DE631338C - Vorrichtung zum Regeln des Betriebes eines aus einem Rohrstrang bestehenden Dampferzeugers - Google Patents

Vorrichtung zum Regeln des Betriebes eines aus einem Rohrstrang bestehenden Dampferzeugers

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DE631338C
DE631338C DED61919D DED0061919D DE631338C DE 631338 C DE631338 C DE 631338C DE D61919 D DED61919 D DE D61919D DE D0061919 D DED0061919 D DE D0061919D DE 631338 C DE631338 C DE 631338C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B35/00Control systems for steam boilers
    • F22B35/06Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type
    • F22B35/10Control systems for steam boilers for steam boilers of forced-flow type of once-through type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Regeln des Betriebes eines aus einem Rohrstrang bestehenden Dampferzeugers Die Erfindung bezieht sich auf Dampferzeuger, deren Heizfläche aus nur einem Rohrstrang besteht, deren Speisepumpe mit ihrer Druckseite allein mit dem Anfangsende dieses Stranges verbunden ist und deren Betrieb selbsttätig geführt wird, und zwar durch Beeinflussung der Beheizung und Speisung durch Regler, die auf die Temperatur des erzeugten Dampfes ansprechen und außerdem von dem Druck des erzeugten Dampfes überwacht werden.
  • Bei solchen Anlagen ist bereits vorgeschlagen worden, um ein schnelles Anpassen des Betriebes an die jeweiligen Betriebsverhältnisse zu erreichen, einen Teil des kalten Speisewassers als Zusatzspeisewasser einer Stelle zwischen dem Anfang und dem Ende des Dampferzeugerrohres zuzuführen, während die Hauptspeisewassermenge in üblicher Weise dem Anfang des Rohres zugeleitet wird. Mit dieser bekannten Einrichtung kann jedoch ein befriedigendes Anpassen des Betriebes an die Betriebsverhältnisse nicht erfüllt werden, weil das in Zeitabständen erfolgende Zuführen des Zusatzspeisewassers, besonders wenn dieses nahe bei dem im Bereich des überhitzten Dampfes angeordneten Thermostaten zugeführt wird, das Schwanken des Betriebszustandes begünstigen und das Zuführen kalten Wassers ein Überregeln und damit ein Pendeln des Betriebszustandes des Kessels bewirken kann.
  • Gemäß der Erfindung wird dagegen von der Kesselrohrschlange ein ständig offengehaltenes Überflutungsrohr ohne Regelventil von einer Stelle, an der das Wasser bis nahezu oder auf Siedetemperatur erhitzt ist, abzweigt und in der Nähe des Thermostaten an die Dampferzeugerrohrschlange wieder angeschlossen. Eine derartige Kesselspeisung gewährt den Vorteil, daß der Betrieb sich den jeweiligen Betriebsverhältnissen ohne erhebliche Schwankungen schnell anpaßt; es wird die Stetigkeit der Regelung der Dampftemperatur begünstigt und eine Überregelung vermieden.
  • Und zwar soll dies dadurch verursacht werden, daß das Überflutungsrohr Nasser von einer Temperatur nahe dem Siedepunkt, Dampfwassergemisch oder Dampf je nach den Betriebsverhältnissen aus dem Kessel auf den Thermostaten, der die Regelung veranlaßt, zur Wirkung bringt, wobei das an den Thermostaten gelangende Wasser diesen bei der Endregelung so beeinflußt, daß die Speisung vermindert wird, während die Zuführung von Dampf zum Thermostaten eine Vermehrung der Speisung auslöst. Da das an diesen Regelungsgrenzen zur Einwirkung auf den 'Thermostaten kommende Medium, -also siedendes Wasser einerseits und Dampf aus dem unteren Kesselteil anderseits keine erheblicheTemperaturdifferenz aufweist, kommt ein Abschrecken des Thermostaten und damit eine Verzögerung der Regelvorgänge in Fortfall. Die Regelung ist infolgedessen feinstufig. Sie setzt ein, sobald sich der Zustand des Arbeitsmittels im unteren Kesselteil ändert, und zwar innerhalb enger Grenzen, wenn also aus siedendem Wasser Dampf entsteht oder an die Stelle des Dampfes Wasser von einer Temperatur nahe der Siedetemperatur tritt, was große Regelungsausschläge unmöglich macht und ebenfalls auf eine feinstufige Regelung hinwirkt. Die Feinstufigkeit ergibt aber eine Stetigkeit der Regelung.
