste entstehen.
  • Das Regelungsorgan ist hier am unteren Ende des Dampfheizrohres 41 angeordnet. Dieses Dampfheizrohr besitzt unten nur eine mit einem Drossel- oder Absperrorgan 48 versehene Öffnung, deren freier Durchgangsquerschnitt durch das ventilartige Absperrorgzn 48, dessen Spindel 49 von einem außen gelegenen Handgriff 5o betätigt wird, beliebig eingestellt werden kann. Je mehr dieser Durchgangsquerschnitt verengt ,wird, desto weniger Wasser kann aus dem Dampfheizrohr 41 in den Wasserraum des Heizgliedes 4o fließen, desto geringer ist das Maß der durch den Dampf bewirkten Verdrängung des Wassers aus dem Dampfheizrohr und desto kleiner ist die Heizfläche des Dampfrohres gegenüber dem es umgebenden Wasser im Heizglied und umgekehrt. Selbstverständlich stellt sich der Wasserspiegel im Dampfheizrohr 41, dem jeweiligen Dampfdruck und dem jeweiligen Eröffnungsquerschnitt des Regelungsorganes 48 entsprechend, auf einer bestimmten Höhe, ein und bleibt unverändert auf dieser Höhe, weil durch die untere Öffnung des Dampfheizrohres415o viel Wasser in denWasserraum4o des Heizgliedes verdrängt wird und durch das Überlaufrohr abfließt, als durch Kondensation des Dampfes im Dampfheizrohr gebildet wird. Wird das Regelungsorgan 48 gänzlich gesperrt, so daß also die Verbindung des Dampfheizrohres mit dem Wasserraum des Heizgliedes 40 unterbrochen ist, so kann die durch Kondensation im Dampfheizrohr 41 zuwachsende Wassermenge nicht verdrängt werden; es steigt daher der Wasserspiegel im Dampfheizrohr, die Heizfläche wird immer kleiner und wird Null, wenn das ganze Dampfheizrohr mit Wasser gefüllt ist.
  • Da die Regelung jetzt nur mehr ummittelbar auf die Verbindung zwischen Dampfheizrohr und Wasserraum des Heizgliedes 40 wirkt, so ist die in den bei 51 und 52 angeschlossenen Radiatorgliedern (in der Zeichnung nicht dargestellt) befindliche Wassermenge an dem Regelungsvorgang gänzlich unbeteiligt, so daß die Empfindlichkeit der Regelung erhöht ist.
  • Die Verbindungsöffnung 53 zwischen dem oberen Teil des Wasserraumes des Heizgliedes 40 und der Kammer 44 dient @ zur Entlüftung des Wasserraumes.
  • In baulicher Beziehung kann das Heizglied und seine Inneneinrichtung selbstverständlich in mannigfacher Weise ausgeführt werden.
  • Da die gesamte, durch die Heizwirkung entstehende Kondensatmenge durch die Kondenswasserableitung abfließt, ohne daß die Möglichkeit bestünde, daß Dampf als solcher entweicht, weil ja auch, wie oben gezeigt worden ist, die in die Nebenleitung einströmende Dampfmenge jedenfalls kondensiert wird, ehe sie noch die Kondenswasserableitung , -z , reiLli t, so ergibt die Messung des durch die Kondenswasserableitung abfließenden Wassers das Maß für die verbrauchte Heizenergie. Ein solcher Heizkörper eignet sich also ganz besonders für Heizungsanlagen, deren Heizenergie verkauft oder vermietet werden soll. Ein an die Kondenswasserableitung angeschlossener Wassermesser wirkt nämlich unmittelbar als Heizenergiezähler, der genau angibt, was der Abnehmer an Heizenergie verbraucht hat. Eine derartige genaue Messung der verbrauchten Energie ist bei keiner anderen Heizung möglich.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Dampf-Warmwasser-Heizkörper, dessen finit Wasser gefülltes mit einem zu der Kondenswasserableitung führenden Überlaufrohr versehenes Heizglied ein unten offenes Dampfrohrsystem enthält, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kondenswasserableitung (16, 34, 46) und der Dampfeinströmung (2, 29, 42) eine zur Ent- und Belüftung dienende Nebenleitung (18, 31, 44) angeordnet ist, deren im Bereich der Dampfzuströmung befindliche, vorzugsweise mit einer Düse versehene Öffnung (1g, 30, 47) oberhalb des Höchstwasserspiegels liegt.
  2. 2. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in die Nebenleitung ein Kondensator (26, 32, 44), etwa eine Rohrschlange, eingeschaltet ist, der den durch die Nebenleitung strömenden Dampf noch vor der Kondenswasserableitung kondensiert und zur Heizwirkung heranzieht.
  3. 3. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung der Nebenleitung in einem aufwärts gerichteten Knie der Dampfzuströmung liegt.
  4. 4. Heizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung (35) eine Drossel- oder Absperrvorrichtung (3g) enthält, durch welche das Maß der Verdrängung des Wassers in dem unten offenen Dampfrohrsystem des Heizgliedes und damit die Heizwirkung unabhängig von dem herrschenden Dampfdruck geregelt werden kann.
  5. 5. Heizkörper nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Überlaufrohr (35, 45) in eine besondere Kammer (38, 44) des Heizkörpers verlegt ist, von der die Kondenswasserableitung abzweigt und in die auch die Nebenleitung als eine im Querschnitt enge unmittelbare Verbindung (47) zwischen dem Dampfeintrittsraum und dieser besonderen Kammer einmünden kann.
DE1920354170D 1915-01-28 1920-06-27 Dampf-Warmwasser-Heizkoerper Expired DE354170C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT354170X 1915-01-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE354170C true DE354170C (de) 1922-06-01

