DE558743C - Ausschliesslich durch Waerme betriebener Apparat zum Reinigen von Waesche u. dgl. - Google Patents

Ausschliesslich durch Waerme betriebener Apparat zum Reinigen von Waesche u. dgl.

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DE558743C
DE558743C DEM110209D DEM0110209D DE558743C DE 558743 C DE558743 C DE 558743C DE M110209 D DEM110209 D DE M110209D DE M0110209 D DEM0110209 D DE M0110209D DE 558743 C DE558743 C DE 558743C
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06FLAUNDERING, DRYING, IRONING, PRESSING OR FOLDING TEXTILE ARTICLES
    • D06F35/00Washing machines, apparatus, or methods not otherwise provided for
    • D06F35/005Methods for washing, rinsing or spin-drying
    • D06F35/006Methods for washing, rinsing or spin-drying for washing or rinsing only

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Description

  • Ausschließlich durch Wärme betriebener Apparat zum Reinigen von Wäsche u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf ausschließlich durch Wärme betriebene Apparate zum Reinigen (Waschen, Spülen usw.) von Wäsche, Geschirr u. dgl., bei denen durch Wärmezufuhr aus der Waschflüssigkeit im Apparat ausgetriebene Dämpfe durch Kondensation niedergeschlagen werden. Es ist der Zweck der Erfindung, einen Apparat dieser Art zu schaffen, bei dem eine außerordentlich wirksame Reinigung bzw. die für eine besonders wirksame Reinigung erforderliche Bewegung der Waschflüssigkeit sowie gegebenenfalls eine Bewegung, ein Durchspülen und eine mechanische Bearbeitung des Gutes erzielt wird.
  • Es ist an und für sich bekannt. Kondensatoren zum Niederschlagen von in Waschapparaten erzeugten Dämpfen anzuwenden. Derartige Apparate arbeiten aber unter Atmosphärendruck. Durch die Kondensatoren kann zwar die `@rärmezufuhr und damit das Kochen erhöht werden ohne Gefahr für Trockenkochen des Waschbehälters, und ohne daß ein Austreten der lästigen Dampfmengen in den Waschraum, d. h. in den Raum, in dem der Behälter Aufstellung gefunden hat, stattfindet; die in den Dämpfen befindliche Energie kann aber, des hohen Dampfdruckes wegen, dabei nur zu einem geringen Teil ausgenutzt werden. Man hat auch versucht, die Bewegung der Waschflüssigkeit durch innere Einbauten zu verbessern, hierdurch können aber auch die oben angedeuteten Nachteile nicht aufgehoben werden.
  • Andererseits sind auch bereits Spezialwaschmaschinen mit beweglichen, motorisch angetriebenen Trommeln, die insbesondere auch Desinfektionszwecken dienen sollen, vorgeschlagen worden, die sowohl mit erheblichem Überdruck als auch Unterdruck betrieben werden sollen. Diese Maschinen besitzen keine Kondensatoren, und sie sind in- ihrer Wirkung von so vielen Faktoren abhängig, daß sie für einfache Haushaltwaschmaschinen, für die der Erfindungsgedanke in erster Linie in Frage kommt, nicht in Betracht kommen.
  • Gegenüber allen bisher bekannten Einrichtungen kennzeichnet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß es sich um einen ausschließlich durch Wärme betriebenen Apparat handelt, bei welchem zusätzlich zu den an sich bekannten Kondensierungseinrichtungen im Dampfraum besondere Einrichtungen vorgesehen sind, die es gestatten, die Luft aus dem Dampfraum des Apparates zwecks Erzeugung eines Unterdrucks im Apparat zu entfernen, und daß dieser Unterdruck dazu benutzt wird, die Flüssigkeit und gegebenenfalls das Waschgut im Apparat in Bewegung zu setzen. Des weiteren kann erfindungsgemäß die den Waschvorgang begünstigende Bewegung durch innere Einbauten im Apparat verbessert werden, und fernerhin kann der Erfindungsgedanke so verwirklicht werden, daß ein Teil der im Apparat befindlichen Flüssigkeit zur Verdampfung gebracht werden kann, ohne den gesamten Flüssigkeitsinhalt auf Verdampfungstemperatur bringen zu müssen.
  • Weitere Merkmale des Erfindungsgedankens ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in denen fünf beispielsweise Ausführungsformen (in Schnittdarstellungen) veranschaulicht sind.
