DE2545624B2 - Presse zur ausuebung einer flaechenpressung - Google Patents
Presse zur ausuebung einer flaechenpressungInfo
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Description
Die Rollenketten werden bei der Presse nach dem berbegriff vom Ende der Preßstrecke durch die
ücklaufplatte an den Anfang zurückgeführt, die vischen der Stützkonstruktion an den Formbändern
angeordnet ist und durch die hindurch daher die Preßkraft übertragen werden muß. Die Rücklaufplatte
weist in Vorlaufrichtung sich erstreckende Nuten zur Aufnahme der zurücklaufenden Rollenketten auf. Da die
Rollenketten seitlich unmittelbar aneinandergrenzen, können die Nuten nicht in einer Ebene angeordnet sein,
sondern verlaufen in zwei zur Bahnebene parallelen Ebenen. Wenn die Rollenketten am Anfang der
Preßstrecke ankommen, müssen sie aus diesen beiden ίο Ebenen wieder in eine Ebene zusammengeführt werden,
bevor sie in die Preßstrecke einlaufen. Da die Rollenketten eine gewisse Beweglichkeit aufweisen und
unmittelbar aneinandergrenzen, kann es vorkommen, daß sich die Rollen benachbarter Rollenketten beim
is Einscheren in die gemeinsame Fläche mit den Kanten
auf die Kanten der Rollen benachbarter Rollenketten aufsetzen. Sie mögen dann zwar im weiteren Verlauf
voneinander abrutschen, doch ist der einwandfreie Lauf der Rollenketten stark dadurch beeinträchtigt.
Die Erfindung hat die Aufgabe, eine Presse der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sich
benachbarte Rollenketten mit ihren Kanten nicht aufeinandersetzen können.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch je einen Abstand zwischen den
Seitenbegrenzungen der aus den Nuten ausgetretenen Einzelstränge und durch Elemente zum seitlichen
Zusammenführen der Einzelstränge bis zum Erreichen der unmittelbaren Nachbarschaft nach dem Wiedereintritt
der Einzelstränge in ihre gemeinsame Ebene im Arbeitsbereich.
Während also die Rollenketten im Arbeitstrum, d. h. während der Übertragung von Druck und ggf. Wärme
im Arbeitsbereich, unmittelbar nebeneinanderlaufen, werden sie im Rücklauftrum, d. h. in der Rücklaufplatle,
jedenfalls in einem Bereich vor dem Wiedereintritt in die gemeinsame Ebene seitlich auseinandergebracht,
damit während des Wiedereintritts ein ausreichender Abstand vorhanden ist, der verhindert, daß sich bei dem
durch die Beweglichkeit der Rollenketten gegebenen Spiel die Kanten aufeinandersetzen können. Der
Abstand braucht nur dem zu erwartenden Bereich der gegenseitigen seitlichen Verlagerungen der seitlichen
Begrenzungen der Rollenketten zu entsprechen. Bei einem typischen Ausführungsbeispiel, bei dem die
Rollenketten jeweils drei Rollen pro Glied nebeneinander aufweisen und etwa 55 mm breit sind und bei denen
die Rollenketten 12,5 mm Durchmesser aufweisen, genügt die Schaffung eines Abstandes in der Größen-Ordnung
von 0,8 mm, um ein einwandfreies Wiedereinscheren der Rollenketten zu gewährleisten. Die
Elemente zum seitlichen Zusammenführen dienen dazu, der normalerweise vorhandenen Tendenz der Einzelstränge,
den ihnen erteilten Abstand beizubehalten, entgegenzuwirken und sie wieder zu einer dichten
Packung zusammenzudrängen.
Die Erfindung kann insbesondere in der Weise verwirklicht werden, daß die einander zugekehrten
seitlichen Nutflächen benachbarter oberer und unterer Nuten einen dem zu schaffenden Abstand entsprechenden
Seitenabstand besitzen.
Bei einer Presse mit zu beiden Seiten der Rollenkettenanordnung an der den Druck übertragenden Platte
angeordneten Leitstücken, die an den äußeren Einzelsträngen angreifen, können die Leitstücke als die
Elemente zum seitlichen Zusammenführen der Einzelstränge dienen.
