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Waschbrunnen Die bekannten Waschanlagen mittels Waschbrunnen oder
Waschfontänen für gleichzeitiges Waschen mehrerer Personen besitzen Absperrvorrichtungen,
durch die entweder bei Verwendung eines Abschlußorgans der Ausfluß des Wassers stets
auf dem vollen Kreisumfang des Naschbrunnens oder bei Verwendung mehrerer Abschlußorgane
immer auf einem bestimmten Kreissiektor verfolgt.
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Im ersten Fall ergibt sich eine Wasservergeudung, wenn z. B. an einem
Waschbrunnen, dessen Ausfluß normalerweise für gleichzeitiges Waschen von acht bis
zehn Personen eingerichtet ist, sich nur eine oder zwei Personen waschen..
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Im zweiten Fall ergeben sich bei Verwendung mehrerer Absperrorgane
neben den höheren Anschaffungskosten auch die bekannten Nachteule der häufigeren
Reparaturen infolge Undichtigkeiten, bei Brausehähnen auch durch Schadhafiwerden
der Brausen. Außerdem erfolgt der Wässeraus fluß bei Verwendung von z. B. vier,
sechs oder acht Absperrorganen immer wieder auf einem bestimmten, dieser Einteilung
:entsprechenden Sektor des Umfanges.
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Es sind auch Waschbrunnen mit Drehschieber bekannt, bei denen entweder
eine 'Mehrzahl von in .gleicher waagerechter Ebene liegenden Ausläufen freigegeben
wird oder im Innern eines Austrittsöffnungen in waagerechter Ebene enthaltenden
Strahlenkopfes Einzelsektoren abgeteilt und diesen durch eine Drehschiebereinrichtungeinzeln
oder allen zusammen Flüssigkeit zugeteilt wird. Bei der erstgenannten Anordnung
handelt @es sich um den Abschluß von einzelnen Leitungen und nicht um eine Vielzahl
von Austrittsöffnungen kleinen Querschnittes bei dem Strahlenkopf eines Waschbrunnens.
Bei der zweitgenannten Bauart ist es nicht möglich, eine kleinere Anzahl von Austrittsöffnungen
zu verschließen, als der jeweiligen Unterteilung des Strahlenkopfes in Einzelsektoren
entspricht; außerdem ist die Bauart kompliziert und teuer.
Der Erfindungsgegenstand
beseitigt die geschilderten Nachteile, und zwar dadurch, daß bei Verwendung nur
eines Regulierorgans der NVasserausfluß dem vorliegenden Bedürfnis, d. h. der Anzahl
der sich waschenden Personen entsprechend vom Ausfluß im vollen Kreisumfang auf
jeden beliebigen kleineren Kreisteil bis zum völligen Abschluß eingestellt werden
kann. Es wird eine Wasservergeudung vermieden, und es sind auch gleichzeitig bei
geringeren Herstellungskosten die Nachteile der größeren Anzahl Absperrventile vermieden.
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Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei einem Waschbrunnen
mit einer Strahlensäule. in deren Verteilerkopf zur wahlweisen Freigabe eines Teiles
oder aller Wasseraustrittsöffnungen ein Drehschieber vorgesehen ist, ein in Schraubennuten
an d, -r Innenseite des Verteilergehäuses eingreifender Ventilkörper vorgesehen
ist und die Wasseraustrittsöffnungen in den Schraubennuten angeordnet sind.
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Der Erfindungsgegenstand ist in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise
veranschaulicht.
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Der Verteilerkopf des Waschbrunnens gemäß der Erfindung besteht in
seinen Hauptteilen aus einem Gehäuse i, das auf einem Wasserzufluß 2 z. B. mittels
Flanschen 3 befestigt ist. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besitzen die Flanschen
am Gehäuse und Wasserzufltiß die gleiche Größe. An der Gehäusewand ist eine größere
Anzahl. von Wasserausläufen q., die als einfache Bohrungen oder aber auch als Auslaufrohre
ausgebildet sein können, in Schraubennuten des Gehäuses i vorgesehen. Zum An- und
Abstellen dieser Wasserausläufe ist eile Steuerorgan 5 angeordnet. Sowohl die Wasserausläufe
als auch das Steuerorgan sind schraubenförmig an dem Gehäuse angeordnet bzw. ausgebildet.
Das Steuerorgan ist in einem Ventilkörper 6 angeordnet, der in die an der Innenseite
des Verteilergehäuses i angeordneten Schraubennuten 7 eingreift. In dem Ventilkörper
6 sind außerdem Durchbrechungen 6a angeordnet, deren Zweck noch erläutert wird.
Außer den erwähnten Teilen ist in dem Gehäuse i eine Achse 8 gelagert, die in ihm
verschoben werden kann. Damit der Ventilkörper aber an den Drehbewegungen der Achse
teilnimmt, sind an der Achse bzw. an dem Ventilkörper eine Feder und eine Nut vorgesehen.
An dem freien Ende der Achse 8, das aus dem Gehäuse i herausragt, befindet sich
ein Handgriff 9, der z. B. als Handhebel, Handrad o. dgl. ausgebildet sein und durch
den die Achse beliebig gedreht werden kann. An derjenigen Stelle, an der die Achse
8 aus dem Gehäuse austritt, ist eine Stopfbüchse io angeordnet. Die Wirkungsweise
der eben beschriebenen Vorrichtung ist kurz folgende: Der auf dem Wasserzufluß 2
befestigte Verteilerkopf steht unter dem Einfluß des in dem Wasserzufluß vorhandenen
Wassers. Das in dem Wasserzufluß 2 befindliche Wasser drückt nicht nur von unten
gegen den Halter 6. sondern tritt auch durch die öffnungen 6,1 hindurch,
so daß es auch von oben gegen den Halter drückt und letzterer infolge dieses Druckausgleiches
leicht gedreht werden kann. Wird nun der Handgriff ,9 so gedreht, daß sich der Halter
6 in den Schraubennuten 7 nach oben schraubt, so wird dadurch auch das Steuerorgan
5 mit bewegt, und es gibt hierbei die untersten Wasserausläufe ,l frei, so daß das
in dem Gehäuse vorhandene Wasser durch diese freigegebenen Wasserausläufe q. austreten
kann. Je nachdem wie weit der Halter und mit ihm das Steuerorgan 5 nach oben gedreht
wird, werden auch Wasserausläufe q. freigegeben. Es können somit nur einzelne Wasserausläufe,
eine größere Anzahl oder alle Ausläufe angestellt werden.