DE2503431C3 - Verfahren und Anlage zum Herstellen von räumlich geformten, formstabilen Körpern - Google Patents
Verfahren und Anlage zum Herstellen von räumlich geformten, formstabilen KörpernInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich zunächst auf ein Verfahren zum Herstellen von räumlich geformten, formstabilen
Körpern aus einem kunststoffversteiften textlien Flächengebilde gemäß dem Oberbegriff von Patentanspruch
1.
Beispielsweise in der Kraftfahrzeugindustrie besteht ein Bedarf an Verkleidungen für den Innenraum von
Kraftfahrzeugkarosserien und auch andere Räume des Kraftfahrzeuges, beispielsweise den Kofferraum, sowie
an Bodenbellgen aus textilem Material. Diese Verklei= düngen und Bodenbeläge werden von der Kraftfahrzeugindustrie
bereits in der Weise vorgeformt verlangt, daß sie sich den Räumen und Ausnehmungen der
Karosserie anpassen. Die Verkleidungen und Bodenbeläge müssen außerdem entsprechende Ausnehmungen
aufweisen, damit Vorsprünge oder Steuerungsteile hindurchgeführt werden können; ferner müssen sie eine
weiche, leicht zu reinigende Oberfläche haben und weitere Anforderungen, wie beispielsweise geringes
Fettaufsaugvermögen und Unbrennbarkeit, erfüllen.
Insbesondere für solche textlien Materialien, die einen
nicht in ein Grundgewebe fest eingebundenen Flor aufweisen, ist das Verfahren gemäß dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 geeignet, das aus der DE-OS 22 01635 bekannt ist Gemäß diesem bekannten
Verfahren wird eine Bahn aus textilem Material mit
ίο pulverförmiger!!, thermoplastischem Kunststoff bestreut
und danach durch einen Tunnelofen geführt, in dem der Kunststoff geschmolzen wird und an der
Textilbahn aufsintert, so daß diese eine Beschichtung aus thermoplastischem Kunststoff erhält Nach dem
υ Aufsintern wird die Kunststoffbeschichtung gekühlt und
an der Oberfläche geglättet Die beschichtete Textilbahn kann in der Weise weiterverarbeitet werden, daß
sie in Textilbahnstücke zerschnitten wird, dann die Beschichtung bis zum Erweichungspunkt erwärmt wird
und schließlich das erwärmte Textilbahnstück in einer Preßvorrrichtung geformt wird, in der der räumlich
geformte Körper abgekühlt wird. Beim bekannten Verfahren wird somit das beschichtete Material gekühlt,
bevor es in die Preßvorrichtung eingebracht wird, um es
zu formen. Erst im gekühlten Zustand wird das beschichtete Material auf die erforderlichen Textilbahnstücke
zugeschnitten. Diese Vorgehensweise ist insofern zeit- und energieaufwendig, als die Textilbahnstücke mit
der Beschichtung zum Verformen erneut aufgewärmt werden müssen. Das Kühlen und die damit verbundenen
Umwege zur Preßvorrichtung machen das bekannte Verfahren auch zeitaufwendig. Das Schneiden und
Oberführen in die Preßvorrichtung läßt sich auch nicht ohne weiteres gleich nach dem Beschichten ohne
Kühlen durchführen, da das noch erwärmte Material nicht handhabbar ist
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der im Gattungsbegriff des Patentanspruchs
1 beschriebenen Art so auszugestalten, daß die Herstellung der geformten Körper weniger Zeit und
Energie erfordert
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs beschriebenen Art. erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß jeweils der Größe der Textilbahnstücke entsprechende Rahmen mit dem textlien Material
bespannt werden, daß das Zerschneiden der Textilbahn danach und vor dem Bestreuen mit dem Kunststoff und
jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rahmen erfolgt, daß das Formen unmittelbar nach dem
*>o Erwärmen zur Bildung der Beschichtung erfolgt und daß
erst die gekühlten, räumlich geformten Körper von den Rahmen abgenommen werden.
Rahmen zum Aufspannen von textilem Material sind an sich bekannt (DE'PS 1 16 507).
Beim erfindungsgemäßen Verfahren entfällt die Zwischenkühlung und erneute Erwärmung nach dem
Aufbringen der Beschichtung und vor dem Formen. Dadurch ist der Energiebedarf verhältnismäßig niedrig.
