DE2626398C2

DE2626398C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Flachkäfigs für ein Axial-Wälzlager aus einem Flachkäfigband

Info

Publication number: DE2626398C2
Application number: DE2626398A
Authority: DE
Inventors: Robert 8522 Herzogenaurach Grimm; Hartmut Ing.(grad.) 8520 Erlangen Koschmieder
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1976-06-12
Filing date: 1976-06-12
Publication date: 1986-09-18
Also published as: JPS52152863A; IT1080562B; GB1525096A; US4122589A; DE2626398A1; FR2354161B1; FR2354161A1

Description

gelängt, sondern auch die einzelnen Stege werden an

diesem Ende durch die Druckein-wirkung in Urnfangs-

T-,- c-r- j ,. ■„ . , , richtung verbreitert Damit ergibt sich eine Kontur der

Die Erfindung betrifft em Verfahren zum Herstellen einzelnen Käfigtasche, die trotz trapezförmiger Verfor-

eines Flachkäfigs für ein Axial-Wälzlager mit in Taschen 40 mung an ihrem breiteren Ende durch ale Verformung

des Käfigs geführten zylindrischen Wälzkörpern aus ei- der Stege wiederum eine solche Einengung erfährt daß

nem Flachkäfigband mit zueinander parallelen, geradli- die zylindrischen Wälzkörper mit ausreichender Ge'nau-

nigen Seitenborden und diese miteinander verbinden- igkeit geführt werden.

den, rechtwinklige Taschen begrenzenden Stegen durch Es ist möglich, auf den zweiten Seitenbord ebenfalls

Längen eines der Seitenborde mittels Druckeinwirkung. 45 einen Druck auszuüben, der jedoch geringer ist, als der,

Ein Verfahren der oben genannten Art ist bereits be- der auf den ersten Seitenbord ausgeübt wird. Durch die

kannt geworden. Dabei hat man an einem Flachkäfig- stärkere Längung des einen Bordes wird die Krümmung

band jeweils im Bereich jeder zweiten Tasche entweder erzielt, und es ergibt sich auch hier die leicht trapezför-

den einen Seitenbord gelängt, oder den anderen Seiten- mige Form der Taschen, der durch Verbreitern der an

bord verkürzt Nach diesem Verfahren hat man somit 50 den erweiterten Bereich angrenzenden Stegbereiche

bei der Verformung jeweils eine Käfigtasche unver- entgegengewirkt werden kann. Bei der Durchführung

formt gelassen, während die darauffolgende durch Lan- der erforderlichen Verformung mit einer Vorrichtung

gung oder Verkürzung des einen oder anderen Seiten- _gemä3 Anspruch 2 wird das Flachkäfigband zwischen

bordes gegenüber ihrer ursprünglichen Form verändert einem Walzenpaar hindurchgeführt, das mit Walzberei-

wurde und somit nicht mehr für die Aufnahme eines 55 chen im Bereich des einen Seitenbordes oder im Bereich

Wälzkörpers geeignet war. Bei dem auf diese Weise des einen Seitenbordes und des angrenzenden Stegbe-

hergestellten Axialkäfig war somit nur noch die Hälfte reiches einen Verformungsdruck auf das Käfigband aus-

der ursprünglich zur Verfügung stehenden Taschen ge- übt.

eignet, Wälzkörper aufzunehmen, was eine erhebliche Bei einer derartigen Vorrichtung hat es sich als

Reduzierung der Tragfähigkeit mit sich brachte. 60 zweckmäßig erwiesen, die Walzen in den Walzberei-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter An- chen, in denen sie einen Verformungsdruck auf das Kä-

wendung des bekannten Prinzips ein Verfahren zur figband ausüben sollen, an ihrer Oberfläche mit einer

Herstellung eines Axial-Wälzlagerkäfigs aus einem ausgeprägten Oberflächenstruktur, z. B. einer Riffelung

Flachkäfigband aufzuzeigen, nach dem es möglich ist, Kordelung oder dergleichen zu versehen,

sämtliche im Flachkäfigband vorhandenen Taschenöff- 65 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in einem

nungen auch im fertigen Zustand des Axialkäfigs für die Querschnitt nach Fig. 1 und einer Draufsicht nach

Aufnahme von zylindrischen Wälzkörpern zu nutzen. F i g. 2 dargestellt.

Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird dies Das Flachkäfigband 1 ist durch die beiden Seitenbor-

de 2 und 3 und die diese verbindenden Stege 4 gebildet Durch diese Teile sind die Taschen 5 für die Aufnahme von Wälzkörpern begrenzt

Dieses Flachkäfigband wird durch ein Paar identischer Walzen 6 hindurchgeführt Diese Walzen weisen im Bereich des einen Seitenbordes 2 und des angrenzenden Bereiches der Stege 4 eicen geriffelten Walzbereich 7 auf, mit dem sie auf das Käfigband drücken. Seitlich an diesen Bereich 7 schließt sich ein Führungsbund 8 an und am gegenüberliegenden Ende sind ebenfalls Führungsbunde 9 vorgesehen.

