DE187694C - - Google Patents

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DE187694C
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separator
cooling
fan
distillation
vapors
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G7/00Distillation of hydrocarbon oils

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■-.Jig 187694 -KLASSE 23 δ. GRUPPE
VICTOR HUGLO in LILLE, Nord.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. August 1905 ab.
Bei den zur Zeit gebräuchlichen Methoden der. fraktionierten Kondensation von Dämpfen, welche aus Behältern entweichen, in denen man rohes Petroleum zwecks Destillierens erhitzt, verwendet man Kühläpparate verschiedenartiger Konstruktion, z. B. Rohrschlangen, Oberflächenkondensatoren usw., und zwar sowohl in zwei- als auch in mehrfacher Anordnung. Im letzteren Falle gelangen die im
ίο ersten Kühler nicht kondensierten Dämpfe in den zweiten und die in diesem noch nicht kondensierten in den dritten Kühler usw.
Die Kondensationstemperaturen können nun zwar — untereinander betrachtet — in den einzelnen Kühlern verschieden sein, aber innerhalb eines jeden Kühlers für sich sind sie konstant. Daraus folgt, daß man mit dieser bekannten Kondensationsweise die Temperatur der Kühlapparate nicht so variieren kann, daß man im Stande wäre, ohne Anordnung einer sehr großen Reihe von Kühlern, jede einzelne der ein Gemisch vieler Stoffe bildenden Destillationsflüssigkeiten in reinem Zustande zu erhalten.
Es ist aber klar, daß durch Anordnung einer großen Anzahl von Separatoren nicht nur die Anschaffungs- und Betriebskosten sowie Bedienung und Rauminanspruchnahme erheblich vergrößert, die Übersichtlichkeit und Betriebssicherheit dagegen vermindert wird, sondern daß es dennoch unmöglich ist, ganz reine und sehr leichte Essenzen zu erhalten, weil in den Fällen eines vorher nicht zu bestimmenden Auftretens des sogenannten Krackens die oft außerordentlich weit zu treibende Veränderung der Kühlwirkungen
dieses oder jenes Separators nicht ausgeführt werden kann.
Gemäß vorliegender Erfindung sollen diese Nachteile dadurch beseitigt werden, daß man den an den Dampf und Flüssigkeitsraum der , Destillationsblase, sowie an einen Kondensator angeschlossenen Separator dem Einfluß eines große Schwankungen in seiner Kühlwirkung zulassenden Ventilators aussetzt. Denn durch diese Anordnung wird es in erster ■ Linie erreicht, daß bei größerem Dampf- oder Wärmezufluß, wie er namentlich.in den Fällen des Krackens auftritt, eine augenblicklich herstellbare starke Kühlwirkung in solchem Grade stattfinden kann, als relativ erforderlich ist. Temperaturregistrierapparate, welche am Ausgangsende des Destillierapparates und Separators angebracht sind, ermöglichen hierbei eine ganz genaue Kontrolle des Ganges der Destillation und Separation, so daß, wenn nötig, die Kühländerung vielleicht nach Ertönen eines Glockensignals sofort bewirkt werden kann, sei es nun durch Veränderung der Tourenzahl des Ventilators oder durch mehr oder minder großes Öffnen der Luftzuführungsöffnungen bezw. durch vermehrte oder verminderte Einspritzung von aus einer Wasserleitung bezogenem Wasser.
Die Eigenart -der neuen Kühlweise ermöglicht weiterhin aber auch die Anwendung sehr hoher Temperaturen der Destillationsdämpfe und hiermit die Gewinnung sehr klarer, dem Terpentinöl fast gleichartiger Erzeugnisse, ferner Scheidung derselben je nach Dichte in überaus feinen Abstufungen, Ersatz vieler kostspieliger Dephlegmatoren mit konstanter
Kühlwirkung durch einen einzigen Separator mit veränderlicher Kühlwirkung, Verein-. fachung, Verbilligung und Raumverminderung im Betriebe und endlich größte Zuverlässigkeit und Einfachheit.
In den Fig. ι bis 3 der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vorstehend gekennzeichneten Vorrichtung zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Ansicht der ganzen Anlage,
Fig. 2 eine Seitenansicht auf den Ventilator und
Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Separator.
α ist der Dampfkessel, welcher die zu destillierenden Flüssigkeiten enthält, b der Ablaßstutzen für die Destillationsdämpfe, c der Separator, d ein Dampfrohr, welches den Separator mit dem Kühler oder Kondensator verbindet, / eine Rückleitung vom- Separator zum Dampfkessel für die schweren Produkte, welche während des Durchganges durch den Separator kondensiert werden.
Der Separator wird durch ein Röhrenbündel g dargestellt, welches von. Luft umspielt wird, die durch einen Ventilator q zwischen das unten von einem Mantel g' um-■ schlossene, beiderseits offene Röhrenbündel - getrieben wird. In der Ausgangsöffnung des Ventilators sind z. B. Ventile und Regulierfedern angebracht. In den Ventilator kann man vermittels eines Zerstäubers qf verschieden bemessene Mengen Wasser einspritzen. Statt der Ventile am Ausgangsende könnte der Ventilator aber auch an der Eintrittsöffnung für die Luft mit einer Kappe s versehen sein, die jalousieartige Öffnungen besitzt, die durch einen inner- oder außerhalb der Kappe angeordneten, ebenfalls jalousieartig durchbrochenen Ring t in ihrer Weite verändert, also ganz geöffnet oder geschlossen werden können, je nachdem der den Ring betätigende Hebel ν nach links oder rechts gedreht wird. Das Rohr m führt- die abzusondernden Dämpfe des Kessels α dem Separator g zu, an dessen Röhren sie nach unten in das Rohr d streichen und sich abkühlen. Die bei niedriger Temperatur verdunstenden Dämpfe werden, nachdem sie den Separator passiert haben, durch das Rohr d ins Innere des Kühlapparates e geleitet, in welchem ihre Kondensation beendet wird. Die schweren Essenzen, welche durch die im Separator erfolgte Abkühlung kondensiert worden, sind, sammeln sich im unteren Teile desselben, von wo sie durch das Rohr f zur Blase zurückkehren, um zur gegebenen Zeit auch ihrerseits kondensiert zu werden.
Am Ausgangsende der Blase und des Separators sind Temperaturmeßapparate w, χ vorgesehen, die den Gang des Destillier- und Kühlprozesses zu verfolgen gestatten. Man könnte das Thermometer χ auch so einrichten, daß es bei gewisser Temperatursteigerung durch irgendwelche Mittel, z. B. Strom-Schlüsse usw., eine Stellschnur y anzieht, die eine Drehung des Hebels des Stellringes herbeiführen kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur
    fraktionierten Destillation von Erdölen unter Anwendung eines oben und unten mit der Destillationsblase, außerdem aber mit einem Kondensator in Verbindung stehenden Separators, dadurch gekennzeichnet, daß der letztere unter dem Einfluß eines jederzeit eine veränderliche und gegebenenfalls durch eingespritztes Wasser verstärkte Kühlwirkung zulassenden Ventilators steht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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