Ferner wird dadurch, daß die Textilbahn bereits vor der Beschichtung in Textilbahnstücke zerschnitten wird,
ermöglicht, daß bereits unmittelbar nach dem Erwärmen des Kunststoffes ein durch eine Preßvorrichtung
od. dgl. weiterverarbeitbares und bereits erwärmtes TextilbahnstUck vorliegt, so daß ein unmittelbarer
Übergang des Textilbahnstückes von der Vorrichtung, in der die Erwärmung erfolgt, zu der Vorrichtung, die
die Formgebung durchführt, möglich ist Dies ergibt Einsparungen an Zeit und Arbeitsaufwand.
Die Erfindung betrifft ferner eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Ausgegangen wird dabei von einer Anlage mit einer Streuvorrichtung zum Aufstreuen des pulverförmiger)
Kunststoffes, einem Tunnelofen zum Erwärmen des bestreuten Materials, einer Preßvorrichtung zum
Formen derTextilbahnstücke und einer Schneidvorrichtung
zum Zerschneiden der Textilbahn. Diese Vorrichtung zeichnet sich gemäß diesem Teil der Erfindung
dadurch aus, daß eine Aufspannvorrichtung zum Aufspannen des textlien Materials auf die Rahmen
vorgesehen ist, daß die Schneidvorrichtung in diese Aufspannvorrichtung einbezogen ist, daß der Preßvorrichtung
eine Vorrichtung zum Abnehmen der geformten Körper von den Rahmen nachgeordnet ist und daß
die Transportmittel zwischen und gegebenenfalls in den einzelnen Vorrichtungen als Rahmenfördervorrichtungen
ausgestaltet sind.
Ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Draufsicht auf eine ertindungsgemäße
Anlage;
Fi g. 2 einen schematichen Längsschnitt durch einen Tunnelofen der Anlage gemäß F i g. 1 und
Bei der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Anlage liegt
das zu verarbeitende textile Material in Form einer Bahn 1 vor, die zu einer Rolle gewickelt ist Von der
Rolle wird die Bahn 1 abgerollt und durch eine Aufspannvorrichtung 2 geführt, in der die Bahn auf
Rahmen 11 aufgespannt wird und danach zerschnitten wird, und zwar zwischen den aufeinanderfolgenden
Rahmen 11, so daß am Ausgang der Aufspannvorrichtung
2 einzelne Rahmen 11 mit darauf gespannten Textilbahnstücken vorliegen.
Am Ausgang der Aufspannvorrichtung 2 werden die Rahmen 11 auf einen Transporttisch mit Rollen
abgegeben, der die Rahmen aus der Aufspannvorrichtung herausführt Unterhalb des Transporttisches, der
noch Bestandteil der Aufspannvorrichtung ist, ist ein
Förderband 3 angeordnet Im Anschluß an das Förderband 3 ist ein weiteres Förderband 10 (siehe
Fig.3) vorgesehen, das rolladenartig aus Leisten gebildet ist, welche an ihren Enden an einer endlosen
Kette befestigt sind. Das Förderband hat eine solche Länge, daß es die gesamte Länge eines Tunnelofens 4
durchlaufen kann, nachdem es durch eine Streuvorrichtung
5 geführt worden ist, die zum Aufstreuen von pulverförmigem Kunststoff dient
Die Streuvorrichtung 5 ist brückenartig ausgebildet und umfaßt eine Schurre. Bei der Streuvorrichtung 5
besteht die Möglichkeit der Breitenregulierung der Schurre, so daß dis Breite der Schurre der Breite der zu
bestreuenden Werkstücke bzw. Textilbahnstücke angepaßt werden kann. Dadurch ist es möglich, den
pulverförmigen Kunststoff lediglich über die Breite der
Rahmen zu streuen und zu vermeiden, daß der pulverförmige Kunststoff auf das Förderband 10 fällt
Unter Ausnutzung der Tatsache, daß die Textilbahn= stücke auf die Rahmen 11 gespannt sind, ist das
Förderband 10 vorzugsweise schmaler als die Rahmen 11, so daß gegebenenfalls überschüssiger Kunststoff in
einem Sammelkasten gesammelt werden kann, der unterhalb des Förderbandes 10 angeordnet ist.
