DE465238C - Vorrichtung zum Schutz von durch UEberhitzung gefaehrdeten Heizflaechen bei Dampferzeugern - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz von durch UEberhitzung gefaehrdeten Heizflaechen bei Dampferzeugern

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DE465238C
DE465238C DED50935D DED0050935D DE465238C DE 465238 C DE465238 C DE 465238C DE D50935 D DED50935 D DE D50935D DE D0050935 D DED0050935 D DE D0050935D DE 465238 C DE465238 C DE 465238C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/42Applications, arrangements, or dispositions of alarm or automatic safety devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schutz von durch Überhitzung gefährdeten Heizflächen bei Dampferzeugern Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung, um bei Dampferzeugern eine überm,äl:')ige Erhitzung. irgendwelcher wasserberührter Heizflächen und eine sich daraus ergebende Schädigung oder gar Zerstörung dieser Heiziiächen zu verhindern.
  • Das NVesen der Erfindung besteht in der Hauptsache darin, daL) den zu schützenden Heizflächen, deren gefahrdrohende Erhitzung sich durch Lieferung von mehr oder weniger hoch erhitztem Dampf anzeigt, als Kühlmittel Wasser selbsttätig zugeführt wird, und zwar durch wasserzuführende Rohre, die über oder an den zu kühlenden Heizflächen angeordnet sind. Dabei werden gemäß der Erfindung zür Wasserzuführung Rohre benutzt, die sich unter Einwirkung des überhitzten Dampfes oder auch der übermäßig erhitzten Heizflächen ausdehnen und dabei Öffnungen freigeben, aus denen Wasser austreten kann, um die übermäßig erhitzten Heiziiächen zu kühlen.
  • Zur Veranschaulichung der Erfindung ist in den Zeichnungen ein Wasserröhrenkessel dargestellt, bei welchem das Speisewasser in die untersten Rohre eingeführt wird, uni dann unter allmählich wachsender Temperatursteigerung die sämtlichen, durch Kammern verbundenen Wasserrohre ansteigend zu durchströmen und schließlich in einen als Dampfsammler wirkenden Oberkessel zu gelangen. Diese Kesselbauart ist hier nur als Beispiel gewählt, weil sich an ihr das Wesen und die Bedeutung, der Erfindung besonders zweckmäßig darstellen läßt; selbstverständlich ist aber die Anwendung der Erfindung nicht auf diese Kesselbauart beschränkt. sondern überall n -iöglich, wo Heizflächen der Gefahr einer überm.äliigeti Erhitzung ausgesetzt sind.
  • Abb. i zeiht im Län-Ssschnitt eine -\Vasserröhrenkesselaulage mit der vorliegenden Erfindung.
  • Abb. = zeigt vergrößert die für die vorliegende Erfindung wesentlichen Teile der Kesselanlage nach Abb. i unter Fortlassung verschiedener Teile, insbesondere des Vorwärmers. Die Abb.3 und 4. zeigen ein einzelnes Wasserrohr in vergrößerter Darstellung im Schnitt mit verschiedener Stellung der zur Zuführung des Wassers dienenden Teile.
  • abb.5 veranschaulicht in gleicher Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform zu abb.3 und 4..
  • Abb. 6 ist ein Scluzitt nach der Linie 13- 1 ; der Abb.5.
  • Abb. 7 zeigt im Schnitt vergrößert einen Teil der abb.5.
  • Die in Abb. i veranschaulichte Dampfkesselanlage ist mit einer Feuerung 3 ausgerüstet, deren Feuergase über die Brücke öin absteigender Richtung durch die M'asserroltre 4. hindurchstreichen, die U-förmig gebogen und durch die Kammern i S miteinander derart verbunden sind, daß das- Wasser, das in die unterste Kammer iS eingeführt -wird, allmählich die Rohre aufsteigend durchstreicht, um dann schließlich in hoch erhittem Zustande, teilweise in Dampf verwandelt, durch die Anschlußnippel oder Rohre IQ in einett Oberkessel 5 zu gelangen. Der Oberkessel hat .einen Dampfauslaß 5", durch welchen der Dampf in den IUberhitzer 6 gelangt, der zwischen die 'Wasserrohre des Kessels eingebaut ist und den Dampf durch eilt Auslaßrohr 7 zur Verwendungsstelle führt.
