DE480197C - Verfahren zum selbsttaetigen Regeln des Wasserstandes in Dampfkesseln - Google Patents

Verfahren zum selbsttaetigen Regeln des Wasserstandes in Dampfkesseln

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DE480197C
DE480197C DESCH71560D DESC071560D DE480197C DE 480197 C DE480197 C DE 480197C DE SCH71560 D DESCH71560 D DE SCH71560D DE SC071560 D DESC071560 D DE SC071560D DE 480197 C DE480197 C DE 480197C
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DE
Germany
Prior art keywords
water level
normal
boiler
pressure
steam
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Expired
Application number
DESCH71560D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Wempe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22DPREHEATING, OR ACCUMULATING PREHEATED, FEED-WATER FOR STEAM GENERATION; FEED-WATER SUPPLY FOR STEAM GENERATION; CONTROLLING WATER LEVEL FOR STEAM GENERATION; AUXILIARY DEVICES FOR PROMOTING WATER CIRCULATION WITHIN STEAM BOILERS
    • F22D3/00Accumulators for preheated water
    • F22D3/08Accumulators for preheated water specially adapted for locomotives
    • F22D3/10Control devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zum selbsttätigen Regeln des Wasserstandes in Dampfkesseln Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum selbsttätigen Regeln des Wasserstandes in Dampfkesseln, bei denen die Belastungszunahme durch Abstellen der Speisewasserzufuhr und Absenken des Wasserspiegels die Speicherfähigkeit des Speiseraumes ausgenutzt wird. Erfindungsgemäß sind im Kessel zwei Wa.sserstandshöhen einstellbar, von denen die obere-durch Einwirkung des Kesseldruckes so lange eingehalten wird, wie dieser normal oder größer als normal ist, während der Wasserspiegel beim Sinken des Kesseldruckes unter den normalen Wert, äußerstenfalls bis zum niedrigsten Wasserstand, abgesenkt wird. Es ist also die Regelung vom Kesseldruck abhängig gemacht, und es wird nur dann von dem als Normalwasserstand zu betrachtenden Höchstwasserstand abgegangen, wenn der Kesseldruck unter den normalen Wert sinkt. Man hat dann stets den ganzen Inhalt des Speiseraumes für die Überlastspitzen zur Verfügung.
  • Eine besonders vorteilhafte Einrichtung zur Ausführung des neuen Regelverfahrens erhält man dadurch, daß man eine Einrichtung nach Anspruch 7 des Patents 414 320 zur Einhaltung der beiden verschiedenen Wasserstandshöhen verwendet. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß die in A.bb. 2 der Patentschrift 414 320 veranschaulichte Uinstelivorrichtung durch eine unter dem Einfluß des Kesseldrucks stehende Regelvorrichtung beim Unterschreiten des normalen Kesseldrucks auf die untere, bei Erreichen des normalen Kesseldrucks dagegen auf die obere Wasserstandshöhe eingestellt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. Abb. i zeigt das Schema der Einrichtung; Abb.2 ist eine Teildraufsicht in kleinerem Maßstabe.
  • i ist der Kessel, dessen Wasserstand geregelt werden soll. 2 ist der höchste und 2a der niedrigste mögliche Wasserstand. Die Leitung 3 ist durch Anschlüsse 3a und 3b an die Stellen der beiden Wasserstände 2 und 211 angeschlossen. 4 und 4a sind die beiden Drosselstellen, durch die entweder Wasser oder Dampf oder ein Dampfwassergemisch aus dem Kessel in die Leitung 3 tritt. Die Leitung 3 ist durch eine in einer Kühlvorr.ichturig 5 liegende Schlange 6 geführt und geht dann zu einer Regelvorrichtung 9, die als Zylinder io mit Regelkolben i i ausgebildet ist, der unter dem Druck einer Feder 12 steht. Der Kolben ii regelt den Zufluß von Dampf in einer Leitung 13 zum Dampfzylinder 14 der Speisepumpe 15. 16 ist die Saugleitung und 17 die Druckleitung der Speisepumpe. Vom Zylinder io der Regelvorrichtung 9 geht eine Leitung 18 aus, in der sich eine Drosselstelle i9 befindet und die an die Saugleitung 16 der Speisepumpe 15 angeschlossen ist. Zwischen der Leitung 3 und den Anschlüssen 3a und 3b befindet sich eine Umstellvorrichtung 2o, die beispielsweise als Dreiweghahn ausgebildet sein kann. Die bisher aufgezählten Teile sind auch bei der Einrichtung des Patents 414 320 vorhanden, aus dem ihre Wirkungsweise hervorgeht. In der Abbildung ist außerdem ein Behälter 21 gezeigt, der mit dem Wasserraum des Kessels durch eine Leitung 22 und mit dem Dampfraum durch eine Leitung 23 verbunden ist. Der Durchmesser dieses röhrenförmigen Behälters entspricht ungefähr der Höhe des Unterschiedes zwischen dem höchsten und dem niedrigsten Wasserstand im Kessel. Es können in bekannter Weise eine Reihe von röhrenförmigen Behältern 21 nebeneinander in der ganzen Längsausdehnung des Kessels i angeordnet sein (Abb.2). Sie stellen eine Vergrößerung des Speiseraumes des Kessels i dar und verbessern wesentlich die Speicherwirkung. Die Behälter 2,1 können, falls der Speiseraum des Kessels genügt, fortgelassen werden.
  • Das Neue der Einrichtung nach d er Erfindung besteht in einer Vorrichtung zum selbsttätigen Verstellen der Umstellvorrichtung 2o. Diese ist mit einem Hebel 24 versehen, an dem die Kolbenstange 25 eines Kolbens 26 angelenkt ist. Der Kolben 26 gleitet in einem Regelzylinder 27 und steht unter der Wirkung einer Feder 28. Unter den Kolben kann durch eine Leitung 29 aus dem Kessel i Dampf treten, wenn ein Ventil 30, von dem die Leitung 29 ausgeht, geöffnet ist. Dies Ventil ist nur dann geöffnet, wenn der Druck im Kessel normal oder größer als normal ist. Das Ventil ist dagegen geschlossen, wenn der Kesseldruck unter den normalen Wert sinkt.
  • Die Wirkungsweise dieser Einrichtung besteht darin, daß bei allen Kesselbelastungen gewöhnlich der höchste Wasserstand 2 im Kessel eingehalten wird. Das Einhalten dieses Wasserstandes erfolgt nach dem Patent 414320, indem durch die Drosselstelle 4 entweder Wasser, Dampf oder ein Wasserdampfgemisch austritt und je nach den durch die Unterschiede in der Menge des durchtretenden Mittels hervorgerufenen Druckunterschieden der Kolben i i die Speisevorrichtung mehr Moder weniger axbeiten läßt oder ganz abstellt. Wenn das Feuer der jeweiligen Belastung angepaßt, der Druck im Kessel also normal ist, ist das Ventil 30 geöffnet und durch die Leitung 29 tritt Dampf unter den Kolben 26 und hält den Hebel 24 in der ausgezogen gezeichneten oberen Stellung, so daß die Leitung 3. über 3a an den oberen Wasserstand '2 angeschlossen ist. Tritt nun infolge einer Belastungszunahme eine Verringerung des Druckes im Kessel ein, so schließt sich das Ventil 3o, und der Kolben 26 wird, da auf seine Unterseite kein Dampfdruck mehr wirkt, durch die Feder 28 nach unten gedrückt, so daß der Hebel 24 in die gestrichelt gezeichnete untere Stellung umgelegt wind und die Leitung 3 über 3b mit .dem unteren Wasserstand verbunden ist. Der Wasserspiegel wird so lange abgesenkt, bis der Druck im Kessel durch Anpassung des Feuers an den neuen Belastungszustand wieder auf den normalen Wert gekommen ist. Sobald dies eintritt, wird das Ventil 30 wieder geöffnet und der Kolben 26 durch den von unten auf ihn wirkenden Dampfdruck nach oben gedrückt, so daß der Hebel 24 wieder in die obere Lage umgelegt wird und der obere Wasserstand wieder eingehalten wird. Dauert der Zustand der Belastungszunahme bzw. der überlast längere Zeit an, so wird der Wasserspiegel des Kessels so weit abgesenkt, bis der untere Wasserstand erreicht ist. Dieser untere Wasserstand wird dann selbsttätig durch die Einrichtung aufrechterhalten. Infolge der Vergrößerung des Speiseraumes durch die Behälter 21 kann man eine beträchtliche Zeit mit Überlast fahren, was beispielsweise dann besonders wichtig ist, wenn das Feuer der neuen Belastung aus betriebstechnischen Gründen nicht angepaßt werden kann.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung liegt darin, d.aß jede Gelegenheit zum Auffüllen des Speiseraumes benutzt wird, da die Speisung mehr und mehr angestellt wird, j e höher der Kesseldruck über den normalen Wert steigt. -

