DE3318314C2 - Vorrichtung zum Trennen einzelner Nutzenstapel eines Stapels gestanzter Bögen - Google Patents
Vorrichtung zum Trennen einzelner Nutzenstapel eines Stapels gestanzter BögenInfo
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Abstract
Eine Vorrichtung zur Trennung von Zuschnitten in Blattstapeln umfaßt ein durch Arbeitszylinder betätigbares bewegliches Obergestell und ein Untergestell, zwischen denen eine obere Plattform und eine untere Plattform angeordnet sind. Die obere Plattform und die untere Plattform sind jeweils mit einer feststehenden Platte und einer Gleitplatte versehen, die ihrerseits durch Arbeitszylinder verschiebbare bewegliche Tische tragen. Ein Förderer mit einer Reihe von nebeneinanderliegenden Förderbändern ist zwischen Seitenwänden des Untergestelles angeordnet. Der Förderer ist an einem Rahmen gelagert, der mit Hilfe von Zugstangen mit dem beweglichen Obergestell verbunden ist. Die Vorrichtung dient zur Trennung der Zuschnitte eines Stapels gestanzter Blätter oder Bogen. Sie kann in der Kartonagen-Industrie und insbesondere bei der Trennung von Stapeln aus Wellpappebogen verwendet werden.
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Nach dem Stanzen werden die Bögen im allgemeinen gestapelt und dann in einzelne Nutzenstapel getrennt
Es ist bereits eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, weiche einen Stapel gestanzter Bögen entlang
einer Stanzlinie trennen kann (DE-OS 26 54 000). Dabei wird der Bogenstapel jeweils beiderseits der
Stanzlinie von einer Klemmanordnung erfaßt und durch Verschieben einer der Klemmanordnungen gegenüber
der anderen getrennt
Die beiden Klemmanordnungen der bekannten Vorrichtung bestehen jeweils aus einer α' leren Aufnahmeplatte
und einer dieser gegenüber zustellbaren oberen Preßplatte.
Mit dieser bekannten Vorrichtung ist nur eine Trennung in einer Trennrichtung möglich. Wenn zum Beispiel
eine Trennung quer zu dieser Trennrichtung erforderlich ist. müssen die Bögen nach dem ersten Trennvorgang
aus der Vorrichtung entnommen, um 90° gedreht und wieder eingelegt werden, worauf der nächste
Trennvorgang ablaufen kann. Eine andere Möglichkeit ist, den Bogenstapel nach dem ersten Trennvorgang
durch eine zweite, in einer anderen Trennrichtung wirkende Vorrichtung zu schicken. In jedem Fall ist es erforderlich,
die beim ersten Trennvorgang entstandenen Nutzenstapel einzeln aufzunehmen, sie auszurichten
und für den nächsten Trennvorgang in die Vorrichtung einzulegen. Vielfach müssen nach dem Trennvorgang
die Nutzenstapel für ihre Weiterverarbeitung wieder in ihre ursprüngliche Lage bezüglich ihrer Förderrichtung
ausgerichtet werden. Die bisher bekannten Trennvorrichtungen behindern deshalb vielfach den schnellen
Durchlauf der Bogenstapel durch eine bogenverarbeitende Maschinenanlage.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das wiederholte Einlegen
der Bogenstapel in eine oder zwei aufeinanderfolgende Trennstationen vermieden wird und bei der außerdem
eine einmalige oder mehrmalige Neuausrichtung der Nutzenstapel bezüglich ihrer Förderrichtung
durch die Anlage vermieden wird.
Diese Aufgabe ist durch die im Kennzeichen des neuen Anspruchs 1 enthaltenen Merkmale gelöst. Jede der
Klemmvorrichtungen besteht wiederum aus zwei quer zur ersten Trennrichtung gegeneinander verschiebbar
angeordneten Klemmanordnungen, die eine Trennung quer zur ersten Trennrichtung erlauben. Damit können
gleichzeitig oder nacheinander in zwei Richtungen Trennkräfte auf den Bogenstapel aufgebracht werden.
