DE20391C - Neuerungen an Salzsiedepfannen - Google Patents

Neuerungen an Salzsiedepfannen

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DE20391C
DE20391C DE188220391D DE20391DD DE20391C DE 20391 C DE20391 C DE 20391C DE 188220391 D DE188220391 D DE 188220391D DE 20391D D DE20391D D DE 20391DD DE 20391 C DE20391 C DE 20391C
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pan
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DE188220391D
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A. VOGL, k. k. Bergrath in Hallein, und Cl. Frhrr. VON BECHTOLSHEIM in München, Gartenstrafse 3
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D1/00Evaporating
    • B01D1/06Evaporators with vertical tubes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 62: Salinenwesen.
in MÜNCHEN.
Neuerungen an Salzsiedepfannen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. März 1882 afc.
Das Salzsudwerk besteht aus einer nach unten konischen Feuerpfanne R, aus welcher das Salz mittelst Schnecke und Paternosterwerk ausgezogen wird. Die Pfanne ist durch eine innen mit Blech ausgeschlagene Kappe abgedeckt, welche den Luftzutritt zum entstandenen, von der Kappe aufgenommenen Dampf dadurch unmöglich macht, dafs die Ränder der Kappe in die Soole eintauchen und so einen Wasserverschlufs herstellen. Damit keine erhebliche Dampfmenge seitwärts entweiche, ist entweder, wie an der rechten Seite der Pfanne angenommen, ein Blechstreifen eingehängt, welcher die an der schrägen Wand aufsteigenden Dampfblasen nöthigt, unter die Kappe zu treten, oder es sind, wie an der linken Seite gezeichnet, keilförmige Holzstücke eingelegt, welche das Gleiche bewirken. Diese Holzkeile werden keineswegs fest eingetrieben und dienen nicht zur eigentlichen Dichtung, sondern lediglich zur Führung der Dampfblasen unter die Kappe. Sie sind ebenso wie die angeführten Blechstreifen nach Entfernung der die Wärmestrahlpng verhindernden Abdeckbretter herauszunehmen, wenn die Pfanne controlirt oder gereinigt wird.
Die aus der genannten Pfanne R aufsteigenden und durch die Kappe aufgefangenen Dämpfe dienen zur Heizung des Vacuumkessels B, dessen Dampfdom C von demselben durch einen Schieber β oder ein Ventil abgesperrt werden kann. Dieser Kessel besteht aus einem unteren Raum a, der mit dem oberen, l·, durch ein weites Rohr c und engeren Röhren, die um dasselbe gruppirt sind, verbunden ist. Dieses Röhrensystem ist mit einem Blechmantel umgeben und dient als Heizfläche, da der von der Pfanne R kommende Dampf in den Mantel tritt. Der mit einem Griff versehene. Deckel ist nicht aufgeschraubt, sondern ruht lediglich auf dem ihn tragenden Winkelring ohne weitere Dichtung auf; dagegen ist etwas Wasser oder Soole aufgegossen, damit bei den Undichtheiten keine Luft eindringen kann. Der Dampfdom C trägt einen ähnlichen Deckel, der aber auch aufgeschraubt sein kann. Die Construction dieses Kessels hat den Zweck, ein Reinigen der Röhren während des Betriebes zu gestatten, ohne dafs dadurch das Vacuum mit Luft angefüllt würde. Es wird nämlich beim Reinigen der Heizröhren der erwähnte Absperrschieber β geschlossen. Die Rohrleitung α, welche den Kessel B stets mit frischer Soole versieht, bleibt . offen, so dafs sich der während des Betriebes zum Theil mit Dampf gefüllte Raum b. ganz mit Soole füllt, worauf nach Abnahme des Deckels die Reinigung erfolgen kann; dabei wird α geschlossen. Nach Wiederverschlufs des Deckels wird β geöffnet, der Ueberschufs der Soole durch die Leitung γ, die Pumpe F und endlich die Leitung 6 aus dem Kessel und Dom entfernt und in die Pfannen übergeführt. Ist der normale Gang erreicht, so wird die Zutrittsleitung α wieder geöffnet. Der ganze Vacuumapparat dient zum Garmachen. Die gare oder halbgare Soole wird fortwährend durch γ, F und b zum weiteren Versud in die Salzpfannen R und D befördert. Die letztere ist eine Grobsalzpfanne, in welcher lediglich Verdunstung stattfindet.
Sie ist mit Doppelwänden versehen, in welche der aus dem Dom C kommende Vacuumdampf als Heizdampf tritt, und könnte ebenso gut als Flachpfanne durchgeführt werden. Das Condensationswasser aus den Zwischenwänden wird durch die Luftpumpe G entfernt. Der Betrieb der Pumpen F und G geschieht durch eine Dampfmaschine E1 welche jedoch nicht durch einen besonderen Kessel gespeist wird, sondern deren Betriebsdampf von atmosphärischem Druck der aus der Pfanne R kommenden Rohrleitung £r durch eine Abzweigung κ entnommen ist. Die für den Dampfmaschinenbetrieb nöthige Druckdifferenz wird dadurch hervorgerufen, dafs der Abdampf in die Vacuumleitung ν gelangt. Zur erstmaligen Erzeugung des Vacuums dient der Hahn λ; durch ihn wird der von H kommende Dampf durch bßcv, die Doppelwand von D, endlich den Hahn ρ getrieben, wodurch die Luft entweicht. Nach Schlufs von ρ und λ entsteht durch die Abkühlung von selbst das Vacuum und der Maschinenbetrieb beginnt.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. An Salzsiedepfannen mit geneigten Heizwänden, Paternosterwerk und Schnecke die in die Soole eintauchende, den Dampf unter Wasserverschlufs auffangende Kappe.
2. Die Vorrichtungen am Vacuumkessel zum Oeffnen und Reinigen desselben ohne Alteration des Vacuums.
3. Die Combination der Salzpfannen mit dem Vacuumkessel in der durch Zeichnung dargestellten Anordnung.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE188220391D 1882-03-28 1882-03-28 Neuerungen an Salzsiedepfannen Expired DE20391C (de)

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DE20391T 1882-03-28

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DE20391C true DE20391C (de) 1882-12-12

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