DE701806C - Vorrichtung zum Kuehlen von blank zu erhaltendem Gluehgut - Google Patents

Vorrichtung zum Kuehlen von blank zu erhaltendem Gluehgut

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DE701806C
DE701806C DE1936H0146753 DEH0146753D DE701806C DE 701806 C DE701806 C DE 701806C DE 1936H0146753 DE1936H0146753 DE 1936H0146753 DE H0146753 D DEH0146753 D DE H0146753D DE 701806 C DE701806 C DE 701806C
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water
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cooling
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water bath
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DE1936H0146753
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WILHELM HOESSL DIPL ING
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Thermal Sciences (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Kühlen von blank zu erhaltendem Glühgut Bei den üblichen Einrichtungen zum Kühlen von blank zu erhaltendem Glühgut ist es bekannt, im Wasserbad fest angeordnete Gefäße zu verwenden. Ferner ist bekannt, die Anwendung von mit Wasser gefüllten Doppelmantelgefäßen und von am Behälter angeordneten Wassertassen. Die Beschickung vier bekannten Blankglüheinrichtungen mit Gut geht insbesondere so vor sich, daß das Glühgut mit dem Kran getrennt für sich in die Kühlvorrichtung abgestellt wird und anschließend für den Abschluß des Glühgutes eine verhältnismäßig große und geräumige Glocke oder Haube wieder mit dem Kran geholt werden .muß, wodurch zwischen dem Ziehen des Glühguts aus dem Ofen bis zum Überstülpen der Haube ein Zeitverlust entsteht. Außerdem beanspruchen diese Hauben oder Glocken für ihre Abstellung einen besonderen Platz.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung bezweckt eine Beschleunigung der Einsetzzeit dadurch, daß der Deckel unmittelbar für die Förderung des Glühgutes zur Kühlanlage verwendet wird und daß er den Innenraum nach dem Einsetzen luftdicht nach außen hin abschließt. Ferner wird durch die Erfindung eine besonders hohe Anpassungsfähigkeit in der Regelung der Abkühlungsgeschwindigkeit des Gutes erzielt.
  • Im folgenden wird an Hand einer Zeichnung die Blankkühleinrichtung gemäß Erfindung behandelt und ein technischer Fortschritt gegenüber den bekannten Blankkühleinrichtungen nachgewiesen.
  • Ein Doppelmantelgefäß m mit Wasserkühlung - Wasserzufluß w1 und, Wasserabfluß w, -- dient zur Aufnahme des Glühgutes und befindet sich in einem Behälter b so verankert und feststehend, daß im Raumr zwischen Behälter und Doppelmantelgefäß ein Wasserfluß ermöglicht wird. Der Behälter b befindet sich in einem Wasserbad feststehend angeordnet. Der höchste Wasserspiegel dieses Wasserbades ist durch einen Uberlauf entsprechend festgelegt (in der Zeichnung nicht angedeutet). Am oberen Rande des Behälters b ist eine Tasse z, die unter -dem Wasserspiegel des Wasserbades liegt, angebracht, in die der Deckel d, der für die unmittelbare Förderung des Glühgutes g eingerichtet ist, eingreift und dasselbe nach außen hin luftdicht abschließt. Der Behälter b besitzt fernerhin zwei Rohrleitungen, die eine Verbindung :des Innenraumes der Anlage mit außen herstellen. Die eine Leitung führt nach -dem Ventil v1 und stellt die Verbindung mit der Außenluft her, die andere führt zu den Ventilen v2 und v3.
  • Durch Offnen des Ventils v2 bei geschlossenem Ventil v3 wird die Verbindung zwischen dem Wasserbad und dem Zwischenraum r hergestellt. Durch Offnen des Ventils <g bei geschlossenem Ventil v2 wird eine Verbindung des Zwischenraumes r mit dem @bflußkanal k hergestellt. Der Wasserspiegel im Abflußkanal wird in der Höhe des unteren Mantelbodens des Doppelmantelgefäßes m gehalten. Die Größe des Behälters b ist so bemessen, daß der Raum r zwischen Doppelinantelgefäß in und Behälter b ausreicht, den bei der Abkühlung entstehenden Unterdruck durch das Nachströmen des Wassers über Ventil v2 bei geschlossenen Ventilen v1 und aus dem Wasserbade auszugleichen. Auf der Oberfläche des Wasser: im Raum r kann vorteilhaft eine aus Öl oder sonstigen auf Wasser schwimmenden Flüssigkeiten bestehende Trennschicht t: vorgesehen werden. Diese Trennschicht stellt eine wirksame Scheidung zwischen dem Wasser und dem Raum für das Schutzgas her. Die Stärke der Trennschicht kann beliebig gehalten werden.
