DE949258C

DE949258C - Stehender Heizkessel zum Erzeugen von Warmwasser und Warmluft

Info

Publication number: DE949258C
Application number: DEA16286A
Authority: DE
Inventors: Thure Andersson
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-12-21
Filing date: 1952-07-30
Publication date: 1956-09-13

Description

Stehender Heizkessel zum Erzeugen von Warmwasser und Warmluft Die Erfindung bezieht sich auf einen stehenden Heizkessel zum gleichzeitigen Erzeugen. von Warmwasser und Warmluft. Bei derartigen bekannten Heizkesseln ist der Feuerraum von wasserführenden Teilen eingeschlossen, die von. einem Hohlmantel zum Erzeugen von Warmluft umgeben sind.
Bei einem solchen bekannten Kessel wird die zu erwärmende Luft von außen. her durch einen Ventilator über einen Voirerhitzer angesaugt und dann an den. Außenwänden einer von innen. her beheizten Wasserkammer entlang geführt. Hinter der von dem Wassermantel umgebenen Heizkammer sind Rauchgasrohre angeordnet. Die an der beheizten. Wasserkammer vorbeistreichende Luft wird über diese Rohre geleitet und-hier zusätzlich erhitzt. Dieser bekannte Heizkessel benötigt infolge des an, ihm angeordneten Vorerhitzers und der hinter der beheizten Wasserkammer vorgesehenen Rauchgasrohre eine große Bodenfläche; außerdem werden. die durch die heißen Rauchgase beheizten Rohre hinter der Wasserkammer sehr stark erhitzt und dementsprechend auch die hier vorbeigeführte Luft. Zum Beheizen von Wohn- oder Aufenthaltsräumen sind Kessel der beschriebenen Art wenig geeignet, einmal wegen der großen, erforderlichen Standfläche, zum anderen weist die aus dem Kessel austretende Heißluft in der Regel eine solche Temperatur auf, daß sie zum Beheizen von Räumen. ungeeignet ist und nur für industrielle Zwecke, beispielsweise für Trockenanlagen u. dgl. benutzt werden kann.
Um diese Nachteile bei einem stehenden Heizkessel der eingangs angeführten Gattung zu. vermeiden, sind nach der Erfindung über dem Kessel im Warmluftweg vom Kesselwasser beaufschlagte Rohre als zusätzliche Luftheizfläche angeordnet. Trotz der erreichten zusätzlichen Luftbeheizung oberhalb der Wasserkammer beansprucht der erfindungsgemäße Heizkessel nur die für einen Kessel zur Warmwassererzeugung erforderliche Grundfläche, so. daß derartige Kessel ohne Schwierigkeit zum Beheizen von Räumen verwendet werden können. Darüber hinaus wird die zusätzliche Erwärmung der Luft nicht durch die heißen Rauchgase selbst, sondern durch eine von. dem Kesselwasser durchflossene Luftheizfläche bewirkt, so daß die aus dem Kessel austretende Heißluft die für die Raümbeheizung erforderliche Temperatur besitzt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in den Zeichnungen, schematisch veranschaulicht.
Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch, einen Heizkessel, während Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. i darstellt; Fig. 3, q. und 5 zeigen waagerechte Schnitte durch den Heizkessel nach den Linien III-III, IV-IV und V-V in_ der Fig. i.