Die Vorrichtung -erlaubt es, eine Vielzahl von Nutzenmustem
ohne mehrfaches Einlegen oder mehrfache Neuausrichtung des Bogenstapels herzustellen.
Die quer zur erxiw-n Trennrichtung verschiebbaren
Klemmanordnungen bestehen jeweils aus auf den Aufnahme- bzw. Preßplatten angeordneten, quer zur ersten
Trennrichtung verschiebbaren und mit Verschiebeantrieben versehenen Tischen, wie v/eiter unten genauer
beschrieben wird.
Weitere Vorteile sowie Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen enthalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt längs Linie H-II in F i g. 1,
F i g. 3 einen Schnitt längs Linie III-III in F i g. 1,
F i g. 4 eine Endansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles Λ in F ig. 1,
Fig.5 eine Draufsicht auf einen unteren Abschnitt
der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles B in F i g 1 und
Fig.6a bis 8c eine schematische Darstellung verschiedener
Phasen des Trennvorganges bei Blättern, die aus einer Anzahl einzelner Zuschnitte bestehen.
Die in der F i g. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt ein Untergestell 1, bestehend aus zwei Seitenwänden 2 und
3, die durch Querstreben 4 miteinander verbunden sind, sowie ein bewegliches Obergestell 5, bestehend aus einer
Plattform 6, an der zwei Seitenwände 7 und 8 angeordnet sind. Das bewegliche Obergestell 5 ist an jeder
seiner Seitenwände mit einer Stütze 9 bzw. 10 versehen, die starr an dun Seitenwänden 7 und 8 sowie der Plattform
6 befestigt sind. Jede der Stützen 9 und 10 ist mit Lagein 11,12,13 und 14 versehen. Die Lager Jl und 14
nehmen die Enden einer Welle 15 auf, auf der untere Lenker 16 und 17 gelagert sind. Die unteren Lenker 16
und 17 sind an ihrem jeweils anderen Ende in Lagern 18 und 19 gehauen, die in den Seitenwänden 2 und 3 des
Untergestelles 1 angeordnet sind. Die Lager 12 und 13 dienen als Schwenkpunkt für obere Lenker 20 und 21,
die an ihrem jeweils anderen Ende in Lagern 22 und 23 gehalten sind, die in den Seitenwänden 2 und 3 des Untergestelles
1 ausgebildet sind. Die gesamte soweit beschriebene Anordnung bildet ein doppeltes Gelenkparallelogramm
auf jeder Seite des Untergestelles 1, das eine perfekte Führung des beweglichen Obergestelles 5
bei seinen vertikalen Hin- und Herbewegungen gewährieistet.
Die obere Plattform 6 umfaßt eine verschiebbare Preßplatte 24 und eine feststehende Preßplatte 25, von
denen jede mit zwei beweglichen Tischen 26 und 27 bzw. 28 und 29 versehen ist. Die Preßplatten und die
beweglichen Tische werden noch näher anhand der Fig.2 erläutert, welche die entsprechende Anordnung
der Aufnahmeplatten und der beweglichen Tische des Untergestells 1 der Vorrichtung zeigt, wobei diese Platten
und beweglichen Tische mit jenen des Obergestells 65-5
der Vorrichtung identisch sind.
Die vertikale Hin- und Herbewegung des beweglichen Obergestelles 5 erfolgt mittels zweier Kolbenzylinderanordnungen
30 und 31, die beiderseits des beweglichen Obergestelles 5 innerhalb der Stützen 9 und
10 angeordnet sind. Bei den Kolbenzylinderanordnungen 30 und 31 handelt es sich um doppelt wirkende
Kolbenzylinderanordnungen. Der Zylinder der jeweiligen Koibenzylinderanordnung 30 bzw. 31 ist permanent
an der oberen Plattform 6 befestigt, während die bewegliche Kolbenstange 32 an dem oberen Abschnitt der
Seitenwände 2 und 3 des Untergestelles 1 befestigt ist
Das Untergestell 1 umfaßt eine untere Plattform 33 (siehe F i g. 2), ähnlich der oberen Plattform 6. Die untere
Plattform 33 besteht aus einer verschiebbaren Aufnahmeplatte 24 und einer feststehenden Aufnahmeplatte
25. Die Aufnahmeplatte 24 ist mit seitlichen Rollen 34 versehen, die mit Hilfe von Führungsschienen 35 die
horizontale Führung der beweglichen Aufnahmeplatte 24 gewährleisten sollen. Die seitliche Führung der Aufnahmeplatte
24 wird mit Hilfe von Rollen 36 erreicht, die an der Innenfläche jeder Führungsschiene 35 anliegen.
