DE253625C - - Google Patents
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- DE253625C DE253625C DE1910253625D DE253625DD DE253625C DE 253625 C DE253625 C DE 253625C DE 1910253625 D DE1910253625 D DE 1910253625D DE 253625D D DE253625D D DE 253625DD DE 253625 C DE253625 C DE 253625C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/26—Multiple-effect evaporating
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 253625 KLASSE
12 a.- GRUPPE
Bei den bisher bekannten Verbundverdampfern mit von einem Verdampfraum zu dem
anderen dem Wärmegefälle entsprechend stufenweise abnehmendem Druck, insbesondere
bei Verdampfern mit einander ringförmig umschließenden Verdampf- und Kondensräumeh
(vgl. die Patentschrift 159652) wird es als ein Übelstand empfunden, daß der Flüssigkeitsspiegel immer etwa 400 mm unterhalb der
Überströmkante zurückbleiben muß, um nach Möglichkeit zu verhüten, daß die unreine Verdampfflüssigkeit
vom Dampf mitgerissen wird oder durch Unregelmäßigkeiten bei der Speisung in die Kondensräume geraten kann.
Könnte man den Flüssigkeitsspiegel wenigstens etwa 350 mm höher halten, so würde sich die
Heizfläche und daher auch die Leistung des Apparates erheblich — etwa um 30 bis 40 Prozent
·— vergrößern.
Um die wesentliche Mehrleistung bei derselben Apparatengröße zu erreichen, wird nun
gemäß der Erfindung zwischen die Verdampf- und Kondensräume ein weiterer Raum eingeschaltet,
über welchen die entwickelten Dämpfe ziehen müssen. Der zwischengeschaltete Raum
bildet gewissermaßen eine Fallgrube für etwa vom Dampf mitgerissene Teile (Schaum, Flüssigkeit,
Gase), welche aus diesem Raum entweder direkt nach außen oder nach einem unter geringem Dampfdruck stehenden Verdampfraum
geleitet werden.
Diese Zwischenräume lassen sich auch als Uberfallräume für die Speiseflüssigkeit, also
zur Speisung der nachfolgenden Verdampfräume, verwenden, wobei dann der Flüssigkeitsspiegel
in jedem Verdampfraum sogar bis zu der Oberkante der den Verdampfraum von dem Zwischenraum trennenden Wand hinaufgeführt
werden kann.
Bei genügender Höhe des Apparates kann die Verbindung mit den Verdampfräumen am
unteren Ende ohne weiteres erfolgen, während bei kleineren Apparaten zweckmäßig eine
Drosselung des Übergangs erfolgt, um die Druckdifferenz zwischen den einzelnen Verdampfräumen
zu vergrößern. Anstatt durch Drosselung kann aber auch der Uberfallraum unten durch ein U-förmiges Rohr mit dem
nächsten Verdampfraum verbunden werden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in drei Ausführungsbeispielen im senkrechten
Schnitt dargestellt.
Fig. ι zeigt eine Vorrichtung, bei der die'
einzelnen Verdampfräume durch ineinandergeschachtelte Ringwände gebildet sind,
Fig. 2 einen ähnlichen Apparat, bei dem Röhren als Überlaufräume dienen,
Fig. 3 einen Apparat, bei dem die einzelnen Räume nebeneinander liegen.
Der in Fig. ϊ veranschaulichte Apparat besteht aus drei ringförmigen Räumen a1, a1, a3,
die in bekannter Weise durch aufrechte Wandungen δ1, δ2, bs in Flüssigkeits- oder Verdampf-
und Kondensräume eingeteilt werden. In jedem Flüssigkeits- oder Verdampf raum ist
nun eine bis zum Flüssigkeitsstand hinaufragende Scheidewand c1, c2, c3 vorgesehen,
welche den Überlaufraum d1, d2, ds abteilt und
am oberen Rande zur besseren Verteilung der überlaufenden Flüssigkeit geschlitzt sein kann.
Der so gebildete Überlauf raum steht dadurch mit dem nächsten Verdampf raum in Verbindung,
daß der zwischenliegende Kondensraum nicht ganz bis zum Boden e des Apparates
herabreicht, so daß die aus dem Verdampfraum a1 höchsten Druckes über die Wandung
c1 in den Überlaufraum d1 tretende
ίο Flüssigkeit in. den Verdampfrauni a2 etwas
niedrigeren Druckes gelangt, wo sie bei entsprechender Apparatenhöhe ohne Drosselung
nur zu dem gewünschten Stand hinaufsteigt. Die Verbindung der übrigen Räume a2, a3
und d2, d3 geschieht in ähnlicher Weise. Auch
die untere Kante der Kondensräume kann zwecks leichteren Übergangs mit Schlitzen
versehen werden.
