DE462982C - Selbsttaetige Regelung fuer Elektrodendampfkessel - Google Patents

Selbsttaetige Regelung fuer Elektrodendampfkessel

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DE462982C
DE462982C DES53563D DES0053563D DE462982C DE 462982 C DE462982 C DE 462982C DE S53563 D DES53563 D DE S53563D DE S0053563 D DES0053563 D DE S0053563D DE 462982 C DE462982 C DE 462982C
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Germany
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electrodes
piston
boiler
steam
cylinder
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B1/00Methods of steam generation characterised by form of heating method
    • F22B1/28Methods of steam generation characterised by form of heating method in boilers heated electrically
    • F22B1/30Electrode boilers

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Selbsttätige Regelung für Elektrodendampfkessel Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, um Elektrodendampfkessel in Abhängigkeit vom Dampfdruck selbsttätig zu regeln. Eine Regelung von Elektrodendampfkesseln in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch ist bereits bekannt geworden, jedoch ist eine derartige Regelung in vielen Fällen unvorteilhaft, da der Dampfverbrauch von dem im Kessel herrschenden Dampfdruck unabhängig ist und der Dampf bei beliebigem Kesseldruck entnommen werden kann. Zwar nimmt im allgemeinen der Dampfdruck bei stärkerem Dampfverbrauch ab, doch ist es auch möglich, daß der Dampfdruck im Kessel trotz dauernder Entnahme von Dampf ansteigt, wenn die Energiezufuhr nur in Abhängigkeit vom Dampfverbrauch geregelt wird.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die selbsttätige Regelung von Dampfkesseln dadurch, daß der Abstand der Elektroden durch eine unmittelbar entsprechend der Höhe des Dampfdruckes sich einstellende Vorrichtung geregelt wird. Die Einrichtung wird zweckmäßig in solcher Weise ausgebildet, daß beim Anwachsen des Dampfdruckes auf eine bestimmte Größe ein Ventil geöffnet wird, welches den Zugang zu einer Dampfkammer freigibt, in der sich ein dicht anschließender Kolben bewegen kann. Mit diesem Kolben ist eine Reihe von Heizelektroden fest verbunden und nimmt so an der Bewegung teil. Hierbei stehen für die Bewegung große Kräfte zur Verfügung; auch der vom Kolben zurückgelegte Weg läßt sich lang genug machen, um eine störungsfrei arbeitende Regelung zu erhalten. Durch die Entfernung der Elektroden wird in besonders einfacher, wirtschaftlicher und betriebssicherer Weise die beabsichtigte Wirkung erzielt.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in Abb. i im Längsschnitt dargestellt. Der Dampfkessel i ist stehend angeordnet. Durch seinen Deckel z sind die drei Stromzuleitungen d. isoliert durchgeführt. Sie sind, was auf der Zeichnung nicht zu sehen ist, an die drei Phasen eines Drehstromnetzes angeschlossen und tragen an ihrem unteren Ende die Elektroden 3, die sternförmigen Querschnitt haben. Die Stromzuleitungen q. sind oberhalb der Elektroden mit isolierenden Hülsen 6 umkleidet. Die Elektroden ragen in drei isolierende Rohre 5 von oben hinein, während von unten die drei verschiebbaren Gegenelektroden 6 eingeführt sind. Durch eine Brücke 7 sind die Gegenelektroden 6 miteinander leitend verbunden, bilden also den Sternpunkt des Drehstromnetzes. Die Brücke 7 ist auf der Kolbenstange 8 befestigt, die der Kolben 9 trägt. Dieser bewegt sich in dem Zylinder io, der in den Kesselboden i i eingesetzt ist und so weit in das Innere des Kessels hineinragt, daß die Abdichtung bei 1a nicht unter dem sich unten ansammelnden Schlamm zu leiden hat. In den Zvlinder io führt ein Rohr 13, das im Innern des Kessels nach oben führt. Es ist durch ein Ventil 1d. abgeschlossen, das so hoch liegt, daß es durch den Schlamm nicht verstopft werden kann. Der Zylinder io ist an seinem unteren Ende durch einen Deckel 15 verschlossen, durch den eine zweite Kolbenstange 16 nach außen geführt ist. Sie trägt an ihrem unteren Ende ein Querhaupt 17, an dessen Enden zwei Drahtseile i8 angreifen. Diese laufen über Rollen i9 und sind an ihrem anderen Ende mit den Gewichten 2o belastet. Unten im Zylinder io sind öffnungen, durch welche die Luft und angesammeltes Wasser entweicht, wenn der Kolben 9 nach unten gedrückt wird. Das Drosselventil 14 ist in Abb. 2 in vergrößertem Maßstabe im Schnitt dargestellt. Es besteht aus einem geschlossenen zylindrischen Körper, in dessen Boden das Rohr 13 einmündet, und dessen Deckel 22 mit einer Bohrung 23 versehen ist, die durch eine Kugel 24 verschlossen wird. Diese steht unter dem Druck einer Schraubenfeder 25. In den Sitz für die Kugel 24 ist eine schmale Nut 26 eingefeilt.
