DE473608C - Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben von Hutstumpen - Google Patents

Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben von Hutstumpen

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DE473608C
DE473608C DES82079D DES0082079D DE473608C DE 473608 C DE473608 C DE 473608C DE S82079 D DES82079 D DE S82079D DE S0082079 D DES0082079 D DE S0082079D DE 473608 C DE473608 C DE 473608C
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DE
Germany
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hat
dyeing
stumps
air
treatment
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DES82079D
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English (en)
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B5/00Forcing liquids, gases or vapours through textile materials to effect treatment, e.g. washing, dyeing, bleaching, sizing impregnating
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/14Passing liquid through fabrics or linoleum
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D06BTREATING TEXTILE MATERIALS USING LIQUIDS, GASES OR VAPOURS
    • D06B2700/00Treating of textile materials, e.g. bleaching, dyeing, mercerising, impregnating, washing; Fulling of fabrics
    • D06B2700/18Passing liquid through fibrous materials in closed containers with a form not determined by the nature of the fibrous material

Description

Zum vollkommenen Durchtränken beim Färben, Bleichen und Beizen von aufsaugungsfähigen Geweben und Filzen, insbesondere von Hutstumpen, verwendet man bei S bekannten Vorrichtungen einen Behälter zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeit mit einem am Rande dicht abschließenden Sieb einsatz in meist kegelartiger Form, auf dem die zu behandelnden Waren, insbesondere
to Hutstumpen, aufliegen, und der den Behandlungsbehälter in zwei Abteile teilt. Durch eine Pumpe oder einen Dampf injektor wird ein kräftiger Flüssigkeitsumlauf durch die auf dem Siebeinsatz liegenden Hutstumpen hervorgebracht. Durch den dichten Randabschluß des Siebeinsatzes wird auf der Eintrittsseite der Druck der Flüssigkeit aufrechterhalten und diese gezwungen, in ihrer Gesamtheit durch die Ware selbst hindurchzugehen.
Nun haben Filze und ähnliche aufsaugungs fähige Waren von Natur aus die Eigenschaft, die in ihren Poren eingeschlossene Luft auch nach dem Anfeuchten und Untertauchen,
s5 selbst bei kräftigem Umlauf der Flüssigkeit, festzuhalten. Diese Luft verhindert eine innige Berührung der Warenfasern mit der Behandlungsflüssigkeit, und letztere kommt deshalb nicht zur gleichmäßigen Einwirkung auf die Gesamtmasse. Wird die Behandlung unter Anwendung von Hitze durchgeführt, so erzeugt außerdem die in der Ware haftende Luft Dampfbläschen, die eine Fleckenbildung begünstigen.
Es ist nun bekannt, bei der erwähnten Behandlung die Behandlungsflüssigkeit und die zu behandelnde Ware der Wirkung eines Unterdruckes auszusetzen, um die Luft und die Dämpfe abzuführen. Erfolgt jedoch t diese Abführung unter Durchgang durch die Ware, so wird diese fleckig und minderwertig, unter Umständen unverwertbar. Überdies können die Luft und die Dämpfe sich unter Umständen an einer Stelle ansammeln, an der sie keinen Abzug finden und dadurch der Flüssigkeit den Zutritt zu der Ware versperren.
Die Erfindung verfolgt den Zweck, diesen Mangel zu beheben. Sie bezieht sich auf Vorrichtungen mit einem die zu behandelnde Ware aufnehmenden Siebeinsatz, durch den die durch eine Pumpe, einen Injektor oder eine andere geeignete Vorrichtung in Umlauf gesetzte Flotte hindurchgeht. Gemäß der Erfindung geschieht die Abführung der Luft und Dämpfe, die sich unter dem Siebeinsatz ansammeln können, durch den Unterdruck mittels eines Rohres, das am höchsten Punkt
des Siebeinsatzes angeordnet ist. Ein an diesem Rohr angebrachter Hahn gibt die Möglichkeit, die Entwicklung bzw. Abfuhr der Luft und der Dämpfe zu überwachen und zu regeln.
Die Anwendung der Erfindung ist besonders für das Färben von Hutstumpen gegeben, kommt aber auch für das Färben anderer Textilstoffe sowie für das Bleichen, Beizen ίο und andere Naßbehandlungen in Betracht, bei denen es sich darum handelt, aufsaugungsfähige Textilstoffe mit 'einer Flüssigkeit zu durchtränken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem es sich um das Färben von Hutstumpen handelt, ist auf der Zeichnung im senkrechten Schnitt dargestellt. Die Vorrichtung besteht aus einem dicht geschlossenen Behälter 1 mit Deckel 2, der mit einer ao Schnellverschlußvorrichtung versehen ist. Innerhalb des Behälters ist ein mit Löchern 4 versehener Siebeinsatz 3 angeordnet, dessen Gestaltung der zu behandelnden Ware entspricht. Der Siebeinsatz ist leicht auswechseibar und besitzt am Rande eine Dichtung 5. Die durch den Siebeinsatz gebildeten Abteile des Behälters 1 stehen durch ein Rohr 6 in Verbindung, in das ein Injektor 7 einmündet, der bei 8 mit Dampf gespeist wird und bei 9 eine Saugwirkung auf das Rohr 6 ausübt. Das Gemisch von Flüssigkeit und Dampf tritt in das untere Abteil bei 10 ein.
In das obere Abteil mündet oberhalb des
Flüssigkeitsspiegels 13 ein Rohr 11 mit Hahn 12 ein, das mit einem Unterdruckerzeuger,
z. B. einer Vakuumpumpe, einem Ejektor
o. 'dgl., in Verbindung steht.
Ein Steigrohr 14 mit Hahn 17 ist an höchster Stelle des unteren Abteiles des Behälters angeordnet und erhebt sich bis über die Ansatzstelle des Rohres 6. Es ist am oberen Ende nach unten umgebogen. Ein zur Aufgabe von Behandlungsstoffen dienender Trichter 15 mit Hahn 16 mündet in den oberen Teil des Umleitungsrohres 6.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Die zu behandelnde Ware, z. B. die zu färbenden. Hutstumpen, wird auf die Unterseite des Siebeinsatzes 3 aufgestülpt in der Weise, daß sie dessen gelochten Teil überdecken. Sie wird auf dem Siebeinsatz durch geeignete Befestigungsmittel festgehalten.
Die Vorrichtung wird bis zur Standhöhe 13 mit Wasser gefüllt, und hierauf wird die Dampfdüse 7 in Tätigkeit gesetzt. Der Farbstoff wird durch den Trichter 15 aufgegeben und vermischt sich unter dem Einfluß des Dampfstrahles innig mit dem Wasser. Unterhalb der auf den Siebeinsatz aufgesetzten Hutstumpen entsteht ein Druck. dessen Größe von dem Widerstand abhängt, den die Ware dem Durchgang der Flotte entgegensetzt. Die Flotte dringt durch die Ware in das obere Abteil, aus dem sie durch das Rohr 6 wieder zurückfließt. Gleichzeitig wird die Flotte durch den durch die Düse 7 eingeführten Dampf erhitzt. Statt des Dampfinjektors kann man eine Kolben- oder Umlaufpumpe verwenden und die Erhitzung der Flotte durch eine besondere Dampfdüse, einen Doppelboden oder eine Heizschlange bewirken.
Während eines Teiles oder während der Gesamtdauer der Behandlung wird der Behälter bei geschlossenem Deckel 2 durch das Rohr 11 an den Unter druckerzeuger angeschlossen. Die in den Poren des Filzes haftende Luft befindet sich infolgedessen unter starkem Unterdruck, dehnt sich aus und kann infolgedessen entweichen, so daß der Filz durch die Farbflotte vollkommen durchtränkt wird.
Die aus den Hutstumpen frei werdende Luft sammelt sich zum Teil in dem oberen Abteil und wird durch die Saugleitung 11 abgesogen; jedoch wird auch in dem unteren Abteil eine gewisse Menge Luft frei und sammelt sich an dessen höchster Stelle zwi- g0 sehen dem Siebeinsatz und der Behälterwand, bleibt somit in Berührung mit der Ware. Die Erzeugung von Unterdruck in einem geschlossenen Räume, der eine heiße Flüssigkeit enthält, begünstigt die Bildung von Dampf, der sich in den oberen Teilen beider Abteile sammelt. Der im unteren Abteil sich ansammelnde Dampf vermischt sich mit der frei gewordenen Luft an höchster Stelle dieses Abteils, wie bereits erwähnt wurde. Die Luft- und Dampfansammlung verhindert die Flüssigkeit, durch die Ränder der Hüte hindurchzugehen, was für den Färbevorgang nachteilig ist, und da diese Gasansammlungen schließlich nur durch die Ware entweichen können, verursachen sie, wie bekannt, die Bildung von Flecken. Dies wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, daß das Rohr 14 Dampf und Luft nach ihrem Freiwerden in das obere Abteil überleitet, wo sie durch das Saugrohr 11 in den. Unterdlruckerzeuger abgesogen werden. Der Hahn 17 am oberen Ende des Steigrohres 14 dient zur Regelung dieses Übertrittes entsprechend der Dauer der Behandlung und der Temperatur, bei der diese stattfindet. Das Rohr 14 dient gleichzeitig zur Überwachung des Behandlungsvorganges, da man infolge seiner Ausmündung über dem Flüssigkeitsspiegel 13 feststellen kann, ob Flotte austritt und somit keine Gasansammlung im unteren Abteil in Berührung mit der Ware vorhanden ist.

