DE959912C - Verfahren zur inneren Konservierung von Dampfkesseln und Vorrichtung zur Ausfuehrungdes Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur inneren Konservierung von Dampfkesseln und Vorrichtung zur Ausfuehrungdes Verfahrens

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DE959912C
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DER10001A
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Otto Riexinger
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OTTO RIEXINGER
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OTTO RIEXINGER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/48Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers
    • F22B37/50Devices for removing water, salt, or sludge from boilers; Arrangements of cleaning apparatus in boilers; Combinations thereof with boilers for draining or expelling water

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Verfahren zur inneren Konservierung von Dampfkesseln und Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens Die bei Betriebsstillegungen angewendete innere Konservierung von Dampfkesseln ist nur dann einwandfrei, wenn mit Sicherheit verhindert wird, daß Luftsauerstoff in das Innere des konservierten Kessels gelangt, weil nur dann die Gewähr gegeben ist, daß eine Korrosion an den Kesselwänden vermieden wird. Von den bisherigen Konservierungsverfahren ist in dieser Hinsicht nur das sogenannte nasse Verfahren, bei welchem der Kessel nach der Abkühlung ganz mit Wasser gefüllt wird, als einwandfrei anzusprechen. Dieses Verfahren hat aber den Nachteil, daß es umständlich ist und bei einer Konservierung des Kessels auf sehr lange Zeit, z. B. auf Jahre, das Kesselwasser erneuert werden muß.
  • Für kürzere Betriebspausen wird meist die sogenannte luftfreie Konservierung bei normalem Wasserstand angewendet, die einfach durchführbar ist und für die Wiederinbetriebnahme des Kessels keine umfangreichen Vorbereitungen notwendig macht.Nach Beendigung der Dampfentnahme läßt man den auf normalen Wasserstand aufgespeisten Kessel bei geschlossenen Absperrvorrichtungen einfach erkalten. Hierbei entsteht im Kessel durch Kondensation des Wasserdampfes ein Vakuum. Die Konservierung wäre einwandfrei, wenn das Vakuum unverändert erhalten bliebe. Dies ist jedoch praktisch nicht zu erreichen, denn es ist technisch unmöglich und für den Dampfkesselbetrieb auch nicht erforderlich, sämtliche Armaturen und Durchbrüche der Kesselwand so dicht zu verschließen, daß ein Einströmen von Luft bei Vakuum völlig ausgeschlossen ist. Um den Einfluß der einströmenden Luft abzuschwächen, wird der Kessel in Abständen von einigen Tagen bis zum Entstehen eines kleinen Überdrucks angeheizt und entlüftet. Dieses Wiederanheizen des Kessels ist jedoch mit einem erheblichen Aufwand an Brennstoff und Arbeit verbunden und bringt nur wenig, da es das Einströmen von Luft in den Kessel nicht ausschließt.
  • Für längere Betriebsstillegungen auf Monate oder Jahre bedient man sich meist der sogenannten trockenen Konservierung. Diese wird in der Weise durchgeführt, daß das Kesselwasser vollständig abgelassen, die Innenseite des Kessels gründlich gereinigt, alle Absperrvorrichtungenbestmöglich verschlossenwerden und dann durch ein Mannloch ein Korb mit glühenden Holzkohlen sowie eine offene Schale mit einem Feuchtigkeit aufnehmenden Mittel, wie Ätznatron, in den Kessel gestellt wird. Dann wird der Mannlochdeckel aufgesetzt, während der Kessel vollends so dicht abgeschlossen wird, wie es technisch möglich ist. Die glühende Holzkohle verbraucht nunmehr den Sauerstoff der im Kessel enthaltenen Luft, so daß im wesentlichen Stickstoff und Kohlensäure übrigbleiben. Hierbei entsteht ein Unterdruck. Dieser kann jedoch aus den schon erwähnten Gründen nicht auf die Dauer aufrechterhalten werden. Deshalb nimmt man, wenn nach einigen Tagen das Manometer ein Schwinden des Vakuums anzeigt, den Mannlochdeckel wieder ab, stellt den Zustand des Feuchtigkeit aufnehmenden Mittels fest, ersetzt dieses und wiederholt nochmals das Beschicken des Kessels mit Holzkohlenglut, worauf der Kessel endgültig gegenüber der Außenluft geschlossen und dann bis zur Wiederinbetriebnahme stehenbleibt.