Sie können aber auch als zu beiden Seiten dei
Rollenkettenanordnung mit senkrecht zu deren Ebene gerichteter Achse umlaufende Leitroll.-n ausgebildet
sein, die an den äußeren Einzelsträngen abrollen.
Die Elemente zum seitlichen Zusammenführen sind so plaziert und ausgebildet, daß sie die Kettenschar
trichterförmig zusammendrängen. Die Leitstücke haben also eine längere schrägstehende Gleitfläche, die
Leitrollen '.\aben einen hinreichend großen Durchmesser, um die Zusammendrängung nicht zu abrupt vor sich
gehen zu lassen, oder es sind mehrere Leitrollen gestaffelt hintereinander angeordnet.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der
Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer kontinuierlichen Presse zur Herstellung von Holzspanplatten
u. dgl., an der die Erfindung verwirklicht ist;
Fig. 2 zeigt einen Teilquerschnitt aus dem Randbereich
der Preßstrecke der Presse nach Fig. 1;
F i g. 3 zeigt einen Teillängsschnitt durch den Anfangsteil der Preßstrecke der Presse nach F i g. 1;
F i g. 4 zeigt eine Ansicht gemäß F i g. 3 von rechts.
Bei der in Fig. 1 dargestellten kontinuierlichen Presse läuft ein oberes Formband 1 aus Stahlblech um
quer zur Bahn 4 angeordnete Rollen oder Trommeln 5,6
um, das untere Formband 2 aus Stahlblech um Trommeln 11,12. Die Formbänder 1, 2 werden über die
Trommeln angetrieben.
Die Formbänder 1,2 laufen in dem durch die Pfeile 16
angedeuteten Sinn durch die Vorrichtung, so daß die auf der gemäß F i g. 1 rechten Seite durch nicht dargestellte
Einrichtungen aufgebrachte Schüttung 4' in den die Preßstrecke darstellenden Längenabschnitt 3 hineingezogen
wird. Die auslaufende zusammengepreßte Bahn 4 wird in de.η gemäß Fig. 1 linken Bereich des
Formbandes 2 durch geeignete, nicht dargestellte, Vorrichtungen abgenommen. In dem Längenabschnitt 3
ist im Innern des Formbandes 1 eine obere Stützkonstruktion 17 vorgesehen, die mit einer im Innern des
unteren Formbandes 2 vorgesehenen unteren Stützkonstruktion 18 zusammenwirkt. Die Stützkonstruktionen
17,18 stützen die der Bahn 4 zugewandten Bereiche der Formbänder 1, 2 gegen die Bahn 4 ab und pressen sie
mit großer Kraft flächig an.
Die Stützkonstruktionen 17, 18 bestehen jeweils aus einzelnen Trägern 19, 20, die jeweils einander
gegenüberliegend oberhalb und unterhalb der Formbänder 1 und der Bahn 4 angeordnet sind, jedes
Trägerpaar 19, 20 ist seitlich außerhalb der Bahn miteinander verklammert, so daß einzelne kräftemäßig
in sich abgeschlossene Druckglieder gebildet sind. Zwischen den Trägern 19,20 und den Formbändern 1, 2
befinden sich starke Platten 26, 27, die die von den einzelnen Trägern 19, 20 ausgeübte Kraft ebenflächig
auf die Formbänder 1, 2 übertragen und die Kanäle enthalten, in denen Heizelemente angeordnet sind oder
durch die ein Heizmedium hindurchgeleitet wird.
Zwischen den einander zugewandten Seiten der Platten 26, 27 und den Formbändern 1, 2 sind
Einzelstränge 58 bildende Rollenketten 60 angeordnet, auf denen die Formbänder 1, 2 gegenüber den Platten
26, 27 abrollen und die endlos in einer vertikalen Längsebene um die Plaaen 26, 27 umlaufen. Die Rollen
der Rollenketten 60 übertragen sowohl den Druck als auch die Wärme der Platten 26, 27 auf die Formbänder
1,2 und damit auf die Bahn 4.
