DE1679998C3

DE1679998C3 - Vorrichtung zum Aufheizen einer durchlaufenden Warenbahn, insbesondere thermoplastischen Warenbahn

Info

Publication number: DE1679998C3
Application number: DE19671679998
Authority: DE
Inventors: Klaus; Hupperten Willi; 4153 Hüls Aulig
Original assignee: Maschinenfabrik Dornbusch & Co Kg, 4150 Krefeld
Priority date: 1967-09-05
Filing date: 1967-09-05
Publication date: 1976-06-24

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Aufheizen einer durchlaufenden Warenbahn, insbesondere thermoplastischen Warenbahn, mit einem über die Breite der Warenbahn im Abstand von dieser angeordneten Infrarotstrahler mit vorzugsweise quer zur Laufrichtung der Warenbahn verlaufenden Heizelementen und einem Reflektor.

Beim Prägen, Laminieren und ähnlichen Arbeitsvorgängen von thermoplastischen Kunststcffwarenbahnen ist es erforderlich, diese vor dem Verformungs- bzw. Verschweißvorgang durch Wärmeeinwirkung in einen plastischen Zustand zu bringen. Dazu verwendet man im allgemeinen Infrarotstrahler, die über die Breite der Warenbahn im Abstand von dieser angeordnet sind. Derartige infrarotstrahler weisen in der Regel quer zur Laufrichtung zur Warenbahn verlaufende Heizstäbe sowie zur besseren Wärmeausnutzung einen Reflektor auf. Die Heizstäbe selbst sind üblicherweise als dünne Stahlhohlstäbe ausgeführt, in denen die eigentlichen Heizelemente angeordnet sind und während des Heizvorgangs den Stahl auf Rotglut erhitzen. Der Reflektor besteht üblicherweise aus Blech.

Die bekannten Vorrichtungen dieser Art zum Aufheizen durchlaufender Warenbahnen heizen über die Breite der Warenbahn ungleichmäßig, und zwar derart, daß die Warenbahnmitte stärker aufgeheizt wird als die Randzonen. Ursache dieser ungleichmäßigen Erwärmung sind Streuungsverluste am Rand und Luftströmungen, die durch die Thermikwirkungen und durch die unter der Heizvorrichtung durchlaufende Warenbahn hervorgerufen werden.

Als Folge der ungleichmäßigen Heizung treten Verzerrungen in der Warenbahn auf, die zu uneinheitlichen Prägergebnissen α dgl. führen. Man hat deshalb schon versucht, zum Ausgleich der Ungleicnmäßigkeiten zusätzliche Strahler in den Randzonen anzubringen. Diese Lösung ist jedoch konstruktiv zu aufwendig

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufheizen der vorbeschriebenen Art zu schaffen, die eine gleichmäßige Aufheizung der ίο Warenbahn über die gesamte Breite ermöglicht.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß der Abstand zwischen den Heizelementen und dem Reflektor von der Mitte zu den Rändern der Warenbahn hin abnimmt

Dabei können entweder die Heizelemente, in ihrer Längserstreckung gesehen, gerade und der Reflektor gekrümmt ausgebildet sein oder umgekehrt Insbesondere im erstgenannten Falle ist es möglich, eine einfache Einregulierung des Abstands zwischen Heizelementen und Reflektor dadurch zu erreichen, daß der Reflektor beidseitig nach Art eines Flügels um in Laufrichtung der Warenbahn verlaufende Achsen verschwenkbar ist.

In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines *5 Ausführungsbeispiels näher veranschaulicht. Es zeigt

F i g. 1 eine erste Ausführungsform der Erfindung in schematisch gehaltener Schnittdarstellung und

Fig.2 einen Schnitt gemäß der Linie H-II in der F ig. 1.

F i g. 3 eine zweite Ausführungsform ebenfalls in schematisch gehaltener Schnittdarstellung.

In allen Ausführungsbeispielen ist eine in Richtung des Pfeils a durchlaufende Warenbahn 1 aus thermoplastischem Kunststoff zur Aufheizung und dementsprechend Plastifizierung im Abstand unter Aufheizvorrichtung 2 bzw. 3 angeordnet.

Sowohl die Aufheizvorrichtung 2 als auch die Aufheizvorrichtung 3 weisen einen Rahmen 4 auf, in dem Heizelemente 5 bzw. 6 in Form von Stäben befestigt sind. Oberhalb dieser Heizstäbe sind Reflektorbleche 7 bzw. S vorgesehen.

Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 1 und 2 sind die dort gezeigten Heizstäbe gerade und das Reflektorblech 7 gekrümmt ausgebildet. Dabei verläuft die Krümmung so, daß der Abstand der Heizstäbe von dem Reflektor 7 von der Mitte zu den beiderseitigen Enden hin abnimmt. Erfindungsgemäß wird dadurch erreicht, daß die Heizstäbe an ihren Enden stärker erhitzt werden als in der Mitte, so ο aß die darunter befindliche Warenbahn trotz der an ihren Rändern la und \b auftretenden Wärmeverluste gleichmäßig aufgeheizt wird. Eine gewisse Einregulierungsmöglichkeit für die Erwärmung der unter der Aufheizvorrichtung befindlichen Warenbahn ergibt sich dadurch, daß der Reflektor 7 beidseitig nach Art eines Flügels um Achsen 9 verschwenkbar gelagert ist. Zur Verstellung kann beispielsweise eine (nicht dargestellte) Spindel dienen.

Die Ausführungsform gernäß F i g. 3 unterscheidet sich von derjenigen nach den F i g. 1 und 2 dadurch, daß hier das Reflektorblech ebenflächig und die Heizstäbe 6 gekrümmt ausgebildet sind, wodurch der Abstand zwischen Heizstäben 6 und Reflektorblech ebenfalls im Sinne der Erfindung eingestellt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Aufheizen einer durchlaufenden Warenbahn, insbesondere thermoplastischen Warenbahn, mit einem über die Breite der Warenbahn im Abstand von dieser angeordneten infrarotstrahler mit vorzugsweise quer zur Laufrichtung der Warenbahn verlaufenden Heizelementen und einfem Reflektor, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Heizelementen (5 bzw. 6) und dem Reflektor (7 bzw. 8) von der Mitte zu den Rändern (la, Ib) der Warenbahn (1) hin abnimmt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit quer zur Laufrichtung der Warenbahn verlaufenden Heizelementen, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (8) ebenflächig und die Heizelemente (6), in ihrer Längserstreckung gesehen, gekrümmt ausgebildet sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (5), in Längserstrekkung gesehen, gerade und der Reflektor (7) gekrümmt ausgebildet sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor (7) beidseitig nach Art eines Flügels um in Laufrichtung der Warenbahn (1) verlaufende Achsen (9) verschwenkbar ist.