  • Die Regelvorrichtung arbeitet folgendermaßen: Bei normalem Betriebe befindet sich der Kolben 9 nicht, wie in der Zeichnung dargestellt, am unteren Ende, sondern am oberen Ende des Zylinders io. Die Gegenelektroden 6 stehen dann den Elektroden 3 nahe gegenüber, und es findet eine lebhafte Dampfentwicklung statt. Wenn der Dampfverbrauch geringer wird, steigt der Druck im Kessel und drückt, sobald er die Kraft der Gegengewichte 2o überwinden kann, den Kolben 9 langsam nach unten. Der Kolben nimmt dabei die Gegenelektroden 6 mit, wodurch der Widerstand des Wassers vergrößert wird, so daß die Dampferzeugung abnimmt. Ist der Punkt erreicht, in dem die erzeugte Dampfmenge mit dem geringeren Verbrauch übereinstimmt, so sinkt der Dampfdruck auf die normale Höhe, und die Kolbenbewegung hört auf. Die beweglichen Teile stehen dann in irgendeiner Zwischenstellung, die dem jeweiligen Dampfverbrauche entspricht. Steigt der Dampfverbrauch wieder, so sinkt der Druck irY1 Kessel, die Gegengewichte 2o bekommen das Übergewicht und schieben die Elektroden 6 so lange nach oben, bis wieder Gleichgewicht zwischen Dampferzeugung und Dampfverbrauch hergestellt ist. Dem Wasser, das in den Zylinder io gedrückt wird oder aus ihm entweicht, steht im allgemeinen nur der Weg durch die Nut 26 im Sitz des Ventils 14 offen, so daß die Bewegung der Elektroden und damit die Veränderung der Dampferzeugung nur allmählich vonstatten geht. Steigt jedoch aus irgendeinem Grunde, beispielsweise infolge Absperrung der Hauptdampfleitung, der Druck sehr schnell an, so öffnet sich das Kugelventil 2q.; die Bewegung des Kolbens geht dann ungehemmt vor sich, und die Dampfentwicklung wird entsprechend schnell auf ein Mindestmaß herabgesetzt.
  • Bei dem beschriebenen Dampfkessel ist im Gegensatz zu bekannten Ausführungen die verschiebbare Nullpunktselektrode unterhalb der feststehenden Spannungselektroden angeordnet und wird von der Unterseite des Kessels aus verstellt. Das ist von Vorteil gegenüber solchen Ausführungen, bei denen die Spindeln zum Verstellen der Elektroden durch den Deckel des Kessels hindurchgehen. Diese müssen nämlich sehr lang sein, weil sie durch den ganzen Dampfraum hindurchreichen müssen; das hat konstruktive und bei der Montage auch räumliche Schwierigkeiten zur Folge. Man kann die Länge der Spindeln. vermindern, wenn man die an Erde liegenden Elektroden oberhalb der Spannung führenden Elektroden anordnet. Dann bleibt jedoch immer noch der Nachteil, daß sowohl die festen Elektroden mit ihrer Isolation als auch die beweglichen mit ihren Stopfbuchsen durch den Deckel des Kessels geführt sein müssen, wozu der verfügbare Raum nicht immer ausreicht. Wenn man aber gar, um diesen Schwierigkeiten zu entgehen, die Nullpunktselektroden unterhalb der Spannungselektroden feststehend anordnet und die Spannungselektroden verschiebbar einrichtet, so müssen dsesesowohlisoliert wieverschiebbar durch den Deckel des Kessels geführt werden, was nur mit kostspieligen, konstruktiven Hilfsmitteln möglich ist.
  • Eine Folge .der Verschiebbarkeit der untenliegenden Elektroden ist allerdings die, daß bei normalem Betrieb die Dampfentwicklung ziemlich hoch über dem Boden des Kessels stattfindet, so daß die Gefahr vorliegt, daß die unteren Wassermengen im Kessel verhältnismäßig kalt bleiben. Dieser Übelstand ist jedoch gemäß der Erfindung in sehr einfacher Weise dadurch behaiben, daß die untenliegenden Elektroden hohl ausgeführt sind, infolgedessen findet durch sie hindurch eine Wasserbewegung statt. Um an diesem Umlauf auch die tief unten ruhenden Wasserschichten teilnehmen zu lassen, sind an die hohlen Elektroden 6 noch Verlängerungsrohre 27 angeschlossen. Lediglich bei der Elektrode 6, die unmittelbar über der Kolbenstange 8 angebracht ist, ist aus konstruktiven Rücksichten auf .den Wasserumlauf verzichtet.
  • Von dem Querhaupt 17 am unteren Ende der Kolbenstange 16 `führt ein Drahtseil 28 zum unteren Arme eines Hebels 29. Dadurch, daß der Kesselwärter den Hebel in die gezeichnete Stellung auslegt, kann er von Hand die Elektroden 6 nach unten ziehen, um die Dampferzeugung einzustellen, wenn es aus irgendeinem Grunde notwendig wird.