Die Rollenketten 60 werden, nachdem sie am Ende des Längenabschnitis 3 angekommen sind, im Preßbereich,
d. h. zwischen den Trägern 19, 20 und den Formbändern 1, 2 zurückgeleitet, wie es in Fig. 1
schematisch und in den Fig. 2 bis 4 im einzelnen erkennbar ist.
In den F i g. 2 bis 4 ist jeweils nur eine der Platten 26,
27 erkennbar; es versteht sich jedoch, daß die gleiche Anordnung in spiegelbildlicher Ausführung auch auf der
anderen Seite der Bahn 4 vorhanden ist.
Die Platten 26, 27 bestehen aus einer Heiz- und Stützplatte 43 und einer davon getrennten Rücklaufplatte
44. Die Platte 43 weist Heizkanäle 40 auf, die an den Enden über Rohrkrümmer 45 zu einem geschlossenen
Leitungsweg miteinander verbunden sind, durch den ein Heizmedium hindurchgepumpt werden kann. Zwischen
der Rücklaufplatte 44 und den Trägern 19, 20 ist eine wärmeisolierende Zwischenplatte 42 angeordnet, um
den Abfluß der Wärme in die Stützkonstruktionen 17,18 hinein einzudämmen.
Die Platte 43 ist an der Unterseite flach. Zwischen dieser Unterseite und dem Formband 1 laufen die
Rollenketten 60, die in diesem Bereich, der den Arbeitsbereich bildet, unmittelbar aneinanderstoßen.
Die Rollenketten 60 bestehen jeweils aus drei Rollen pro Glied, wobei die äußeren Rollen fliegend gelagert
und die Laschenketten zwischen den Gliedern angeordnet sind.
An den seitlichen Begrenzungen der Platte 43 sind Elemente zum seitlichen Zusammenführen der Einzelstränge
58 in Gestalt von Leitstücken 66 angebracht, die die Rollenketten 60 in dem gemäß Fig. 2 unten
gelegenen Arbeitsbereich zu einer seitlich geschlossenen Schar zusammendrängen.
Statt der Leitstücke 66 können auch mit senkrecht zur Ebene der Rollenkettenanordnung gerichteter Achse
umlaufende Leitrollen vorgesehen sein, die an den äußeren Rollenketten 60 abrollen.
Da die Rollenketten 60 im Arbeitsbereich unmittelbar aneinanderstoßen, können sie in der Rücklaufplatte 44
nicht in einer Ebene zurücklaufen, weil sonst keine Stege für die Übertragung der Kraft 43 verbleiben. Aus
diesem Grund ist die Rücklaufplatte 44 mehr als doppelt so dick wie der Durchmesser der Rollen der
Rollenketten 60 und sind auf der dem Träger 19 zugewandten Seite Nuten 47 und auf der der Oberseite
der Platte 43 zugewandten Seite Nuten 48 vorgesehen, in denen die Rollenketten 60 zurücklaufen. Die Nuten
47,48 sind quer zur Warenbahn gegeneinander versetzt angeordnet. Die Kraft wird durch den Zwischenbereich
51 übertragen, der wegen der den doppelten Rollendurchmesser überschreitenden Dicke der Platte 44
vorhanden ist.
Während die Einzelstränge 58 bildenden Rollenketten 60 im Arbeitsbereich unmittelbar aneinandergrenzen,
erhalten sie im Bereich der Rücklaufplatte 44 erfindungsgemäß einen gewissen seitlichen Abstand 70,
der durch die zwischen den einzelnen Nuten 47, 47 bzw. 48, 48 verbleibenden Steg; 51 hervorgerufen wird. Die
seitlichen Begrenzungsflächen 49, 50 der Rollenketten 60 liegen also nicht mehr genau übereinander, sondern
haben den erwähnten Abstand 70 der nur relativ gering zu sein braucht.