  • Die Verbrennungsgase der Feuerung 3 strömen, wie gesagt, von oben über die Brücke 6Q durch die Rohre .l nach dem Rauchkanal und dann zum Schornstein. An dem Rauchkanal sind Klappen 8 zur Regelung des Verbrennungsgasdurchganges angeordnet, die selbsttätig oder von. Hand mittels einer"'elle o und eines Hebels i o betätigt werden können. Die Feuerung kann mit ülbrennern i i oder mit einem Kohlenstaubbrenner 12 oder finit beiden, wie dargestellt, ausgerüstet sein. Selbstverständlich kann auch jede andere Feuerungsart verwendet werden. Außer den Wasserrohren,l sind noch im Gewölbe des Kessels Rohre .lb vorgesehen, die ihrerseits auch ungefähr in der gleichen Höhe der Nippel :1Q durch Anschlußnippel :11 in den Oberkessel münden und mit dem Speisewasserumlauf verbunden sind, so daß auch sie zur Dampferzeugung herangezogen werden.
  • Die Speisewasserzuführung zu dem Kessel, die in der untersten Kammer 18 erfolgt, wird zweckmäßig durch einen Regler 13 geregelt, der in bekannter "'eise aus einem ausdehnungsfähigen Hohlkörper oder Rohr 13Q (Abb.2) besteht, das mit dem Dampfraum des Oberkessels 5 durch das Rohr 131' und mit dem 'Wasserraum des Kessels durch das Rohr 13c verbunden ist. Das als Ausdehnungskörp iar gedachte Rohr 13Q wirkt auf einen Hebel 1.1, der durch eine Kette mit dem ge«ichtsbelasteten Hebel 1 _.b des Hauptspeiseventils 15 ,tnerbunden ist. Sinkt der Wasserstand in dem Oberkessel s, so füllt sich das Ausdehnungsrohr 13- mehr mit Dampf, dehnt sich infolgedessen aus und hebt durch Umlegen -des Hebels 1.1 den Hebel i.lb an, so daß sich das Speiseventil weiter öffnet und eine. größere Speisewassermenge dem Kessel zugeführt wird.
  • Das Speiseventil 15, das durch diese Speiseleitung 16 mit der untersten Kammer 18 verbunden ist (vgl. Abb.2), erhält das Speisewasser von einer Pumpe 17 durch die Rohre 23, 2.1, 25, die eine Schleife bilden, welche so hoch geführt ist, daß bei abgestellter Pumpe ein Zturücklaufen des Kesselwassers u,nrnöglich gemacht ist.
  • Die Pumpe 17 ist als Dampfpumpe ausgebildiet und erhält ihren Dampf aus dem Oberkessel durch die Rohre U" und 13b. Die Pumpe kann jedoch aus einer anderen Dampfquelle durch das Dampfeinlaßrohr 171' gespeist werden. Dies erweist sich bei Inbetriebsetzung des Kessels notwendig, wobei dann das Rückgchlagventil i 7 c verhindert, da(3 der durch 17b zugeführte Dampf nach dem Oberkessel gelangt. Ist der Kessel im Betrieb, so erhält die Pumpe Dampf aus dem Oberkessel s, wobei sich dann das Rückschlagventil17c nach der Leitung i7b schließt.
