DE593112C - Verfahren zum Abkuehlen von metallischem Gluehgut in einem geschlossenen Kuehlbehaelter - Google Patents

Verfahren zum Abkuehlen von metallischem Gluehgut in einem geschlossenen Kuehlbehaelter

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DE593112C
DE593112C DES98846D DES0098846D DE593112C DE 593112 C DE593112 C DE 593112C DE S98846 D DES98846 D DE S98846D DE S0098846 D DES0098846 D DE S0098846D DE 593112 C DE593112 C DE 593112C
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cooling
cooling container
combustion
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Siemens Schuckertwerke AG
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling

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Description

  • Verfahren zum Abkühlen von metallischem Glühgut in einem geschlossenen Kühlbehälter Es ist bekannt, beim Abkühlen von metallischem Glühgut in einem geschlossenen Kühlbehälter den Sauerstoffgehalt der eingeschlossenen Luft durch Einführung eines Brennstoffs unschädlich zu machen, der dabei vergast wird. Es ist ferner bekannt, die hierbei sich bildenden Verbrennungs- und sonstigen Gase und Dämpfe in einemAusgleichsbehälter zu sammeln, aus dem sie bei Eintritt der Abkühlung entsprechend der Verringerung des Gasvolumens wieder in den Kühlbehälter zurücktreten. Es hat sich nun gezeigt, daß in den Fällen, in denen Brennstoffe verwendet werden, die kondensierbare oder wasserlösliche Vergasungs- und Verbrennungserzeugnisse liefern, die in der Anlage eingeschlossene Luftmenge nicht ausreicht, um eine solcheMengeVerbrennungsgasein denAusgleichsbehälter zu schaffen, daß auch nach Abkühlen dieser Gase ihr Volumen groß genug bleibt, um die gewünschte selbsttätige Druckregelung auszuführen, d. h. das Entstehen eines merklichen Unterdrucks im Kühlbehälter zu verhindern. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil dadurch vermieden, daß zu Beginn der Abkühlperiode die Menge der nicht kondensierbaren bzw. nicht wasserlöslichen Gase künstlich so weit vergrößert wird, daß auch im abgekühlten Zustande das im Kühlbehälter sowie im Ausgleichsbehälter vorhandene Gasvolumen ausreicht, im Kühlbehälter einen vom Außendruck nur wenig verschiedenen Druck aufrechtzuerhalten. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß man während des Verbrennungsvorganges dem Kühlbehälter Frischluft zuführt. Die Frischluft kann dabei beispielsweise mittels einer Pumpe oder aus einer Druckflasche dem Verbrennungsraum unter Druck zugeführt werden. Man kann aber auch dadurch die erforderliche zusätzliche Menge Frischluft in den Verbrennungsraum hineinbringen, daß man durch Anheben des Deckels des mit einem glockenförmigen Tauchdeckel versehenen Ausgleichsbehälters unter gleichzeitigem Öffnen eines am Kühlbehälter angeordneten Absperrorgans einen Unterdruck hervorruft, so daß Frischluft durch das geöffnete Absperrorgan in den Kühlbehälter eingesaugt wird.
  • Das zuletzt erwähnte Verfahren soll an Hand der Zeichnung, welche eine zur Ausführung des Verfahrens geeignete Kühlanlage darstellt, näher erläutert werden. z ist der aus einem gut wärmeleitenden Metall bestehende Kühlbehälter, der durch einen Deckel 2 abgeschlossen ist. Der Deckel 2 taucht mit seinem nach unten gebogenen Rand 3 in eine Flüssigkeitstasse 4 ein, wodurch eine Abdichtung zwischen Behälter und Deckel erzielt wird. Der Innenraum des Kühlbehälters z ist durch eine Rohrleitung 5, in der sich ein Absperrorgan 8 befindet, mit dem Gasraum des Ausgleichsbehälters 6 verbunden. Der Ausgleichsbehälter 6 ist mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser oder Öl, gefüllt, in die der glockenförmige Deckel eintaucht. Nach beendetem Glühen wird das in einem Topf 9 befindliche Glühgut =o in den Behälter z eingesetzt. Vor dem Schließen des Deckels 2 wird auf den Deckel des Topfes 9 ein leicht brennbarer Stoff, beispielsweise ein in Petroleum getauchter Lappen ii, gelegt, der beim Verbrennen der im Kühlbehälter eingeschlossenen Luft den Sauerstoff entzieht, wodurch das gewünschte, dem Glühgut unschädliche Gasgemisch entsteht. Öffnet man nun während des Verbrennungsvorganges das Absperrorgan 13, das in einem am Deckel2 angeordneten, das Innere des Kühlbehälters i mit der Außenluft verbindenden Rohr 12 angebracht ist und hebt man gleichzeitig bei geöffnetem Absperrorgan 8 durch Anhängen eines Zusatzgewichtes 15 an das zum Ausgleich des Gewichtes der Tauchglocke 7 dienende Gewicht 14 die Tauchglocke etwas an, so entsteht im Gasraum des Ausgleichsbehälters 6 ein Unterdruck, der zur Folge hat, daß Frischluft durch das geöffnete Absperrorgan 13 und das Rohr 12 hindurch in den Kühlbehälter i eingesaugt wird. Die Menge der hierbei eingesaugten Frischluft kann dadurch begrenzt werden, daß das Zusatzgewicht 15, welches zusammen mit dem Gewicht 14 niedersinkt, nach kurzer Zeit sich auf den Erdboden aufsetzt, so daß ein weiteres Heben der Glocke 7 nicht stattfindet. Wird nunmehr das Absperrorgan 13 geschlossen, so hört die Verbrennung im Kühlbehälter i auf, und es befinden sich sowohl im Behälter i als auch im Gasraum des Ausgleichsbehälters 6 nur noch Verbrennungsgase in der gewünschten Menge.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: :r. Verfahren zum Abkühlen von metallischem Glühgut in einem geschlossenen Kühlbehälter, dessen Sauerstoffgehalt durch Verbrennung unschädlich gemacht wird und aus dem die Verbrennungsgase in einen Ausgleichsbehälter gelangen, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Abkühlperiode die Menge der nicht kondensierbaren bzw. nicht wasserlöslichen Gase künstlich so weit vergrößert wird, daß auch im abgekühlten Zustande das im Kühlbehälter sowie im Ausgleichsbehälter vorhandene Gasvolumen ausreicht, im Kühlbehälter einen vom Außendruck nur wenig verschiedenen Druck aufrechtzuerhalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während des Verbrennungsvorganges dem Kühlbehälter Frischluft zugeführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Verbrennungsraum Frischluft unter Druck zugeführt wird. q.. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Kühlbehälter angeordnetes Absperrorgan geöffnet und gleichzeitig im Gasraum des mit einem glockenförmigen Tauchdeckel versehenen Ausgleichsbehälters durch Anheben des Deckels ein Unterdruck erzeugt wird.
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