In F i g. 2 ist die Verformung des Käfigbandes dargestellt, die sich ergibt, wenn dieses von unten nach oben durch die Walzen 6 hindurchgeführt wird. Durch die Längung im Bereich des Seitenbordes 2 ergibt sich die nach links gerichtete Krümmung des Käfigbandes und dadurch, daß die geriffelten Walzbereiche 7 der Walzen 6 bis in den an den Seitenbord 2 anschließenden Bereich der Stege reichen, werden diese Stege 4 im Bereich ihrer Enden 10 ebenfalls verbreitert Der strichpunktiert dargestellte Wälzkörper 11 zeigt, daß durch die verbreiterten Siegenden 10 eine einwandfreie Führung des Wälzkörpers gewährleistet ist

Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung kann je nach den gegebenen Erfordernissen abgewandelt werden. So können z. B. anschließend an die Führungsbunde 9 ebenfalls geriffelte oder mit einer sonstigen Oberflächenstruktur versehene Bereiche vorgesehen sein, die einen geringeren Druck auf den Seitenbord 3 ausüben. 3C

Die Flachkäfige können aus jeder Art plastisch verformbarem Werkstoff, wie z. B. Stahl, Messing, Aluminium, Kunststoff oder dergleichen hergestellt werden. Ein Flachkäfigband kann zu einem kompletten Axial-Wälzlagerkäfig umgeformt werden. Es ist jedoch ebenso möglich, einzelne Flachkäfigabschnitte zu formen, die an ihren Enden durch an sich bekannte Vorrichtungen miteinander verbunden werden können.

Hierzu !Blatt Zeichnungen

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Claims

ι 2 dadurch erreicht, daß die Druckeinwirkung entlang der Patentansprüche: gesamten Länge des Seitenbords erfolgt, wobei sie sich . - soweit dies zur Wälzkörper-Führung in dem durch

1. Verfahren zum Herstellen eines Flachkäfigs für die Seitenbordlängung erweiterten Bereich jeder Taein Axial-Wälzlager mit in Taschen des Käfigs ge- 5 sehe erforderlich ist — in den an den gelängten Seitenführten zylindrischen Wälzkörpern aus einem Flach- bord angrenzenden Bereich der Stege erstreckt und käfigband mit zueinander parallelen, geradlinigen durch Verbreitern dieser Stegbereiche nach beiden Sei-Seitenborden und diese miteinander verbindenden, ten der Taschenerweiterung entgegenwirkt, rechtwinklige Taschen begrenzenden Stegen durch Im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren, bei dem Längen eines der Seitenborde mittels Dnickeinwir- 10 der eine Seitenbord nur jeweils im Bereich jeder zweikung, dadurch gekennzeichnet, daß die ten Käfigtasche gelängt wurde, erfolgt diese Längung Druckeinwirkung entlang der gesamten Länge des nach dem erfmdungsgemäßen Verfahren im Bereich ei-Seitenbords (2) erfolgt, wobei sie sich — soweit dies ner jeden Käfigtasche. Zur Erzielung des gleichen zur Wälzkörper-Führung in dem durch die Seiten- Krümmungsradius ist daher im Bereich einer jeden Käbordlängung erweiterten Bereich jeder Tasche er- 15 fjgtasche nur eine sehr viel geringere Längung ertorderforderlich ist — in den an den gelängten Seitenbord lieh als die, die nach dem bekannten Verfahren in jeder angrenzenden Bereich der Stege erstreckt und zweiten Käfigtasche vorgenommen werden mußte Dadurch Verbreitern dieser Stegbereiche (10) nach bei- mit ist auch die Deformation im Bereich einer jeden den Seiten der Taschenerweiterung entgegenwirkt Käfigtasche so gering, daß sie sich — vorausgesetzt, es

2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 20 wird ein relativ großer Käfigdurchmesser angestrebt — nach Anspruch 1 mit Einrichtungen zum Ausüben nicht nachteilig auf die Wälzkörperführung auswirkt, von Verforrnungsunick auf Bereiche de» Flachkäfig- sondern lediglich das äußere Taschenspiei der einzelnen bandes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtun- Wälzkörper etwas vergrößert

gen zum Druckausüben aus einem Walzenpaar (6) Wenn nach diesem Verfahren ein Axial-Wälzlagerkä-

bestehen, durch dessen Spalt das Flachkäfigband (1) 25 fig mit relativ kleinem Durchmesser hergestellt werden

längs hindurchführbar ist und dessen Walzen (6) je- soll, macht sich die Verformung im Bereich der einzel-

weils den zu verformenden Käfigbandbereichen (2, nen Käfigtaschen naturgemäß stärker bemerkbar Aus

2,10) entsprechende Walzbereiche aufweisen. einer ursprünglich rechteckigen Käfigtasche wird dann

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- eine annähernd trapezförmige öffnung, die dann einem zeichnet, daß die Walzen (6) in den Walzbereichen 30 zylindrischen Wälzkörper keine ausreichende Führung (7), in denen sie einen Verformungsdruck auf das mehr gewährleisten kann. Dies wird jedoch dadurch Käfigband (l)ai 'üben, an ihrer Oberfläche mit einer ausgeglichen, daß die Druckeinwirkung zur Längune ausgeprägten Oberflächenstruktv z. B. einer Riffe- des einen Seitenbordes sich ausgehend von diesem Seilung, Kordelung oder dergleichen versehen sind, tenbord auch in den angrenzenden Bereich der Stege

35 erstreckt Auf diese Weise wird nicht nur der Seitenbord