  • Es ist nun zwar bei Einrohrdampferzeugern bekannt, ständig Zusatzwasser in das Dampferzeugerrohr an einer Stelle einzuführen, an der die Dampfbildung beginnt. Aber ganz abgesehen davon, daß diese Stelle durchaus nicht festlegbar ist, ist hier eine Thermostatregelung nicht vorgesehen. Somit kann die durch die Erfindung erstrebte Wirkung nicht eintreten.
  • Ferner ist bereits bei Einrohrdampferzeugern vorgeschlagen worden, vorgewärmtes Wasser sowohl zur Haupt- als auch zur Zusatzspeisung zu verwenden. Es wird hier das Zusatzwasser an einer Stelle des Rohres zwischen Rohranfang- und Rohrende eingeführt, und zwar in Zeitabständen in Abhängigkeit vom Druck im Dampferzeuger. Auch bei dieser Einrichtung fehlt ein Thermostatregler. Daher können auch hier nicht die Regelvorgänge gemäß der Erfindung beeinflußt werden.
  • An sich ist es übrigens auch bekannt, in das Kesselrohr in der Nähe eines Thermostaten kaltes Zusatzspeisewasser einzuführen, aber hierdurch wird, infolge .der auf den Thermostaten ausgeübten Abschreckwirkung ein Pendeln des Betriebszustandes begünstigt.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist beispielsweise in der Abbildung vereinfacht dargestellt. Darin bezeichnet 6 einen Dampferzeuger, bestehend aus einem Gehäuse 7 und einem verhältnismäßig langen, gewundenen Kesselrohr 8 mit dem Einlaßende .9 und dem Auslaßende 1z, 1a ist ein Drosselventil, 13 ein Venturirohr, 14 ein Gebläse, 16 ein Motor, 17 ein Vergaser, 18 der Verbrennungsraum des Kessels,-2z eine Zündkerze, 22 ein Abzug für die Verbrennungsgase, 23 ein Wasserbehälter, 26 eine Speisewasserpumpe, 31 eine Dämpfmaschine, 32 eine Dampfrohrleitung, 36 ein Thermostat mit Stab 37, 39 eine Schalterbrücke, 41 ein Kontakt mit Gegenkontakt 61, 47 ein Druckschalter bekannter Art, 53 eine Batterie, 74 72 Kontakte, 76 ein Elektromagnet, 78 ein Dampfabsperrventil, 8o ein Rückschlagventil, 133 das Überflutungsrohr; A, B, C deuten die Gliederung des Kessels an.
  • Aus dem Behälter 23 fördert die Pumpe 26 das Speisewasser in die Druckleitung, in der das Rückschlagventil8o vorgesehen ist. Das Speisewasser tritt durch das Rohrende 9 des Dampferzeugers an der Stelle A ununterbrochen ein, solange die Pumpe 26 arbeitet. An einer Stelle B der Rohrschlange, an der das Wasser noch nicht oder nicht völlig verdampft ist, wird das Überflutungsrohr 133 abgezweigt, das einen Teilstrom des Wassers unmittelbar dem Teil der Rohrschlange (Stelle C) zuführt, in dem der Thermostat 36 eingebaut ist. Beim Sinken des Dampfdruckes im Kessel, etwa infolge plötzlicher Belastung ssteigerung der Kraftmaschine, wird durch das Überflutungsrohr 133 mehr Wasser strömen, als es vorher der Fall war, weil das Überflutungsrohr einen geringeren Widerstand besitzt, als die durch das überflutungsrohr kurzgeschlossene Kesselrohrschlange (B bis C). Der Thermostat 36 wird somit ausgiebig gekühlt und die Thermostatstange 37 bewegt die Schalterbrücke 39 und schließt den Kontakt 74 72, so daß nun der Elektromagnet 76 auf das Ventil 78 einwirkt, welches den Zudampf zur Speisepumpe 31, 26 drosselt und damit die Speisung vermindert.
  • Da die Beheizung des Kessels fortdauert, wird- an der Abzweigstelle B des Übertiutungsrohres 133 Dampf gebildet, der nun an den Thermostaten gelangt, ihn aber nicht so ausgiebig kühlt, wie es das Wasser getan hat, weil Dampf weniger Wärme aufnimmt als Wässer. Der Thermostat öffnet daher den Schalter 7s, 72 wieder, und die Pumpe liefert nun reichlicher Wasser, bis von der Abzweigstelle des Überflutungsrohres ein Dampf-Wasser-Gemisch auf den Thermostaten zur Einwirkung und der Kesselzustand ins Gleichgewicht kommt. Bei abnehmender Belastung wird wenig Dampf entnommen, er erhitzt sich und veranlaßt den Thermostaten 36, die Speisewasserzufuhr durch die Pumpe26, 3i zu vergrößern. An der Abzweigstelle B des Überflutungsrohres 133 tritt nun Wasser, und zwar mit etwas geringerer als der Siedetemperatur ein, denn dem Kesselanfangsende A wird nun reichlich kaltes Wasser zugeführt. Der Thermostat wird jetzt durch die Wasserkühlung veranlaßt, die Speisewasserzufuhr zu verringern, bis wieder ein Dampf-Wasser-Gemisch in das Überflutungsrohr und an .den Thermostat gelangt und der Kessel ins Gleichgewicht kommt.