  • Gemäß der Erfindung werden die beiden letztgenannten Verfahren, bei denen im einen Fall durch Abkühlen des Kessels bei normalem Wasserstand und im anderen Fall durch Entzug des Luftsauerstoffes durch eine Verbrennung im Kessel ein Vakuum entsteht, in der Weise durchgeführt, daß das Vakuum durch Einströmenlassen von Stickstoff als Schutzgas in den Kessel aufgefüllt wird. Es wird also verhindert, daß im Kessel ein Vakuum entsteht, bzw. es wird ein entstandenes Vakuum alsbald nach seinem Entstehen beseitigt. Der Kessel enthält somit bei völligem Druckausgleich mit der Außenluft nur ein sauerstofffreies Gas, das eine Korrosion im Kesselinneren ausschließt. Dieser Zustand im Kessel bleibt dauernd erhalten, weil infolge des Fehlens eines Druckunterschiedes zwischen dem Kesselinneren und der Außenluft keine Luft in den Kessel nachströmen kann. Die Konservierung des Kessels ist also mit einer einzigen Aktion abgeschlossen und bleibt einwandfrei, bis der Kessel wieder in Betrieb genommen wird.
  • Die eingangs erwähnte umständliche nasse Konservierung ist überflüssig. Die viel bequemere luftfreie Konservierung bei normalem Wasserstand, die durch das neue Verfahren infolge des Wegfalls des Wiederanheizens noch einfacher undwirtschaftlichergeworden ist, vermag jetzt das nasse Verfahren vollkommen zu ersetzen. Bei dem nassen Verfahren kann der Konservierungszustand des Kessels bekanntlich nur so lange beibehalten werden, wie man das alkalische (mit Ätznatron und Trinatriumphosphat behandelte) Wasser ohne Bedenken im Kessel lassen kann. Die Dauer der trockenen Konservierung ist bei Anwendung des neuen Verfahrens praktisch unbegrenzt.
  • Die Schutzgasquelle, z. B. eine Stickstoffflasche, wird bei noch geschlossenem, Einlaßv entil zweckmäßig schon dann an den zu konservierenden Kessel angeschlossen, wenn in dem Kessel noch kein Vakuum entstanden ist. Das gilt sowohl für die Konservierung bei normalem Wasserstand als auch für die trockene Konservierung. Der Anschluß geschieht beispielsweise mittels einer Schlauchleitung am Entlüftungsrohr des Kessels. Vorher wird eine Entlüftung der zwischen der Flasche und dem Kessel befindlichen Leitung vorgenommen. Dies geschieht in der Weise, daß das Entlüftungsrohr von dem Entlüftungshahn des Kessels abgeschraubt und an die Schlauchleitung angeschlossen wird. Durch Öffnen des Flaschenventils läßt man Gas durch den Schlauch und das Rohr strömen, wodurch die Luft verdrängt wird. Nunmehr wird das Entlüftungsrohr wieder auf den Entlüftungshahn aufgeschraubt. Das Entlüftungsrohr und die Schlauchleitung enthalten also nach dem. Anschluß nur Schutzgas.
  • Bei der Konservierung bei normalem Wasserstand läßt man den Kessel zweckmäßig zunächst so weit abkühlen, daß im Kessel nur noch ein kleiner Überdruck vorhanden ist. Dann werden Flaschenventil und Kesselentlüftungsventil geöffnet. Nunmehr kann in den Kessel Schutzgas einströmen. Die Verbindung der Schutzgasflasche mit dem Kessel wird so lange aufrechterhalten, bis der Kessel erkaltet ist. Ein Vakuum im Kessel kann also nicht entstehen, viehhehr wird, wenn das Schutzgas aus einer Flasche kommt, im Kessel ständig ein kleiner Überdruck vorhanden sein. Nach dem Erkalten des Kessels werden die Ventile geschlossen. Die Schlauchleitung kann nunmehr vom Entlüftungsrohr abgenommen werden. Damit ist die Konservierung beendet. Der etwa im Kessel verbleibende Überdruck entweicht langsam aus dem Kessel, bis Druckausgleich mit der Außenluft erreicht ist. Der Kesseldruck kann nicht unter den Außendruck sinken, so daß ein Eindringen von Luft in den Kessel ausgeschlossen ist. Die Konservierung hält monatelang. Sie kann, wie schon erwähnt, so lange beibehalten werden, wie man das Kesselwasser ohne Bedenken im Kessel lassen kann.