Wie oben erwähnt, kann man die Verbindung der Räume a1, a2, a3 und d1, d2, d3 durch
Röhren ■—■ auch unter Zwischenschaltung von Drosselhähnen o. dgl. — bewirken. Die in
Fig. ι dargestellte Ausführungsform hat aber den Vorteil, daß nach Entfernung der Armatüren
die Zargen zusammen mit dem zugehörigen Boden bzw. Deckel achsial verschoben und auseinandergezogen werden können, wodurch
die Reinigung des Apparates sehr erleichtert wird.
Diese Ausführungsform eignet sich insbesondere zur Sammlung der sich infolge der
Verdampfung auf der Zwischenwand absetzenden Rückstände, die unter Umständen den
Hauptzweck der Verdampfung bilden kann.
An den Wänden c1, c2, c3 können Widerstände
(wie Vorsprünge, Leisten, Säcke) vorgesehen werden, um die Verdampfung der überlaufenden Flüssigkeit durch Aufenthalt
möglichst zu steigern.
Selbstverständlich können die Räume anstatt durch zylindrische Wandungen durch
kegelige oder gewölbte Wandungen gebildet werden, auch können in jedem Falle die einzelnen
Räume in der Betriebsstellung mehr oder weniger in bezug aufeinander achsial verschoben
sein.
Der Apparat nach Fig. 2 besteht im wesentlichen aus kegeligen Wandungen. Hier kann
der Uberlaufraum auch durch eine Kegel-oder andere Wand gebildet werden oder, wie dargestellt, durch Rohre d1, d2. Diese Rohre ragen
bis zum Wasserstand hinauf und stehen unten mit dem nächsten Verdampfraum in Verbindung,
wobei angenommen ist, daß hier der innerste und nicht wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 der äußerste Verdampfraum
beheizt wird. Der Querschnitt des Rohres ist so groß, daß die Flüssigkeit beim Überlaufen
seinen Querschnitt oben nicht ausfüllt, so daß der Dampf mit hineinströmt und durch
seinen höheren Druck im Vergleich mit dem nächsten Verdampfraum die Flüssigkeitssäule
in jenem Raum trägt.
Der Apparat gemäß Fig. 3 unterscheidet sich von dem in Fig. 1 dargestellten nur dadurch,
daß die einzelnen Verdampf räume sich nicht mehr ringförmig umgeben, sondern nebeneinander
liegen. Auch hier können Röhren o. dgl. als Überlaufräume benutzt werden.
Es ist nicht unbedingt notwendig, daß, wie bei den drei gewählten Beispielen, jeder Kondensraum
als Heizmantel für den nächsten Verdampfraum dient, vielmehr kann der in einem Verdampfraum entstehende Dampf auch
durch eine in dem nächsten Verdampfraum liegende Heizschlange geführt werden.
Auch können bei den Apparaten der in der Zeichnung dargestellten Art die Scheidewände
b1, b2, b3, wie bei dem Verdampfungsraum a3
in Fig. 3 veranschaulicht, zum Teil fortfallen, weil die Überlaufwand c1, c2, c3 sie gewissermaßen
ersetzt, obwohl diese Ausführung Anlaß zu Verunreinigungen der verdampften bzw.
kondensierten Flüssigkeit geben kann und aus diesen Gründen in manchen Fällen nachteilig
sein würde.
Die Verbindung des oberen Endes eines Verdampfraumes mit dem zugehörigen Überlaufraum
kann auch durch ein (I-förmig gebogenes Rohr erfolgen, welches außerhalb des Apparates liegt.
Claims (3)
1. Verbundverdampfer mit von einem Verdampfraum zum anderen stufenweise abnehmendem
Druck und im Verdampfer vorgesehenem Überlauf, dadurch gekennzeichnet, daß der Überlauf, welcher nach Bedarf
größer oder kleiner ausgebildet sein kann, zwischen Verdampfraum und Kondensraum
eingeschaltet ist.
2. Verbundverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei ringförmig
ineinandergeschachtelten Verdampf- und Kondensräumen auch die Überlaufräume ringförmig ausgebildet sind.
3. Verbundverdampfer nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
die Kondensräume bildenden Wände mit dem oberen Boden (Deckel o. dgl.) und die
Scheidewände. mit dem unteren Boden
o. dgl. des Apparates verbunden sind, zum Zwecke, die Wände durch achsiale Verschiebung
herausnehmen zu können.
: Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.'
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE253625T | 1910-12-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE253625C true DE253625C (de) | 1912-11-14 |
Family
ID=34484503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1910253625D Expired DE253625C (de) | 1910-12-04 | 1910-12-04 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE253625C (de) |
-
1910
- 1910-12-04 DE DE1910253625D patent/DE253625C/de not_active Expired
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