  • In Abb. 1 ist 2 ein Waschbehälter, 3 dessen Deckel und 4.ein Dichtungsring aus Gummi o. dgl.
  • Die Beheizung des Behälters erfolgt mittels eines Gasbrenners 5. Im Innenraum des Deckels ist ein im vorliegenden Fall als Rohrschlange ausgebildeter Kondensator 6 angeordnet, dessen aus dem Deckel heraustretende Rohrenden 7 und 8 mit einer Zufluß- und einer Abflußleitung für Kühlwasser verbunden werden. Der Deckel ist mit einem Deckelhahn 1o versehen, und unterhalb des Kondensators ist eine durchlochte Schutzplatte 9 vorgesehen. Aus dem Boden des Apparates zweigt zweckmäßig eine Leitung 12 ab, die durch eine oben geschlossene Hülse 13 bis in den Dampfraum des Apparates hindurchgeführt ist. Diese Leitung 12 wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel durch den Hauptbrenner 5 des Apparates beheizt. Der Deckel 3 kann, wenn gewünscht, durch geeignete Mittel (Klemmschrauben o. dgl.) fest auf dem Behälter aufgepreßt werden.
  • Der Apparat arbeitet wie folgt: Der Behälter 2 wird mit einer geeigneten Waschflüssigkeit gefüllt und das zu reinigende Gut, Wäsche o. dgl., in ihn eingebracht, worauf der Behälter verschlossen und sein Inhalt mittels des Gasbrenners 5 erhitzt wird. Die in der Leitung 12 befindliche Flüssigkeit kommt dabei wesentlich früher zum Verdampfen als der übrige flüssige Inhalt des Apparates, und der sich in diesem entwickelnde Dampf steigt iri dem Dampfraum des Apparates hoch und verdrängt die in diesem befindliche Luft, die durch das geöffnete Ventil 1o entweicht. Sobald dieses in genügendem Maße geschehen ist, wird das Ventil 1o geschlossen und Kühlwasser durch den Kondensator 6 hindurchgeleitet. Infolge der dadurch hervorgerufenen Abkühlung .der Kondensatorschlange 6 gelängt Dampf in dem Behälter an dieser zur Kondensation, wodurch gleichzeitig der Druck im Behälter herabgesetzt wird und der Deckel jetzt auch ohne besondere Mittel nur infolge des äußeren Überdrucks gegen den Dichtungsring q. angepreßt und dadurch der Behälter hermetisch geschlossen gehalten wird. Die ganze in dem Waschbehälter befindliche Waschflüssigkeit ist inzwischen auf eine solche Temperatur erhitzt, daß ein Kochen der Flüssigkeit bei dem jetzt im Behälter herrschenden Unterdruck eintritt. Dabei werden wesentlich größere Dampfvolumen entwickelt als beim Kochen unter Atmosphärendruck, weil beispielsweise das spezifische Volumen von Wasserdampf bei kleineren Dampfdrücken wesentlich größer als bei höheren Drücken ist. Wenn beispielsweise die Kühlwassertemperatur 2o° C beträgt und sich demzufolge im Behälter ein Dampfdruck einstellt, der etwa einer Temperatur von 35° C entspricht, ist das spezifische Volumen von Wasserdampf 25,2 cbm/kg, während das spezifische Volumen bei Atmosphärendruck, d.h. bei ioo° C Temperatur der Waschflüssigkeit, nur 1,67 cbm pro Kilogramm beträgt. =Ulan erhält also im ersteren Falle ein -etwa 15mal so großes Dampfvolumen für jedes Kilogramm verdampften Wassers als im letzteren Fall. Diese großen Dampfvolumen treten durch die Flüssigkeit und, je nach dem zu reinigenden Gut, auch durch dieses hindurch, wodurch eine gründliche Reinigung desselben erzielt wird.
  • :Mittels der Leitung 12 wird erreicht, daß bei der Austreibung der im Behälter befindlichen Luft nur ein Teil der Waschflüssigkeit bis zu ioo° C, d. h. bis zur Kochtemperatur des Wassers beim Atmosphärendruck, erhitzt werden braucht. Durch die Leitung 12 wird außerdem beim normalen Betrieb eine gute Pumpenwirkung erzielt, die insbesondere lebhaft wird, wenn der Durchmesser des Rohres 12 so gewählt ist, daß die in ihm gebildeten Dampfblasen seinen ganzen Querschnitt ausfüllen.
