DE657920C - Verfahren und Vorrichtung zum Gleichhalten der Dampfaustrittstemperatur bei beruehrungsbeheizten UEberhitzern fuer Dampfkesselanlagen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gleichhalten der Dampfaustrittstemperatur bei beruehrungsbeheizten UEberhitzern fuer Dampfkesselanlagen

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DE657920C
DE657920C DED72289D DED0072289D DE657920C DE 657920 C DE657920 C DE 657920C DE D72289 D DED72289 D DE D72289D DE D0072289 D DED0072289 D DE D0072289D DE 657920 C DE657920 C DE 657920C
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Walter Albrecht
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22GSUPERHEATING OF STEAM
    • F22G5/00Controlling superheat temperature

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Gleichhalten der Dampfaustrittstemperatur bei berührungsbeheizten überhitzern für Dampfkesselanlagen Für den wirtschaftlichen Betrieb von Dampfkraftanlagen ist es von Wichtigkeit, mit bei allen Belastungen möglichst gleichbleibender Dampftemperatur rechnen zu können. Da sich bei Dampfkesselanlagen mit berührungsbeheizten Überhitzern die Austrittstemperatur des Dampfes aus dem Über-Ilitzer mit der Belastung ändert, hat man vielfach Regeleinrichtungen vorgesehen, die eine Unabhängigkeit der Heißdampftemperatur von der Belastung bewirken sollen.
  • Es 'sind Regeleinrichtungen bekannt, bei denen die dampfführenden Rohrschlangen immer in der gleichen Weise vom Dampf und von den Rauchgasen beaufschlagt werden. hifolgedessen wird in jedem Augenblick die (lern Dampf bzw. Rauchgaszustand entsprechende Dampftemperatur erreicht.'Durch Einspritzen von Wasser in die Heißdampfleitung hinter dem Überhitzer oder durch Kühlen des Dampfes in den Rohrschlangen, welche z. B. durch den Wasserraum einer Kesseltrommel geführt werden, wird die durch den Betriebszustand des Kessels bedingte Höchsttemperatur auf die gewünschte Betriebstemperatur heruntergeregelt. Dabei ist zu beachten, daß bei den in neuzeitlichen Dampfkraftanlagen verlangten hohen Betriebstemperaturen die Werkstoffe außerordentlich hohen Beanspruchungen ausgesetzt werden. Bei den bekannten Regeleinrichtungen, die die Dampftemperatur herunterregeln, wird die Beanspruchung der Werkstoffe noch erhöht, weil der Heißdampf über die erforderliche Betriebstemperatur hinaus erhitzt wird. Hierdurch wird einerseits die mit Rücksicht auf den Werkstoff zu erreichende höchste Dampftemperatur heruntergesetzt, und andererseits wird meist die Anwendung teurer Sonderwerkstoffe notwendig.
  • Dies soll gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Heißdampftemperatur nicht durch Kühlung des zu hoch erhitzten Dampfes geregelt wird, sondern in an sich bekannter Weise durch Beeinflussung der durch die Heizgase im Überhitzer übertragenen Wärme, jedoch ohne die hierbei üblichen Umgehungskanäle für die Heizgase mit ihren leicht Störungen ergebenden Regelungsklappen. Ausgehend von dem Umstand, daß bekanntlich der Wärmeübergang verschieden groß ist, wenn der Dampf in Richtung der Heizgase oder entgegengesetzt strömt, wird gemäß der Erfindung vorel geschlagen, die Überhitzungstemperatur in berührungsbeheizten Überhitzern bei Lastschwankungen dadurch gleichzuhalten, daß in z# den Überhitzerschlangen die Richtung der Dampfströmung im Gegenstrom oder Gleichstrom zu den Heizgasen eingestellt wird, damit bei der Wärmeübertragung im Gegen-, strom oder im Gleichstrom der Wärmeüb&# gang 0* und damit die Dampftemperatur stele"en oder sinken. Hierzu wird der Überhitzer, erfindungsgemäß so ausgeführt, daß Dampfein- und -austritt der Überhitzerschlangen in je'einen Steuerkopf münden, in dem durch besondere Steuervorrichtungen die Strömungsrichtung des Dampfes eingestellt werden kann. Da die Strömungsrichtung der die Wärme zuführenden kauchgase unverändert bleibt, wird die Wärme, je nachdem die Strömung in den einzelnen Überhitzerschlangen eingestellt wurde, teils im Gleichstrom von Gas und Dampf und teils im Gegenstrom übertragen.
  • Mit der Regelung gemäß der,Erfindung ist eine Änderung der Betriebstemperatur nach oben und nach unten möglich. Wenn bei üblichem Betrieb die Überhitzerschlangen zum Teil im Gleichstrom und zum Teil im Gegenstrom geschaltet sind, so kann durch eine Vergrößerung der Gleichstrom- oder der Gegenstromschaltung die Heißdampftemperattir erniedrigt oder erhöht werden.
  • Die Abbildungen zeigen beispielhaft die Ausbildung des erfindungsmäßigen Überhitzers und des Steuerkopfes.
