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; Frischdampfzusatzventil fir Injektoren.
Die Erfindung bezieht sich auf Injektoren, deren Betätigung hauptsächlich durch den Abdampf einer Maschine erfolgt, wobei die Wirkung des Abdampfes durch Frischdampf ergänzt wird, um den bei der Austrittsdüse notwendigen Druck zwecks Überwindung des im Kessel herrschenden Druckes sicherzustellen. In der Praxis hat es sich herausgestellt, dass unter normalen Arbeitsverhältnissen die.
Speisung des Injektors nur mit sehr wenig oder einer fast nicht in Betracht kommenden Menge von Zusatzfrischdampf notwendig ist und dass es nur nötig ist, die Zusatzfrischdampfzufuhr ganz zu öffnen, wenn gewisse kritische Momente auftreten. Es hat sieh auch herausgestellt, dass der die Maschine be-
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als die notwendige Menge an Frischdampf verbraucht wird. Daher arbeitet der Injektor nicht wirtschaftlieh.
Zw eek der Erfindung ist die Schaffung einer Regelvorriehtung für einen Injektor der oben erwähnten Art, mittels welcher die beste und wirtschaftlichste Betätigung des Injektors gesichert ist.
Ein erfindungsgemässes Ausführungsbeispiel ist aus den Zeichnungen ersichtlich, u. zw. zeigt Fig. 1 die Regelvorrichtung mit einem Abdampfinjektor in teilweisem Schnitt. Die Fig. 2,3 und 4 veranschaulichen Einzelheiten der Regelvorrichtung in grösserem Massstab, u. zw. stellt Fig. 2 dieselbe in Seitenansicht und teilweisem Schnitt dar, Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 4 und letztere Figur ist ein Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 3.
Die Regelvorrichtung ist an einen Injektor 10 angeschlossen. Letzterer besteht aus einer Hauptdampfdüse 11, einer Verbindungsdüse 72, einer Austrittsdüse 13 und einer Zusatzfrischdampfdüse 14.
Abdampf gelangt in den Injektor durch den Abdampfeinlass 16, der mit einem Ventil 17 ausgestattet ist. welches durch den Druck des Abdampfes auf seinem Sitz gehalten wird und entgegen diesem Druck durch eine mittels Dampfdruck betätigte Vorrichtung 18 von seinem Sitz abgehoben wird.
Die Regelvorrichtung besteht aus einem mit einem Einlass 21 versehenen Ventilgehäuse 20, an welches ein Rohr 22 angeschlossen ist, welches zu irgendeiner geeigneten Frischdampfquelle, z. B. dem Dampfdom des Kessels, führt. Eine mit einem geeigneten Gewinde versehene, an dem Gehäuse 20 befestigte Stopfbüchse 23 wird von einer Ventilspindel 24 durchsetzt, die durch einen am Aussenende der letzteren befestigten Griff 25 von Hand-aus betätigt werden kann. Das innere Ende der Ventilspindel ist drehbar an das Hauptventil 26 angeschlossen, welches aus zwei drehbar verbundenen Ventilteilen 26a und 26b besteht.
Der Ventilteil 26a regelt den Dampfdurchgang aus der Eintrittskammer 27 des Ventilgehäuses 20 nach den seitlich sich erstreckenden Kanälen 28. die in den Auslassstützen 29 münden, der mittels des Rohres 30 mit dem Injektor 10, zwecks Zuführung von Frischdampf in die Zusatzfrischdampfdüse 14. verbunden ist. Das innere Ende des Ventilteiles 26a ist mit Führungen 26e ausgestattet, die in der Gestalt von radialen Rippen angeordnet und zwischen denen Kanäle gebildet sind, damit der Frischdampf dem Ventilteil 26b zugeführt werden kann. Der Ventilteil 26b regelt den Durchfluss des Frischdampfes von dem Kanal 81 nach einer im Ventilgehäuse vorgesehenen Kammer 32, in der ein selbsttätig wirkendes Ventil : 33 vorgesehen ist.