  • Nach beendetem Kochen kann durch Öffnen des Ventils 1o Luft in den Apparat eingelassen werden, so daß der Unterdruck in ihm verschwindet und sein Deckel 3 leicht abgenommen werden kann.
  • Als Waschflüssigkeit kommt in erster Linie Wasser in Betracht, dem beliebige Waschmittel zugesetzt sein können. -Des weiteren kann z. B. ein Gemisch von Wasser und Trichloräthylen Verwendung finden, welche letztere Flüssigkeit unter Atmosphärendruck bei etwa 70° zu kochen beginnt.
  • Der durch die Kondensierung der Waschflüssigkeitsdämpfe gebildete Unterdruck kann auch zum Hervorrufen einer geordneten Bewegung oder Zirkulation der ganzen Waschflüssigkeit und gegebenenfalls des zu reinigenden Gutes ausgenutzt werden, wie dies z. B. aus Abb. 2 hervorgeht. In dieser Abbildung ist der Apparat zweiteilig ausgebildet, und wenn dabei die Befeuerung (eine elektrische Heizpatrone 17) in die rechte Hälfte 15 des Apparates verlegt wird, so entsteht infolge der Dampfbildung in diesem Teil ein Flüssigkeitsauftrieb und dadurch ein Umwälzen der im Behälter befindlichen Flüssigkeit. Die Flüssigkeit und, wenn gewünscht, das in ihr enthaltene Gut fließt über den mittleren Einbau 14 im Apparat hinweg und durchströmt die linke Hälfte 16 des Apparates von oben nach unten. Die in Abb.2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet sich gegenüber der oben beschriebenen dadurch, daß geeignete Saugvorrichtungen, wie Ejektoren, Wasserstrahlpumpen o. dgl., mit dem Kondensator (nicht gezeigt) zusammenwirken, so daß die Luft beim Start mittels des Ejektors entfernt wird, während der Kondensator den Unterdruck beim Waschbetrieb aufrechterhält. Der Ejektor wird an die Leitung 23 angeschlossen, die zweckmäßig noch ein Ventil 24 enthält, das schließt, sobald die an die Leitungen 23 angeschlossene Saugvorrichtung angekuppelt wird. Es öffnet sich aber, wenn der Druck im Apparat über Atmosphärendruck steigen sollte.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Abb. 3 ist der Apparat zur Luftkühlung ausgebildet. Der Deckel 3 des Apparates besitzt einen oberen Fortsatz 18, in den das eine Ende eines geschlossenen Rohrsystems oder Behälters i9 eingreift. Das andere Ende des Behälters i9 ist mit Kühlflanschen 20 versehen, und der Behälter selbst ist mit einer geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise Schwefeldio-x_vd, teilweise gefüllt. Durch den sich infolge der Wärmezufuhr zum eigentlichen Behälter 2 bildenden Dampf wird der Deckel 3 des Behälters erwärmt und dadurch auch der Inhalt des Behälters i9 zum Kochen gebracht. Die dadurch entstehenden Schwefeldioxyddämpfe kommen in dem mit Kühlflanschen versehenen Teil des Behälters i9 zur Kondensation, und das Kondensat fließt in den unteren Teil des Behälters zurück.
  • An Stelle den Kondensator 6, wie in Abb. i gezeigt, im Deckel des Apparates unterzubringen, kann der Kondensator auch im Dampfraum des eigentlichen Behälters 2 angeordnet werden, oder es kann auch eine Kondensatorschlange o. dgl. auf dem äußeren Umfang des Behälters 2 verlegt sein. Beide Ausführungsmöglichkeiten sind in der Abb. d. gezeigt.