Die Aufnahmeplatte 24 ist mit zwei «ewegüchen Tischen
26 und 27 versehen, die in einem Fenster 37 angeordnet sind. Ihre Führung in der horizonalen Ebene erfolgt
mit Hilfe von Rollen 38 und 39, die auf der Obe.-fläche
der Aufnahmeplatte 24 abrollen können. Die seitliche Führung jedes beweglichen Tisches 26 bzw. 27 wird
mit Hilfe von Rollen 40 und 41 erhalten, die an den Laufbahnen anliegen, welche von den Innenflächen des
Fensters 37 gebildet werden. Eine Verschiebung der Aufnahmeplatte 24 in Richtung des Pfeiles 42 erfolgt mit
Hilfe einer doppelt wirkenden Koibenzylinderanordnung 43. Die Verschiebung der beweglichen Tische 26
und 27 in der durch die Pfeile 44 und 45 angegebenen Richtung erfolgt mit Hilfe einer doppelt wirkenden Koibenzylinderanordnung
46, die im wesentlichen in der Achse der genannten beweglichen Tische 26 und 27 angeordnet
ist.
Die Lage der Achsen der doppelt wirkenden Kolbenzylinderanordnungen
43 bzw. 46 kann ein wenig versetzt sein, wenn man eine Reißwirkung in der Trennzone
er .alten will. Um dies zu erreichen, wird zweckmäßigerweise
ein gewisses Spiel zwischen den Rollen 34,40 und 41 sowie ihren jeweiligen Laufbahnen gelassen, so
daß die beweglichen Tische 26, 27 sich schräg zu ihrer jeweiligen theoretischen Verschiebeachse stellen können.
Dies erlaubt eine progressive Trennung, die man beispielsweise mit dem Abreißen eines Blattes von einem
Notizblock vergleichen könnte. Der Zylinder der doppelt wirkenden Koibenzylinderanordnung 46 ist an
dem beweglichen Tisch 26 befestigt, während ihre Kolbenstange 47 mit dem beweglichen Tisch 27 verbunden
ist. Auf diese Weise wird in einem ersten Schritt der bewegliche Tisch 27 bis zum Anschlag an der Wand 48
der Aufnahmeplatte 24 verschoben und dann in einem zweiten Schritt immfr noch durch die doppelt wirkende
Koibenzylinderanordnung 46 der bewegliche Tisch 26 bis zum Anschlag an der Wand 49 der genannten Aufnahmeplatte
24 verschoben. Die feststehende Aufnahmeplatte 25 besitzt toenfalls ein Fenster 50, in dem zwei
weitere bewegliche Tische 28 und 29 angeordnet sind. Die horizontale Führung der beweglichen Tische 28 und
29 erfolgt mit Hilfe von Rollen 51 und 52, die auf der Oberseite der feststehenden Aufnahmeplatte 25 abrollen.
