DE1296780B

DE1296780B - Verfahren zum Herstellen eines gewebeaehnlichen Netzes aus einer aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Folie

Info

Publication number: DE1296780B
Application number: DES74888A
Authority: DE
Inventors: Seymour Donald Edwin; Ketteridge David James
Original assignee: Smith and Nephew Research Ltd
Current assignee: Smith and Nephew Research Ltd
Priority date: 1960-07-19
Filing date: 1961-07-17
Publication date: 1969-06-04
Also published as: GB914489A; FR1295248A; NL267226A; DK112127B; NL133431C; US3137746A; BE606191A

Description

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Es ist aus der USA.-Patentschrift 2 800 423 im folgenden auf die Zeichnungen Bezug gebekannt, verformte Kunststoffolien zur Verbesserung nommen.

der mechanischen Festigkeit mit mehreren Schichten Fig. 1 ist eine Ansicht eines erfindungsgemäß

aus einem Glasfasergewebe zu verstärken^ das mit hergestellten Materialstreifens, der flach ausgebreitet längs und quer und senkrecht zueinander verlaufen- 5 ist und an Hand dessen von einem zum anderen Ende den Schlitzen versehen ist. die verschiedenen Herstellungsstufen beschrieben

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sind;

gewebeähnliches Netz aus einer aus einem thermo- Fig. 2 ist eine stark vergrößerte Draufsicht auf

plastischen Kunststoff mit langkettiger Molekül- einen Teil einer erfindungsgemäßen thermoplastischen struktur bestehenden Folie herzustellen, von welcher io Folie, deren obere Oberfläche mit parallelen Reihen wenigstens eine Oberfläche durch Prägung gebildete, ähnliche Vorsprünge mit regelmäßiger sechseckiger mit Abständen in Längs- und Querreihen angeord- Form in einer weiter unten zu beschreibenden besonnete kleine feste Vorspränge oder erhabene Figuren deren Anordnung aufweist, wobei die untere Oberaufweist. Zur Lösung dieser Aufgabe wird die ge- fläche flach ausgeführt ist; prägte Folie in ihrer längsseitigen Richtung bis zum 15 F i g. 3 ist ein Schnitt längs der Linie HI-III der Eintreten einer bleibenden Verformung und dann in F i g. 2 (vergrößert bezüglich der Dicke in einem der querseitigen Richtung so weit gereckt, daß sich wesentlich größeren Maßstab als die Vergrößerung Spalten bilden, die sich in Längsrichtung zwischen der Fig. 2);

den in Längsreihen angeordneten Vorsprängen derart F i g. 4 ist eine der F i g. 3 ähnliche Ansicht, wobei

erstrecken, daß die Vorspränge jeder Längsreihe mit ao das Material jedoch nach seinem Durchtritt durch die den benachbarten Vorsprängen der nächsten Reihe erste Verfahrensstufe gezeigt ist; auf jeder Seite mit dünnen, schmalen Stegen des teil- F i g. 5 ist eine den F i g. 2 und 4 ähnliche Ansicht,

weise gedehnten Materials verbunden sind. wobei jedoch das Material nach dessen Durchtritt

Nach einer Ausführung der Erfindung haben die durch die nächste im Anschluß an die in der F i g. 4 Vorspränge od. dgl. eine hexagonale Form und die 35 gezeigte Verfahrensstufe gezeigt ist; Vorsprünge benachbarter Reihen sind zueinander F i g. 6 ist ein Querschnitt längs der Linie VI-VI

versetzt. der Fig. 5 in einem vergrößerten Maßstab ähnlich

Als thermoplastischer Kunststoff mit langkettiger derFig. 3;

Molekülstruktur kommen z.B. Olefmpolymere, wie Fig. 7 und 8 erläutern weitere sechseckige Formen