Claims (1)

  1. ■- Patentanspruch :
    Vorrichtung zum Naßbehandeln, insbesondere zum Färben von Hutstumpen unter Anwendung von Unterdruck für die kreisende Flotte, die durch eine Pumpe, einen Injektor o. dgl. durch die auf einen Siebeinsatz aufgebrachten Hutstumpen im Kreislauf hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am höchsten Punkte des unter dem den Behandilungsbehälter (ij in zwei übereinanderliegende Abteile teilenden Siebeinsatz (3) liegenden Abteils (10) ein über dem Flottenspiegel im geschlossenen Behandlungsbehälter mündendes Steigrohr (14) zum Abführen frei werdender Luft und Dämpfe aus diesem Abteil angeordnet ist, an dem ein Hahn (17) zum Überwachen und Regeln der Luft- und Dampfentwicklung bzw. -abfuhr angebracht ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES82079D 1926-11-10 1927-10-14 Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben von Hutstumpen Expired DE473608C (de)

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DES82079D Expired DE473608C (de) 1926-11-10 1927-10-14 Vorrichtung zum Nassbehandeln, insbesondere zum Faerben von Hutstumpen

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BE (1) BE337762A (de)
DE (1) DE473608C (de)
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GB (1) GB280489A (de)

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FR624433A (fr) 1927-07-18
GB280489A (en) 1928-02-02

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