DE469452C

DE469452C - Einstellbares, in sich geschlossenes Gewindeschneideisen

Info

Publication number: DE469452C
Application number: DEM99896D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1927-05-31
Filing date: 1927-05-31
Publication date: 1928-12-12

Description

Die Erfindung betrifft ein einstellbares, in sich geschlossenes Gewindeschneideisen, dessen Umfang man in der hauptsächlichsten Anwendungsweise eine kegelförmige Gestalt gibt. Die Einstellung bekannter Schneideisen wurde bisher entweder durch Schlitzen derselben oder vermittels mehrerer Schrauben, welche die Schneidzähne in die Schneidstellung bringen, bewirkt. Die Erfindung besteht

ίο darin, daß in die Schneidbacken Einschnitte derartig geführt sind, daß sie die Schneidbacken in zwei Schenkel teilen. Von diesen so gebildeten Schenkeln ist der zur Schneidkante hinten gelegene an seinem kegelförmigen Umfang zurückliegend gegenüber dem anderen Schenkel gearbeitet. Hierdurch wird erreicht, daß die Schneidzähne eines in sich geschlossenen und somit Gewindesteigungsunterschiede einzelner Teile verhindernden

ao Schneideisens beim Einstellen sich seiner Achse mittig nähern oder entfernen und ihnen dadurch eine wie hinterdreht wirkende Stellung gegeben wird, ohne daß ein größerer Werkstoffverbrauch als gewöhnlich für das Schneideisen erforderlich wird und sie dann reibungsfrei mit höherer Lebensdauer schneiden können. Durch die mittige Einstellung der Schneidzähne werden ein sauberes Gewinde und größere Leistungsfähigkeit des Schneideisens erzielt.

Die Erfindung kann auch für schneideisenförmige Reibmesser angewendet werden.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι ein Schneideisen in der Aufsicht, Abb. 2 dessen Seitenansicht,

Abb. 3 die xA.usführungsform, durch die den Schneidzähnen eine wie hinterdreht wirkende Stellung gegeben werden kann,

Abb. 4 ein Halter für das Schneideisen in der Aufsicht,

Abb. 5 einen Schnitt durch den Halter nach Linie A-B in Abb. 4.

Xach den Abb. 1 und 2 wird dem Schneideisen an seinem Umfang die bekannte Doppelkegelform α gegeben. Gemäß der Erfindung sind in die Schneidbacken vom Umfang her Einschnitte b geführt, die nur so tief eindringen, daß der Teil am Gewinde geschlossen bleibt und die Schneidbacken in zwei zusammenhängende Schenkel c¹ und c² geteilt werden. Um die Elastizität zu erhöhen, ist es vorteilhaft, die Einschnitte b in je ein durch den Zahn gebohrtes Loch d auslaufen zu lassen.

Nach Abb. 3 ist die Gestaltung der Schneidbacken die gleiche wie bei Abb. 1, nur daß gemäß der Erfindung der zur Schneidkante hinten liegende Schenkel c² an seinem kegelförmigen Umfang zurückliegend gegenüber Sehenkel c¹ gearbeitet ist. Hierdurch wird den Gewindeschneidzähnen die wie hinterdreht wirkende Stellung gegeben.

Als Schneideisenhalter können beliebige

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Gehäuse gebraucht werden, die mit einem zum Schneideisenumfang passenden Gegenkegel ausgestattet sind und ein Hineinpressen der Schneideisen ermöglichen. In den Abb. 4 und 5 wird beispielsweise ein Halter für das oben beschriebene Schneideisen gezeigt, der die äußeren Abmessungen eines gewöhnlichem Schneideisens der nächstgrößeren Stufe aufweist. Hierdurch wird für die neuen Schneideisen keine Umstellung der bisherigen Halter im Betriebe erforderlich. Der Halter ist nach Abb. 4 und 5 entsprechend dem Kegel des Schneideisenumfanges in seinem vorderen Ende mit einem Innenkegel e ausgestattet, wohingegen das hintere mit Gewinde f versehene Ende des Halters zylindrisch ausläuft. In dieses Gewinde greift eine Lochscheibe g ein, in die kleinere Löcher h gebohrt sind, um ein Anziehen oder Lösen mit einem Zapfenschlüssel zu ermöglichen. Eine oder mehrere im Schneideisenhalter befestigte Nasen i, die in Nuten k des Schneideisens eingreifen, verhindern eine Drehung des Schneideisens.
Die Wirkungsweise ist folgende:

In den Innenkegel e des Halters wird das neue Schneideisen gelegt und darauf dieLochscheibe g gegen das Schneideisen geschraubt. Zieht man nun mittels eines Zapfenschlüssels die Scheibe an, so wird der äußere Durchmesser des Schneideisens durch seine kegelförmige Gestalt und die Einschnitte b verringert, so daß auch der Gewindedurchmesser in entsprechender Weise verkleinert wird. Hierbei nähern sich die Schneidzähne völlig mittig der Achse des Schneideisens, ohne daß ein Auftrennen des Schneideisens erforderlich wird.

Ist nun der gemäß Abb. 3 zur Schneidkante hinten liegende Schenkel C² an seinem doppelkegelförmigen Umfang zurückliegend gearbeitet, so wird durch das Anziehen der Scheibe g auf den anderen, nach der Schneidkante zu gelegenen Schenkel c¹ ein Druck ausgeübt, wodurch der erstbezeichnete Sehenkel c² etwas zurückgeht, so daß sich hierdurch die wie hinterdreht wirkende Stellung der Schneidzähne ergibt.

Claims

Patentansprüche:

1. Einstellbares, in sich geschlossenes Gewindeschneideisen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Schneidbacken vom Umfang her Einschnitte (&) führen, die die Schneidbacken in zwei Schenkel (c¹, c²) teilen.

2. Gewindeschneideisen nach Anspruch 1 mit kegeiförmig gestaltetem Umfang, dadurch gekennzeichnet, daß der zur

. Schneidkante hinten liegende Schenkel (c²) an seinem Umfang gegenüber dem anderen Schenkel (c¹) zurückliegend gearbeitet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen