DE1551048C3 - Vorrichtung zum Erleichtern des Anfahrens eines Durchlaufkessels - Google Patents

Description

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sich als schwach steigend verlaufendes Parallelrohr- den Warmstart des Kessels in die Wege leiten. Nach

system 3 um die Brennkammer herumwinden. Der Aufgabe eines Startbefehls längs der Impulslinie 9

obenliegende Austrittssammler ist dabei mit 4 be- wird in der Einrichtung 10 zunächst ermittelt, welche

zeichnet. Die Anordnung der daran anschließenden Speisewassermenge noch erforderlich ist, um nach

Rauchgaszüge und der übrigen Heizflächen ist für 5 Meldung des Wasserstandes über die Signallinie 11

das Wesen der Erfindung von untergeordneter Be- den vorgegebenen Füllungsgrad zu erreichen. Über

deutung. Wichtig ist dabei, daß zumindest in der die Wirklinie 12 wird nun das Steuergerät 13 be-

Verdampferheizfläche die Rohrführung ununter- einflußt, das die Nachspeisung veranlaßt. Über die

brachen steigend verläuft. Wirklinie 14 wird ein Speisewasserregler 15 be-

Bei vorübergehender Außerbetriebsetzung des io einflußt, der die Speisewasserpumpe 16 in Betrieb setzt Kessels fällt nach Abstellen der Feuerung der in und das Speisewasserregelventil 17 öffnet. Mit Hilfe Strömung befindliche Wasseranteil des Dampf- einer Meßblende 18 wird dabei der Speisewasser-Wasser-Gemisches nach unten, so daß sich im durchfluß erfaßt. Da das im Verdampfer eingeschlosunteren Bereich der Brennkammer-Berohrung ein sene Volumen bekannt ist und jetzt die Durchfluß-Wasserstand ausbildet. Die Höhe dieses Wasser- 15 menge durch die Meßblende 18 berücksichtigt wird, Standes konnte man bisher nicht exakt ermitteln, kann die Speisepumpe 16 über einen hieraus erda der Einbau von Thermoelementen oder ähnlicher rechneten Zeitabschnitt, der dann durch das Zeit-Meßfühler auf Schwierigkeiten stößt und kein ein- glied 19 festgelegt wird, in Betrieb gehalten werden, wandfreies Meßergebnis liefert. Nach Erreichen des vorgegebenen Füllungsgrades

Im Rahmen der Erfindung ist nunmehr vom Ein- 20 gibt das Steuergerät 13 über die Wirklinie 20, bei-

trittsverteiler 2 eine absperrbare Rohrleitung 5 zum spielsweise im Sinne einer Folgeschaltung, einen Be-

obenliegenden Austrittssammler 4 geführt, wobei ge- fehl an das Steuergerät 21, das über die Wirklinie 22

eignete Absperrventile 6 und 7 von Hand und durch das Schließen der Absperrventile 6 und 7 bewerk-

Motorkraft verstellt werden können. Das Rohr 5 ist stelligt. Gegebenenfalls kann es genügen, eines dieser

mit einer Einrichtung 8 zur Ermittlung der Höhe 25 Ventile abzusperren und für das andere Ventil nur

des sich bei stillgesetzter Feuerung einstellenden Was- mit einer Rückschlagklappe zu arbeiten. Schließlich

serstandes versehen. wird über das Steuergerät 23, wie durch die Wirk-

Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind linie 24 versinnbildlicht ist, das Zünden der Feuerung

weiterhin Steuergeräte vorgesehen, die selbsttätig in die Wege geleitet.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 ist einem Kessel mit definiertem Wasserstand ein Patentansprüche: Wasseranzeigerohr parallel geschaltet. Bei einem Durchlaufkessel ist jedoch eine solche Wasserstands-

1. Vorrichtung zum Erleichtern des Anfahrens anzeige nicht geeignet, da das Anbringen eines pareines Durchlaufkessels, insbesondere des warmen 5 allel zur Verdampferheizfläche geschalteten Rohres Wiederanfahrens, mit zumindest im Bereich der bei einem Durchlaufkessel das Rohrsystem des Kes-Verdampferheizflächen stetig steigend geführtem, sels überbrücken und zur Folge haben würde, daß insbesondere um die Brennkammer sich hoch- Wasser von unten nach oben sowohl durch das herwindendem Rohrsystem, dadurch gekenn- ausgeführte Rohr als auch durch die Verdampferzeichnet, daß ein vom Eintrittsverteiler (2) ab- io heizflächen strömt und sich dadurch Wasser und zweigendes und in den Austrittssammler der Ver- Dampf unterschiedlichster Temperaturen im Aüsdampferheizfläche einmündendes absperrbares trittssammler mischen würden.

