DE534256C - Spannfutter mit Einstellung der Spannbacken durch Winkelhebel - Google Patents

Description

Das Patent 508 617 hat ein Hebelspannfutter zum Gegenstande, bei welchem die Spannbacken durch Winkelhebel zentrisch verstellt werden. Der Winkelhebel ist nebst seiner Drehachse innerhalb eines Gehäuses angeordnet, das aus dem Futter ohne dessen Zerlegung herausschiebbar ist. Das Ende des langen Hebelarmes des Winkelhebels ist in einer in der Achsenrichtung des Futters verstellbaren Stange in radialer Richtung verschieblich gelagert. Das Hebelgehäuse steht zum Zwecke seiner radialen Verstellung mit einem auf dem Futterkörper drehbaren, mit Kurvennuten versehenen Ring durch einen oder mehrere Zähne in Eingriff.

Vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Anordnung der zur Verstellung des Hebelgehäuses dienenden Kurvenleisten oder Kurvennuten auf dtesem drehbaren Ring.

so Wenn bei Einstellung des Hebelgehäuses durch den Kurvenring alle Hebelgehäuse zu gleicher Zeit außer Eingriff mit den Kurvenleisten des Ringes gebracht oder aus ihren Nuten herausgeschoben würden, so wäre die Auswechslung der Spannbacken für die Bedienung des Futters sehr unbequem, weil alle Spannbacken gleichzeitig heraus- und hineingeschoben werden müßten; da dies für einen einzelnen Mann schwer möglich ist, so wären zur Auswechslung mehrere Leute erforderlieh. Der Erfindung gemäß sind die Kurvenleisten oder -nuten so angeordnet, daß die Hebelgehäuse nur einzeln nacheinander ein- und ausschiebbar sind. Zu diesem Zwecke sind die Kurvenleisten ungleich lang, so daß die freien Zwischenräume zwischen ihnen voneinander ungleichen Abstand haben.

An Hand der Zeichnung sei die Anordnung näher erläutert. In Abb. 1 ist ein Querschnitt durch ein Drei'backenspannfutter nach dem Hauptpatent abgebildet, in Abb. 2 die Ansicht des Einstellringes mit drei Kurvenleisten gezeichnet, wobei die drei in den Futterkörper einzuschiebenden Hebelgehäuse gestrichelt eingetragen sind.- Abb. 3 zeigt eine Ansicht des Dreibackenspannfutters von der Seite.

Die im Futterkörper α radial verschiebbare Backe b wird durch den Winkelhebel c verstellt, der um die Achse d drehbar mit zwei Zähnen in entsprechende Lücken e der Backe b eingreift. Der Hebel c sitzt mit seinem Ende in einer Nut des Kolbens f und wird durch dessen axiale Verschiebung, beispielsweise

mittels Preßluft,, geschwenkt. Die Drehachse d des Winkelhebels c ist in dem radial verschiebbaren Gehäuse g gelagert, das an der Rückseite mit einer Nut versehen ist. In diese Nut greift eine entsprechende Leiste k des Kurvenringes, ein, die spiralförmig gekrümmt ist. Naturgemäß kann auch umgekehrt das Gehäuse g mit einer vorspringenden Leiste in eine entsprechende Nut des drehbaren Kurvenringes eingreifen. Durch Drehen des Kurvenringes h wird das Hebelgehäuse radial verstellt. Der Kurvenring braucht nur so weit gedreht zu werden, daß die Leiste k aus ihrer Nut heraustritt, dann kann das Gehäuse mit der Backe ohne weiteres aus dem Futter herausgezogen werden. Zur Erleichterung des Auswechselns ist nun die in Abb. 2 vorgesehene Anordnung getroffen. In dem Augenblick, wo das Hebelgehäuse g_x in den Futterkörper eingeschoben ist und gerade seiner Kurvenleiste k gegenübersteht, so daß die Mitte der Nut des Hebelgehäuses im Futterkörper sich mit der Mitte des Kurvenleistenzwischenraumes χ deckt, stößt das Hebelgehäuse g₂ gegen seine· Kurvenleiste an, so daß weiteres Einschieben unmöglich ist und die Mitte t 'der Nut des Hebelgehäuses mit der Mitte u des Kurvenleistenzwischenraumes χ in der Zeichnungsebene einen Winkel α bildet. In demselben Augenblick steht die Mitte t der Nut des Hebelgehäuses g₃ hinter der Mitte u des Kurvenleistenzwischenraumes in der Zeichnungsebene um den Winkel β zurück. Infolgedessen muß nach dem Einschieben des Hebelgehäuses If₁ der Kurvenring h um ein Stück gedreht werden, bis das Hebelgehäuse g-₂ ganz eingeschoben werden kann. Hierauf muß der Kurvenring h um ein gleiches Maß weitergedreht werden, um das Hebelgehäuse g_s vollständig einzuschieben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Spannfutter mit Einstellung der Spannbacken durch Winkelhebel nach Patent 508 617, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenleisten (W) des Einstellringes (Ji) ungleiche Länge, also die freien Zwischenräume zwischen den Kurvenleisten voneinander ungleichen Abstand haben, so daß die Hebelgehäuse des Spannfutters nur einzeln nacheinander ein- und ausschiebbaf sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen