DE1579027B2 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen einer faserstoffbahn zur schall- oder waermedaemmung oder zum ueberzug von decken, mauern oder daechern - Google Patents

Description

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kein nennenswerter Widerstand entgegengesetzt F i g. 2 den Kettenantrieb in größerem Maßstab,

wird. F i g. 3 und 3 a eine Formrolle,

Zum Ausführen des Verfahren geht die Erfindung F i g. 4, 5 und 5 a zwei andere Formrollen,
von einer Vorrichtung aus, welche eine die Wärme- F i g. 6 die grundsätzliche Anordnung der Formzone bildende Heizkammer aufweist, in der heiße 5 rollen.

Luft od. dgl. im Zwangsdurchlauf durch eine zwi- Wie schematisch in F i g. 1 dargestellt ist, sind in sehen zwei endlosen und gegenläufig angetriebenen, dem Trockenofen 1, den die Faserstoffbahn durchluftdurchlässigen Förderbändern gebildete Vorder- läuft, obere Kegel 2 zur Verteilung der aus der Heizbahn geführt wird. Diese bekannte Vorrichtung wird vorrichtung 4 kommenden heißen Luft und, untere gemäß der Erfindung dadurch weitergebildet, daß je- io Kegel 3 zur Absaugung dieser Luft angeordnet, so weils innerhalb der beiden luftdurchlässigen Förder- daß die Heißluft durch die Förderbänder 6, 6' und bänder endlose und in gleicher Richtung wie das zu- die dazwischen liegende Faserstoffbahn hindurchgehörige Förderband antreibbare Kettenpaar mit je- strömt. Zwei endlose Ketten 5 und 5' sind durch Stäweils mehreren, im gegenseitigen seitlichen Abstand be und Rohre 8 miteinander verbunden, deren Länge auf einer jeweils gemeinsamen Achse angeordneten 15 etwas größer als die Breite der Faserstoffbahn 7 ist, schmalen Formrollen vorgesehen sind, die jeweils ge- die Laufrollen 9 und drehbare Formrollen 10 tragen, genüber den Formrollen der in Förderrichtung be- wie dies in F i g. 6 dargestellt ist.
nachbarten Achse seitlich versetzt angeordnet sind. Die Ketten werden synchron mit den Förderbän-Die schmalen Formrollen gestatten es, mit Hilfe der dem 6 und 6' (Fig. 2) durch Teile 11 und 11' angeluftdurchlässigen Förderbänder einerseits den erfor- 20 trieben, die die Form von dreiarmigen Hebeln haben, derlichen Verformungsdruck nur in eng begrenzten deren gabelförmige Enden 12 bei der Drehung dieser und gegeneinander versetzten Zonen aufzubringen, Teile 11, 11' nacheinander mit den Enden dieser während andererseits dieser Formdruck sich über die Kettenglieder in Eingriff kommen. Diese dreischenk-Förderbänder ausreichend weit über die Breite der ligen Sterne ersetzen vorteilhaft Kettenräder, die Faserstoffbahn verteilt, um auch in den Bereichen 25 leicht durch die Flugfasern und die Harze verzwischen den benachbarten Formrollen eine zuver- schmutzt werden.

lässige Ausformung des Faserstoffmaterials zu ge- Durch verstellbare Führungsschienen 13, 13' für

währleisten. die Laufrollen 8 kann die gewünschte Wellenhöhe

Zweckmäßigerweise ist die Anordnung so getrof- eingestellt und die jeweilige Faserstoffbahndicke be-

fen, daß die auf Überführungsglieder senkrecht zur 30 rücksichtigt werden.

Förderbahnebene verstellbar und zwangsweise ge- Der Heißluftstrom wird durch die versetzt anführten Formrollenachsen angeordneten Formrollen geordneten Fonnrollen 10 nicht gestört. Die Formaxiale Durchbrechungen und/oder in Umfangsrich- rollen können zwecks eines besseren Luftdurchgangs tung verlaufende Riefen oder zwischen zahnartigen mit Rillen 14 und in der Querrichtung mit Durchläs-Vorsprüngen gebildete Quernuten für den Heißluft- 35 sen 15 (F i g. 3 und 3 a) versehen sein. Sie können durchgang aufweisen. Hierdurch wird gewährleistet, auch an ihrem Umfang Zähne 16 (F i g. 4, 5 und 5 a) daß auch in den eng begrenzten Zonen, in denen der aufweisen. Die heiße Luft kann so weitgehend wir-Druck unmittelbar auf die Faserstoffbahn ausgeübt beifrei durch die gitterförmigen Förderbänder und wird, Heißluft in die Faserstoffbahn eindringen kann, die Faserstoffbahn strömen.