Family

ID=3672531

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1920354170D Expired DE354170C (de) 1915-01-28 1920-06-27 Dampf-Warmwasser-Heizkoerper

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE354170C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3641726A1 (de) Verfahren zur verhinderung des erhaltes und der vermehrung von schaedlichen keimen eines in einem aufheizbaren system befindlichen brauchwasservolumens und einrichtungen zu deren durchfuehrung
DE3510731A1 (de) Dampfheizungsanlage
DE1299393B (de) Warmwassererzeuger, insbesondere Heizwassererzeuger
DE354170C (de) Dampf-Warmwasser-Heizkoerper
DE2013565B2 (de) Wasserheizsystem mit einem auf eine temperatur oberhalb der siedetemperatur von wasser aufheizbaren waermespeicherkern
DE1753298A1 (de) Haushalts-Warmwasserbereiter
EP0296630B1 (de) Warmwassererwärmer
DE912984C (de) Verfahren zur Gewinnung von Heizdampf mittels eines Elektroden-Dampferzeugers
DE671630C (de) Heizvorrichtung, insbesondere fuer Warmwasserbereitungsanlagen
DE3139950C2 (de)
DE641580C (de) Temperaturregeler
CH94171A (de) Dampfwarmwasser-Heizkörper.
DE625944C (de) Elektrisch beheizter UEberlaufheisswasserspeicher
DE661092C (de) Elektrisch beheizter Kochendwasser-Ablaufspeicher mit einem den Heizstromkreis steuernden Temperaturregler, der in einem von dem Speicher getrennten Hilfsbehaelter angeordnet ist
DE931852C (de) Mit Dampf betriebenes Kochgeraet
DE69421388T2 (de) Warmwasserversorgungsgerät
DE716862C (de) Ventil fuer Dampf- oder Warmwasserheizkoerper
DE451367C (de) Warmwasserheizung
DE1679734A1 (de) Anlage zur Erwaermung Verbrauchswassers mittels Fernheizungswassers und Regulierungsgeraet fuer die Anlage
DE3907771A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur thermischen desinfektion von brauchwasser
AT89464B (de) Dampfwarmwasser-Heizkörper.
AT129381B (de) Dampfheizvorrichtung, insbesondere für Eisenbahnwagen.
DE2530952A1 (de) Mit abwasserwaerme beheizter warmwasserbereiter
DE2916085A1 (de) Mehrwege-schieberventil
DE617896C (de) Elektrisch beheizter Durchlaufwassererhitzer