  • Die Arbeitsweise mit der erfindungsgemäßen Blankkühleinrichtung ist kurz folgende: Der Deckel d bringt das blank zu kühlende Glühgut vom Glühofen und setzt es im Doppelmantelgefäß in ab. Das Doppelmantelgefäß ist mit Frischwasser über 7u1 nach arg gekühlt. Ventil v1 ist offen, Ventil v2 geschlossen. Ventil v$ kann geschlossen oder auch zweckmäßig vorläufig geöffnet bleiben. Nach Aufwerfen eines Brennstoffes, z. B. mit Petroleum getränkte Putziv olle u. dgl. m., auf den das Glühgut beinhaltenden Glühtopf g läßt man den Deckel in die Tasse z absinken. Hierauf wird das Ventil v1 geschlossen und. das Ventil v2 geöffnet. War Ventil v3 geöffnet, so wird jetzt auch dieses geschlossen. Das in der Abflußleitung w2 abfließende Wasser wird mit oder ohne Zusatzwasser zur Kühlung des Deckels d benutzt und fließt infolge der starren Lage des Deckels gleichmäßig nach allen Seiten nach dem Wasserbade ab. Der nun durch die beginnende Abkühlung entstehende Unterdruck wird durch das Nachströmen des Wassers aus dem Wasserbade über Ventil v2 nach dem Zwischenraum r entsprechend ausgeglichen, wobei auch die Druckhöhe - Wasserspiegel des Bades und Ventilöffnung v2-eine zusätzliche Rolle spielt, da durch diese ein Steigen oder Überfließen des Wassers über den Rand des Doppelinantelgefäßes vollkommen ausgeschaltet wird. Ist das Glühgut abgekühlt und soll es aus der Kühlvorrichtung entfernt werden, so wird Ventil v2 geschlossen, und die Ventile v3 und v1 werden geöffnet. Das im Zwischenraum r befindliche hochgestiegene Wasser fließt nun, da die Verbindung mit der Außenluft über Ventil v1 hergestellt ist, durch die Leitung 12 über Ventil v3 nach dem Kanal k ab, und .der Wasserspiegel im Ratim r kommt wieder in die Ausgangsstellung, wie in der Zeichnung dargestellt, zurück. Bei geöffnetem Ventil v1 kann nun der Deckel abgehoben und das Glühgut entfernt werden. Die Anlage ist jetzt frei für die folgende Blankkühlung. Die für die Bedienung der Anlage vorgesehenen Ventile sind fest angeordnet, so daß sie neben der Anlage von einem geeigneten Arbeitsstand aus leicht bedient werden können.
  • Wird eine besonders große Abkühlungsgeschwindigkeit angestrebt, so besteht die Möglichkeit, diese auf einfachste Art zu erreichen. In die Tasse z wird ein Gummiring eingelegt, auf den der ohnehin entsprechend schwer gehaltene Deckel zu sitzen kommt. Damit ist eine vollkommene Abdichtung nach außen hin hergestellt. Der Wasserspiegel im Wasserbad kann nun beliebig hoch über den Deckel gezogen werden, wodurch die ganze Anlage vollkommen unter Kühlwasser gestellt wird. Mit dem Ventil v2 kann weiterhin je nach Wunsch derDruck stärker oder schwächer gehalten bzw. auch ein Überdruck bei vollkommen geöffnetem Ventil v2 und entsprechender Wasserbaddruckhöhe hergestellt werden. Damit ist jede Veränderung der Abkühlungsgeschwindigkeit mit einfachen Mitteln zu erreichen. Wenn auchbei bereitsbekannten Blankkühleinrichtungen eine gleicheAnzahl von Ventilen zu betätigen ist, so ist demgegenüber festzustellen, daß es nicht gleichgültig ist, wo und wie die Ventile - fest oder beweglich - angebracht sind und des weiteren, wann sie betätigt werden müssen. Als Hauptventile sind wohl nur die Ventile v, und v2 anzusprechen. Ventil v3 ist lediglich für den Abfluß des im Innenraum hochgestiegenen Wassers vorgesehen. Durch die feste Lage der Ventile v1 und v2 außerhalb der Anlage ist eine leichte und handliche Bedienung derselben gegeben. Durch entsprechende Anordnung und Kenntlichmachung kann auch von einer Ventilverwechslung u. dgl. nicht die Rede sein.
