DE252036C - - Google Patents

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DE252036C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01BBOILING; BOILING APPARATUS ; EVAPORATION; EVAPORATION APPARATUS
    • B01B1/00Boiling; Boiling apparatus for physical or chemical purposes ; Evaporation in general

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Cookers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- JVr 252036 ./ KLASSE 12«. GRUPPE
des Deckels von Kochgefäßen.
Bei Kochgefäßen, deren Deckel öfter geöffnet werden müssen, zeigt sich der Übelstand, daß beim Öffnen des Deckels starke Dampfwolken entweichen, die lästig sind und den Betrieb stören. Die zur Beseitigung dieses Übelstandes vorgeschlagenen Mittel, insbesondere die Anbringung von Kühlvorrichtungen (Kühlrohren) im oberen Teil des Kochgefäßes oder auch im Deckel selbst, sind umständlich
ίο und nur bei geschlossenem Deckel wirksam, arbeiten außerdem verhältnismäßig langsam und lassen im gewöhnlichen Betrieb beim Öffnen des Deckels nicht immer das Austreten von Dampfwolken vermeiden.
Die Erfindung bezweckt, den Kochkessel derart auszubilden, daß die Dampfbildung sofort oder kurz nach Beendigung des Kochvorganges unterbrochen wird, und beim Öffnen des Deckels der Kochraum selbst dampffrei ist. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen, daß die Kochflüssigkeit unter einen Druck gesetzt wird, der sie in den Kochraum treibt und während des Kochens dort hält, nach Beendigung desselben aber infolge Aufhörens des Druckes selbsttätig aus dem Kochraum in einen geschlossenen Sammelraum zurückgeführt wird, aus dem die Dämpfe nicht oder in nur sehr geringer Menge entweichen können. Dabei kann der Kochkessel von dem Erhitzungs- oder Druckkessel entweder räumlich getrennt sein, oder es können auch beide Räume in einem gemeinsamen Kessel angeordnet werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung mit Anordnung beider Räume in einem gemeinsamen Kessel dargestellt.
Fig. ι und 2 zeigen einen solchen Kochkessel mit Gasheizung, und zwar im offenen bzw. geschlossenen Zustande, während Fig. 3 und 4 einen Kochkessel mit Dampfheizung im Längsschnitt bzw. in der Draufsicht zeigen.
Der in Fig. 1 und 2 mit einem Gasbrenner α versehene Kessel b ist durch eine Zwischenwand c in zwei Räume d und e geteilt, von denen der untere, d, zum Erhitzen der Kochflüssigkeit und zur Erzeugung des die kochende Flüssigkeit in den oberen Raum e treibenden Druckes dient. Vom Zwischenboden c ragen Röhren f in den Raum d hinein bis dicht zum Boden des Kessels b.
Ist der Raum d bis zu einer gewissen Höhe mit der Kochflüssigkeit angefüllL, wie in Fig. ι dargestellt ist, so werden die zu sterilisierenden Geräte in den Raum e gelegt und dieser dann durch einen Deckel g verschlossen. Bei Erhitzung der Flüssigkeit im Raum d entsteht durch Dampfentwicklung ein Druck, der die Flüssigkeit durch die Rohre f in den Raum e treibt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Hier bleibt die Flüssigkeit so lange, als die Beheizung des Kessels b stattfindet, wobei der im unteren Räume ständig sich entwickelnde Dampf die über dem Zwischenboden c stehende Flüssigkeit im Kochen erhält. Sobald die Heizung durch Löschen des Brenners α unterbrochen wird, hört die

Claims (2)

Dampfbildung im Raum d auf, der noch darin befindliche Dampf schlägt sich nieder, und infolge der dadurch eintretenden Druckverringerung im Raum d kann die Flüssigkeit aus dem Raum e in den Raum d zurückfließen. Beim öffnen des Deckels ist dann der Raum e frei von Flüssigkeit und Dampf, so daß die darin befindlichen Geräte ohne Belästigung durch Dampf herausgenommen ίο werden können. Die Rohre f bilden gleichzeitig einen Flüssigkeitsverschluß, der den Raum d nach außen abschließt, so daß auch durch die Öffnungen des Zwischenbodens c, durch die die Flüssigkeit ein- und ausströmt, kein Dampf entweichen kann. Sofort nach Entzünden der Flamme ist der Kessel wieder betriebsfertig, da die im Raum d befindliche heiße Flüssigkeit in kurzer Zeit wieder ins Sieden gerät. Bei der Ausführungsform des Kochkessels nach Fig. 3 und 4 erfolgt die Erhitzung der Flüssigkeit durch Dampf, zu welchem Zweck im Raum d eine Heizschlange h vorgesehen ist, die möglichst dicht am Boden des Kessels b liegt. Eine gleiche Heizschlange i kann auch im oberen Raum e auf dem Zwischenboden c angeordnet sein, die dann den in diesem Raum befindlichen Teil der Kochflüssigkeit noch besonders erhitzt. Die Heizschlange i wird zweckmäßig in Form eines Rostes ausgebildet, auf dem die zu sterilisierenden Geräte gelagert werden. Der Zwischenboden c wird zweckmäßig so ausgeführt, daß er nach den Öffnungen hin, an denen sich die Rohre f anschließen, gej senkt ist, so daß beinrTNachlassen des Druckes j die gesamte Flüssigkeit^aus dem Raum e zurückfließen kann. Die Öffnungen können ! auch mit einer Kappe überdeckt sein. Pate ν τ-Α ν Sprüche:
1. Verfahren zur Verhütung der Dampfentweichung beim Öffnen des Deckels von Kochgefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kochflüssigkeit während des Kochens durch Druck aus einem geschlossenen, in einen damit verbundenen, von außen zugänglichen Kochraum gepreßt wird, aus welchem sie nach Beendigung des Kochens infolge Aufhören s des Druckes selbsttätig in den geschlossenen unteren Behälter zurückfließt.
2. Kochkessel zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (b) durch einen Zwischenboden (c) in einen unteren Heizoder Druckraum (d) und in einen oberen offenen und durch einen Deckel verschließbaren Kochraum (e) getrennt ist, der mit dem unteren Raum (d) durch Rohre ff), die gleichzeitig als Flüssigkeitsverschlüsse für den unteren Raum dienen, in Verbindung steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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