  • Selbstverständlich kann man auch in der Weise verfahren, daß man mit dem Zuführen des Schutzgases erst dann beginnt, wenn im Kessel bereits ein Vakuum entstanden oder die Vakuumbildung durch völliges Erkalten abgeschlossen ist. Das hierbei kurzzeitig auftretende Vakuum kann bei sorgfältigem Verschließen des Kessels ohne Bedenken in Kauf genommen werden.
  • Auch bei der trockenen Konservierung stellt man zweckmäßig die Verbindung zwischen der Schutzgasquelle und dem Kessel schon dann her, wenn in dem Kessel noch kein Unterdruck vorhanden ist. Die Schutzgaszuführung kann hier auf eine verhältnismäßig kurze Zeit beschränkt werden, da die Holzkohlenglut den im Kessel enthaltenen Sauerstoff in einem Bruchteil der Zeit verbraucht, die beim anderen Verfahren bis zum völligen Erkalten des Kessels benötigt wird. Der als Schutzgas verwendete Stickstoff, welcher nach beendeter Konservierung im wesentlichen den Kessel bzw. dessen Dampfraum füllt, enthält keinen Sauerstoff, er greift auch die im Dampfkesselbau verwendeten Werkstoffe nicht an, etwa dadurch, daß er in Gegenwart von Feuchtigkeit zur Bildung von Säuren oder Alkalien Anlaß gibt. Stickstoff ist billig zu beschaffen und kann in Stahlflaschen vorrätig gehalten werden. Auf Schiffen, die oft mehrere Tage oder Wochen im Hafen liegen, und bei Lokomotiven, die häufig außer Betrieb gesetzt werden, lohnt es sich, einen Stickstoffvorrat in Flaschen zur laufenden Konservierung zu halten.
  • In Fällen, in denen kein Vorrat an Stickstoff oder sonst eines zur Konservierung geeigneten Gases vorhanden ist, kann das Schutzgas gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung auch aus der Luft beschafft werden. Dies geschieht in der Weise, daß man in den Kessel, in welchem sich bei den beschriebenen Verfahren Vakuum gebildet hat oder bilden will, Luft durch ein in Glut befindliches Brennstoffbett einsaugen läßt. Durch Verbrennen des Sauerstoffs der Luft im Brennstoffbett bleibt in der Hauptsache ein Gemisch von Stickstoff und Kohlensäure übrig, das in den Kessel gelangt und in gleicher Weise wie reiner Stickstoff weder von Wasser absorbiert wird noch Kesselbauteile angreift.
  • Zum Stand der Technik sei noch erwähnt, daß schon vorgeschlagen worden ist, den Kessel vor der Konservierung im offenen Zustand an der Luft auszutrocknen und dann bei geschlossenem Kessel Ammoniakgas (NH3) in den Kesselhohlraum einzufüllen. Das Einfüllen von NH3 Gas soll durch Schließen der Ventile beendet werden, wenn starker Ammoniakgeruch feststellbar ist, was schon bei einer NH3-Konzentration von o,oo2 °/o der Fall ist. , Es wird also lediglich die im Kessel vorhandene Luft mit dem N H3 Gas gemischt. Etwa noch im Kessel befindliche Wasserreste verbinden sich mit dem Ammoniak zu Ammoniumhydroxyd (N H40 H). Deshalb muß der Kessel einige Tage vorher zum Zwecke der Lufttrocknung offen stehengelassen werden. Der Sauerstoff der in dem Kessel enthaltenen Luft wird durch die Anwesenheit von N H3 Gas nicht unwirksam. Bald nach beendeter Füllung ordnen sich NH,- Gas und Luft infolge ihrer stark unterschiedlichen spezifischen Gewichte (NH,- Gas o,77r, Luft.-. z,3). Das leichtere NH3-Gas füllt den oberen und die Luft den unteren Kesselraum. Im unteren Kesselraum kann also der Luftsauerstoff seine korrodierende Wirkung ausüben. Gleich unvollkommen wäre deshalb die Konservierung, wenn man an Stelle von N H3 Gas ein anderes Schutzgas verwenden würde. Ammoniak hat aber noch zusätzliche Nachteile, dadurch, daß es aus Kupfer oder Kupferlegierungen bestehende Zubehörteile angreift. Deshalb wird empfohlen, diese Zubehörteile abzublinden. Bei der Wiederinbetriebnahme des Kessels muß vorher in umständlicher Weise durch Füllen des Kessels mit Wasser bis zum Überlauf das NH3 Gas entfernt, dann das Wasser abgelassen und der Kessel von neuem bis auf den Niedrigstwasserstand gespeist werden. Das ist deshalb notwendig, weil das Ammoniak von dem Kesselwasser absorbiert wird, dadurch in den Dampf gelangen und die Kondensatrohre angreifen würde.