An den Enden der Platten 26, 27 sind Formstücke 52 vorgesehen, die die Rollenketten 60 von der Unterseite
der Platten auf die Oberseite und umgekehrt umlenken. Die FormMÜcke 52 weisen für benachbarte Rollenketten
60 unterschiedliche Umlenk>adien auf, damit die Rollenketten 60 in die in der Platte 44 verschieden hoch
gelegenen Nuten 47,48 hineingelangen können.
Der Bereich 63, in dem die Rollenketten 60. die in der
Rücklaufplatte 44 in zwei verschiedenen Ebenen verlaufen, wieder in eine gemeinsame Fläche einscheren,
ist in Y i g. 3 an der Außenseite der Formstücke 52 gegeben. Dadurch, daß die Rollenketten 60 in der
Formplatte 44 auf seitlichen Abstand gebracht worden sind, können sich die seitliehen Kanten der Rollenketten
60 im Bereich 63 nicht aufeinandersetzen. Dies ist besonders deutlich aus F i g. 4 ersichtlich.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Presse zur Ausübung einer Fläch essung, gegebenenfalls unter Wärmeübertragung auf einen
Längenabschnitt einer vorlaufenden Bahn, insbesondere Presse zur kontinuierlichen Herstellung von
Holzspanplatten und ähnlichen Werkstoffen, bei der die Bahn zwischen endlosen, der Vorbufrichtung der
Bahn entsprechend mitumlaufenden, über die Breite der Bahn sich erstreckenden Formbändern geführt
ist, bei der zwischen den Formbändern und einer oberhalb und einer unterhalb der Bahn vorgesehenen
Stützkonstruktion abrollende, in endloser Folge in der zur Bahn senkrechten Längsebene umlaufende
Rollen vorgesehen sind, die den Arbeitsdruck von der Stützkonstruktion auf die Formbänder übertragen
und eine aus vielen, quer zur Bahn benachbarten unabhängigen Einzelsträngen aufgebaute Rollenkettenanordnung
bilden, und bei der auf der dem Formband abgewandten Seite einer zwischen der Stützkonstruktion und dem dieser zugeordneten
Formband angeordneten, den Druck übertragenden Platte in Vorlaufrichtung angeordnete Nuten von
einer den Durchmesser der Rollen übertreffenden Tiefe und einer der Breite der Einzelstränge
entsprechenden Breite zur Aufnahme des rücklaufenden Teils der Einzelstränge vorgesehen sind, die
in einer besonderen, einen Teil der den Druck übertragenden Platten bildenden Rücklaufplatte von
den doppelten Rollendurchmesser übertreffender Dicke angebracht sind und von denen abwechselnd
je eine Nut auf der dem Formband abgewandten und der dem Formband zugewandten Seite der Rücklaufplatte
vorgesehen ist, nach Patent 21 66 552, gekennzeichnet durch je einen Abstand (70)
zwischen den Seitenbegrenzungen der aus den Nuten (47,48) ausgetretenen Einzelstränge (58) und
Elemente zum seitlichen Zusammenführen der Einzelstränge (58) bis zum Erreichen der unmittelbaren
Nachbarschaft nach Wiedereintritt derselben in ihre gemeinsame Ebene im Arbeitsbereich.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten seitlichen
Nutflächen (49,50) benachbarter oberer und unterer Nuten (47, 48) einen dem zu schaffenden Abstand
(70) entsprechenden Seitenabstand besitzen.
3. Presse nach Anspruch 1 oder 2 mit zu beiden Seiten der Rollenkettenanordnung an der den Druck
übertragenden Platte angeordneten Leitstücken (66), die an den äußeren Einzelsträngen (58)
angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstükke (66) als die Elemente zum seitlichen Zusammenführen
der Einzelsfänge (58) dienen.
4. Presse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente zum seitlichen
Zusammenführen de/ Einzelstränge (58) als zu
beiden Seiten der Rollenkettenanordnung mit senkrecht zu deren Ebene gerichteter Achse
umlaufende Leitrollen ausgebildet sind, die an den äußeren Einzelsträngen (58) abrollen.
Priority Applications (3)
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Family Applications (1)
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