  • Abb. i ist ein Querschnitt, Abb. 2 eine 'reilansicht des regelbaren Überhitzers in Anwendung bei einem Schrägrohrkessel. Abb. 3 ist ein Querschnitt, Abb. 4 ein Längsschnitt einer ieispielsweisen Ausbildung des Steuerkopfes.
  • In Abb. i ist a die Dampfsammeltrommel eines Dampfkessels, in die der erzeugte Sattdampf aus der Kesseltrommel b einströmt. Von dem Sammler a fließt der Dampf durch Rohrleitungen c zum Steuerkopf d, der in seinem Innern die Einrichtungen zur Strömungsumkehr des Dampfes enthält, die von außen durch ein Gestänge o. dgl. e betätigt werden. Die Überhitzerheizfläche f ist durch die Ein- und Austrittsleitungen g und h mit dem Steuerkopf d verbunden und wird durch die Rauchgase in Pfeilrichtung beaufschlagt. Außer mit dem Sammler a ist der Steuerkopf d noch mit einem Kasten i verbunden, der als Heißdampfsammler wirkt und aus dem der überhitzte Dampf durch die Rohrleitung-k zum Verbrauchsort strömt. Im allgemeinen ist die erfindungsgemäße Regelung nur für einen Teil der Überhitzerschlangen vorgesehen, während die übrigen Schlangen den Dampf in ungeänderter Richtung vom Sammler a zum Kasten i führen. Um eine feinstufige Regelung zu erreichen, werden die regelbaren Schlangen zweckmäßig so eingerichtet, daß die Strömungsunikehr nacheinander zunächst z. B. in einer, bei weiterein Steigen der Dampftemperatur in zwei Schlangen usw. und schließlich in allen Schlangen erfolgt. Zu diesem Zweck kann z. B. die 32tätigungsstange 1 mit Nocken in versehen .##,#rerden, deren Abstand verschieden ist, so daß die Schlangen in gewollter Weise nacheinander lind gestuft umgeschaltet werden. Die Stange 1 wird ihrerseits von Hand oder mit Hilfe einer beliebigen, temperaturabhän-.gigen Regelungseinrichtung bewegt. Dabei ist durch eine Federsperre o. dgl. zu verhindern, daß ein Steuerkopf in einer Stellung zwischen den Endstellungen stehenbleibt und nicht ganz umschaltet.
  • Der Steuerkopf d selbst enthält in einer beispielsweisen Ausführungsform einen drehbaren Steuerkörper o, der durch eine Drehung um go' Dampfeintritt und Dampfaustritt für die regelbaren Überhitzerschlangen vertauscht. Da innerhalb des Steuerkopfes nur Druckunterschiede in Höhe des Überhitzerdruckabfalles auftreten, kann die Ausbildung (ler inneren Abdichtungen sehr einfach gehalten sein, zumal etwaiger Undichtigkeitsdampf von dem heftig strömenden Hauptdarnpf mitgerissen wird und keinen wesentlichen Schaden anrichten kann. Von Bedeutung hierfür ist die geschickte strömungstechnische Ausbildung der Mündungen der Rohre g und h, .die durch den Einwalzvorgang sowieso trichterförmig aufgeweitet werden. Der Steuerkörpero wird von außen durch eine Welle e gedreht, die durch eine Stopfbüchse p hindurchgeführt ist. Die Drehung von o ist in den Endlagen durch Anschläge begrenzt. An Stelle der beschriebenen Drehsteuerung kann natürlich auch eine Schiebersteuerung o. dgl. treten. Jedoch ist die Drel-isteuerting wegen ihres durch geringe reibende Flächen hervorgerufenen niedrigen Kraftbedarfes vorzuziehen.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Oberhitzer kann eine feinstufige Regelung der Heißdampftemperatur erzielt werden, weil die einzelnen Rohre unabhängig voneinander umgeschaltet werden können. Insbesondere bei selbsttätiger Steuerung bereitet es keine Schwierigketten, die Temperatur in enigen Grenzen gleichzuhalten.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHr: i.
  2. Verfahren zum Gleichhalten der Dampfaustrittstemperatur bei berührungsbeheizten Überhitzern von Dampfkesselanlagen bei Lastschwankungen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Überhitzerschlangen die Richtung der Dampfströmung im Gegenstrom oder Gleichstrom zu den Heizgasen eingestellt wird, damit bei der Wärmeübertragung im Gegenstrom oder im Gleichstrom der Wärmeübergang und damit die Dampftemperatur steigen oder sinken. :2.
  3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungsumkehr in den einzelnen Schlangen stufenförmig nacheinander im Gegenstrorn oder Gleichstrom eingestellt wird. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Dampfein- und -austritt (g, h) der Überhitzerschlangen (f) in je einen Steuerkopf (d) münden, in dem Ein- und Austritt durch einen drehbaren Steuerkörper (o), einen Schieber o. dgl. vertauscht wird.
DED72289D 1936-03-10 1936-03-10 Verfahren und Vorrichtung zum Gleichhalten der Dampfaustrittstemperatur bei beruehrungsbeheizten UEberhitzern fuer Dampfkesselanlagen Expired DE657920C (de)

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