  • Die Abb.5 zeigt einen Apparat, der für größere Leistungen gedacht ist und zweckmäßig als ortsfester Apparat ausgeführt werden kann. Der Apparat besteht aus dem Kessel 25, der nach oben durch den Deckel 26 mit Dichtungsring 27 abgeschlossen ist. Zur Erwärmung des flüssigen Inhalts dient ein Gasbrenner 28. Die abziehenden Gase streichen durch den Ringkanal ?9 an der Außenwand des unteren Teiles des Kessels 25 entlang und gelangen durch den Abzug 30 nach außen bzw. in einen Schornstein. L?m den Kanal 29 ist ein Wasserbehälter 3 i herumgebaut, der u. a. dazu bestimmt ist, das Wasser aufzunehmen, das zur Kühlung des Dampfraumes des Kessels 25 gedient hat. Dieses Wasser fließt dem Behälter 31 durch eine Leitung 32 zu, die mit einem Ventil versehen ist, das von einem Schwimmer 33 o. dgl. derart gesteuert sein kann, daß es den Wasserstand im Behälter 31 selbsttätig reguliert. Der Warmwasserbehälter 31 ist mit einem Entlüftungsrohr 3.1. und unten mit einem Abzapfstutzen mit Hahn 35 versehen. Die Kühlung des Dampfraumes des Kessels 25 erfolgt mittels des Schlangenkondensators 36, dessen Windungen außen um den oberen Teil des Behälters herumgelegt sind; die Kühlwasserzufuhr erfolgt durch die Leitung 37. Von dieser Leitung zweigt eine Leitung 38 ab, mittels der dem Kessel das erforderliche Wasser zugeführt und mittels der gegebenenfalls nach beendetem Reinigungsprozeß das Waschgut durchspült werden kann, wobei das Spülwasser durch die untere, mit Ventil 47 versehene Leitung abfließt. Die Leitungen 37, 38 sind mit Absperrventilen 39 und 40 versehen. Der Ablauf .4i des Kondensators endet in einem Ejektor42, dessen Gehäuse durch die mit Ventil .4.4 versehene Leitung 43 mit dem Dampfraum des Behälters 25 in Verbindung steht. Mittels des Ejektors :L2 kann bei der Inbetriebsetzung des Apparates die Luft aus dem Dampfraum des Behälters ganz oder teil-weise abgesaugt werden, wonach die Aufrechterhaltung eines Unterdruckes im Behälter während des Arbeitsvorganges vermittels der Kondensatorwirkung erfolgt. Das aus dem Ejektor austretende Wasser fließt in einen Auffangbehälter 45, von dem aus es entweder dem Warmwasserbehälter 31 zugeführt oder aber mittels der Leitung 46 für beliebige andere 'Zwecke entnommen werden kann. Das Wasserstandsglas .48 gestattet, die Höhe des jeweiligen Wasserstandes im Kessel abzulesen. Mittels des durchlöcherten Schutzdeckels .4.9 wird das zu reinigende Gut im Kessel niedergehalten. Der Deckel des Apparates ist mit einem Thermometer 5o und einem Sicherheitsventil 51 versehen. Das Thermometer wird zweckmäßig mit einer Skala versehen, auf der die für das Reinigen verschiedener Gegenstände vorteilhaftesten Temperaturen besonders angegeben sind.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRI@CHE: i. Ausschließlich durch Wärme betriebener Apparat zum Reinigen (Waschen, Spülen usw.) von Wäsche, Geschirr u. dgl., bei dem aus der Waschflüssigkeit im Apparat ausgetriebene Dämpfe durch Kondensation niedergeschlagen werden, gekennzeichnet durch besondere Einrichtungen (Ventile, Ejektoren o. dgl.) zur Entfernung der Luft aus dem Dampfraum des Apparates, welche es gestatten, in Verbindung mit an sich bekannten Kondensierungseinrichtungen im Dampfraum oberhalb der Waschflüssigkeit einen Unterdruck im Apparat zu erzeugen, der dazu benutzt wird, die Flüssigkeit und gegebenenfalls das Waschgut im Apparat in Bewegung zu setzen.
  2. 2. Apparat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB der Behälter durch innere Einbauten zweiteilig ausgebildet ist.
  3. 3. Apparat nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Einrichtungen (beispielsweise beheizte Verbindungsleitungen zwischen dem Flüssigkeits- und Dampfraum des Behälters), die es gestatten, einen Teil der im Apparat befindlichen Flüssigkeit zu verdampfen, ohne den gesamten Flüssigkeitsinhalt auf Verdampfungstemperatur bringen zu müssen. q.. Apparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation der Waschmitteldämpfe und der Unterdruck im Apparat durch Verdampfung eines Hilfsmediums erfolgen, durch dessen Umlauf in einem in sich geschlossenen Rohrsystem (r9, 2o) dem Apparat Wärme entzogen wird.
DEM110209D 1929-03-22 1929-05-22 Ausschliesslich durch Waerme betriebener Apparat zum Reinigen von Waesche u. dgl. Expired DE558743C (de)

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