Äthylen und Propylen, sowie Mischpolymere dieser 30 der Vorspränge;

in Frage, z. B. Mischpolymere hoher oder mittlerer F i g. 9 ist ein Seitenaufriß einer Vorrichtung zum

Dichte aus linearem Polyäthylen und einem Misch- Durchführen der ersten erfindungsgemäßen Reckpolymer aus Äthylen und Propylen. stufe;

Durch das Recken entstehen Spalte zwischen den Fig. 10 ist eine teilweise Draufsicht der Fig. 9;

in einer Längsreihe liegenden Vorsprüngen, so daß 35 Fig. 11 ist ein diagrammförmiger Seitenaufriß jeder der in einer Längsreihe liegenden Vorsprünge einer Vorrichtung zum Durchführen der zweiten mit vier dünnen schmalen Stegen Teil der gestreckten Reckstufe des erfindungsgemäßen Verfahrens; Folie bleibt. F i g. 12 ist eine Draufsicht der F i g. 11;

Nach dem querseitigen Recken liegt ein Netzwerk Fig. 13 bis 16 zeigen mechanische Einzelheiten

vor, bei dem die Vorspränge an den Schnittstellen 40 der in den Fig. 11 und 12 gezeigten Vorrichtung in des Netzes angeordnet sind und tatsächlich gering- wesentlich vergrößertem Maßstab, um so die Befügig von jeder Oberfläche des so gebildeten Gewebes festigungswirkung für die zweite Reckstufe des ervorspringen, findungsgemäßen Verfahrens zu zeigen, wobei die Die ursprünglich in der Längsrichtung liegenden Fig. 13 ein abgebrochener vorderer Aufriß des Spalte ergeben sich aus der Orientierung des Mate- 45 Inneren der Vorrichtung ist und die Fig. 14 eine rials, und die Spalte würden sich ohne Vorspränge Endansicht der Fig. 13, die Fig. 15 ein weggebroüber die gesamte Länge der gereckten Folie er- chener Aufriß des Inneren der Vorrichtung und die strecken. Fig. 16 eine Draufsicht darstellt.

Nach weiteren Ausführungsformen der Erfindung Die F i g. 1 stellt das Material in Streifenform für

werden auf der den Vorsprängen gegenüberliegenden 50 ein kontinuierliches Verfahren für die erfindungs-Seite die Vorspränge in netzverbindenden Stegen als gemäße Herstellung des Netzes dar und erläutert Rippen ausgebildet; dap Material wird nach dem lediglich die verschiedenen Arbeitsstufen des Verlängsseitigen Recken einer Druckbehandlung zum fahrens. Bei diesem Verfahren bewegt sich das Ausbilden von Mustern bei dem sich anschließenden Material durch die Vorrichtung in Richtung des querseitigen Recken unterworfen; das querseitige 55 Pfeiles 18, wobei das Material zu Beginn die Vor-Recken wird nur mit einigen Teilen des längsseitig spränge 19 aufweist. Das Material tritt durch die gereckten Materials durchgeführt, um so Muster und erste Reckstufe in längsseitiger Richtung des Streifens konkav-konvexe Formen auszubilden; die Folie wird hindurch, wie es durch die Pfeile 20 und in deren einer Wärmebehandlung bei einer Temperatur unter- Gebiet angezeigt ist. Nachdem dieses Material nach worfen, welche unter dem Schmelzpunkt des Mate- 60 dem ersten Recken in dem durch das Bezugsrials liegt; zur Herstellung eines mehrfarbigen durch- zeichen 21 gezeigten Zustand vorliegt, kann dasselbe brochenen Netzgewebes wird das Ausgangsmaterial aufgewickelt werden, um einem weiteren Mechanisaus Schichtstoffen des gleichen thermoplastischen mus oder Vorrichtung für das zweite Recken zuMaterials langkettiger Molekülstruktur, jedoch unter- geführt zu werden, oder dort, wie es bevorzugt ist, schiedlicher Farben hergestellt, wobei die Bestand- 65 wo diese zweite Vorrichtung mit der ersten Vorrichteile des Schichtstoffes miteinander verbunden und tung gekoppelt ist, tritt das längsseitig gereckte dann geprägt werden. Material 21 sofort in die zweite Vorrichtung ein, wo