Die auf die Rahmen If aufgespannten Textilbahnstükke
gelangen bei ihrem Weitertransport und nach dem Bestreuen mit pulverförmigem Kunststoff zum Tunne}-ofen
4, der schematisch in F i g. 2 dargestellt ist Das Förderband 10 verläuft Ober die gesamte Länge des
Tunnelofens 4. Da die Rahmen 11 im Tunnelofen genau plaziert werden müssen, weist das rolladenartige
Förderband 10 in bestimmten Abständen Haken auf, die an einer Leiste so befestigt sind, daß die Haken die
Querseite eines Rahmens erfassen können und den Rahmen daher in einer entsprechenden Ausrichtung
ίο halten, wobei die Rahmen um durch die Abstände der
Haken bestimmte genaue Abstände voneinander entfernt sind.
Im Einkufbereich des Förderbandes 10 in den Tunnelofen 4 sind federnde, seitlich angeordnete
)5 Organe vorgesehen, welche von den Seiten her gegen
die Rahmen drücken und dadurch jeden Rahmen bremsen, so daß die Rahmen nicht aufgrund der
Reibung mit dem Förderband an den seitlichen Organen vorbeitransportiert werden können. Wenn jedoch die
Haken des Förderbandes gegen die Querseiten der Rahmen drücken, wird jeder einzebs Rahmen entgegen
dem Widerstand der federnden Organe weitertransportiert wobei jeder Rahmen gleichzeitig richtig ausgerichtet
wird.
Ober dem Gewölbe des Tunnelofens sind verteilt über passen ganze Länge Wannestrahler bekannter
Ausbildung angeordnet Die Wärmestrahler werden von warmem öl durchströmt, das mittels entsprechender
Brenner in einem Wärmeaustauscher erhitzt worden ist, der an sich bekannt ist und in F i g. 2 nicht
dargestellt ist Der Ofen ist über seine gesamte Länge in eine Anzahl von Abschnitten unterteilt, deren Anzahl
sich nach den Arbeitszeiten und den Temperaturen richtet Wenn der Tunnelofen beispielsweise vier
Abschnitte mit Auslassen hat, beträgt die Gesamtanzahl
der Abschnitte des Tunnelofens sieben oder acht
Im in Durchlaufrichtung, die durch einen Pfeil A angegeben ist, ersten Abschnitt 6 bzw. Einlaßabschnitt
des Tunnelofens ist die Temperatur verhältnismäßig hoch. Ferner Findet im Einlaßabschnitt keine Luftumwälzung
statt um zu vermeiden, daß der auf die Textilbahnstücke aufgestreute pulverförmige Kunststoff
aufgewirbelt wird. Im ersten Abschnitt 6 ist daher der von warmem öl durchströmte Wärmestrahler
größer als in den übrigen Abschnitten, beispielsweise doppelt so groß. Damit wird eine Vorplastifizierung des
Kunststoffes erreicht und ein Aufwirbeln des pulverförmigen Kunststoffes vermieden.