Ihre Seitenführung wird unter Verwendung von Rollen 53 und 54 erzielt, die an der Innenwand des Fensters
50 abrollen. Das Auseinanderschieben der beweglichen Tische 28 und 29 in Richtung der Pfeile 56 und 57
erfolgt in der gleichen Weise, wie dies für die bewegli-
chen Tische 26 und 27 beschrieben wurde, nämlich mittels einer doppelt wirkenden Kolbenzylinderanordnung
55, deren theoretische Wirkungsachse relativ zur theoretischen Achse der Tische 28 und 29 versetzt werden
kann. Die feststehende Aufnahmeplatte 25 und die bewegliche Aufnahmeplatte 24 der beiden Abschnitte der
Vorrichtung sind in Flucht zueinander angeordnet. Auf jedem der beweglichen Tische 26, 27, 28 und 29, die
innerhalb des Untergestelles 1 angeordnet sind, sind Längsstege 58,59,60 und 61 befestigt. Diese Längsstege
58 bis 61 sind mit einem Abstand voneinander angeordnet, der ausreicht, um Transportbänder 62 eines unteren
Förderers 63 (siehe Fig. 1) passieren zulassen. Der Raum zwischen z\*si Längsstegen 58 bis 61 soll derart
bemessen sein, daß während der Bewegung der mobilen Tische 26 bis 29 in Richtung der Pfeile 44,45,56 und 57
es keine Berührung zwischen den beweglichen Tischen 26 bis 29 und den Transportbändern 62 des unteren
Förderers 63 geben kann. Die beweglichen Tische 26 bis 29, die innerhalb des beweglichen Obergestelles 5 angeordnet
sind, können ihrerseits mit einem Preßelement 64 versehen sein, das sich über ihre gesamte Oberfläche
erstreckt. Die Oberfläche des Preßelementes 64 sollte jedoch der Fläche entsprechen, die durch die Längsstege
58 bis 61 begrenzt ist.
Der Förderer 63 ist an Längsträgern 65 (siehe F i g. I) gelagert, die ihrerseits auf einem Rahmen 66 ruhen. Dieser
ist mit dem beweglichen Obergestell 5 über Zugstangen 67 verbunden. Diese Anordnung erlaubt es, während
des Absenkens des beweglichen Obergestelles 5 die Transportbänder 62 aus der Ebene zu entfernen, die
durch den oberen Abschnitt der Längsstege 58 bis 61 definiert wird. Dadurch wird einerseits der Transport
von Blattstapeln 68 und andererseits die Auflage der Stapei aus zu trennenden Blättern auf den genannten
Längsträgern 58 bis 61 gewährleistet. Diese sowie das Pfeöeiement 64 können mit einem Überzug 69 und 70
versehen sein, der vorzugsweise aus einem Elastomer besteht, um eine gute Haftung an den zu trennenden
Blattstapeln 68 sicherzustellen.
Der Förderer 63 wird von einem Motor 71 angetrieben,
der in Abhängigkeit der gewünschten Verschiebung der Stapel von zu trennenden Blättern 68 gesteuert
ist. Die Übertragung der Antriebsbewegung des Motors 71 auf eine Querwelle 75 (siehe F i g. 5) erfolgt
über eine Welle 76. Jeder der Förderer 63 wird anschließend von der Querwelle 75 mit Hilfe von Ketten 77
gesteuert. Die Steuerung des Motors 71 wird durch eine photoelektrische Zelle 72 ausgelöst, welche die von ihr
aufgenommene Information an eine nicht dargestellte Vorrichtung zur Erzeugung von Arbeitszyklen der verschiedenen
Elemente der Maschine weiterleitet.
Die F i g. 5 zeigt den Aufbau des oberen Abschnittes der beweglichen Platten oder Tische 26 bis 29 in einer
Ansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles B in F i g. 1. Wie man in F i g. 5 erkennt, erfolgt die Trennung
der einzelnen Zuschnitt- oder Blattstapel 68 entlang zweier rechtwinklig zueinander verlaufender Achsen 73
und 74. Die F i g. 6a bis 8c stellen die Phasen der Trennung für verschiedene Anordnungen der Zuschnitte auf
den Blättern oder Bogen dar.