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird demselben in der durch die Pfeile 22 angezeigten

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querseitigen Richtung das zweite Recken vermittelt Wenn das Material des Streifens, der sich in dem

wird. Dieser Vorgang ist ähnlich dem Vorgang, wie in der F i g. 4 gezeigten Zustand befindet, anschlieer zum Behandeln bestimmter Arten Textilgewebe ßend dem zweiten Recken unterworfen wird, das angewandt wird. Nach dem Durchtritt durch diesen querseits zu der Länge des Streifens erfolgt, werden zweiten Reckvorgang wird das Netz 23 ausgebildet, 5 dem vollständig gereckten dünnen Material unter den das auf eine Aufwickelrolle aufgewickelt werden kann. Zwischenräumen 25 eine Vielzahl Spalte vermittelt, Wie weiter unten erläutert, ist jeder Vorsprung 24 d. h. ein Spalt für jeden Zwischenraum zwischen den vorzugsweise ein regelmäßiges Sechseck, und diese benachbarten flachen Oberflächen, die querseits zu Sechsecke sind zueinander gleich, und deren Reihen der Länge des Streifens liegen und von denen einige sind so angeordnet, daß zwei flache Oberflächen jedes io durch die gestrichelten Linien 33 in der F i g. 4 ander benachbarten Sechsecke in einer Reihe querseits gezeigt sind. Das weniger gereckte Material des zu der Länge des Materials liegen. dünnen Teils 27 unter den Zwischenräumen 26 wird

In der längsseitigen Richtung sind die Sechsecke jedoch nicht gespalten, sondern verbleibt mit den mit einem bestimmten Abstand angeordnet, und winkelförmig angeordneten benachbarten Oberdieser Abstand bedingt zwischen benachbarten Sechs- 15 flächen der Sechsecke der benachbarten Reihen verecken 24 der Reihe Zwischenräume 25. Die nächste bunden, so daß nach Abschluß des durch die Pfeile benachbarte Reihe auf jeder Seite der ersten Reihe 34 in der Fig. 4 gekennzeichneten querseitigen ist ähnlich der erstgenannten Reihe ausgeführt, je- Reckens das Material die in der Fig. 5 gezeigte doch weisen die zwei benachbarten Reihen den Form annimmt, wobei der Rhombus 29,30, 31, 32 Zwischenraum in der längsseitigen Richtung des ao wieder ausgedehnt wird und die in der F i g. 5 geStreifens in den Mittellagen des Zwischenraums der zeigte Lage einnimmt. In der F i g. 5 sind die Sechserstgenannten Reihe auf, so daß Räume 26 mit ecke durch Kreise dargestellt, da dieselben ihre ausgleicher Breite wie die Räume 25 zwischen den be- geprägte Form etwas während der zwei Reckvorgänge nachbarten Flächen der Sechsecke verbleiben. Wie verlieren und geringfügige Vorsprünge ebenfalls auf aus den Figuren ersichtlich, sind diese benachbarten 35 der unteren Oberfläche auftreten.
Flächen jedoch querseits winkelförmig zueinander Um die hier erzielte Wirkung weiter zu verdeut-

angeordnet. liehen, sind an der rechten Seite der F i g. 4 einige

Die Zwischenräume 25 und 26 zwischen den der Spalte 33 durch Öffnungen 35 gekennzeichnet Sechsecken treten durch etwa die Hälfte der Dicke und das nicht aufgespaltene Material unter den des Streifens hindurch, wobei die Vorsprünge 24 30 Zwischenräumen 26 durch Bänder 36 gekennzeichnet zwischen den Zwischenräumen und enge Teile des worden. Nachdem das Material in den in der F i g. 5 Streifens 27 unter den Zwischenräumen 25 und 26 gezeigten Zustand ausgedehnt worden ist, sind es verbleiben. diese Bänder 36, die die vier Verbindungsbänder des

