DE17832C - Dampf-Wasser-Heizung - Google Patents
Dampf-Wasser-HeizungInfo
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- DE17832C DE17832C DENDAT17832D DE17832DA DE17832C DE 17832 C DE17832 C DE 17832C DE NDAT17832 D DENDAT17832 D DE NDAT17832D DE 17832D A DE17832D A DE 17832DA DE 17832 C DE17832 C DE 17832C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F24—HEATING; RANGES; VENTILATING
- F24D—DOMESTIC- OR SPACE-HEATING SYSTEMS, e.g. CENTRAL HEATING SYSTEMS; DOMESTIC HOT-WATER SUPPLY SYSTEMS; ELEMENTS OR COMPONENTS THEREFOR
- F24D9/00—Central heating systems employing combinations of heat transfer fluids covered by two or more of groups F24D1/00 - F24D7/00
- F24D9/02—Hot water and steam systems
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- Instantaneous Water Boilers, Portable Hot-Water Supply Apparatuses, And Control Of Portable Hot-Water Supply Apparatuses (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
' Si
„V KLASSE 36 ^Heizungsanlage:». . J
R. NOSKE in HAMBURG. Dampf-Wasser-Heizung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 30. Juni 1881 ab.
Das schraffirte Gefäfs A, Fig. 1, mit den
beiden Rohrstutzen α und b stellt den Theil einer Central-Wasser-Heizung dar, welcher, als
Wasserheizkessel mit dem Steig- und Rücklaufrohr an der tiefsten Stelle der Heizung disponirt,
im allgemeinen als bekannt vorausgesetzt werden kann.
Die Erwärmung des im Gefäfse A und im gesammten Heizsystem befindlichen Wassers erfolgt,
nun:
1. gewöhnlich durch directes Feuer, d. i. Verbrennen
von Steinkohlen, Holz u. dergl., wodurch die metallenen Wandungen des Gefäfses A
erwärmt werden und diese die aufgenommene Wärme an das in A befindliche Wasser abgeben;
2. durch indirecte Wärmeabgabe von Dampf, welcher in entsprechend in das Gefäfs A eingebrachte
Condensationsapparate einströmt. Das hierbei gebildete Condensationswasser wird dann
zur Ausnutzung der in demselben noch enthaltenen Wärmemengen entweder nach dem Kesselräume zur Kesselspeisung etc. zurückgeführt
oder aber zu irgend welchen anderen Zwecken verwendet;
3. gemäfs Patent von Fischer & Stiehl in Essen a. d. Ruhr durch directe Dampfeinführung
unter Anwendung von Strahlapparaten. .
Bei meinem System wird die Erwärmung des im Gefäfse A und der Heizrohrleitung enthaltenen
Wassers, aufser der indirecten Wärmeabgabe des Dampfes, vermittelst entsprechend eingebrachter
Condensationsapparate, durch directe Vermischung mit dem hierin gebildeten Condensationswasser
bewirkt. .:...; .
Es stellt z. B. in der beiliegenden Zeichnung Fig. ι den bezeichneten Condensätionsapparat
in Form eines Spiralenrohres e dar, welcher bei d den durch ein Absperrventil regulirbaren Dampfzugang
und bei e das Austrittsrohr des gebildeten Condensationswassers hat. Die Rohrleitung /
mit Thermometer g und Regulirungsventil h
(letzteres zugleich Rückschlagventil) hat nur den Zweck, bei erstmaligen Ausführungen die nöthigen
Beobachtungen für die zweckmäfsige Gröfse des anzuwendenden Condensationsapparates anstellen
zu können.
Es wird, wie oben beschrieben, das im Gefäfs A befindliche Wasser erwärmt werden und
den bekannten Kreislauf einer Wasserheizung vermittelst der Rohrverbindungen α und b
machen. Es strömt von hier also den in der Form sehr verschieden gestalteten Heizkörpern
zu, welche oben mit der Zuflufs-, unten mit der Abflufsleitung verbunden sind, vermittelst
deren ein entsprechender Theil der vom Wasser aufgenommenen und mitgeführten Wärmemengen
abgegeben wird.
Durch diese Wärmeabgaben wird das Wasser specifisch schwerer, sinkt in den betr. Heizkörpern
nach unten, veranlafst, seiner Abkühlung entsprechend, wiederholtes Zuströmen von
heifsem Wasser, und fliefst zurück nach dem Rücklaufrohr b des Heizkessels; hier wird es
wieder erwärmt und beginnt so seine circulirende Bewegung von neuem. Es sei hierbei
erwähnt, dafs, wie weiter unten beschrieben wird und durch Fig. 2 erläutert, der Condensätionsapparat
mit selbsttätigem Abflufs für das gebildete Condensationswasser versehen werden
kann.