Claims (2)

  1. .PATrNTANSYRÜCf1L: i. Verfahren zum selbsttätigen Regeln des Wasserstandes in Dampfkesseln, bei denen bei Belastungszunahme durch Abstellen der Speisewasserzufuhr und Absenken des Wasserspiegels die Speicherfähigkeit des Speiseraumes ausgenutzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Wasserstandshöhen (2 bzw. 2a) im Kessel einregelbar sind, von (denen die obere durch Einwirkung des Kesseldrucks so lange eingehalten wird, wie dieser normal oder größer als normal ist, während der Wasserspiegel beim Sinken des Kesseldrucks unter den normalen Wert äußerstenfalls bis zum niedrigsten Wasserstand abgesenkt wird.
  2. 2. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i unter Verwendung der Einrichtung nach Anspruch 7 und Abb. 2 des Patents 414 320, gekennzeichnet durch eine Regelvorrichtung (26, 27), die von dem durch ein Ventil o. dgl. (3o) bei normalem oder übernormalem Druck ihr zuströmenden Kesseldampf -bzw. von einer Feder o. dgl. (28) bewegt wird und die Umstellvorrichtung (2o) beim Unterschreiten des normalen Kesseldrucks auf die untere, bei Erreichen des normalen Kesseldrucks dagegen auf die obere Wasserstandshöhe einstellt.
DESCH71560D 1924-09-19 1924-09-19 Verfahren zum selbsttaetigen Regeln des Wasserstandes in Dampfkesseln Expired DE480197C (de)

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