Das Ventil 33 ist mit einem oberen und einem unteren Sitz : 33a und : 33b versehen, die mit Ventilsitzen 34a bzw. 34b des Ventilgehäuses zusammenwirken können (Fig. 4). Ein auf den Dampfdruck reagierendes, zweckmässig als Ventil ausgebildetes Organ 36
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ist unmittelbar Über dem selbsttätigen Ventil. 3. 3 gleitbar in einer geeigneten Büchse 35 gelagert. Ein unmittelbar über dem Organ 36 mit dem Ventilgehäuse 20 verbundenes, mit dem Innenraum des letzteren in Verbindung stehendes Rohr 27 führt zum Abdampfrohr der Maschine. Unterhalb des unteren Ventil-
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Auslassstutzen 39 in Verbindung, von dem das Rohr 40 nach dem Injektor führt, um denselben mit Zusatzdampf zu speisen.
Zwischen dem oberen Ventilsitz 34a und dem Dampfdruckorgan : J6 ist ein erweiterter Kanal 44
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und dient unter bestimmten, später beschriebenen Umständen dazu, den Dampf dem in der Klammer 4-3 verschiebbar gelagerten Dampfdruckorgan 18 zuzuführen. An den radialen Führungen 26c des Ventilteiles 26a ist eine dieselben umgebende Hülse 45 befestigt (Fig. 3), die bei vollständigem Aufschrauben der Ventilspindel 24 sich über den zum Auslassstutzen 29 des Zusatzfrischdampfes führenden seitlichen Kanal 28 legt und diesen abschliesst.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise :
Soll der Injektor in Tätigkeit gesetzt werden, so werden mittels des Griffes 25 die Teile : ? 6a und 26b des Hauptventiles nach links verstellt (Fig. 3), wobei der Ventilteil 26a von seinem Sitz abgehoben wird und den Durchgang des aus der Eintrittskammer 27 kommenden Frischdampfes durch den Kanal 2. S gegen den Ventilteil 26b zu gestattet. Während der Anfangsbewegung der Ventilstange verbleibt der
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26b vorgesehenen toten Ganges (wie dies in Fig. 3 veranschaulicht ist).
Ein Teil des Dampfes gelangt durch den seitlichen Kanal 28 in den Auslassstutzen 29 und hierauf durch das Rohr.'10 in die Zusatzfriseh- dampfdüse 14 des Injektors, wodurch in letzterem ein Dampfstrom entsteht. Bei weiterem Aufschrauben der Ventilspindel 24 wird der Ventilteil 26b von seinem Sitz abgehoben, ein Teil des Dampfes strömt vom Kanal 28 in den Kanal 81 und hierauf in die Kammer 32 des selbsttätigen Ventils. Abdampf zur Betätigung des Injektors ist vorhanden und das selbsttätige Ventil wird durch den Teil. 36 auf seinem unteren Sitz. 34b gehalten, wenn im Rohr. 37 Dampf unter Druck vorhanden ist.
Unter diesen Umständen strömt der in die Kammer 32 eintretende Dampf aufwärts in den erweiterten Ringkanal 41, von dem er durch das Rohr 42 in die Kammer 4. 3 des Injektors strömt und die Vorrichtung 18 anhebt. Das obere Ende der durch den Dampf angehobenen Vorrichtung 18 wirkt mit dem Abdampfventil 17 zusammen, hebt dieses von seinem Sitz und der Abdampf strömt durch den Injektor. Ist im Rohr 37 kein Dampf unter Druck vorhanden, so hebt der in die Kammer 32 eintretende Frisehdampf das selbsttätige Ventil
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lassstutzen. 39 und hierauf durch das Rohr 40 in den Injektor.
Sollte bei der mit der Hülse 45 ausgestatteten Vorrichtung der die Maschine bedienende Arbeiter, dem natürlichen Trieb folgend, den Injektor ganz öffnen, so stellt er dadurch das Ventil unabsichtlich in die wirtschaftlichste Stellung ein. Hat aber der Arbeiter den Ventilgriff zu weit geöffnet, so dass der Dampf von der Zusatzdüse gänzlich abgeschlossen ist, dann übersprudelt der Injektor durch den Überlauf und muss mittels des Handgriffes in seine richtige Stellung eingestellt werden.
PATENT-ANSPRUCHE :
1. Frischdampfzusatzventil für Injektoren, die'hauptsächlich durch Abdampf betätigt werden und mit einer Frischdampfzufuhr verbunden sind, um die Wirkung des Abdampfes zu erhöhen, dadurch gekennzeichnet, dass es mit einer den Eintritt des Frischdampfes drosselnden Vorrichtung zusammen- wirkt. wenn es vollständig geöffnet ist.