DE2018208C - Vorrichtung zur Endbearbeitung von Reißverschlußgliedern aus Kunststoff - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung laufenden Kette aus thermoplastischen KunsisiolF-

zur Endbearbeitung von Reißverschlußgliedern aus teilen, den Werkstücken, welche Vorsprünge ι,.Ι. dgl.

Kunststoff. aufweisen, die abgeflacht oder umgeboqen werden

Reißverschlußglieder enthalten Hinterschneidun- müssen, um die endgültige Form der Werkstücke zu

gen, welche beim Spritzgießen in einfachen Formen 5 erhalten. Das Werkstück wird dazu an die Verfor-

nicht hergestellt werden können. mungsstation 14 weitergeleitet, wo es gegebenenfalls

Es ist daher bekannt, die Vorsprünge, angeschnit- vorgewärmt, gleichzeitig auf eine die Vorsprünge

tenen Lappen u. dgl. gegossener Glieder von neuem od. dgl. erweichende Temperatur gehalten und so

zu erwärmen, in erwärmtem Zustand die Vorsprünge, gepreßt wird, daß die Vorsprünge abgeflacht oder

Lappen od. dgl. so zu verformen, daß Hinterschnei- ίο umgebogen werden.

düngen entstehen, und die so verformten Glieder zu Da das Werkstück plastisch erweicht worden ist,

kühlen, so daß die Verformungen erhalten bleiben. nehmen die Teile die gewünschte Form an und ver-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der lassen mit ihr die Verformungsstation 14. Danach

Endbearbeitung von Reißverschlußgliedern aus wird das Werkstück direkt zu der Fixierungsstation

Kunststoff durcli Verformung der erwärmten und 15 16 geleitet, die das Werkstück zum Fixieren der

Kühlung der verformten Glieder Vorsprünge der vorher erzeugten Form abkühlt. Das Produkt der

Glieder umzubiegen oder abzuflachen. Station 16 wird im Endauslauf 18 gesammelt.

Die Verformung der erwärmten Glieder erfolgt bei Die in Fig. 2 dargestellte Verformungsstation 14 den bekannten Vorrichtungen zur Lösung dieser ist eine Fließbandeinrichtung, die aus zwei aus Mc Aufgabe dadurch, daß die Gliederkette durch einen ao tall, beispielsweise Stahlblech, bestehenden endlosen Walzenspalt gezogen wird. Am Spalt entsteht eine Förderbändern 20 und 22 besteht. Jedes dieser För-Materialstauung. Das bedeutet, daß die Vorsprünge, derbänder wird durch ein Paar Umlenkrollen unter Lappen u. dgl. immer nur entgegen der Förderrich- Spannung gehalten. Die Umlenkrollen 24 und 26 tung umgelegt werden können, nicht aber senkrecht halten das Band20 im Arbeitsbereich/? eben. Zur dazu oder sogar ir. der Förderrichtung. 25 Gewährleistung dieser Ebenheit und der Ausrich-Dies wird vielmehr erst bei Anwendung der Vor- tung sind entlang der innenseite des Bandes eine richtung der Erfindung eimöglknt, die sich durch Vielzahl vom Rollen 28 angeordnet. Desgleichen zwei endlos umlaufende erwürmtr Bänder mit in wird das Band 22 mittels Umlenkrollen 30 und 32 Förderrichtung sich verringerndem gegenseitigem Ab- gespannt und mittels Rollen 34 eben gehalten und stand kennzeichnet, sowie daran anschließend durch _3o ausgerichtet. Jede der Umlenkrollen- und Rollenzwei endlos umlaufende gekühlte Bänder mit in anordnungen ist mit nicht dargestellten mechanischen Förderrichtung gleichbleibendem gegenseitigem Ab- Mitteln zur Regelung des Abstardcsi/ zwischen den stand. Förderbändern im Arbeitsbereich R ausgestattet. Wie Die Verformungskraft wirkt hier senkrecht zur aus der Zeichnung ersichtlich, verengt sich dieser Förderrichtung, so daß die Vorsprünge, Lappen ₃₅ Abstand vom EinlaufA zum Auslauf/? der Fließu. dgl. auf den Gliedkörper zu umgelegt werden, bandeinrichtung stetig von d_t nach d.,. gleichgültig, nach welcher Richtung sie aus dem Zum Beheizen der Bänder 20 und 22 sind Heiz-Gliedkörper vorstehen. mittel 36 und 38 üblicher Art zwischen gegenüber-Durch die Vorrichtung der Erfindung ist es mög- liegenden Bändern vorgesehen. Schließlich ist minlich, Reißverschlußglieder, aber auch andere Werk- ₄₀ destens mit den Umlenkrollen 24 und 30 eine Anstücke aus Kunststoff mit Hinterschneidungen in nur triebsvorrichtung 40 verbunden, die die Umlenkzwei Arbeitsgängen, der Verformung und der End- rollen in entgegengesetzten Richtungen antreibt, so formung, fortlaufend herzustellen. Für die Vorfor- daß sich die Bänder im Arbeitsbereich synchron vom mung benötigt man nur einfache zweiteilige (geteilte) Einlauf A zum Auslauf B bewegen. Darüber hinaus Formen. ₄₅ j_st die Antriebsvorrichtung 40 mit ähnlichen An-Gleichzeitig gibt die Verwendung endloser um- triebsvorrichtungen der Preßstation 12 und der laufender Bänder die Möglichkeit, die Vorrichtung Fixierungsstation 16 synchronisiert, an der Rücklaufseite der erwärmten Bänder mit Während des Arbeitsvorganges läuft das thermo-Heizkörpern und an der Rücklaufscite der gekühlten plastische Werkstück mit den umzubiegenden Vor-Bänder mit Kühlkörpern zu versehen. _5o Sprüngen beim Hinlauf A in die Verformungsstation Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematised 14 ein. Der Abstand (/, ist so eingestellt, daß er etwas und teilweise im Schnitt eine bevorzugte Ausfüh- größer ist als die Höhe des Werkstückes mit den Vorrungsform einer Vorrichtung der Erfindung. Sprüngen, während der Abstand d.₂ gleich der Höhe in der Zeichnung ist des Werkstückes mit den umgebogenen Vorsprüngen Fig, 1 eine schematische Darstellung der einzelnen _S5 i_st. Wenn die Werkstücke mit den Bändern in Kon-Bcarbcitungsstufen, takt kommen, werden sie bis zum Erweichen erwärmt Fig. 2 eine Darstellung der Verformungsstalion und im Zuge dss Durchlaufens des Arbeitsbereiches ^ur"l einem gleichmäßig steigenden Druck ausgesetzt, bis Fig. 3 eine Darstellung der Fixierungsstation. sie sich bei Erreichen des Auslaufcs/J in die ge-Jn dem Bcarbeitungsdiagramm der Fig. 1 wird 60 wünschte Form gebogen haben. Wegen der Erwärda» Rohmaterial, beispielsweise Kunslsfoffgranulat, mung bis zur Erweichung nehmen sie ihre urspriing- und Reißverschlußbandcr vom Rohmaterialeinlauf liehe Form nicht wieder an. Danach laufen die erzur Preßstation 12 transportiert. Die Prcßslation weichten und geformten Werkstücke in die Fixie- kann in unterschiedlicher Weise ausgebildet sein, rungsstatiori 16 ein,

beispielsweise als Walzpresse, mit denen ein Strang 65 Die in Fig. 3 dargestellte Fixierungsstation 16 be-

gepreti« wird oder vorzugsweise als kontinuierliche steht ebenso wie die Vcrformtingsstation 14 aus einer

.Sprilzgußeinrichtung. In jedem Fall besteht das Pro- Fließbandeinrichtung. Da die beiden Einrichtungen

dukt der Preßstation 12 schließlich aus einer fort- einander ähnlich sind, werden für gleiche Bauteile

dieselben Bezugszeichen verwendet und nur die Unterschiede erläutert. Tatsächlich bestehen die einzigen beiden Unterschiede darin, daß der Abstand d' zwischen den beiden Bändern 20' und 22' durchlaufend gleich bleibt und gleich dem Abstand d., am Auslauf des Arbeitsbereiches der Verformungsstation 14 ist und daß die Bänder 20' und 22' nicht erhitzt, sondern durch herkömmliche Kühlmittel 42 und 44 gekühlt werden.

Wenn also die durch die Wärme erweichten und unter Druck verformten Werkstücke in den Einlauf C der Fixierungsstation 16 einlaufen, werden sie von gekühlten Bändern 20' und 22' aufgenommen, die die Werkstücke in der vorher hergestellten Form belassen und auf eine Fixierungstemperatur abkühlen, so daß die vorher erzeugte Verformung beim Erreichen des Auslaufes D bleibend fixiert, ist.

Die umzubiegenden, umzulegenden und anderweitig zu verformenden Vorsprünge, Einbuchtungen, Wülste, Erhöhungen oder ähnlichen Formen des in der Preßstation 12 hergestellten Zwischenproduktes sollten zur Gewährleistung einer einwandfreien Verformung an der der Umlegerichtung gegenüU ■-liegenden Seite abgeschrägt sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   1 Vorrichtung zur Endbearbeitung von Reißverschlußgliedern aus Kunststoff, bei denen Vorsprünge umzubiegen oder abzuflachen sind, durch Verformung der erwärmten und Kühlung der verformten Glieder, gekennzeichnet durch zwei endlos umlaufende erwärmte Bander (20 22) mit in Förderrichtung (A -> S) sich verringerndem gegenseitigem Abstand (</, — </.) und daran anschließend zwei endlos umlaufende gekühlte Bänder (20', 21) mit in Fördemditung (C-^D) gleichbleibendem gegenseitigem Abstand (<*'). .
2. 2 Vorrichtung nach Anspruch 1, oadurch gekennzeichnet, daß sie an der Rücklaufseite der erwärmten Bänder (20, 22) mit Heizkörpern (36. 38) und an der Rücklaufseite der gekühlten Bander (20', 22') mit Kühlkörpern (42, 44) versehen ist.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen