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Flüssigkeitserhitzer.
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in eine Heisswasserzapfleitung 31 gedrückt, die in den Ringraum hineinragt. Bei der Erzeugung von siedendem Wasser wird die in dem Behälter 10 eingeschlossene Wassermenge bis auf die Siedetemperatur erhitzt und durch den Druck des über dem Wasserspiegel befindlichen Dampfes, in die Zapfleitung 31 gedrückt. Die durch die Leitung 16 zuströmende Wassermenge wird durch die Verengung 25 so klein gehalten, dass sie unterhalb der Menge liegt, die durch die von den Verbrennungsgasen abgegebene Wärmemenge auf Siedetemperatur erhitzt werden kann.
Der das Ventil 26 betätigende Schwimmer 33 ist in einem unten offenen Mantel 34 eingeschlossen, der am Deckel 35 des Wärmeaustauschers 10 befestigt ist und eine Öffnung 36 besitzt, die der im Mantelraum oberhalb des Flüssigkeitsspiegels befindlichen Luft den Austritt gestattet. Soll Wasser niedrigerer Temperatur gezapft werden, dann kann durch Umstellen eines Hahnes 37 ein das Regelventil. M umgehender Wasserweg 38 freigegeben werden, so dass eine grössere Wassermenge durch die Leitungen 15, 16 fliesst. Der Umgehungsweg 38 kann soweit geöffnet werden, dass infolge des grösseren Wasserdruckes in der Leitung 15 das Schwimmerventil 26 dann dauernd aufgedrückt wird und infolgedessen nicht mehr regelnd wirkt, so dass der Erhitzer dann als gewöhnlicher Durchlauferhitzer arbeitet.
Wird der Warmwasserzapfhahn13 geschlossen, dann erlöschen zwar die Brennerflamme selbsttätig, die in dem Behälter 10 eingeschlossene Wassermenge wird aber durch die in den Metallmassen des Erhitzers aufgespeicherte Wärmemenge noch weiter erhitzt und zum Teil verdampft. In der gleichen Weise wird auch die über dem Flüssigkeitsspiegel in dem Raum 43 befindliche Luft erwärmt, so dass sie sich ausdehnt und bestrebt ist, einen Teil des Wassers aus dem Behälter in die Zapfleitung 31 zu drücken, so dass auch nach Schliessen des Wasserzapfhahnes 13 noch Wasser aus dem Auslauf tropfen würde. Um dies zu vermeiden, ist der Behälter. M mit einem Doppelboden 39, 40 versehen und der zwischen beiden Böden liegende Raum 41 mit dem Raum 43 oberhalb des Wasserspiegels durch ein Rohr 42 verbunden.
Während der Betriebszeit wird der Boden 40 durch den Brenner 18 sehr stark erhitzt, da er durch Wasser nicht gekühlt wird. Die Erhitzung bewirkt, dass in dem Raum 41 eine Luftverdünnung entsteht. Wird nun der Zapfhahn 13 geschlossen und die Brennstoffzufuhr abgesperrt, dann kann die in dem Raum 43 oberhalb des Wasserspiegels eingeschlossene Luft bzw. der Dampf in den luftverdünnten Raum 41 eintreten, so dass auf die Wasseroberfläche kein erhöhter Druck mehr ausgeübt wird, der ein Ausstossen von Wasser bewirken könnte. Die Ansaugung des Dampfluftgemisches aus dem Raum 43 kann so stark sein, dass über die Zapfleitung 31 noch Luft von aussen mit angesaugt wird. Der in den Raum 41 eintretende Dampf schlägt sich nieder, da die Böden 39,40 sich schnell abkühlen.
Bei der nächsten Inbetriebnahme wird das Niederschlagswasser in dem Raum 41 verdampft, so dass sich der Raum niemals mit Wasser anfüllen kann. Der Raum 41 kann auch an einer andern Stelle des Erhitzers angeordnet sein ; wichtig ist allein, dass er von der Heizquelle kräftig beheizt wird, damit eine ausreichende Luftverdünnung entsteht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Flüssigkeitserhitzer mit topfartigem Erhitzerbehälter, aus welchem die erhitzte Flüssigkeit durch ein über den Flüssigkeitsspiegel hinaufgeführtes Heberrohr mit ständig offenem Anslaufe abgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein mit dem über dem Flüssigkeitsspiegel befindlichen luft-oder dampferfüllten Behälterteil (43) in offener Verbindung stehender besonderer Ausgleichraum (41) vorgesehen ist, der im Bereiche der Heizvorrichtung des Erhitzers angeordnet ist, so dass in ihm während der Beheizung der Flüssigkeit eine Luftverdünnung erzeugt wird, die nach Abschaltung der Beheizung eine Herabsetzung des über dem Flüssigkeitsspiegel stehenden Druckes bewirkt,
so dass ein Nachtropfen von Flüssigkeit nach dem Abstellen des Erhitzers infolge der Nachheizwirkung der in den Wandungen des Erhitzerbehälters aufgespeicherten Wärme verhütet wird.