DE677721C

DE677721C - Kuehlvorrichtung fuer Gleichrichter, insbesondere Trockengleichrichter

Info

Publication number: DE677721C
Application number: DEA85364D
Authority: DE
Inventors: Georg Rybaczyk
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1937-12-31
Filing date: 1937-12-31
Publication date: 1939-07-01

Description

Bei Gleichrichtern mit künstlicher Kühlung durch ein strömendes Kühlmittel besteht die Schwierigkeit, die einzelnen Elemente des Gleichrichters oder auch einzelne Gruppen von Elementen gleichmäßig zu kühlen. Das kann vor allem seine Ursache in einer ungleichmäßigen Verteilung des 'strömenden Mittels haben. Zur Erzielung einer möglichstgleichmäßigen Kühlwirkung hat man daher Leitwände, vorgesehen, durch die die Strömung in der gewünschten Weise, gelenkt werden sollte. Indessen lassen sich auch dadurch noch keine vollkommen gleichen Kühlverhältnisse erreichen, und an der fertigen Gleichrichteranlage stellen sich weiterhin unerwünschte Temperaturunterschiede heraus.

Erfindungsgemäß wird dieser Schwierigkeit dadurch begegnet, daß bei einer Kühlvorrichtung für Gleichrichter, insbesondere Trockengleichrichter der vorerwähnten Art, zum Zwecke einer gleichmäßigen Kühlung aller Gleichrichterteile die durch die Leitwände hergestellten Strömungskanäle in ihrem' Querschnittsverhältnis zueinander durch betriebsmäßige Verstellbarkeit der Leitwände quer zur Strömungsrichtung, des Kühlmittels, insbesondere an der Eintrittsstelle des Kühlmittels in die Kanäle, fegelbar sind.

Die Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung soll an Hand "der Zeichnung näher erläutert werden. In ihr ist eine Anlage mit Trockengleichrichtern dargestellt, bei denen die Kühlungsverhältnisse zur Vermeidung der Überlastung einzelner Gleichrichterelemente besonders sorgfältig - beachtet, werden müssen, da Trockengleichrichter durch Übertemperaturen leicht beschädigt werden. Alle für die Erfindung unwesentlichen Teile sind fortgelassen. Durch ein Gebläse ν wird die Luft in einen Kühlschacht k gedrückt, der sich in

Claims

Richtung auf die Gleichrichtersäule g in der Zeichenebene trichterartig erweitert, während die vordere und hintere Begrenzungswand parallel mit -der Zeichenebene verlaufen mögen. Damit die verschieden langen Strömungswege zu den Teilen ^1, ^2, gs der Gleichrichtersäule ausgeglichen werden, sind Leitbleche / vorgesehen, die fächerartig in dem Kühlschacht angeordnet sind und diesen in ίο einzelne Kanäle aufteilen. Diese Leitbleche sind nur an den Enden eu e2 mit der Vorderbzw. Rückwand des Kühlschachte fest verbunden. Die Bleche können um diese Festpunkte ausreichend nach rechts und links geschwenkt werden. Den engsten Querschnitt des Kühlschachts an der Eintrittstelle des Kühlmittels durchsetzt ein Schraubenbolzen b, der durch die Löcher in den freien Enden der Leitwände/ hindurchgeht. Diese sind in ihrer Lage mittels je zweier Muttern m auf dem Bolzen b fixiert. Durch ein verschließbares Fenster/ in dem Kühlschacht sind die Müttern leicht zugänglich. Nach roher Einstellung der Leitwände I wind der Gleichrichter in Betrieb genommen und seine Temperatur an den verschiedenen Stellen gt, g2, gs usw. gemessen. Je nach den dabei festgestellten Temperaturunterschieden wird durch das geöffnete Fenster / hindurch eine Verstellung der Muttern »z so lange vorgenommen, bis die gewünschte Temperaturgleichmäßigkeit am Gleichrichter g· erzielt ist. Die beschriebene Ausführung ist nur ein Beispiel. Sinngemäße Abwandlungen liegen im Rahmen der Erfindung. So kann beispielsweise ein besonderer Kühlschacht fehlen und etwa das Gleichrichtergestell als solcher ausgebildet sein. Ferner kann der Schacht jede beliebige andere Form haben. Auch kann die Verstellungsvorrichtung für die Leitwände / entsprechend den besonderen Verhältnissen eine andere sein. Endlich können bei Vorhandensein mehrerer nebeneinander angeordneter Gleichrichtersäulen zwei Systeme von Leitwänden vorgesehen sein, die in aufeinander senkrechten Richtungen verstellbar sind. ■ Die Erfindung kann ebenso wie bei Trockengleichrichtern auch bei Quecksilberdampfgleichrichtern mit Glas- oder Metallgefäßen sowie auch bei Giühkathodengleichrichtern oder anderen Systemen Anwendung finden. Als Kühlmittel kommt Luft, öl oder jeder andere geeignete Stoff in Frage, wobei die ■Strömung auf beliebige Weise erzeugt sein kann.

1. Kühlvorrichtung für Gleichrichter/ insbesondere Trockengleichrichter, mit durch Leitwände gelenktem' strömendem Kühlmittel, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer gleichmäßigen Kühlung aller Gleichrichterteile die durch die Leitwände hergestellten Strömungskanäle in ihrem Querschnittsverhältnis zueinander durch betriebsmäßige Verstellbarkeiit der Leitwände quer zur Strömungsrichtung des Kühlmittels, insbesondere an der Eintrittstelle des Kühlmittels in die Kanäle, regelbar sind. *

2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitwände (7) in einem Kühlschacht (k) angeordnet sind, wobei ihre Verstellvorrichtung durch ein verschließbares Fenster (/) in der Schachtwand von außen leicht zugänglich ist.

3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Leitwände (/) zwischen zwei ebenen Wänden des Kühlschachtes (fe) derart er- . strecken, daß jede Leitwand nur mit einem Ende (e_v e₂) an diesen Wänden befestigt ist und ihre Verstellung am anderen Ende vorgenommen wird.

4. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung im engsten Querschnitt des Kühlschachtes (k) angebracht ist. .

5. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung die Form eines den Kühlschacht (k) quer durchsetzenden Schraubenbolzens (b) hat, auf dem die Leitwände (/) mittels durch das Fenster (/) zugänglicher Muttern (m) in ihrer Stellung fixiert sind. ,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen