DE613682C - Einrichtung zum Kuehlen von Blankgluehgut - Google Patents

Einrichtung zum Kuehlen von Blankgluehgut

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DE613682C
DE613682C DES98188D DES0098188D DE613682C DE 613682 C DE613682 C DE 613682C DE S98188 D DES98188 D DE S98188D DE S0098188 D DES0098188 D DE S0098188D DE 613682 C DE613682 C DE 613682C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
sealing
cooling
collecting space
hood
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Expired
Application number
DES98188D
Other languages
English (en)
Inventor
Rudolf Grundmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/84Controlled slow cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Heat Treatment Of Strip Materials And Filament Materials (AREA)
  • Heat Treatments In General, Especially Conveying And Cooling (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Kühlen von Blankglühgut Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kühlen von Glühgut unter Luftabschluß mit einer das Glühgut überdeckenden Haube, deren Ränder in mit Flüssigkeit gefüllte Dichtungstassen tauchen. Um jede Berührung des Glühgutes mit Sauerstoff zu vermeiden, sind die Kühlgefäße vielfach mit einem indifferenten Gas gefüllt, welches durch Leitungen von außen dauernd zugeführt wird. Durch diese Zuführung indifferenten Gases von außen wird nicht nur die Kühlvorrichtung sehr kompliziert, sondern auch das Verfahren erschwert, da es eine dauernde Beobachtung des-Kühlvorganges erfordert.
  • Bei einer anderen bekannten Einrichtung zum Blankglühen wird zwar die Wartung erleichtert; es ergeben sich jedoch bei dieser Einrichtung andere Nachteile. Das Glühgut befindet sich in einem Glühtopf, der in einen mittels Flüssigkeitsverschluß gegen die Außenluft abgedichteten Behälter eingesetzt ist. Die sauerstoffhaltige Luft wird durch Gasöldämpfe aus diesem Behälter ausgeschieden und auch während des Abkühlv organges am Eindringen in den Behälter und damit in den Glühtopf gehindert. Hierbei wird das Gasöl auf den warmen Deckel des Glühtopfes geleitet und zur Vergasung gebracht. Der Betrieb einer derartigen Einrichtung erfordert also stets eine mehr oder weniger große Menge von Gasöl und wird daher kostspielig.
  • Es ist auch bekannt, beim Einbringen des heißen Glühgutes in den Behälter brennbare, sauerstoffverzehrende Stoffe mit einzubringen, die sich dann entzünden, so daß der Sauerstoff der im Kühlbehälter enthaltenen Luft gebunden und im Kühlbehälter ein indifferentes Gasgemisch erzeugt wird. Aber auch dieses Verfahren erfordert, ebenso wie das erste Verfahren, eine sorgfältigeÜberwachung des Abkühlvorganges, weil in dem Kühlgefäß Unterdrücke entstehen können.
  • Die Erfindung ermöglicht das Abkühlen von blank zu haltendem Glühgut mit einer über das Glühgut gestülpten Haube, die in einer ringförmigen Dichtungstasse steht, ohne Verwendung von Schutzgas und ohne daß in dem Gefäß während des Abkühlvorganges ein nennenswerter Unterdruck entstehen kann.
  • Gemäß der Erfindung ist die Innenwand des einen Dichtungsring darstellenden Tauchverschlusses durch einen zweiräumigen Sokkel gebildet, der in seinem oberen Teil einen Sammelraum besitzt, der durch Öffnungen oberhalb des Flüssigkeitsspiegels mit dem Haubeninnern in Verbindung steht. Durch diese Öffnungen tritt die beim Abkühlvorgang hochsteigende Flüssigkeit in den Sammelraum ein. Im unteren Teil des Sockels ist ein Vorratsraum für die Dichtungsflüssigkeit vorhanden, der oberhalb des Flüssigk#eitsspiegels durch Öffnungen mit der Dichtungsflüssigkeit mit der Ringtasse in Verbindung steht.
  • Ein Ausführungsbeispiel gemäß .der Erfindung ist in der Figur im Schnitt dargestellt.
  • i ist das Glühgut, das auf einen Tragrost 2 -aufgesetzt ist. Der Tragrost 2 ruht auf einem Sockel 3. Die Haube q., die in eine m.it 01 oder einer anderen geeigneten Flüssigkeit gefüllte Tasse 5 taucht, sperrt das Glühgut dicht gegen die Außenluft ab. In dem Sockel 3 ist ein Sammelraum 6 untergebracht, der durch die Öffnungen 7 mit dem von Sockel und Haube gebildeten Ringraum oder Dichtungsring 8 in Verbindung steht. Unterhalb des Sammelraumes 6 ist außerdem im Sockel ein Vorratsraum io angeordnet, der durch das Rohr ii mit der Außenluft und durch die Öffnungen 12 mit der Dichtungstasse 5 in Verbindung steht. Um eine zu starke Erhitzung der unter Umständen in den Sammelraum eingesaugten Dichtungsflüssigkeit zu vermeiden, ist als Strahlungsschutz der Schwimmer 13 vorgesehen. Der Raum 6 wird durch im oberen Teil untergebrachte Kühlschlangen 1q. und durch an den Seitenwänden und am- Boden der Kammer angebrachte-Kühlkammern 15 gekühlt.
  • Die Einrichtung arbeitet- auf folgende Weise: Die Dichtungstasse 5 und der Vorratsraum in werden mit der Dichtungsflüssigkeit gefüllt. Der Sammelraum 6 ist leer. Das heiße Glühgut wird auf den Tragrost z gesetzt und die Haube q. über das Gut gestülpt. Dann wird durch die Kühlschlangen 1q. und durch die Kühlkammern 15 an den Seitenwänden und am Boden des Sammelraumes 6 Kühlwasser geleitet.
  • Dadurch kühlt die heiße Luft sowie das Glühgut unter der Haube allmählich ab. Die heiße, das Glühgut umgebende Luft zirkuliert dabei infolge der Temperaturunterschiede zwischen dem durch die Kühlschlangen 1q. und die Kühlkammern 15 gekühlten Sammelraum 6 und dem Dichtungsring und dem Innenraum der Haube q., so daß eine praktisch vollkommen gleichmäßige Abkühlung des Glühgutes erfolgen kann. Durch die Volumenverminderung der Luft entsteht unter der Haube ein Unterdruck, durch den die Dichtungsflüssigkeit in dem Ringraum 8 zwischen Sockel 3 und Haube q. hochgesaugt wird. Durch die in die Haube eintretende Flüssigkeit wird der Druckunterschied selbsttätig ausgeglichen. Sobald der Flüssigkeitsspiegel die Öffnungen ; erreicht, fließt die Dichtungsflüssigkeit teilweise in den Sammelraum 6 ab. Ein Leersaugen der Dichtungstasse 5 ist nicht möglich, da aus dem Vorratsraum io ständig frische Flüssigkeit durch die Öffnungen i2 nachströmt, weil der Raum io durch das Rohr i i mit der Außenluft in Verbindung steht. Der Sammelraum füllt sich allmählich, während der Vorratsraum io sich bis auf einen Normalstand leert.
  • Nach beendeter Abkühlung läßt man durch das Ventil 16 das Öl wieder aus dem Sammelraum 6 in den Vorratsraum io zurückfließen. Durch Öffnen des Ventils 16 wird auch gleichzeitig der Innenraum der Haube mit der Außenluft durch den Rohrstutzen i i in Verbindung gebracht, so daß der Druckausgleich erfolgen kann. Nachdem dieser Ausgleich herbeigeführt ist, wird die Haubeq. abgehoben und das Glühgut entnommen.
  • Um nicht mit zuviel Dichtungsflüssigkeit arbeiten zu müssen, ist es zweckmäßig, den toten Raum zwischen Glühgut und Haube möglichst klein zu halten, also den zur Verfügung stehenden Kühlraum möglichst voll auszunutzen. Dadurch ergibt sich auch der Vorteil, daß die im Kühlraum vorhandene Luftsauerstoffmenge so gering ist, daß besondere Maßnahmen zum Binden des Sauerstoffes entbehrlich sind.
  • Wenn der Kühlraum nur mit kleineren Glühgutmengen beschickt wird, ist es vorteilhaft, z. B. bei. halbem Einsatz Hauben mit verschiedenem Fassungsvermögen zu verwenden. Bei geringerer Glühgutmenge wird man also. niedrigere Hauben- nehmen als bei einem größeren Glühgutstapel.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Kühlen von Blankglühgut außerhalb des Glühofens unter Verwendung einer Haube, die über das aus dem Ofen entfernte Glühgut gestülpt ist und deren Rand in eine mit Flüssigkeit gefüllte, ringförmige Dichtungstasse taucht, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenwand des Dichtungsringes (8) durch einen zweiräumigen Sockel (3) gebildet ist, der in seinem oberen Teil einen Sammelraum (6) besitzt, der durch Öffnungen (7) oberhalb des Flüssigkeitsspiegels in der Ringtasse (5) mit dem Haubeninnern in Verbindung steht und durch die die bei dem Abkühlungsvorgang hochsteigende Dichtungsflüssigkeit in den Sammelraum eintritt, und der in seinem unteren Teile einen Flüssigkeit enthaltenden Vorratsraum (io) besitzt, der oberhalb des Flüssiglceitsspiegels durch ein Rohr (i i) mit der Außenluft und unterhalb des Flüssigkeitsspiegels durch Öffnungen (12) mit der Dichtungsflüssigkeit in der Ringtasse in Verbindung steht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB im Sammelraum (6) ein thermisch möglichst isolierender Schwimmer (13) vorgesehen ist, der die eingetretene Dichtungsflüssigkeit gegen Bestrahlung schützt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 und ?- dadurch gekennzeichnet, . daß zwischen Sammelraum (6) und Vorratsraum (1o) eine durch ein Ventil (16) absperrbare Verbindung besteht.
DES98188D 1931-04-21 1931-04-21 Einrichtung zum Kuehlen von Blankgluehgut Expired DE613682C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE964304C (de) * 1955-06-24 1957-05-23 Stahl Maschinenfabrik R Umlaufaufzug fuer Waren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE964304C (de) * 1955-06-24 1957-05-23 Stahl Maschinenfabrik R Umlaufaufzug fuer Waren

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