  • Die Konservierung mittels aus der atmosphärischen Luft beschafften Stickstoffes kann mit einfachen Einrichtungen durchgeführt werden. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Einrichtung ist in der Zeichnung in Fig. z schematisch- dargestellt.
  • Eine mindestens teilweise biegsame Leitung z, die in der oben beschriebenen Weise an das Entlüftungsventil 2 oder sonst ein Ventil des Kessels 3 angeschlossen wird, erhält an ihrem freien Ende ein beispielsweise aus Steingut bestehendes feuerfestes Mundstück q., welches in das in Glut befindliche Brennstoffbett 5 etwa bis in dessen Mitte eingesteckt wird. Als feuerfestes Mundstück kann behelfsmäßig eine vorhandene Steingutflasche verwendet werden, an welcher der Boden herausgeschlagen worden ist. Der glühende Brennstoff, beispielsweise Holzkohle, wird zweckmäßig in einem korbartigen Blechbehälter 6 untergebracht. Zweckmäßig wird in den Gasweg zum Kessel eine Einrichtung zum Kühlen des Gases eingebaut. In dem Beispiel ist der biegsame Teil der Leitung z unterbrochen, und die beiden Enden sind an ein als einfacher Blechhohlkörper ausgebildetes Kühlelement 7 angeschlossen, dessen Außenseite mit Wasser in Berührung gebracht wird. Behelfsmäßig kann das Kühlelement in einfacher Weise aus einer Konservendose gefertigt werden. Das Kühlelement wird beispielsweise in einen mit Wasser gefüllten Eimer 8 eingehängt. Beim Anschluß der einzelnen Leitungsstücke des feuerfesten Mundstückes muß auf Dichtheit geachtet werden. Vor dem Anschließen an den Kessel empfiehlt es sich, wie beim Anschluß einer Gasflasche eine Entlüftung der Anschlußleitung vorzunehmen. Dies geschieht im vorliegenden Falle dadurch, daß man an das vom Entlüftungshahn des Kessels abgenommene Entlüftungsrohr eine Saugvorrichtung, etwa eine Handpumpe, anschließt, mit welcher durch das Brennstoffbett Luft gesaugt wird. Hierbei wird in wenigen Sekunden die sauerstoffhaltige Luft durch im Brennstoffbett vom Sauerstoff befreite Luft ersetzt.
  • Bei der Konservierung bei normalem Wasserstand ist es zweckmäßig, das Entlüftungsventil erst dann zu öffnen, wenn im Kessel die Vakuumbildung beginnt, da die Schutzgasquelle keinen Überdruck hat. Solange der Kessel abkühlt, wird nach Maßgabe der Kondensation des Wasserdampfes in den Dampfraum des Kessels Luft eingesaugt, der im Brennstoffbett der Sauerstoff entzogen worden ist. Man kann aber auch, wie oben beschrieben, die Einführung des Schutzgases auf kürzere Zeit beschränken und den Kessel vor dem Öffnen des Entlüftungsventils ganz oder annähernd ganz abkühlen und das Schutzgas gegen das entstandene Vakuum einströmen lassen.