  • Der Dampf wird bei diesen Regelvorgängen nicht unterkühlt, wie es bei der Zuführung kalten Wassers zu befürchten ist; einer überregelung ist vorgebeugt, denn der Thermostat wird nicht abgeschreckt und er kann schnell zur Wirkung gelangen, da er nur der Beeinflussung außerhalb verhältnismäßig enger Temperaturgrenzen unterworfen ist. Ferner bildet sich im Gleichgewichtszustand des Kessels, also wenn durch das Überflutungsrohr ein Dampf-Wasser-Gemisch strömt, um den Thermostaten eine Schicht gesättigten Dampfes, der die Wärme gut leitet und daher die Einleitung der Regelvorgänge beschleunigt. Zudem steht der Thermostat durch das Überflutungsrohr ständig unter dem Einfluß des Kesselwassers einer Stelle (der Abzweigstelle des Überflutungsrohrs), an der der endgültige Dampfzustand vorbereitet wird, so daß der Thermostat also vor der Bildung des endgültigen Dampfzustandes auf diesen Einfluß ausübt und damit die Dampfzustandsunterschiede gering hält, und ihre schnelle Ausgleichung herbeiführt. Durch die Vermittlung dieser Wirkung unterscheidet sich das Überflutungsrohr wesentlich von den bekannten Zusatzspeisewasser führenden Rohren.
  • Durch geeignete Wahl des Durchmesserverhältnisses der Rohrschlange 8 und des überflutungsrohres 133 kann die Durchflußmenge verändert und so eingestellt werden, daß Schwankungen im Betriebszustand des Kessels fast vollständig vermieden werden. Es können zu diesem Zweck in bekannter Weise auch Drosselscheiben o. dgl. verwendet werden.
  • Es ist auch ein Vorzug der neuen Regelungseinrichtung, daß Dampfdruck und Temperatur ohne Rücksicht auf den Wasserstand, besonders beim Dampfaufmachen, in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, während die üblichen Regeleinrichtungen bei Einrohrkesseln nicht verhindern können, daß beispielsweise beim Anheizen bei Wasserüberschuß der Dampfdruck schnell seine Höhe erreicht, die Dampftemperatur aber erheblich zurückbleibt, oder bei Wassermangel die Dampftemperatur dem Dampfdruck erheblich voraneilt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Regeln des Betriebes eines aus einem Rohrstrang bestehenden Dampferzeugers mit Speisewasserzufuhr ausschließlich am Anfang dieses Rohrstranges und mit Beeinflussung sowohl der Speisewasser- als auch der Wärmezufuhr durch einen in der Nähe des Heißdampfaustrittes angeordneten Thermostaten, dadurch gekennzeichnet, daß von der Dampferzeugerrohrschlange (8) ein ständig offenes Überflutungsrohr (z33) ohne Regelventil von einer Stelle, an der das Wasser bis nahezu auf Siedetemperatur erhitzt ist, abgezweigt und in der Nähe des Ther mostaten an die Dampferzeugerrohrschlange wieder angeschlossen ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Überflutungsrohr (i3.3) in Richtung der Rohrachse, und zwar an der Stelle des Biegungsbeginns der Rohrwindung abzweigt und in diejenige Windung des Dampferzeugerrohres (8) einmündet, in welcher der Thermostat (36) angeordnet ist.
DED61919D 1931-09-15 1931-09-15 Vorrichtung zum Regeln des Betriebes eines aus einem Rohrstrang bestehenden Dampferzeugers Expired DE631338C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE937487C (de) * 1951-07-01 1956-01-05 Baelz & Sohn K G W Regelanordnung fuer mit einem Niveauregler ausgeruestete Heizkessel oder aehnlich beheizte Behaelter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE937487C (de) * 1951-07-01 1956-01-05 Baelz & Sohn K G W Regelanordnung fuer mit einem Niveauregler ausgeruestete Heizkessel oder aehnlich beheizte Behaelter

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