In einer speziellen Ausführungsform beträgt die Netzes mit und zwischen den Vorsprüngen bedingen. Gesamtdicke des Streifens 0,0012 cm, und es liegen 35 An Stelle von regelmäßigen Sechsecken können etwa 25 Sechsecke pro cm vor, wobei die Zwischen- andere Sechseckformen angewandt werden unter der räume 25 und 26 eine Breite von 0,0006 cm auf- Voraussetzung, daß derartige unregelmäßige Sechsweisen, ecke bezüglich zwei Achsen symmetrisch sind. Wie Es ist zu beachten, daß bei Anordnung der Reihen z. B. in der F i g. 7 gezeigt, ist die Achse des Sechsder Sechsecke in der beschriebenen Weise jede vier 40 ecks in der längsseitigen Streifenrichtung gegenüber benachbarten Sechsecke ihre Mittelpunkte an den dem regelmäßigen Sechseck verlängert, während in Winkelpunkten 29, 30, 31 und 32 eines regelmäßigen der F i g. 8 eine entsprechende Verkürzung gezeigt Rhombus besitzen. Wenn der erste Reckvorgang ein- ist. Um jedoch ein symmetrisches diamantartiges tritt, d. h. das Material einem Zug in der längsseitigen Muster zu erhalten, ist jedoch die regelmäßige Sechs-Richtung unterworfen wird, wie dies durch die 45 eckform die beste praktische Form und die versetzte Pfeile28 der Fig. 2 angezeigt wird, und dieses Anordnung zwischen benachbarten längsseitigen Recken so lange fortgesetzt wird, bis das Material eine Reihen der Sechsecke bevorzugt. In einigen Fällen ist bleibende Formveränderung annimmt, wird jeder es wiederum gegebenenfalls zweckmäßig, an Stelle Rhombus dergestalt verändert, daß die Winkel- regelmäßiger Sechseckformen andere ähnliche Forpunkte 29 und 31 enger zueinander kommen, wäh- 50 men anzuwenden, z. B. kreisförmige Vorsprünge, die rend die Winkelpunkte 30 und 32 sich voneinander gegebenenfalls an den entsprechenden Stellen sechstrennen. Dies wird durch den in der F i g. 4 gezeigten eckige »Flachstellen« aufweisen, oder Vorsprünge Rhombus erläutert. elliptischer Form anzuwenden, die an geeigneten

In diesem Zustand wird das dünne Material 27 Stellen derartige »Flachstellen« aufweisen,
unter den Zwischenräumen 25 so weit gereckt, daß 55 Der erste Reckvorgang kann in der in den F i g. 9 dasselbe eine bleibende Formveränderung bezüglich und 10 gezeigten Weise durchgeführt werden, wobei der benachbarten flachen Oberflächen erfährt, die durch das Bezugszeichen 44 eine Rolle des Materials querseits zu der Länge des Streifens liegen, wenn für mit sechseckigen Vorsprüngen auf einer Oberfläche diesen Zweck die benachbarten Vorsprünge in der gezeigt ist, die gegen die Abwickelrolle 45 gedrückt Reihe ausreichend weit voneinander auseinander- 60 wird, so daß der Streifen 46 von der Rolle 45 zu gezogen worden sind, während das dünne Material 27 einem Paar Haltewalzen 47, 48 geführt wird, von unter den Zwischenräumen 26 in einem geringeren denen eine, die Walze 47, aus Gummi besteht und Ausmaß gereckt wird, z. B. die Hälfte, da die be- die andere Walze, die Walze 48, aus Metall besteht nachbarten flachen Oberflächen winkelförmig zu der und hohl ausgeführt ist sowie erwärmt wird.
Länge des Streifens angeordnet sind und somit die 65 Das Material 46 tritt für den ersten Reckvorgang benachbarten Vorsprünge der anderen Reihen ledig- von den Haltewalzen 47, 48 zu einem weiteren Paar lieh.etwa die Hälfte dieser Entfernung auseinander- Haltewalzen 49,50, von denen eine Walze 49 aus gezogen worden sind. Gummi und die Walze 50 aus Metall gefertigt ist.