Claims (3)

  1. l'ATI?NTANSl'RÜC112: i. Selbsttätige Regelung für Elektrodendampfkessel, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Elektroden durch eine unmittelbar entsprechend der Höhe des Dampfdruckes sich einstellende Vorrichtung geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Regelung nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen durch Gegengewichte (2o) belasteten Kolben (9), der durch den Dampfdruck im Kessel verschoben wird und die zugeführte elektrische Energie durch- Vergrößerung des Elektrodenabstandes verringert. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Dämpfungseinrichtung, die nur-eine langsame Bewegung des Kolbens gestattet. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den Kolben verstellbaren Elektroden den Nullpunkt des Spannungsnetzes bilden und unterhalb der festen, an die Pole des Netzes .angeschlossenen Elektroden angebracht sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß die unteren Elektroden hohl sind, so daß auch das im unteren Teil des Kessels befindliche Wasser in einen innerhalb der Elektroden aufsteigenden Kreislauf versetzt wird. 6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder, in dem sich der Kolben bewegt, zum größten Teil unter dem Kessel liegt, daß aber Wasser nur aus den höher liegenden Schichten im Kessel Zutritt zu dem Zylinder hat. 7. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Getriebe (Hebel, Schraube) zur Bewegung des Kolbens durch Handkraft.
DES53563D 1920-07-02 1920-07-02 Selbsttaetige Regelung fuer Elektrodendampfkessel Expired DE462982C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE961372C (de) * 1954-06-23 1957-04-04 M A K Maschb Kiel Ag Selbsttaetige Temperaturregeleinrichtung einer Dampferzeugungsanlage
DE1010667B (de) * 1954-08-06 1957-06-19 Carl August Steen Steuereinrichtung fuer die Elektroden elektrischer Dampferzeuger

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DE961372C (de) * 1954-06-23 1957-04-04 M A K Maschb Kiel Ag Selbsttaetige Temperaturregeleinrichtung einer Dampferzeugungsanlage
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