  • Die Pumpe 17 saugt das Speisewasser durch das Rohr 21 aus einen Behälter 2o, dem einerseits durch das Rohr i9 mit dem gewöhnlich offen stehenden Ventil i g' das Wasser des Oberkessels, anderseits aber durch -die Leitung 22b Speisewasser aus einem Kondensator o. dgl. zugeführt wird. Etwa erforderliches Zusatzwasser wird durch das Rohr 22c anls irgendeinter Quelle gespeist, wobei diese Zufuhr durch das Schwimmerventil :!:! geregelt wird. Der Abfluß des Wassers aus dem Oberkessel 5 nach dem Behälter 2o muß selbstverständlich derart geregelt werden, -daß der Oberkessel dauernd genügend Wasser enthält, um die im folgenden beschriebene Einsrichtung in Betrieb setzen zu können.
  • Gemäß Abb. i und 2 wird das Speiserohr 25 vor seinem Anschluß an das Hauptsp.-iseventil 15 durch eine Abzweigung 26 mit einem Ventil27 verbunden, von dem eine Hilfsspeiseleitung 28 bzw. 28Q ausgeht, die an verschiedene Kammern 18, nämlich an die Kammern J 8a, 1811 und - i Sc angeschlossen ist letztere Kammer ist mit den Gewölberohrcn verbunden.
  • Diese Kammern, die durch die Zweigrohre 28b und 28r in Verbindung stehen, werden zweckmäßig danach ausgewählt, welcher Gefährdung in bezug auf die übermäßige Erhitzung die mit ihnen verbundenen 'Wasserrohre 4 bzw. ¢b ausgesetzt sind. Wird dann das Ventil 27 geöffnet, so wird zusätzliches Speisewasser durch die Leitungep 28, 28Q bis 28c direkt den gefährdeten 'Wasserrohren zugeführt, so daß sie gekühlt werden. -Die Öffnung des Ventils 27 im . Bedarfsfalle erfolgt zweckmäßig durch einen als Thermostaten ausgebildeten Regler 29, der bei der Ausführungsform der Abb.2 aus zwei geschlossenen Kammern 3o und 31 besteht. die mit irgendeiner, verhältnismäßig leicht flüchtigen Flüssigkeit gefüllt sein könncti. An die Kammer 3o ist ein Rohr 32 angeschlossen und weiter auch ein biegsames Rohr das auf einen Hebel einwirkt. Das Rohr 32 endet zwecknlü(3ig mit einer am Ende -eschlossenen Schleife in dem Oberkessel, und zwar in der Höhe der Dampfeinströmung, also derart, da13 der aus den Rohrnippeln 4" und .l' ausströmende Dampf unmittelbar das obere Ende des Rohres 32 trifft. Die Kammer 3 t des Thermostats ist durch ein Rohr ; a mit dein Wasserraum des Oberkessels 5 verbunden und steht aufierdetii mit einem biegsamen Rohr 35 in Verbindung, das ebenfalls auf eine Anzeigevorrichtung und auf den dZts Ventil =7 bewegenden Hebe137, 38 einwirken kann.
  • Solange die Temperaturen der RohrL# ;=. 3.1 gleich suid, sind auch die Drucke in den Kammern 3o, ; t gleich, so daß dann der Zeiger 36 auf Null steht und das Ventil 27 nicht bewegt wird. Das ist der Fall, solange aus den Rohren .fa und .11 gesättigter Dampf austritt, wobei dann der Oberkessel 5 in allen Teilen, also auch im Wasserraum und im Dampfraum die gleiche Temperatur hat.