F i g. 6a zeigt ein Paket oder einen Stapel von Blättern oder Bogen mit sechs Zuschnitten 75 bis 80. In
einem ersten Schritt werden die beweglichen Tische 26 bis 29 über die Zuschnitte 77 bis 80 gebracht. Dann
erfolgt die Druckbeaufschlagung und lediglich die beweglichen Tische 26 und 27 sowie die beweglichen Aufnahme-
und Preßplatten 24 (siehe F i g. 2) werden betätigt. Dies bewirkt, daß die Zuschnitte 79 und 80 in der
durch die Pfeile 82 angegebenen resultierenden Richtung von dem restlichen Stapel von Blättern 81 sowie
voneinander getrennt werden. Anschließend wird der Druck weggenommen und das Blatt 81 sowie die getrennten
Zuschnitte 79 und 80 werden in der durch den Pfeil 83 bezeichneten Richtung von den Förderern 63
um einen Schritt vorwärts bewegt derart, daß die Zuschnitte 75 bis 78 unter den beweglichen Tischen 26 bis
ίο 29 (siehe F i g. 6b) zu liegen kommen. Die Zuschnitte 75
bis 78 werden anschließend durch die kombinierte Wirkung der Tische 26 bis 29 getrennt, die in den durch die
Pfeile 84 und 85 angegebenen Richtungen wirken. Die durch die Pfeile 85 bezeichnete Richtung ist die resultierende
Richtung, die sich durch die Verschiebung der beweglichen Tische 26 und 27 in Richtung der Pfeile 84
und in der durch den Pfeil 83 angegebenen Richtung ergibt. Infolge dieser Trennbewegungen sind alle Zuschnitte
75 bis 80 der Stapel von Blättern 8ί vüneinander
getrennt, so daß die Förderer 63 die Stapel getrennter Zuschnitte aus der Trennvorrichtung entfernen können.
Die F i g. 7a stellt einen Stapel von Blättern 86 dar, die aus Zuschnitten 87, 88, 89 und 90 bestehen und die gesamte
Breite jedes Stapels von Blättern oder Bögen 86 einnehmen. In diesem Fall ist eine Trennung nur in einer
durch die Pfeile 91 angegebenen Richtung erforderlich. Um diese Vrennung durchzuführen, werden lediglich die
bewegliche Aufnahme- und Preßplatten 24 verschoben. Die beweglichen Tische 26 und 29 werden nicht in seitlicher
Richtung bewegt Die logische Folge dieser Operationen ist in den F i g. 7b und 7c dargestellt. Der schrittweise
Vorschub, bei dem die Trennlinien zwischen den beweglichen Tischen 26, 27, 28 und 29 zu liegen kommen,
wird mit Hilfe der Förderer 63 erreicht.
Die F i g. 8a stellt einen Stapel von Blättern oder Bögen 92 dar, die aus Zuschnitten 93 bis 100 bestehen. Um
die Trennung dieser einzelnen Zuschnitte 93 bis 100 zu erreichen, müssen die beweglichen Tische 26 und 27 in
der Weise betätigt werden, daß die resultierende Trennrichtung der Richtung der Pfeile 101 folgt. Nach einer
Verschiebung des Stapels der Blätter 92 in Richtung des Pfeiles 102 muß wiederum dieselbe Bewegung der beweglichen
Tische 26 und 27 in dieser durch die Pfeile 101 angegebenen resultierenden Richtung erfolgen (s.
F i g. 8b). Nach einer neuerlichen Verschiebung des Stapels in Richtung des Pfeiles 103 werden die beweglichen
Tische 26 bis 29 in den durch die Pfeile 104 und 105 angegebenen Richtungen bewegt, wodurch die verbliebenen
Zuschnitte voneinander getrennt werden. Es versteht sich, daß bei jedem Übergang von einer Stellung in
eine andere, so wie dies durch den Übergang von der F i g. 8a zur F i g. 8b bzw. von der F i g. 8b zur F i g. 8c
dargestellt ist, der auf die Blattstapel ausgeübte Druck gelöst werden muß.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung besitzt den Vorteil, daß die Trennung aller Zuschnitte eines Blattstapels
erfolgen kann, ohne daß es erforderlich ist sie aus ihrer Verschieberichtung auszulenken. Auf diese
Weise gibt die Vorrichtung einem Benutzer die Möglichkeit, die Nachteile zu reduzieren, die sich aus einem
Wechsel der Durchlaufrichtung der verschiedenen Zuschnittreihen ergeben. Vor allem wird dadurch eine zusätzliche
Trennstation vermieden.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Trennen einzelner Nutzenstapel eines Stapels gestanzter Bögen, wobei die Trennung
