DE949125C

DE949125C - Stehender Heizkessel

Info

Publication number: DE949125C
Application number: DEZ4226A
Authority: DE
Inventors: Josef Zuegler
Original assignee: JOSEF ZUEGLER
Current assignee: JOSEF ZUEGLER
Priority date: 1954-05-30
Filing date: 1954-05-30
Publication date: 1956-09-13

Description

Stehender Heizkessel Die Erfindung betrifft einen stehenden Heizkessel, der mit im Abstand voneinander und gleichachsig angeordnete, einen senkrechten Heizgaszug einschließende Wassermäntel und eine in dem Heizgaszug schraubenlinienartig und gleichachsig zu den Wassermänteln angeordnete Rohrschlange aufweist, die mit den Wassermänteln wasserführend verbunden ist. Bei einem solchen Heizkessel werden die Heizgase nur unvollkommen ausgenutzt.
Die Erfindung betrifft einen stehenden Heizkessel, der diesen Nachteil vermeidet und bei dem die Heizgase einen derart langen Weg im Kessel nehmen, daß sie weitgehend ausgenutzt werden. Der, stehende Heizkessel der eingangs genannten Gattung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrschlange ein gleichachsig zu dieser verlaufendes und mit ihr einen Wasserdurchtritt von ringflächenförmigem, senkrechtem Ouerschnitt bildendes Rauchgas,rohr angeordnet ist und daß für die im ringzylindrischen Heizgasraum zwischen den Wassermänteln hochsteigenden Heizgase im oberen Teil des inneren Wassermantels Durchtrittschlitze angeordnet sind, durch welche die Heizgase in einen von dem inneren Wassermantel gebildeten Sturzzug eintreten, an dessen unteren Teil das von der Rohrschlange umschlossene Rauchgasrohr derart angeschlossen ist, daß _die Heizgase die Rohrschlange außenseitig im Heizgasraum und innenseitig im schraubenlinienartig emporführenden Rauchgasrohr beaufschlagen, um dann durch den Rauchgasabzugstutzen abgeleitet zu werden. Der äußere Wassermantel wird im Hei.zgasraum und der innere Wassermantel im Hei@zgasraum und im Sturzzug von den Heizgasen beaufschlagt. Vorzugsweise sind in der Rohrschlange Abstandhalter für das in ihr angeordnete Rauchgasrohr vorgesehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in senkrechtem Schnitt dargestellt.
Der stehende Heizkessel weist einen senkrecht verlaufenden äußeren Wassermantel i und einen inneren Wassermantel 2 auf, der gleichachsig zum Wassermantel i verläuft und mit diesem einen senkrechten, ringzylindrischen Heizgasraum 3 bildet.
Im unteren Teil des Heizkessels befindet sich die Feuerung mit einem Rost q., dem fester Brennstoff über einen Rutschrost 5 mit einstellbarer Rutschwinkelneigung aus einem Brennstoffbunker 6 zugeführt werden kann.
Der äußere Wassermantel i erweitert sich im unteren Teil des Heizkessels zum einem Wasserraum 7, der den Feuerraum und den Aschenraum umschließen kann.
Der Wasserraum 7 weist einen Wassereintrittstutzen 8 und- einen Abschlammstutzen 9 auf, während der im oberen Teil des Kessels vorgesehene Wasserraum io einen Wasseraustrittstutzen 11 aufweist, an den sich die Vorlaufleitung einer Heizungsanlage anschließen kann. Oben ist der Kessel mit einem abnehmbaren Deckel 12 abgedeckt. In dem von den Wassermänteln 1, 2 gebildeten ringzylindrischen Heizgasraum 3 ist eine Rohrschlange 13 angeordnet, die schraubenlinienförmig und gleichachsig zu den Wassermänteln 1, 2 verläuft und in deren Innerm ein Rauchgasrohr 14 mittig angeordnet ist. Der von der Innenwand der Rohrschlange 13 und der Außenwand des in dieser angeordneten Rauchgasrahres 14 gebildete Raum ringflächenförmigen Querschnittes ist mit den Wassermänteln 1, 2 wasserführend verbunden. An der Innenwand der Rohrschlange 13 sind Abstandhalter 15 .für das in die Rohrschlange 13 eingezogene Rauchgasrohr 14 vorgesehen.