  • Auch bei der trockenen Konservierung kann nach beiden Arten verfahren werden. Da hier jedoch die Sauerstoffentziehung im Kessel durch die Holzkohlen-Blut rasch vor sich geht, wird man zweckmäßig mit dem Öffnen des Entlüftungsventils nicht erst warten, bis das Manometer ein Vakuum anzeigt.
  • Bei Verwendung einer Schutzgasflasche kann diese auch mit fester Rohrverbindung ständig an den Kessel angeschlossen sein, so daß eine Konservierung jederzeit ohne Vorbereitungen vorgenommen werden kann. Diese starre Anordnung hat besondere Bedeutung für Anlagen mit mehreren Kesseln. Ein Leitungsschema hierfür ist in Fig. 2 dargestellt.
  • Die Schutzgasflasche ist mit io und die beispielsweise vier Kessel sind mit 11, 12, 13 und 14 bezeichnet. An das Flaschenventil ist eine Leitung 15 angeschlossen, in welche das in jedem Falle - auch bei biegsamer Schlauchleitung - notwendige Reduzierventil 16 eingebaut ist. Die Leitung 15 führt nach einem Verteilungsrohr 17, von welchem nach den einzelnen Kesseln Leitungen 18,1g, 2o und 21 abzweigen. In jede dieser Leitungen ist in Kesselnähe ein Absperrventil 22 eingebaut, zwischen dem und dem Kessel das Entlüftungsrohr 23 mit einem Absperrventil 24 angeschlossen sein kann. Außerdem ist es zweckmäßig, in jeder der Leitungen 18 bis 21 vor dem Absperrventil 22 ein Rückschlagventil25 vorzusehen.
  • Wird ein Kessel außer Betrieb gesetzt, so wird bei geschlossenem Entlüftungsventil 24 - das zu diesem Kessel gehörige Absperrventil 22 und das Flaschenventil geöffnet. Dann kann das Schutzgas in den Kessel strömen, sobald der Kesseldruck kleiner geworden ist als der durch das Reduzierventil 16 eingestellte Gasdruck. Die in alle Schutzgasleitungen eingebauten Rückschlagventile 25 verhindern ein Einströmen von Dampf in das Verteilungsrohr 17.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Anordnung kann sowohl für die Konservierung beim normalen Wasserstand als auch für die trockene Konservierung Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur inneren Konservierung von Dampfkesseln, bei dem durch Abkühlen des Kessels bei normalem Wasserstand oder Entzug des Luftsauerstoffes durch eine Verbrennung im wasserfreien Kessel ein Vakuum erzeugt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Vakuum durch Einströmenlassen von Stickstoff als Schutzgas in den Kessel aufgefüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzgasquelle nach vorheriger Entlüftung ihrer Anschlußleitung bei noch geschlossenem Einlaßventil an den Kessel angeschlossen wird, ehe im Kessel ein Vakuum entstanden ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Gewinnung des Schutzgases aus der atmosphärischen Luft eine mindestens teilweise biegsame Anschlußleitung (i) für ein Absperrventil des Kessels am freien Ende ein feuerfestes Mundstück (q.) zum Einstecken in ein Brennstoffbett (5) hat, welches in einem zweckmäßig perforierten Blechbehälter (6) untergebracht ist. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der biegsame Teil der Anschlußleitung (i) für die Einschaltung eines Kühlelementes (7) unterbrochen ist, dessen Außenseite mit Kühlwasser in Verbindung gebracht wird.
  5. 5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Schutzgasflasche (io) mit fester Rohrverbindung ständig an den Kessel bzw. über ein Verteilungsrohr (17) an jedem einzelnen Kessel einer Kesselanlage angeschlossen ist, wobei in der Rohrleitung zum einzelnen Kessel in Kesselnähe ein besonderes, vom Entlüftungsventil (2q.) des Kessels unabhängiges Absperrventil (22) und gegebenenfalls vor diesem noch ein Rückschlagventil (25) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Zeitschrift »Archiv fürWärmewirtschaft und Dampfkesselwesencc, 1q.. Jahrg., Heft i, Januar 1933, S. 16.
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