jeweils in den Ebenen der einzelnen Bögen erfolgt, umfassend eine im Maschinengestell ortsfest
angeordnete, aus einer unteren Aufnahme-Platte und einer dieser gegenüber zustellbaren oberen
Preßplatte bestehende Klemmanordnung zum Erfassen eines auf einer Seite einer Stanziinie liegenden
Stapelabschnittes, sowie eine im Maschinengestell in bzw. entgegen der Trennrichtung beweglich
angeordnete, aus einer unteren Aufnahme-Platte und einer dieser gegenüber zustellbaren oberen
Preßplatte bestehende Klemmanordnung zum Erfassen des auf der anderen Seite der Stanzlinie liegenden
Stapelabschnittes, sowie umfassend Mittel zum Verschieben der beweglichen Klemmanofdnung,
dadu cch gekennzeichnet, daß die
unteren Aufnahrneplatter, (24, 25) und die zugeordneten
oberen Preßplatten (24, 25) jeweils aus zwei getrennten, quer zur genannten ersten Trennrichtung
relativ zueinander in ihrer Ebene verschiebbar gelagerten Tischen (26,27,2S129) bestehen und daß
Mittel zum Verschieben der Tische (26, 27, 28, 29) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Aufnahmeplatte (25) der
ortsfesten Klemmanordnung fest, die untere Aufnahmeplatte ipA) der beweglichen Klemmanordnung
in einem Untergestell (1) angeordnet sind und daß die obere Preßplatte (25) der ortsfesten Klemmanordnung
fest, die obere Vri-ßplaue (24) der beweglichen
Klemmanordnung in eint.n Obergestell (6) angeordnet sind, welches über eine Parallellenkeranordnung
(16,17; 20,21) in Zustellrichtung beweglich
am Untergestell (1) gelagert ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatte (24) bzw. die Preßplatte
(24) der beweglichen Klemmanordnung an ihren bezüglich ihrer Bewegungsrichtung seitlichen
Rändern mit Rollen (34) versehen sind, die auf Führungsbahnen (35) rollen, welche an den Innenseiten
der Seitenwände (2,3 bzw. 7,8) des Untergestells (1)
bzw. des Obergestells (6) befestigt sind, und daß die Aufnahmeplatte (24) bzw. die Preßplatte (24) jeweils
mittels einer Kolbenylindereinheit (43) verschiebbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeplatten (24, 25)
und die Preßplatten (24,25) jeweils als Rahmen ausgebildet sind, welche die beweglichen Tische (26,27,
28, 29) in ihrer Rahmenöffnung aufnehmen, wobei die beweglichen Tische (26, 27, 28, 29) an ihren bezüglich
ihrer Bewegungsrichtung seitlichen Rändern jeweils zum Zwecke ihrer Seitenführung an den Innenseiten
der Rahmenschenkel anliegende Rollen (40, 41; 53, 54) sowie zum Zwecke ihrer Lagerung
auf den Rahmenschenkeln aufliegende Rollen (38, 39; 51,52) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verschieben
der beweglichen Tische (26 bis 29) Kolbenzylindereinheiten (46,55) sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenzylindereinheiten
(43; 46, 55) jeweils gegenüber der in Ver-
Schieberichtung liegenden Mittelachse der beweglichen Aufnahmeplatte (24), der beweglichen Preßplatte
(24) und der beweglichen Tische (26 bis 29) seitlich versetzt angreifen.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 b:s 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Tische
(26 bis 29) der unteren Aufnahmeplatten (24, 25) jeweils mit in der ersten Trennrichtuag ausgerichteten,
einen seitlichen Abstand voneinander aufweisenden Längsstegen (58 bis 61) versehen sind,
daß zwischen den Längssteben (58 bis 61) jeweils Förderbänder (62) eines Förderers (63) angeordnet
sind, und daß der Förderer (63) mit dem Obergestell (6) in einer dessen Zustellbewegung mitmachenden
Weise verbunden ist
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Tische (26 bis 29) der
oberen Preßplatten (24, 25) jeweils Preßelemente (64) tragen, und daß diese Preßelemente (64) sowie
die Längsstege (58 bis 61) jeweils mit einem einen hohen Reibkoffizienten aufweisende!! Überzug (69
bzw. 70) versehen sind.
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