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Heizkörper für Zentralheizungen Die Erfindung betrifft einen Heizkörper
für Zentralheizungen mit einem mit dem Anschlußrohr des Heizkörpers in Verbindung
stehenden Drehschieber, durch den die Glieder einzeln oder zusammen ein- und ausschaltbar
sind.
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Die Vorrichtung unterscheidet sich von den bisher bekannten dadurch,
daß die Zuführung des Heizmittels zu den einzelnen Gliedern des Heizkörpers nicht
mehr durch ein - gemeinsames, durch alle Glieder gehendes und mit diesen durch Durchtrittsöffnungen
in Verbindung stehendes Hahngehäuse erfolgt, sondern durch in einem Rohr vereinigte,
durch die Glieder geführte Leitungen mit den einzelnen Gliedern oder Gliedergruppen
zugeordneten Austrittsöffnungen für das Heizmittel. Die Zuführung des Heizmittels
in die einzelnen Leitungen erfolgt durch einen Rohrdrehschieber an dem in einer
Eintrittskammer für das Heizmittel gelegenen Rohrende, und zwar derart, daß einmal
die Zutrittsöffnungen zu den Einzelleitungen in vorgesehener Reihenfolge geöffnet
und durch axiale Verschiebung des Drehschiebers die Zutrittsöffnungen weiterhin
gemeinsam in ihrem Durchflußquerschnitt verändert werden können.
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Ein Ausführungsbeispiel eines solchen Heizkörpers ist in den Abb.
i bis 3 dargestellt.
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Abb. i ist ein senkrechter Schnitt nach der gebrochenen Linie I-1
durch die Köpfe der Glieder des Heizkörpers. Die Abb. 2 und 3 sind Querschnitte
nach den Linien II-II und III-III in Abb. i.
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Der Heizkörper besteht aus 16 einzelnen Gliedern, von denen nur die
ersten drei in Abb. i dargestellt sind. Von diesen Gliedern sind je zwei nebeneinanderliegende
zu einer Heizgruppe verbunden so daß acht Heizgruppen vorhanden sind. Die Absperrung
dieser Heizkammern voneinander erfolgt durch das Rohr i und die in die Schraubverbindungen
eingelegten Isoliermanschetten 2. Das Rohr i äuft in waagerechterRichtung durch
den oberen Teil der Glieder und ist bis auf die Zu-und Austrittsöffnungen vollkommen
geschlossen. Wie aus den Querschnitten (Abb. 2 und 3) ersichtlich ist, enthält das
Rohr i acht gegeneinander völlig Einzelkanäle a, c, e, g, b, d, f, h. Mit
seinem vorderen: Ende ragt das Rohr i in den Rohrschieber 6, der das Rohr genau
passend umschließt. Die Kammer 3 ist gegen .die vorderste Heizgruppe .4 ebenfalls
durch Isoliermanschetten 2 abgeschlossen.
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Jede der acht Heizgruppen des Rohres i hat innerhalb des Mantels des
Drehschiebers 6 eine Zutrittsöffnung für das Heizmittel, welches durch das Rohr
5 in die Kammer 3 eintreten kann. Die Zutrittsöffnungen sind in zwei Gruppen
a', c', e', g' und b', d', f', lt' zerlegt. Die beiden Gruppen sind
um i8o° gegeneinander versetzt. Der Drehschieber 6 hat für jede dieser beiden öffnungsreihen
einen Schlitz, dessen Länge in der L'mfangsrichtung
i8o° beträgt;
8 ist der Schlitz für die vordere und 7 der Schlitz für die hintere Öffnungsreihe.
In einer bestimmten Einstellung des Schiebers werden sämtliche Zutrittsöffnungen
des Rohres i durch die den Schlitzen 7 und 8 gegenüber befindlichen Wandteile des
Drehschiebers verdeckt, so daß das Heizmittel nicht in die Zuflußkanäle gelangen
kann. Die Schlitze 7 und 8 sind so gegeneinander angeordnet, daß, wenn der Schieber
in Richtung des Pfeiles 6a gedreht wird, gleichmäßig zunächst durch den Schlitz
;7 der Kanal a, dann durch den Schlitz 8 der Kanal b,
dann wieder durch
den Schlitz ;7 der Kanal c, dann durch den Schlitz 8 der Kanal d und in dieser Weise
nacheinander alle Einzelkanäle Heizmittel erhalten. Jeder Kanal hat eine Öffnung
a2, b2 usw., durch welche sich das Heizmittel in die zugehörigen Heizkammern verteilen
kann. Zum Drehen des Schiebers 6 dient eine Spindel, die einen Handhebel 9 trägt.
Der an diesem vorgesehene Zeiger tja zeigt auf der an dem Heizkörper fest angebrachten
Skala ii an, wieviel Heizgruppen eingeschaltet sind.
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Um nicht nur die einzelnen Öffnungen al bis 1a' überhaupt freigeben,
sondern außerdem den freigegebenen Durchflußquerschnitt einstellen zu können, hat
die Spindel des Ventils 6 ein Gewinde io, welches sich in einer festen Mutter ioa
drehen kann. Durch mehr oder weniger zahlreiches Drehen des Handhebels 9 kann somit
erreicht werden, daß die Schlitze 7 und 8 die Öffnungen a' bis & mehr
oder weniger freigeben, so daß, wenn nun der Schieber mittels des Hebels 9 um i8o°
gedreht wird, zwar alle Öffnungen a bis la in der inUmfangsrichtung gemessenen Breite
voll, in der in Achsenrichtung gemessenen Breite aber nur verengt geöffnet werden.
Zur Erzielung einer gleichmäßigen Abdrosselung sind die Öffnungsgruppen des Rohres
i auf einer Schraubenlinie angeordnet, deren Steigung der des Gewindes io gleicht.
An der Stellung des an dem Hebel 9 befestigten Zeigers 12a gegenüber der festen
Skala 1a kann erkannt werden, in welchem Maße die Öffnungen d bis hl in axialer
Richtung offen sind.
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Der Vorteil einer solchen Anordnung gegenüber den bekannten Vorrichtungen
besteht darin, daß der Drehschieber kleine Abmessungen erhält und das durch die
Heizkörperglieder geführte feststehende Verteilungsrohr eine einwandfreieDichtung
und einen leichtenEinbau ermöglicht. Der weitere Vorteil, den Heizmitteldurchfluß
durch axiale Verschiebung des Drehschiebers regeln zu können, gestattet eine wirtschaftliche
Verwendung der verfügbaren Wärme.