In den darauffolgenden Abschnitten des Tunnelofens, beispielsweise dem Abschnitt 7, ist jeweils ein Gebläse 8 vorgesehen, das Jjift in Leitungen 9 einspeist, die Einblasdüsen aufweisen, die von oben auf das Förderband 10 gerichtet sind. Das Gebläse 8 saugt die Luft aus der amreren Zone des Tunnelofens an und wirbelt diese über die Einblasdüsen der Leitungen 9 von oben ein. Wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einblasdüsen vorzugsweise oberhalb der Wärmestrahler angeordnet so daß die eingeblasene Luft erhitzt wird, bevor sie auf die Textilbahnstücke trifft die darunter vorbeigeführt werden. Dadurch wird eine gute
In den darauffolgenden Abschnitten des Tunnelofens, beispielsweise dem Abschnitt 7, ist jeweils ein Gebläse 8 vorgesehen, das Jjift in Leitungen 9 einspeist, die Einblasdüsen aufweisen, die von oben auf das Förderband 10 gerichtet sind. Das Gebläse 8 saugt die Luft aus der amreren Zone des Tunnelofens an und wirbelt diese über die Einblasdüsen der Leitungen 9 von oben ein. Wie beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Einblasdüsen vorzugsweise oberhalb der Wärmestrahler angeordnet so daß die eingeblasene Luft erhitzt wird, bevor sie auf die Textilbahnstücke trifft die darunter vorbeigeführt werden. Dadurch wird eine gute
raturausgleich zwischen den verschiedenen Stullen des
jeweiligen Abschnittes erreicht
ausgebildeten Abr?hnitten zusammen, allerdings mit Ausnahme der letzten Abschnitte, in welchen die
Abmessungen der Wärmestrahler verschieden sind. Wenn allerdings die verschiedenen Abschnitte unabhän-
gig voneinander beheizt werden, kann bei gleichen Abmessungen der Wärmestrahler mit unterschiedlicher
Temperatur des Öls gearbeitet werden. In jedem Fall ergeben sich in den letzten Abschnitten des Tunnelofens
unterschiedliche Temperaturen. >
Der Tunnelofen 4 hat, wie F i g. I zeigt, mehrere seitlich angeordnete Auslässe 15 (siehe F i g. 3), so daß
die Rahmen seitlich in Richtung eines Pfeiles B aus dem Tunnelofen 4 austreten. Die Auslässe IS werden von in
einer Seitenwand 14 des Tunnelofens 4 vorgesehenen ι ο Öffnungen gebildet, die in solcher Höhe angeordnet
sind, daß sie sich auf ρ leicher Höhe wie die Rahmen 11
befinden, die auf dem Förderband 10 laufen. Die Auslässe IS sind derart bemessen, daß durch sie ein
Rahmen hindurchgeführt werden kann, der noch π innerhalb des Tunnelofens 4 von Zangen 12 einer
Rahmenfördervorrichtung erfaßt wird, die den jeweiligen Rahmen einer Preßvorrichtung zuführt
Bei der dargesieiiien Anlage weist der Tunnelofen 4
— wie gesagt — mehrere Auslässe 15 auf, wobei jedem 2»
Auslaß eine Preßvorrichtung 13 (siehe F i g. 1) zugeordnet ist, so daß eine höhere Produktionsleistung möglich
ist. Wenn in den letzten Abschnitten des Tunnelofens die Temperatur gleich wäre, würde dies dazu führen, daß
der zuletzt aus dem letzten Abschnitt herausgenomme- r> ne Rahmen mit dem davon getragenen Textilbahnstück
eine größere Wärmemenge aufgenommen hat als der aus dem viertletzten Abschnitt entnommene Rahmen,
wobei die Differenz der Wärmemenge der Differenz der Verweilzeiten im Tunnelofen entsprechen würde.
Aus diesem Grunde ist bei dem Tunnelofen vorgesehen, daß die letzten Abschnitte, beginnend vom ersten
Auslaßabschnitt in Richtung zum Ende des Tunnelofens, eine abnehmende Temperatur haben. Die Temperaturen
werden in jedem Abschnitt derart geregelt, daß je S5
nach der Durchlaufgeschwindigkeit der Rahmen jedes Textilbahnstück die gleiche Wärmemenge erhält, bevor
es aus dem Tunnelofen entnommen wird.
Die Entnahme aus dem Tunnelofen erfolgt mittels der zu den Rahmenfördervorrichtungen gehörenden Zan- -to
gen 12, die jeweils an einer Preßvorrichtung 13 anaanrHnpt cinH !<*/!«» PrpRvnrrirhtnna 13 ic* mi»
entsprechenden Formen versehen, die mittels einer Kühlflüssigkeit gekühlt werden, so daß die in der
Preßvorrichtung erforderliche Verweilzeit des Textil- ^ bahnstücks kurz ist An die Preßvorrichtungen 13
schließen sich weitere Rahmenfördervorrichtungen an, die Überführungszangen 16 sowie ein Förderband 17
umfaßt. Die Überführungszangen 16 übernehmen ein jeweils noch im Rahmen durch Tressen geformtes
Textilbahnstück von der Preßvorrichtung und überführen es zum Förderband 17. Nachdem die geformten
Textilbahnstücke von den Preßvorrichtungen 13 auf das Förderband 17 übergeben worden sind, das wie das
Förderband 3 ausgebildet sein kann, werden die nunmehr fertiggestellten Textilgebilde auf dem Förderband
17 in Richtung eines Pfeiles Cweitertransportiert, wobei die Transportrichtung auf dem Förderband 17
beim dargestellten Ausfühmngsbeispiel entgegen der Transportrichtung im Tunnelofen 4 ist.