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Die Walze 50 wird durch einen Motor 51 angetrie- Im Zusammenwirken mit jeder dieser Lagerungsben und treibt die Walze 49, die gleichen Durch- wände ist eine Einspannstange 72 vorgesehen, die messer aufweist und mit der Walze 48 des vorderen ebenfalls Bohrungen für die Spindeln der oberen Paares der Haltewalzen vermittels eines Ketten- Einspannwalzen 69 aufweist, deren Walzen auf die antriebs 52 verbunden ist. 5 oberen engeren Seiten des oberen Riemens 65 ein-

Das Getriebe weist eine Übersetzung von 3 :1 auf, wirken, deren breitere Oberflächen das Ergreifen des

so daß die lineare Geschwindigkeit der Walze 49 Streifens 46 unterstützen.

dreimal so groß wie diejenige der Walze 48 ist. Somit Die Einspannstangen 72 stehen in einstellbarer

wird dem Material des Streifens 46 das erste Recken Schraubverbindung mit den Lagerungswänden 71,

in der Zone zwischen den zwei Paaren Haltewalzen io wie dies in den Fig. 15 und 16 gezeigt ist. Dies

vermittelt. bedeutet, daß die Einspannstange in Abständen Ver-

Das zweite Recken kann in der Weise ausgeführt tiefungen für Einspannschrauben 73 aufweist, deren

werden, wie es in den Fig. 11 bis 16 gezeigt ist. In untere Enden einstellbar in Gewindebohrungen in der

denFig. 11 und 12 sind zwei waagerechte Spindeln oberen Kante der Lagerungswände71 in Eingriff

53 und 54 übereinander angeordnet, die durch Lager 15 kommen. In dieser Weise können über die Längen getragen werden. Die Spindel 53 besitzt zwei Y-aus- der Einspannstangen die verschiedenen Schrauben so gekehlte Riemenscheiben 55 und 56, und die Spindel eingestellt werden, daß ein wirksames Einspannen

54 weist zwei ähnliche V-ausgekehlte Riemenscheiben der gesamten Kante des Materialstreifens bei dessen 57 und 58 auf. Die Riemenscheiben 55 und 56 liegen Durchtritt durch die Vorrichtung erfolgt, wodurch unter den entsprechenden Riemenscheiben 57, 58. ao die Einspannwirkung auf jede Kante des Streifens

Im Abstand von den Spindeln 53, 54 sind in ahn- vermittels desDivergierens der Riemen zu der zweiten licher Weise abgestützt und parallel hierzu weitere Reckung unter Ausbildung des Netzes führt, waagerechte Spindeln 59, 60 angeordnet, wobei die Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen VerSpindel 59 V-ausgekehlte Riemenscheiben 61 und 62 fahrens unter Anwendung der in den F i g. 9 bis 16 aufweist und die Spindel 60 weitere entsprechend ge- as gezeigten Vorrichtung, wobei ein in den F i g. 2 und formte Riemenscheiben 63 und 64 besitzt. 3 gezeigtes Material, bestehend aus einer Folie