Der Feuerraum i des Heizkessels ist an, der Vorderwand des Kessels mit einer oberen und einer unteren Feuertür q. und 5 und der Aschekasten mit einer Aschentür 6 versehen. Ein von dem Feuerraum ausgehender Kana17 dient zum Abzug der Rauchgase. Der Feuerraum i und der Rauchgaskanal 7 des Kessels sind in bekannter Weise ganz oder teilweise von einer oder mehreren Wasserkammern8 umgeben, derenMetallwände dieWärme vom Feuerraum und vom Rauchgaskanal schnell auf das Wasser in der Kammer übertragen. Um die Wärmeleitfläche zu vergrößern, kann der Kessel mit einer oder mehreren. Nebenkammern 9, io versehen sein, welche gleichfalls mit Wasser gefüllt sind. Zwischen der Vorderwand 3 des Kessels und dessen übrigen mit i i bezeichneten, wärmeabgedämmten Wänden sowie der Wasserkammer 8 ist der Kessel mit Luftkanälen 12 ausgerüstet, durch welche Frischluft oder gereinigte Umluft aus den. Luftrohren stetig durchgeleitet und nach und nach erwärmt wird.. Die Luftzufuhr geschieht mittels eines in der Zeichnung nicht dargestellten Gebläses, welches unten am Kessel an einen Einlaufstutzen 13 angeschlossen ist (Fig. 2).
Nach diesem Ausführungsbeispiel sind die Luftkanäle i2 hauptsächlich als ein innerhalb der Kesselwände um die Wasserkammer 8 angeordnetes Gehäuse ausgeführt. Es sei bemerkt, daß die Luftkanäle 12 auch in Gestalt von durch die Wasserkammer gezogenen Rohren od. dgl. ausgebildet sein können, wenn auch die gezeigte Ausführungsform wegen ihrer Vorteile zu bevorzugen ist. Diese Vorteile liegen in der vereinfachten Herstellungsweise und sind auch wärmetechnischer und wirtschaftlicher Art. Im oberen Teil der Wasserkammer 8 ist ein Warmwasserbereiter 14 vorgesehen, in welchem die Temperatur des Wassers in der Wasserkammer erhöht werden soll, um die Wärmeverluste zu ersetzen, welche bei der Abgabe von Wärme an. die an den Wasserkammern vorbeistreichende Luft entstehen. Der Warmwasserbereiter 1d., der in dem veranschaulichten Ausführungsbeispiel als Rohrschlange dargestellt ist, kann selbstverständlich ohne Schwierigkeit irgendwelche andere Form erhalten.
Oberhalb der Wasserkammer 8 ist im Oberteil des Kessels eine Kammer 15 vorgesehen, in welche die Luftkanäle 12 ausmünden. Aus dieser Luftkammer streicht die von den. Luftkanälen 15 komtnende Luft durch einen. Auslaß 16 in Warmluftleitungen zu den zu heizenden Räumen. Da es von Bedeutung ist, daß die vom Heizkessel austretende Luft die für den Heizzweck nötige Temperatur besitzt, muß diese Luft in der Luftkammer über darin vorgesehene Rohre 17 streichen, die mit dem oberen Teil der Wasserkammer 8 verbunden sind. Zwecks Erhöhung des Wärmedurchganges sind die Rohre 17 auf bekannte Weise mit Rippen ausgerüstet. Die Rohre münden über eine Leitung 18 in ein auf der Zeichnung nicht dargestelltes Ausdehnungsgefäß ein, von dem das Wasser vorzugsweise in den unteren Teil der Wasserkammer 8 zurückgeleitet wird.
Durch die teils in den Luftkanälen 12 und in. der Luftkammer 15 vor sich gehende Erwärmung kann eine so hohe Temperatur der Heizluft erreicht werden., daß sie durch Mischen mit zugeführter, kalter Frischluft auf irgendwelche gewünschte oder zur Raumbeheizung ausreichende Temperatur gebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRUCH: Stehender Heizkessel zum Erzeugen, von Warmwasser und Warmluft, dessen Feuerraum von wasserführenden Teilen eingeschlossen. ist, die von einem Hohlmantel zum Erzeugen. der Warmluft für Raumheizzwecke umgeben sind, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Kessel im Warmluftweg (15) vom Kesselwasser beaufschlagte Rohre (17) als zusätzliche Luftheizfläche angeordnet sind: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. qoi 7¢3; französische Patentschrift Nr. 574. 326; USA--Patentschrift Nr. 2 269 o55.