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blit Gas beheizter, schornsteinloser Flüssigkeitserhitzer.
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur Erhitzung von Flüssigkeiten mit Gas.
Ein wirtschaftlicher Betrieb solcher Anlagen findet nur dann statt, wenn im Dauerbetriebe
Gas und Luft stets in den Mengen zugeführt werden, die der Berechnung zugrunde gelegt
waren. Sowie dagegen ein Luftüberschuß oder ein Gasüberschuß eintritt, wird die
höchste Leistung nicht mehr erzielt. Die Aufgabe, einen Flüssigkeitserhitzer herzustellen,
bei dem die richtige Luft- und Gasmenge dauernd zugeführt wird, ist an sich nicht
neu. Es ist aber bisher noch nicht gelungen, sie restlos zu lösen. Um die Luftmenge
konstant zu halten, hat man bereits den Erhitzer dem wechselnden Auftriebe des Schornsteins
durch Zugunterbrecher u. dgl. entzogen und die Luftzuführung durch eine auftrieberzeugende
Verbrennungskammer bewirkt. Man hat ferner, um die Gaszuführung konstant zu halten,
vor die Brenner. einen Druckregler ge-
schaltet. Diese Einrichtungen genügen
je-
doch nicht, um dauernd die günstigste Verbrennung herbeizuführen. Denn
sowie die Größe der Brenneröffnungen sich durch Salzbildung verengt, strömt trotz
des Druckreglers eine geringere Menge Gas aus und die günstigsten Verbrennungsverhältnisse
sind gestört. Ebenso tritt eine Störung ein, wenn beispielsweise bei der Reinigung
die Brenneröffnungen zuviel aufgeweitet werden, da der DruckZegler dann eine zu
große Gasmenge zum Brenner treten läßt, was unvollkommene Verbrennung mit ihren
Nebenerscheinungen, wie Rußen usw. zur Folge hat. Erst dann, wenn man bei einem
Flüssigkeitserhitzer mit den beiden Merkmalen »schornsteinlos«, d. h. unabhängig
vom Schornstein,
und »auftrieberzeugende Verbrennungskammer« einen
Gasmengenregler anwendet, wird die obengenannte Aufgabe einwandfrei gelöst. In der
so erzielten dauernden Aufrechterhaltung der günstigsten Verbrennungsverhältnisse
auch bei nicht sorgfältiger Bedienung liegt die neue Wirkung, die durch die neue
Kombination der drei obengenannten Merkmale zum ersten Male erzielt wird. Demgemäß
wird für die neue Anlage ein schachtartig ausgebildeter, mit innenliegendem Verbrennungsraum
und innenliegender Heizfläche versehener Flüssigkeitserhitzer benutzt, dessen Schacht
schornsteinartig wirkt und den erforderlichen, gleichbleibenden Auftrieb erzeugt.
In die Gasleitung zum Flüssigkeitserhitzer ist ein Gasmengenregler geschaltet, d.h.
eine Vorrichtung, welche die dem Brenner entströmenden Gasmengen immer konstant
hält, unabhängig vom Gasdruck und unabhängig vom Brennerquerschnitt. Innerhalb der
Grenzen des Wirkungsbereichs des Reglers ist daher keine Einstellung nach dem Gasdruck
(der nach der Tagesbelastung und der Höhenlage wechselt) erforderlich und Änderungen
des Brennerquerschnitts durch Ansetzen von Salzen oder durch Aufweiten bleiben auf
den Verbrernungsvorgaiig ohne Einfluß. Da die Gasmenge durch einmalige Einstellung
immer so bemessen werden kann, daß sie durch die konstante, vom Erhitzer angesauggte
Luftinenge stets vollkommen verbrannt wird, so tritt das bei der Benutzung der Flüssigkeitserhitzer
so überaus störende Rußen der Flamme infolge unvollkommener Verbrennung, das wieder
zum Verstopfen der Heizgaswege führt, nicht ein.
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Ferner braucht der Erhitzer nicht, wie es bei der bisherigen Betriebsweise
der Fall ist, bei normalem Gasdruck mit einem großen Luftüberschuß zu arbeiten.
Dieselbe Leistung, für die bisher ein nur bei höchstem Gasdruck voll ausgenutzter
Erhitzer erforderlich war, kann nach- der Anmeldung mit einem erheblich kleineren
Erhitzer erzielt werden, der, wie oben ausgeführt wurde, gleichzeitig die Sicherheit
gegen Rußgefahr bietet. Versuche haben gezeigt, daß bei gleichem Nutzeffekt (Verhältnis
der in den Heizgasen zugeführten zu der im Wasser ab-,geführten Wärmemenge) der
vorliegende Erhitzer eine Heizfläche von i und einen Querschnitt der Heizkammer
von i, ein Erhitzer ohne Gasmengenregler aber eine Heizfläche von 44 und einen Querschnitt
der Heizgaskammer von 1,3 hat. Von zwei Erhitzern mit gleich großer Heizfläche,
aber verschiedenem Heizkammerquerschnitt hat der ohne Regler, der infolge des aus
Sicherheitsgründen größer zu bemessenden Luftüberschusses den größeren Querschnitt
besitzen muß, bei Normalleistung einen um 9 Prozent geringeren Wirkungsgrad
als der mit Regler. Um den Erhitzer ohne Regler mit demselben Wirkunsgrad betreiben,
also den Wirkungsgrad um 9 Prozent verbessern zu können, muß seine Heizfläche
um mindestens 40 Prozent vergrößert werden. -- - -
In der Zeichnung ist ein
Flüssigkeitserhitzer gemäß der Erfindung dargestellt.
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In Abb. i ist eine Anordnung veranschaulicht, bei welcher ein Gasmengenregler
für den Brenner in die Gasleitung für den Erhitzer eingebaut ist, während die Abb.
2 eine ähnliche Anordnung veranschaulicht, jedoch mit dem Unterschied, daß der Gasmengenregler
mit dem Erhitzer zu einem einheitlichen Ganzen verbunden ist.
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In Abb. i ist a der übliche Flüssigkeitsbehälter, dem durch das Rohr
b kaltes Wasser zufließt, während es durch das Rohr c den Erhitzer erwärmt
verläßt. Bei d ist eine Wärmeaustauschvorrichtung beliebiger Art angeordnet.
Der Erhitzer wird beheizt durch den Brenner e, dem Gas durch das Rohr
f zugeführt wird. g ist ein Gasmengenregler beliebiger Konstruktion,
der im vorliegenden Fall in die zum Erhitzer führende Gasleitung f eingebaut
ist. h ist die Verbrennungskammer; bei 1 können die Gase entweichen, ohne
daß sie vom Schornsteinzug beeinflußt sind.
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Bei dem Erhitzer nach Abb. 2 ist der Gasmengenregler g unmittelbar
unter dem Brenner e in dem Teil der Gasleitung f angeordnet, welcher zu dem Erhitzer
gehört und einen Bestandteil derselben bildet. Hierdurch wird auch der Regler ein
Bestandteil des Erhitzers, und da er in der Fabrik sachkundig ausgewählt und richtig
eingestellt werden kann, so ist die Aufstellung des Erhitzers sehr erleichtert und
ein sicherer Betrieb gewährleistet.