  • Die beschriebene Einrichtung wirkt nun in folgender Weise: -Das Speisewasser wird normalerweise von der Pumpe 17 durch die Rollre 23, z4., 2 5 und das Ventil 15, das Rohr 16 m die unterste Kammer 18 des Wasserröhrenkessels gedrückt und fließt dann aufwärts steigend durch die Reilien der U-förmigen Rohre .1 bis zu der Kammer 181, welche den unteren Teil des Kesslels abschließt, der mehr oder weniger noch als Speisewasservorw ,ärmer angesprochen werden kann. Über der Kammer 18d befindet sich der in Abb. i angedeutete Überhitzer 6. Aus der Kammer 18d wird das Wasser durch die um den überhitzer herumgeführten U-förmigen Wasserrohre ¢x in die Kammern t Se geleitet; ein Teil des Wassers kann auch durch die Kammer 18" und die Rohre i 8g weiter ansteigen, dergestalt, daß er in die Kammer 4e und durch das Rohr .1d in die Kammer i 8c gelangt, um die Gewölberohre .4b zu speisen. Der übrige Teil des Wassers steigt dann aus der Kammer 18d über die weiteren Wasserrohre und Kammern aufwärts, um schließlich durch die Rohrnippel 4a in den Oberkessel zu gelangen.
  • Solange aus den Nippeln ¢a und .11 nur gesättigter- Dampf und Wasser in den Oberkesse15 eintritt, ist die Anlage in Ruhe. Werden aus irgendeinem Grunde irgendwelche Rohre 4. oder .411 übermüßig erhitzt, so daß dann überhitzter Dampf aus den Rohrnippeln ,1a oder 41 in den Oberkessel 5 gelangt, so trifft dieser überhitzte Dampf auf das Rohr 32 des Thermostaten, derart, daß -diesem Rohr nunmehr eine höhere Temperatur vermittelt wird, wodurch das Gleichgewicht des Thermostaten gestört wird. Der Austritt von überhitztem Dampf aus irgendwelchen Rohren :1 bzw. 4b ist ein Anzeigen dafür, daß diese Rohre nicht genügend Speisewasser erhalten, die Speisewasscrzufuhr also in dem betreffenden Augenblick unzulänglich ist. Demzufolge wird durch die Temperaturdifferenz der Rohre 32 und 34 innerhalb des t #i>crl.esseIs 5 der Thermostat 29 derart be- i -t, daß sich das Ventil =7 durch -die Hebel t äti## 3,-. 3S öffnet. Demzufolge liefert nun die Pumpe 17 durch die Rohrleitungen =8, 28f' und 28c M'asser in die au die angeschlossenen Kammern iSa, 18`, und iSt', dergestalt daß die an diese Kammern angeschlossenen «-.isserrolir,- nunmehr zusätzliches Speisewasser erhalten, wodurch eine Beschädigung der Rohre infolge übermäßiger Erhitzung vermieden wird.
  • Gemäli der Erfindung wird dies zusätzliche Spei-ewasser den gefährdeten Heizflächen durch unmittelbar über oder an ihnen gela'gerte Rohre zugeleitet, die das zur Kühlung dienende Wasser in möglichst gleichmäßiger Verteilung gegen die zu. schützenden Flächen austreten lassen. Das kann beispielsweise in einfachster Weise derart erreicht werden, daß die Leitungen 28 und 28a bzw. 2S1) und zsr nicht direkt mit den Wasserkammern i 8a usw. verbunden sind, sondern sich an Rohre anschließen, die in diese Wasserkammern hinein und durch sie hindurch in -die angeschlossenen 'Wasserrohre .1- eingeführt sind. Diese Rohre haben gleichmäßig verteilte üffnungen oder Spritzdüsen, so -daß das Kühlwasser aus diesen P ohren in gleichmäßiger Verteilung austreten und die betreffenden übermäßig erhitzten Wasserrohre 4, kühlen kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung können diese Kühlwasserrohre gleichzeitig als Ausdehnungskörper ausgebildet werden, derart, -daß sie bei ihrer Ausdehnung das Kühlwasser austreten lasen.
  • Dann fällt die vorhin beschriebene Steuerung der Kühlwasserzufuhr mit Hilfe des als Thermostat ausgebildeten Reglers a9 fort; und die Kühlrohre stehen däuernd mit der Wasserzuleitung in Verbindung, wobei ein übermäßiges Ansteigen des Druckes durch ein bekanntes Überdruckventil verhindert wird.