Ein stumpfkegelförmiger Riemen 65 mit V-Quer- linearen Polyäthylens hoher Dichte, angewandt wird, schnitt und flacher oberer Seite ist um die Riemen- die durch Strangpressen aus einer flachen Strangpreßscheiben 58 und 64 herumgeführt, und ein weiterer öffnung mit einer Spaltenweite von 0,006 cm und ähnlicher Riemen 66 verläuft um die Riemenscheiben 30 Herunterziehen auf eine Dicke von etwa 0,0012 cm 56 und61. Wie in der Fig. 12 gezeigt, verläuft die (Foliengewicht 67 g/m²) angewandt wird, ehe auf untere Hälfte des Riemens 65 und die obere Hälfte einer Seite der Folie sechseckige Vorsprünge ausdes Riemens 66 in gemeinsamer Berührung mitein- gearbeitet werden.

ander. In ähnlicher Weise sind zwei Riemen an der Die Vorsprünge werden durch Anwenden einer

vorderen Seite vorgesehen, die die Riemenscheiben 35 Prägewalze in der Abkühleinheit hergestellt, so daß 57, 63 und 55, 61 miteinander verbinden. Diese das warme stranggepreßte Produkt zwischen der Riemen verlaufen dergestalt, daß Teile ihrer unteren Prägewalze und der Abkühlwalze einige Zentimeter bzw. oberen Hälfte miteinander in Berührung stehen. von der Öffnung der Strangpreßvorrichtung be-Bei der Draufsicht nach Fig. 12 divergieren die arbeitet wird.

Riemenpaare nach der rechten Seite hin, und der 40 Die Prägewalze trägt das rhombische Muster der Abstand der Riemen zueinander an der linken Seite Sechsecke, wie dies unter Bezugnahme auf die F i g. 2 der Fig. 11 und 12 ist für den Streifen46 des beschrieben wurde. In dem speziellen hier beschrie-Materials nach dessen erstem Recken geeignet, wobei benen Beispiel liegen etwa 625 Sechsecke pro cm² dessen Kanten zwischen die zwei Riemen an der vor.

Vorderseite der Vorrichtungen und den zwei Riemen 45 Bei Anwendung dieses Verfahrens und der anan der hinteren Seite eintreten. Diese Kanten werden gegebenen Abmessungen wird bei einer geprägten in der weiter unten erläuterten Weise fest ergriffen, Folie mit einer Breite von 30 cm ein durchbrochenes und der Antrieb der Spindel 61 vermittels des moto- Netzgewebe mit einer Breite von etwa 35 cm und risch angetriebenen Getrieberades führt dazu, daß einem quadratischen Netzmuster erhalten, dessen das Material durch die Vorrichtung hindurchgezogen 50 Abmessungen von dem Ausmaß des längsseitigen wird und demselben das zweite Recken in der durch Reckens abhängen. Es werden z. B. 240 Diamantdie Pfeile 67 angezeigten Richtung unter Ausbildung muster oder Quadrate pro cm² dann erhalten, wenn des Netzes 68 vermittelt wird. die geprägte Folie längsseits um 100 °/o (Gewicht

Die Teile des Riemens, die an dem vorderen und 28 g/m²) gereckt wird, und es werden 160 Diamanthinteren Ende miteinander in Berührung stehen und 55 muster oder Quadrate pro cm² erhalten, wenn die die die Kanten des Streifens führen, werden durch geprägte Folie längsseits 200 °/o (Gewicht 19 g/m²) obere Einspannwalzen 69 und untere Einspann- gereckt wird.

walzen 70 festgehalten. Diese Einspannwalzen sind in Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verallgemeiner Form in der Fig. 11 und in ihren Einzel- fahrens zur Herstellung eines Netzes mit sehr kleinen heiten in den F i g. 13 bis 16 gezeigt. 60 Löchern muß die Anordnung dergestalt getroffen