Der innere Wassermantel 2 ringförmigen Querschnittes bildet einen Sturzzug 16, der mit dem Heizgasraum 3 durch im oberen Teil des inneren Wassermantels :2 angeordnete Durchtrittschlitze 17 für die Heizgase verbunden ist, so daß die im Heizgasraum 3 aufsteigenden Heizgase durch die, Durchtrittschlitze 17 in den Sturzzug 16 eintreten, um in diesem abwärts zu strömen. Das untere Ende des Sturzzuges 16 ist an das in die Rohrschlange 13 eingeschobene Rauchgasrohr 14. derart angeschlossen, daß die Heizgase aus dem Sturzzug 16 in das Rauchgasrohr 14 eintreten und ihre restliche Wärme an das in dem das Rauchgasrohr 14. umschließenden Wasserraum mit ringförmiger Querschnittsfläche befindliche Wasser abgeben. An das obere Ende des Rauchgasrohres 14 schließt sich der Rauchgasabzugstutzen i8 an, durch welchen die Rauchgase den Kessel verlassen.
Der Sturzzug 16 ist mit seinem unteren Ende nach auswärts in eine verschließbare Reinigungsöffnung i9 geführt. Am oberen Ende des Sturzzuges 16 ist eine verschließbare Reinigungsöffnung 2o und seitlich von dieser eine verschließbare Reinigungsöffnung 21 für den ringzylindrischen Heizgasraum 3 vorgesehen.
Zwecks Erzielung einer vollständigen Verbrennung kann im Feuerraum eine wassergekühlte Rohrleitung 22 mit Austrittöffnungen 23 zur Zuführung von Zweitluft vorgesehen sein.
Der Kessel kann sowohl zum Erzeugen von Warm- oder Heißwasser als auch von Dampf dienen. Beim Erzeugen von Warmwasser werden die Wasserräume des Mantels vollständig mit Wasser gefüllt; beim Erzeugen von Dampf wird das Wasser bis zu einer zu markierenden Höhe in den Wasserräumen des Kessels eingefüllt und auf dieser gehalten. Die üblichen Kesselarmaturen, wie Thermometer, Manometer, Sicherheitsventil, Kesselwasserspeisevorrichtung u. dgl., sind vorgesehen.
Bei dem Kessel nach der Erfindung werden die Heizgase weitgehend ausgenutzt: Im Heizgasraum 3 hochsteigend, geben sie zunächst ihre Wärme an die Mantelräume 1, 2 und an die Rohrschlange 13 ab. Anschließend im Sturzzug 16 abwärts geführt, beaufschlagen sie den Wassermantel 2, und im Rauchgasrohr 14. auf schraubenlinienartigem Wege aufwärts geführt, geben sie ihre restliche Wärme an das in der Rohrschlange 13 befindliche Wasser ab. Dieses und das im Wassermantel 2 befindliche Wasser werden außen-und innenseitig beheizt. Dient der -Mantel zur Dampferzeugung, so wirkt die schraubenlinienartige Rohrschlange 13 oberhalb des Wasserspiegels gleichzeitig als Dampfüberhitzer.
Die schraubenlinienartig verlaufende Rohrschlange 13 kann auch mehrgängig vorgesehen sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stehender Heizkessel mit im Abstand voneinander und gleichachsig angeordneten, einen senkrechten Heizgaszug einschließenden Wassermänteln und in dem Heizgaszug schraubenlinienartig und gleichachsig zu den Wassermänteln angeordneter, mit den Wassermänteln wasserführend verbundener Rohrschlange, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrschlange (13) ein gleichachsig zu dieser verlaufendes und mit ihr einen Wasserdurchtritt von ringflächenförmigem, senkrechtem Querschnitt bildendes Rauchgasrohr (14.) angeordnet ist und daß für die im ringzylindrischen Heizgasraum (3) zwischen den Wassermänteln (1, 2) hochsteigenden Heizgase im oberen Teil des inneren Wassermantels Durchtrittschlitze (17) angeordnet sind, durch welche die Heizgase in einen von dem inneren Wassermantel (2) gebildeten Sturzzug (16) eintreten, an dessen unteren Teil das von der Rohrschlange (13) umschlossene Rauchgasrohr (1q.) derart angeschlossen ist, daß die Heizgase die Rohrschlange (13) außenseitig im Heizgasraum (33) und innenseitig im schraubenlimienartig emporführen-den Rauchgasrohr (1q.) beaufschlagen, um dann durch den Rauchgasabzugstutzen (18) abgeleitet zu werden.
2. Stehender Heizkessel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rohrschlange (13) Abstandshalter (15) für das in ihr angeordnete Rauchgasrohr (1q) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 232 071.