  • In den.Abb.3 und ,l ist mit 18 eine Wasserkammer angedeutet. an die sich das Wasserrohr .1 anschließt. 'Mit z8 ist das Ende der Kühlwasserleitung bezeichnet. An diese schließt sich innerhalb der Kammer t S ein schraubenförmig gewundenes Rohr 2o-. Das Rohr 207 hat Austrittsöffnungen, die zwischen den. @#@Tindungen des Rohres liegen, so daß diese Öffnungen für gewöhnlich geschlossen sind, da die Wirndungen vermöge der Federkraft des Rohres sich dicht aufeinanderlegen. Die Rohre =07 sind dauernd mit Wasser gefüllt. Der Druck in der Leitung 2s bzw. der Pumpe 17 ist aber nicht ausreichend, um die Rohre auszudehnen und -das Wasser zum Austritt zu bringen. Wenn die Kesselrohre nun nicht genügend Wasser aus der Hauptspeiseleitung erhalten, so wird der in den Rohren befindliche Dampf überhitzt und überträgt seine Wärme auf die Rohre 207, so daß nunmehr der Druck innerhalb der Rohre 207 steigt und die Rohre ausdehnt, wadurch die Öffnungen freigegeben und das Zusatzwasser aus diesen Öffnungen in die Kesselrohre 200 gespritzt wird. Dadurch wird die Temperatur und der Druck innerhalb der Kesselrohre wieder verringert. Rückschlagventile in der Leitung 28 verhindern, daß -der gesteigerte Druck in. den Rohren 2o7 sich rückwärts auf die Pumpe überträgt. Demzufolge arbeitet die dargestellte Vorrichtung aussetzend, bis durch entsprechende Einstellung des Hauptspeiseventils die zu schützenden Kesselrohre .l genügend Speisewasser erhalten oder aber, die Temperatur der Rauchgase etwas sinkt.
  • Die schraubenförmig gewundenen Rohre 207 werden in den Kesselrohren 4 durch Ringe 208 ,getragen, die Ansätze oder Flügel 2o88 aufweisen, die zweckmäßig schräg zur Längsachse der Kesselrohre gestellt sein können, zum Zweck, dem durchgehenden Dampf eine wirbelnde Bewegung zu geben. um auf diese Weise eine erhöhte Wärmeübertragung von der Rohrwand Zoo auf den Dampf zu erzielen.
  • Bei der Ausführungsform der Erfil.dung nach den Abb. 5 bis 7 ist das schraubenförmig gewundene Rohr 207 ersetzt durch ein Rohr 2o9, das aus einer Anzahl von Ringen gebildet ist, die konkav-konvexe Berührungsflächen haben. Durch diese Ringe hindurch geht ein Rohr 2 i 2, das an seinem geschlossenen, inneren Ende ein Gewinde zur Aufnahme einer Mutter 2 i i aufweist. Zwischen dem Endring des Rohres 2o9 und der Mutter 211 ist eine Feder 2i2 vorgesehen, die dazu dient, die Ringe mit ihren Berührungsflächen dicht aneinander zu pressen, um ein für gewöhnlich geschlossenes Rohr zu bilden, das in der Mitte des Kesselrohres durch Riage mit Ansätzen 2 13 _ gehalten wird. Das Rohr 212 ist mit einer Anzahl von Löchern versehen, so daß der Raum innerhalb des aus Ringen bestehenden Rohres 2o9 dauernd mit Wasser gefüllt ist. Wenn nun das Kesselrohr .1 übermäßig erhitzt wird, so dehnt sich dann auch durch die Gbertragung der Wärme die Wassersäule in dem Rohr 2o9 aus und verwandelt sich teilweise in Dampf, so daß die Ringe des Rohres 2o9 auseinandergeschoben werden und eine Wassermenge zwecks Kühlung des Kesselrohres 4 aus den sich ergebenden i)ffnungen in der in Abb.7 veranschaulichten Weise in das Kesselrohr .1 gespritzt wird. Auch hier darf der Druck der Speisepumpe nicht so hoch sein, daß er das Rohr 2o9 ausdehnen kann. Auch hier müssen vor den Rohren 2o9 Rückschlagventile vorgeschaltet werden. Im übrigen ist dann der Kühlvorgan, der gleiche, der an Hand der Abb.3 bis .l beschrieben ist.