Am Ende des Förderbandes 17, das, wie mit gestrichelten Linien in F i g. 1 angedeutet ist, verstellbar
ist, um den Austausch der Formen in den Preßvorrichtungen 13 zu ermöglichen, gelangen die Rahmen U zu
" >rrten slot* rBiilTlllfH
geformten Körper von den Rahmen. Am Ausgang dieser Vorrichtung werden die leeren Rahmen auf einen
Tisch mit Laufrollen übergeben. Von diesem Tisch aus werden die leeren Rahmen mittels einer Rückführvorrichtung
zur Aufspannvorrichtung 2 zurücktransportiert. Die Rückführvorrichtung umfaßt lediglich gestrichelt
angedeutete Schienen 19 sowie einen Absetztisch 20 an der Aufspannvorrichtung 2. Entlang den Schienen
19 were in die Rahmen von nicht dargestellten, mit
Haken versehenen Ketten transportiert Während somit die leeren Rahmen zur Aufspannvorrichtung 2 zurückgeführt
werden, werden die fertig geformten Körper zum Ausgang der Vorrichtung 48 befördert, um den
nachfolgenden Arbeitsgängen unterzogen zu werden. Aus der Vorrichtung 18 werden die geformten Körper
von einer nicht dargestellten, mit Zangen versehenen Entnahmevorrichtung entnommen und auf einem
ebenfalls nicht dargestellten weiteren Förderband abgesetzt das die geformten Körper 21 übernimmt und
zu einer nicht dargestellten Endbearbeitungsstation transportiert Die Endbearbeitungsstation nimmt
zweckmäßigerweise eine Endbearbeitung der Ränder h7w. Säume des geformten Körpers vor. wobei
gegebenenfalls gleichzeitig in den Körper Ausnehmungen eingestanzt werden. Nach dieser Endbearbeitung ist
der Körper fertiggestellt und kann er bis zu seiner Verwendung auf Lager genommen werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen von räumlich geformten, formstabilen Körpern aus einem kunststoffversteiften,
textlien Flächengebilde, bei dem von einer Bahn aus textilem Material (Textilbahn)
ausgegangen wird, das textile Material mit pulverförmigem
Kunststoff bestreut wird, das bestreute Material zur Bildung einer Beschichtung erwärmt
wird, die Textilbahn zerschnitten wird und beschichtete Textilbahnstücke geformt und abgekühlt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils der Größe der Textilbahnstücke entsprechende
Rahmen mit dem textlien Material bespannt werden, daß das Zerschneiden der Textilbahn danach und vor
dem Bestreuen mit dem Kunststoff und jeweils zwischen zwei aufeinanderfolgenden Rahmen erfolgt,
daß das Formen unmittelbar nach dem Erwärmen zur Bildung der Beschichtung erfolgt und
daß erst die gekühlten, räumlich geformten Körper von den Rgfimen abgenommen werden.
2. Anlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einer Streuvorrichtung zum Aufstreuen
des pulverförmigen Kunststoffs, einem Tunnelofen zum Erwärmen des bestreuten Materials,
einer Preßvorrichtung zum Formen der Textilbahnstücke und einer Schneidvorrichtung zum
Zerschneiden der Textilbahn, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufspannvorrichtung (2) zum Aufspannen
des textlien Materials auf die Rahmen (11) vorgesehen ist, daß die Schneidvorrichtung in diese
Aufspannvorrichtung einbezogen ist, daß der Preßvorrichtung
(13) eine Vorrichtung (18) zum Abnehmen der geformten Körper von den Rahmen
nachgeordnet ist und daß -iie Transportmittel zwischen und gegebenenfalls in den einzelnen
Vorrichtungen als Rahmenfördervorrichtungen (3, 10,12,16,17) ausgestaltet sind
3. Anlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Rückführvorrichtung (19.20) zum Zurückführen
der leeren Rahmen (11) von der Vorrichtung (18) zum Abnehmen der geformten Körper zu der
Aufspannvorrichtung (2).
4. Anlage nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenfördervorrichtungen
Zangen (12) zum Erfassen von Rahmen (11) aufweisen.
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