  • Die für das Übersetzen des Gutes vom Ofen in die Kühlvorrichtung benötigte Zeit wird gerade durch die erfindungsgemäße Einrichtung wesentlich verkürzt, da der Deckel unmittelbar für die Förderung des Glühgutes zur Anlage verwendet wird und den Innenraum nach dem Einsetzen luftdicht nach außen hin abschließt. Die vom Ziehen des Topfes aus dem Ofen bis zum Abschluß desselben in der Blankkühlanlage erforderliche Zeit wird also auf das äußerste herabgesetzt.
  • Wenn auch ferner bei den bekannten Vorrichtungen Vorkehrungen getroffen sind, die infolge Steigerung oder Verminderung der äußeren Kühlwassermenge eine gewisse Regelung der Abkühlungsgeschwindigkeit gewährleisten, so ist bei dem Gegenstand der Erfindung darüber hinaus noch eine besonders hohe Anpassungfähigkeit in der Regelung der Abkühlungsgeschwindigkeit des Gutes gegeben, weil die Abkühlungsgeschwindigkeit durch Änderungsmöglichkeiten des Unterdruckes, allein oder vereinigt mit dem Kühlwasserumlauf, auf einfachste Weise geregelt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vorrichtung zum Kühlen von in Glühtöpfen geglühtem blank zu erhaltendem metallischem Gut in einem geschlossenen Kühlbehälter, dessen Sauerstoffgehalt durch Verbrennung unschädlich gemacht wird, gekennzeichnet durch einen in einem Wasserbade (c) fest angeordneten, durch eine am oberen Ende angebrachte Rohrleitung (L1) über ein Ventil (v1) mit der Außenluft in Verbindung stehenden Behälter (b), durch ein in diesem Behälter unter Einhaltung eines Zwischenraumes (y) angeordnetes, zur Aufnahme des Glühtopfes (g) dienendes und im Innern über Zu- und Abführungsleitungen (w1 und w2) wassergekühltes Doppelmantelgefäß (in) sowie durch einen den Glühtopf bei der Förderung aus dem Ofen in das Doppelmantelgefäß unmittelbar tragenden Deckel (d), der durch Eintauchen in eine am Behälter angeordnete, innerhalb des Wasserbades sich. befindende Tasse (z) den Behälter während der Abkühlung luftdicht abschließt, wobei der Zwischenraum (y) derart bemessen ist, daß er das Wasser aufnimmt, welches nach .der Bindung des freien Sauerstoffes der in der Vorrichtung eingeschlossenen Luft infolge des bei der Abkühlung im Innern der Vorrichtung auftretenden Unterdrucks über eine Verbindungsleitung (l2) nach Öffnung eines im Wasserbade fest angeordneten Ventils (v2) nachströmt. z. Vorrichtung nach Anspruch I, gekennzeichnet durch eine aus Öl oder sonstigen auf Wasser schwimmenden Flüssigkeiten bestehende Trennschicht (i) auf dem im Zwischenraum (r) befindlichen Wasserspiegel. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch einen atri Boden der Tasse (z) angeordneten Gummiring zur Auflage des Deckels (d).
DE1936H0146753 1936-02-27 1936-02-27 Vorrichtung zum Kuehlen von blank zu erhaltendem Gluehgut Expired DE701806C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE748041C (de) * 1941-03-11 1944-10-25 Elektrisch beheiztes Warmhaertebad

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