  • Die Kühlwasserrohre können auch noch andere Form erhalten, z. B. als ein längsgeschlitztes Rohr ausgebildet sein, dessen Schlitz durch die Federkraft des Rohres Beschlossen gehalten wird, bis der .durch Erwärmung gestiegene Innendruck des Rohres den Schlitz öffnet oder die Schlitzbacken infolge der Erwärmung des Rohres auseinandergehen.
  • Wenn auch die zuletzt beschriebenen Ausführungsformen der Erfindung sich ganz besonders zum Schutz von @Vasserrohren eines Kessels eignen, so ist doch aus der Erfindung zu entnehmen, daß die Erfindtmg sich grundsätzlich nicht auf Wasserrohrkessel beschränkt, sondern kann überall da benutzt werden, wo eine übermäßige Erhitzung wasserberührtrr 1-leizfiächeii einer Kesselanlage eintreten kann, die durch die Zuführung zusätzlichen Speisewassers an die betreffenden zu schützenden Stellen vor Zerstörung bewahrt werden können.

Claims (5)

  1. PATrNTANSPHÜCFil:: i. Vorrichtung zum Schutz von durch Überhitzung gefährdeten Heizflächen bei Dampferzeugern, dadurch gekennzeichnet, daß über oder an den gefährdeten Heizflächen Rohre angeordnet sind, aus denen bei gefahrdrohender Cberhitzung der Heizflächen Wasser gegen diese gespritzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ali 'den gefährdeten Heizflächen angeordneten Rohre als Ausdehnungskörper ausgebildet sind und das Kühlwasser bei .entsprechender Temperatur selbsttätig austreten lassen.
  3. 3. Vorrichtu:ig nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an den gefährdeten Heizflächen angeordneten, von einer Pumpe mit Wasser gespeisten Rohre (2o7) schraubenförmig gewunden und federnd ausdehnbar sind, wobei die Wasseraustrittsöffnungen zwischen den Schraubenwindungen liegen, so daß sie bei nicht ausgedehntem Schraubenrohr geschlossen sind. +.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Hilfswasser zuführenden Ausdehnungsrohre (2o9) aus Ringen zusammengesetzt sind, die von einer Feder (2 io) in der Längsrichtung zusammengedrückt werden, welche auf d-em Ende eines durch das Ringrohr (2o9) hindurchgehenden wasserführenden, mit _lustrittsöifnungeil versehenen Rohres (2i2) sitzt und bei wachsendem Druck im Ringrohr (2o9) nachgibt, so daß die Ringe auseinandergehen und das Wasser austreten lassen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das Hilfswasser zuführenden Rohre längsgeschlitzt und derart federnd ausgebildet sind, daß sie bei normaler Dampferzeugung den Schlitz geschlossen halten, bei gefahrdrohender t`berhitzung der gefährdeten Heizflächen aber auseinander- gehen, so daß sie das 'Wasser durch den Längsschlitz austreten lassen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE942631C (de) * 1951-04-17 1956-05-03 Sulzer Ag Zwangsdurchflussdampferzeuger
DE1135010B (de) * 1959-11-21 1962-08-23 Schmidt Sche Heissdampf Einrichtung zum Schutze von durch oertliche UEberhitzungen gefaehrdeten, durch ein heisses Druckgas beheizten Rohrsystemen fuer Abhitzekessel

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE942631C (de) * 1951-04-17 1956-05-03 Sulzer Ag Zwangsdurchflussdampferzeuger
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