Das oben beschriebene Princip der Wassererwärmung kann aber auch angewendet werden,
um das in einem Heizkörper befindliche Wasser zu erwärmen, ^ so dafs die nöthigen Wärmemengen
durch Dampf zugeleitet, diese in das Wasser übergeführt und erst von diesem durch
die Metallwandung des Heizkörpers an die Luft der zu heizenden Räume abgegeben werden.
Hierbei bemerke zugleich, dafs ich mir vorbehalte/ diese Wassererwärmung durch directe
Vermischung des zuströmenden Dampfes (directe Condensation anstatt wie oben indirecte Condensation)
mit dem Wasser an beliebiger Stelle der betr. Heizkörper eventuell durch einen Strahlapparat zur Verminderung des von der
Condensation entstehenden Geräusches zu bewirken. Die Fig. 2 stellt einen solchen in
säulenartiger Ofenform dar.
c bezeichnet wieder den Condensationsapparat (Spiralenrohr), d den Dampfzugang, e den Austritt
des gebildeten Condensationswassers, welches vermittelst der Rohrleitung/ und dem Regulirungsventil
h am Thermometer g, wie erst bemerkt, zwecks Beobachtung bei erstmaligen
Ausführungen vorüber geführt werden kann.
Fig. 3 stellt einen Heizkörper dar, wie solcher häufig aus einzelnen Rohren// zusammengesetzt
wird. Das in den Röhren enthaltene Wasser wird wiederum durch indirecte Condensation
des in die Spirale c einströmenden Dampfes und nachheriger Vermischung mit dem gebildeten
Condensationswasser erwärmt. Der eigentliche Rohrheizkörper ist zu diesem Zwecke
vermittelst der beiden Rohrstutzen α und b mit dem Gefäfse A verbunden, welches den Condensationsapparat
in Form der erwähnten Spirale c enthält; der entsprechende Dampfzugang ist bei d, der Austritt des in der Spirale gebildeten
Condensationswassers bei e.
Der oben beschriebene Dampf-Wasserofen sowohl, als auch der zuletzt erwähnte, aus
Röhren zusammengesetzte Heizkörper, ist so construirt bezw. mit derartigen Verbindungsrohren
k und i zu versehen gedacht, dafs beide als Wasserheizung und ebenso als directe Dampfheizung
wirken können. Die Rohre k sind absperrbar mit einem höher gelegenen Wasserreservoir
in Verbindung gebracht, welches ohnehin wegen der Ableitung und Aufnahme des vergröfserten Volumens Wasser im Heizkörper
und durch die Condensation des einströmenden Dampfes gebildet wird, erforderlich wird; das
absperrbare Rohr i ermöglicht eine gänzliche Entleerung der Heizkörper von in letzteren befindlichem
Wasser. Für den Fall, dafs die Heizkörper als Wasserheizung wirken sollen, wird das Rohr i abgesperrt, dagegen k geöffnet;
die Heizkörper füllen sich mit Wasser, sofern die in diesen enthaltene Luft durch die Ventile
/ entweicht. Die Dampfeinströmung durch das absperrbare Rohr d kann beginnen, und es
erfolgt die oben bezeichnete Erwärmung des Wassers. Sollen die Heizkörper als Dampfheizung
wirken, so wird nach Absperrung des Rohres k das in ersteren enthaltene Wasser
durch die zu öffnende Rohrleitung i abgelassen, der Dampf kann frei in die Heizkörper eingelassen
werden, und das sich bildende condensirte Wasser fliefst je nach Wunsch bezw.
Stellung der bezüglichen Absperrvorrichtung durch die Rohrleitung i ab. Die in dem Rohrheizkörper
eingeschaltete und bei b, Fig. 3, angedeutete Absperrvorrichtung hat nur den Zweck,
zur Entfernung der in ersterem enthaltenen Luft beim Anheizen benutzt- zu werden. Sie
wird ganz wegfallen für den Fall, dafs der Heizkörper nur als Warmwasserheizung wirken soll.
Es ist selbstverständlich leicht möglich, die Heizkörper theilweise als Dampf-, theilweise als
Wasserheizung wirken zu lassen; man braucht zu dem Zweck die Füllung derselben mit Wasser
nur dementsprechend vorzunehmen bezw. bei der Wirkung als Dampfheizung den Abflufs des
gebildeten condensirten Wassers von Zeit zu Zeit zu unterbrechen.
Eine weitere Benutzung des beschriebenen Princips der Wassererwärmung soll darin bestehen,
innerhalb in sich geschlossener Rohrleitungen, wie z. B. Fig. 3, heifses Wasser zu
erzeugen, um solches an beliebigen Stellen der Circulationsrohre zur directen Benutzung abzuzapfen.