Rohr nach außen herausgeführt und mit einer Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, bei

Einrichtung zur Ermittlung der Höhe des sich Anwendung eines derartigen Wasserstandsanzeigers

bei stillgesetzter Feuerung und ruhender Wasser- 15 eine Steuereinrichtung zu schaffen, die auch bei

einspeisung einstellenden Wasserstandes versehen Durchlaufkesseln eine vorgegebene Einstellung des

ist, daß Steuergeräte (13, 23) vorgesehen sind, Wasserstandes vor jeder Inbetriebnahme des Kessels

die in Abhängigkeit von dem ermittelten Wasser- gewährleistet.

stand eine Nachspeisung der Verdampferheiz- Die Erfindung betrifft damit eine Vorrichtung zum flächen bis zu einem vorgegebenen Füllungsgrad 20 Erleichtern des Anfahrens eines Durchlaufkessels, bewirken, und daß diese Steuergeräte nach Er- insbesondere des warmen Wiederanfahrens, mit zureichen des vorgegebenen Füllungsgrades die Ab- mindest im Bereich der Verdampferheizflächen stetig sperrung der der Wasserstandsmessung dienenden steigend geführtem, insbesondere um die Brennkam-Rohrleitung veranlassen. mer sich hochwindendem Rohrsystem. Das Neue be-

2. Durchlaufkessel nach Anspruch 1, dadurch 25 steht erfindungsgemäß darin, daß ein vom Eintrittsgekennzeichnet, daß die Steuergeräte (23) nach verteiler abzweigendes und in den Austrittssammler Erreichen des vorgegebenen Füllungsgrades das der Verdampferheizfläche einmündendes absperr-Zünden der Feuerung veranlassen. bares Rohr nach außen herausgeführt und mit einer

Einrichtung zur Ermittlung der Höhe des sich bei

30 stillgesetzter Feuerung und ruhender Wassereinspeisung einstellenden Wasserstandes versehen ist, daß Steuergeräte vorgesehen sind, die in Abhängigkeit

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Er- von dem ermittelten Wasserstand eine Nachspeisung leichtern des Anfahrens eines Durchlaufkessels, ins- der Verdampferheizflächen bis zu einem vorgegebebesondere des warmen Wiederanfahrens mit zu- 35 nen Füllungsgrad bewirken, und daß diese Steuermindest im Bereich der Verdampferheizflächen stei- geräte nach Erreichen des vorgegebenen Füllungsgend geführtem, insbesondere um die Brennkammer grades die Absperrung der der Wasserstandsmessung sich hochwindendem Rohrsystem. dienenden Rohrleitung veranlassen. Da das im Ver-

Bei dem Warmstart von Durchlaufkesseln erhebt dämpfer eingeschlossene Volumen bekannt ist, kann sich immer wieder das Problem, daß man nicht 40 man nun durch Nachspeisen einer bestimmten Speiseweiß, ob im Kessel noch ausreichend Wasser enthal- wassermenge den gewünschten Füllungsgrad' erreiten ist, um die Kesselspeisung und die Feuerung chen. Selbstverständlich ist dafür Sorge zu tragen, gleichzeitig in Gang setzen zu dürfen. Die bekannten daß während der Ermittlung des Wasserstandes im und gebräuchlichen Geräte zur Wasserstandsanzeige Verdampfer nicht etwa Wasser aus höher gelegenen sind an Dampferzeuger gebunden, bei denen in einer 45 Heizflächen in den Verdampfer abläuft.
Kesseltrommel oder in einem anderen Gefäß sich Zur Automatisierung des Heißstartvorganges kann

ein Wasserstand ausbildet, beispielsweise bei Zwang- man sich im Rahmen der Erfindung eines Steuerumlaufkesseln oder bei Naturumlaufkesseln. Bei gerätes bedienen, das in Abhängigkeit der er-Zwangdurchlaufkesseln, bei denen keine Kesseltrom- mittelten Wasserstandshöhe eine Nachspeisung des mel vorhanden ist, kann man derartige Wasserstands- 50 Verdampfers bis zu einem vorgegebenen Füllungsanzeigende Geräte nicht verwenden. Es war daher grad bewirkt und das dann, beispielsweise im Sinne beim Warmstart des Kessels bisher üblich, aus Furcht einer Folgesteuerung, mit weiteren Steuergeräten in vor unzulässigen Überhitzungen ihn erst voll durch- Verbindung steht, die nach Erreichen des vorgezuspeisen, bevor das Feuer gezündet wird. Tatsäch- gebenen Füllungsgrades durch Betätigung entlich ist aber nur eine Füllung des Rohrsystems bis 55 sprechender Absperrventile die Rohrleitung mit der beispielsweise etwa ³A Feuerraumhöhe erforderlich. Wasserstandsmeßeinrichtung abtrennen und das

Der Versuch, den Füllungsgrad des Kessels an Zünden der Feuerung veranlassen. Die dosierte Hand von Temperaturmessungen durchzuführen, ist Nachspeisung kann dabei in der Weise vorgenommen schwierig, weil der Einbau von Thermoelementen an werden, daß ein entsprechender Speisewasser-Durchden interessierenden Stellen nicht ohne weiteres 60 flußwert über einen bestimmten Zeitabschnitt hinmöglich ist und die angezeigte Temperatur keinen weg aufrechterhalten wird.

Aufschluß darüber gibt, ob an dieser Stelle Wasser An Hand der Zeichnung soll die Erfindung näher

oder Naßdampf des entsprechenden Druckes vorhan- erläutert werden. Die Figur zeigt ein Ausführungsbeiden ist. Die Erfindung beseitigt diese Schwierigkeiten spiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Teilen und ermöglicht ein gefahrloses Wiederanfahren des 65 in stark vereinfachter schematischer Darstellung.
Durchlaufkessels, ohne daß dabei überschüssige Bei dem dargestellten Durchlaufkessel 1 besteht

Wassermengen erforderlich sind. das Verdampfersystem aus Parallelrohren, die, von

Nach der schweizerischen Patentschrift 1 74 356 einem untenliegenden Eintrittsverteiler 2 ausgehend,