Unmittelbar an der Innenseite der Riemen ist in werden, daß nur ein geringfügiges längsseitiges den zwei Lagen eine Lagerungswand 71 vorgesehen, Recken zum Erzielen der bleibenden Verformung die in Abständen zueinander Bohrungen für die notwendig ist. Somit sind die Spalte zwischen benach-Spindeln der unteren Einspannwalzen 70 aufweist. barten Vorsprüngen sehr kurz, und die erhaltenen Wie in der Fig. 14 gezeigt, bilden dieselben Abstüt- 65 Löcher sind ebenfalls sehr kurz, und es werden in der zungen für den kleineren Teil des V-förmigen Riemens Netzstruktur nur kleine Löcher ausgebildet. In der 66, wobei die größere Oberfläche zum Ergreifen der oben beschriebenen Weise können z. B. 25 Muster Kante des Materials 46 frei bleibt. pro cm vorgesehen werden.

In bestimmten Fällen kann ein als poröse Folie bezeichnetes Produkt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt werden. Für diesen Zweck können eine große Anzahl Vorsprünge oder Prägungen pro cm vorgesehen werden, z. B. bis zu 120 cm, da man nunmehr Prägewalzen mit einer derartigen Vielzahl an Vorsprüngen pro Längeneinheit herstellen kann.

Selbst bei Anordnung von nur 60 Vorsprüngen pro cm liegen über 3200 sehr kleine und im einheitlichen Abstand zueinander angeordnete Löcher oder Poren pro cm² vor, wobei die Folie natürlich entsprechend dünn ist, z. B. eine Stärke von 0,000625 cm aufweist.

Im Gegensatz hierzu kann der Abstand der Vorsprünge auch relativ groß sein und z. B. 6 mm betragen. Hierdurch werden mehr als zwei Vorsprünge oder Prägestellen pro cm² erhalten, und die Stärke der Folie würde entsprechend ausgewählt werden und z. B. 1,5 mm oder darüber betragen.

Es können beide Seiten der Folie geprägt werden, »o und die Muster auf den beiden Seiten brauchen nicht, aber können übereinstimmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Herstellen eines gewebeähnlichen Netzes aus einer aus einem thermoplastischen Kunststoff mit langkettiger Molekülstruktur bestehenden Folie, von welcher wenigstens eine Oberfläche durch Prägung gebildete, mit Abständen in Längs- und Querreihen angeordnete kleine feste Vorsprünge oder erhabene Figuren aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die geprägte Folie in ihrer längsseitigen Richtung bis zum Eintreten einer bleibenden Verformung und sodann in der querseitigen Richtung so weit gereckt wird, daß sich Spalten bilden, die sich in Längsrichtung zwischen den in Längsreihen angeordneten Vorsprüngen derart erstrecken, daß die Vorsprünge jeder Längsreihe mit den benachbarten Vorsprüngen der nächsten Reihe auf jeder Seite mit dünnen, schmalen Stegen des teilweise gedehnten Materials verbunden sind.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge od. dgl. eine hexagonale Form haben und die Vorsprünge benachbarter Reihen zueinander versetzt sind.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den Vorsprüngen gegenüberliegenden Seite die Vorsprünge in netzverbindenden Stegen als Rippen ausgebildet werden.

4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Material nach dem längsseitigen Recken einer Druckbehandlung zum Ausbilden von Mustern bei dem sich anschließenden querseitigen Recken unterworfen wird.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das querseitige Recken nur mit einigen Teilen des längsseitig gereckten Materials durchgeführt wird, um so Muster und konkav-konvexe Formen auszubilden.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dif Folie einer Wärmebehandlung bei einer Tem peratur unterworfen wird, welche unter dei Schmelzpunkt des Materials liegt.

7. Verfahren nach einem der vorangehendo Ansprüche zur Herstellung eines mehrfarbign durchbrochenen Netzgewebes, dadurch gekenzeichnet, daß das Ausgangsmaterial aus Schichtstoffen des gleichen thermoplastischen Mateiflls langkettiger Molekülstruktur, jedoch unterschiedlicher Farben hergestellt wird, wobei die Bestfldteile des Schichtstoffes miteinander verbinden und sodann geprägt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909523/374