um auch in diesen Bereichen eine zuverlässige Er- 40 An der polymerisierten gewellten Faserstoffbahn wärmung des Kunstsfoffbinders zu gewährleisten, so können natürlich nach dem Austritt aus dem Tunnel daß Schwächestellen in dem Material vermieden wer- und nach dem Entfernen der Förderbänder verschieden, dene zusätzliche Arbeitsgänge vorgenommen werden,

Nachfolgend werden an Hand schematischer wie Verglasung, Anstrich und Lackierung auf einer Zeichnungen mehrere Ausführungsbeispiele der Er- 45 oder auf beiden Seiten, Beflockung und hierauf Abfindung näher erläutert. schneiden oder Zerschneiden zu Tafeln gewünschter Es zeigt Abmessungen. Die Tafeln werden von einer beliebi-

F i g. 1 schematisch die Vorrichtung zur Durchfüh- gen Fördereinrichtung aufgenommen und zu Arbeits-

rung des Verfahrens, stellen geführt, an denen sie bearbeitet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 Die fortlaufende Herstellung einer gewellten Bahn Patentansprüche: ist an sich bereits aus der deutschen Auslegeschrift 1 043 627 bekannt. Diese zeigt eine Vorrichtung zum

1. Verfahren zum Herstellen einer Faserstoff- forlaufenden Herstellen einer gewellten Bahn aus bahn zur Schall- oder Wärmedämmung oder zum 5 durch Faserstoffe verstärktem, plastischen, wärme-Uberzug von Decken, Mauern oder Dächern, bei härtbaren Material, insbesondere aus Polyester- und dem die mit einem bei Wärmeeinwirkung po- Glasfasermatten. Die Vorrichtung besteht dabei aus lymerisierenden Kunststoff beladene Faserstoff- einem eine Härtekammer durchlaufenden Wellenbahn zum Verfestigen zwischen biegsamen und bildner, der zwei endlose angetriebene Raupenbänder luftdurchlässigen Förderbändern unter Druck io aufweist, deren einzelne Glieder jeweils um eine haldurch eine Wärmezone geführt wird, in der man be Wellenlänge gegeneinander versetzt sind, ineinanheiße Luft durch die Faserstoffbahn hindurch- der greifen und die imprägnierte Glasfasermatte mit bläst, dadurch gekennzeichnet, daß die Fa- sich durch die Härtekammer nehmen. Die einzelnen serstoffbahn bei ihrem Durchgang durch die War- Glieder der Raupenbänder bestehen hierbei aus RoI-mezone in an sich bekannter Weise in eine WeI- 15 len, die sich über die ganze Breite der zu wellenden lenform überführt wird, indem wellengerecht in Bahn erstrecken. Weiterhin weisen die Rollen des ungegenüber der Bahnbreite eng begrenzten und teren Raupenbandes an ihren Enden radial vorsprinvon Welle zu Welle seitlich versetzten Zonen ab- gende Reifen auf, auf die sich die Rollen des oberen wechselnd auf die obere und die untere Stützflä- Raupenbandes abstützen. Durch diese Reifen soll geche ein zur Ebene der Faserstoffbahn senkrechter 20 währleistet werden, daß die herzustellende Wellen-Druck ausgeübt und bis zur Erhärtung der Bahn bahn während einer Prägung keinem schädlichen in Wellenform aufrechterhalten wird. Druck ausgesetzt wird, der die Glasfasermatten zer-

2. Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens stören könnte. Vor der Einführung der Bahn in die nach Anspruch 1 mit einer die Wärmezone bil- Härtekammer werden die Glasfasern umprägniert denden Heizkammer, in welcher heiße Luft 25 und zwei fortlaufende Folien aus nicht porösem und od. dgl. im Zwangsdurchlauf durch eine zwischen nicht klebendem Werkstoff aufgepreßt, welche der zwei endlosen und gegenläufig angetriebenen, Temperatur in der Härtekammer widerstehen. Die luftdurchlässigen Förderbändern gebildete Dicke der Reifen an den unteren Rollen entspricht Förderbahn geführt wird, dadurch gekennzeich- der maximalen Walzbahndicke. Damit die oberen net, daß jeweils innerhalb der beiden luftdurch- 30 Rollen sich auf den Reifen abstützen können, besitlässigen Förderbänder (6, 6') endlose und in glei- zen sie ein gewisses Spiel gegenüber ihrer Kette. Es eher Richtung wie das zugehörige Förderband wird bei vorbestimmter Temperatur gearbeitet, welantreibbare Kettenpaare (5, 5') mit jeweils meh- ehe die Herstellungsgeschwindigkeit begrenzt, da höreren im gegenseitigen seitlichen Abstand auf je- here Temperaturen und höhere Geschwindigkeiten weils einer gemeinsamen Achse (8) angeordneten 35 wegen der geringen, zur Verfügung stehenden Drükschmalen Formrollen (10) vorgesehen sind, die ke nicht angewendet werden können. Die Distanzreijeweils gegenüber den Formrollen der in Förder- fen haben die Wirkung, daß eine Pressung der imrichtung benachbarten Achse seitlich versetzt an- prägnierten Bahn durch die Walzen nicht stattfindet, geordnet sind. Dieses bekannte Verfahren zur Herstellung von

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- 40 durch Faserstoffe verstärkte gewellte Kunststoffbahkennzeichnet, daß die auf über Führungsglieder nen ist für die Herstellung einer gewellten Faserstoff-(9, 13, 13') senkrecht zur Förderbahnebene ver- bahn der hier in Rede stehenden Art nicht geeignet, stellbar und zwangsweise geführten Formrollen- da hierfür gewährleistet sein muß, daß in der Wärachsen (8) angeordneten Formrollen (10) axiale mezone die heiße Luft zügig und gleichmäßig durch Durchbrechungen (15) und/oder in Umfangsrich- 45 die ganze Faserstoffbahn hindurchgetrieben werden tung verlaufende Rillen (14) oder zwischen zahn- kann, um eine gleichmäßige Verfestigung der Faserartigen Vorsprüngen (16) gebildete Quernuten Stoffbahn ohne Veränderung der Porosität zu gefür den Heißluftdurchgang aufweisen. währleisten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das 50 Verfahren der eingangs genannten Art samt der zu-

gehörigen Vorrichtung so weiterzubilden, daß

Faserstoffbahnen von hoher Formbeständigkeit hergestellt werden können, die bessere Schall- oder Wärmedämmung aufweisen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine 55 Zur Lösung dieser Aufgabe wird nach der Erfin-Vorrichtung zum Herstellen einer Faserstoffbahn zur dung vorgeschlagen, daß die Faserstoffbahn bei ih-Schall- oder Wärmedämmung oder zum Überzug von rem Durchgang durch die Wärmezone in an sich be-Decken, Mauern oder Dächern, bei dem die mit kannter Weise in eine Wellenform überführt wird, ineinem bei Wärmeeinwirkung polymerisierenden dem wellengerecht in gegenüber der Bahnbreite eng kunststoffbeladene Faserstoffbahn zum Verfestigen 60 begrenzten und von Welle zu Welle seitlich versetzten zwischen biegsamen und luftdurchlässigen Stützflä- Zonen abwechselnd auf die obere und die untere chen unter Druck durch eine Wärmezone geführt Stützfläche ein zur Ebene der Faserstoffbahn senkwird, in der man heiße Luft durch die Faserstoffbahn rechter Druck ausgeübt und bis zur Erhärtung der hindurchbläst. Bahn in Wellenform aufrechterhalten wird. Diese

Die mit diesem bekannten Verfahren herstellbaren 65 Herstellung ist außerordentlich einfach und kann mit Faserstoffbahnen sind nicht gewellt, so daß die großer Geschwindigkeit durchgeführt werden, da Schall- oder Wärmedämmung in manchen Fällen zu dem Durchtritt der Heißluft durch die Faserstoffwünschen übrig läßt. bahn während des Durchgangs durch die Wärmezone