Denkt man sich z. B. den Heizkörper, Fig. 3, zu diesem Zwecke hergestellt und an
beliebigen Stellen der Rohre// Zapf hähne angebracht, so wird in dem Mafse des Ausfliefsens
von heifsem Wasser kaltes aus einem höher anzubringenden Reservoir zufliefsen, und durch
Condensation des einströmenden Dampfes, sowie directer Vermischung des gebildeten Condensationswassers
mit ersterem erwärmt werden.
Eine weitere Ausbildung des Systems zeigt die Fig. 4. Heizkörper, Dampfzuströmung und
Zweck der Rohre k und i bekannt voraussetzend, ist hier der Condensationsapparat so zu construiren
angenommen, dafs er, selbsfthätig wirkend, nur soviel darin gebildetes Condensationswasser
in das Heizsystem eintreten läfst, als dies einestheils den Temperaturdifferenzen zwischen
zuströmendem Dampf und zu erwärmendem bezw.' erwärmtem Wasser, anderntheils der Stellung
des Ventils g entspricht. Der Condensationsapparat kann z. B. aus einem unten mit einem
Boden versehenen Rohre bestehen, welches zur geraden Führung bei seiner noch zu besprechenden
Ausdehnung in einem mit dem Gefäfse A verbundenen Ring e verschiebbar ist. Der Ring
bildet keine geschlossene Scheibe bis zum Mantel des Gefäfses A1 sondern ist mit diesem nur
durch einzelne Stege verbunden. Am Boden des Rohres c ist eine kleine Oefmung vorhanden
und als Ventilsitz ausgebildet. Gegen letzteren kann vermittelst aufserhalb des Gefäfses A befindlicher
Spindel mit Handrad ein Ventil g, näher gebracht oder entfernt werden. Soll nun
der Heizkörper als Wasserheizung wirken, so wird, wie oben beschrieben, ersterer mit Wasser
gefüllt; man läfst durch d Dampf einströmen, dieser treibt das auch in c befindliche Wasser
vor sich her, durch das Ventil g hindurch und vermittelst der Rohrleitung k nach dem Expansionsreservoir,
d. h. nur bis zum Eintritt des Zeitpunktes, als das Rohr c durch die Erwärmung
vom einströmenden Dampf so viel ausgedehnt ist, dafs es das Ventil g schliefst. Hiernach
wird sich in dem Rohre c mehr und mehr condensirtes Wasser bilden, eine Abkühlung des
metallenen Rohres c, also dessen Zusammenziehen bewirken, das Ventil g wird geöffnet
werden und das bekannte Spiel eines Condensationswasserableiters von neuem beginnen.
Soll der Heizkörper als Dampfheizung wirken, so ist zunächst die Rohrleitung k abzusperren
und das in demselben enthaltene Wasser durch die Rohrleitung i zu entfernen; die Absperrung
bei b wird geschlossen, die Dampfzuströmung d geöffnet und je nach Wunsch und Erfordernifs
der Abflufs des gebildeten Condensationswassers durch die Absperrung der Rohrleitung i entsprechend
regulirt. Die Anbringung eines Condensatiorisapparates mit selbsttätigem Abflufs
des gebildeten Condensationswassers ist bei Heizkörpern in anderer Form eine durchaus
ähnliche.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Das Einsetzen von indirecten Condensationsapparaten in eine Flüssigkeit mit selbsttätigem oder selbst regulirendem Abflufs des durch Dampfzuströmung in ersterem gebildeten condensirten Wassers und gleichzeitiger Vermischung des letzteren mit ersterema) zur Anwendung bei Central-Wasser- bezw. Central-Dampf-Wasser-Heizungen als Ersatz der Kessel oder Spiralenöfen mit directem Feuer;b) zur Erzeugung heifsen Wassers bei in sich zurückkehrenden Rohrleitungen, welche von einem höher stehenden Reservoir mit frischem Wasser gespeist werden, um an beliebigen Stellen heifses Wasser aus den Circulationsrohren zu directer Benutzung abzuzapfen ;c) zur Anwendung bei Heizkörpern der Wasserbezw. der Dampf-Wasser-Heizung.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE17832C true DE17832C (de) |
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ID=294751
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
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|---|---|
| DE (1) | DE17832C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1268169B (de) * | 1961-11-16 | 1968-05-16 | Matisa Materiel Ind Sa | Arbeitszug zum Transportieren und Verlegen von Gleisjochen |
-
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- DE DENDAT17832D patent/DE17832C/de active Active
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1268169B (de) * | 1961-11-16 | 1968-05-16 | Matisa Materiel Ind Sa | Arbeitszug zum Transportieren und Verlegen von Gleisjochen |
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