DE74065C - CARRE'sche Ammoniak-Eismaschine mit Zwischenkühler und Drehschieberverschlufs - Google Patents
CARRE'sche Ammoniak-Eismaschine mit Zwischenkühler und DrehschieberverschlufsInfo
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- DE74065C DE74065C DENDAT74065D DE74065DA DE74065C DE 74065 C DE74065 C DE 74065C DE NDAT74065 D DENDAT74065 D DE NDAT74065D DE 74065D A DE74065D A DE 74065DA DE 74065 C DE74065 C DE 74065C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F25—REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
- F25B—REFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
- F25B17/00—Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type
Landscapes
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- Thermal Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Accessories For Mixers (AREA)
- Sorption Type Refrigeration Machines (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Apparat soll zur Herstellung ■von Eis oder zu Kühlzwecken benutzt werden,
und zwar mit Anwendung einer leicht zu verdampfenden Flüssigkeit, wie Ammoniak. Durch
Hitze werden die Ammoniakdämpfe frei, welche an anderer Stelle durch Wasser oder Druck
wieder condensiren, um schliefslich wieder zu verdunsten, wobei dann eine starke Erniedrigung
der umgebenden Temperatur eintritt.
Die Ausführung des Apparates richtet sich danach, ob man denselben für Kühlzwecke
oder zur Eisgewinnung oder für beides gleichzeitig verwenden will. Wesentlich ist dabei,
dafs die Ammoniakgase wieder von der Flüssigkeit absorbirt werden, aus der sie zuvor
durch Hitze ausgeschieden wurden.
Der Apparat ermöglicht bei billiger Anschaffung und Unterhaltung einen "einfachen,
leicht zu handhabenden Betrieb.
In den ä'ufseren Mantel 1 (Fig. 1) ist der
untere Theil des Ammoniakkessels 2 derartig eingebaut, dafs zwischen beiden ein freier
Raum 3 bleibt. Unterhalb des Kessels 2 befindet sich ein Rost 4 für die Feuerung, so
dafs die Heizgase den Kessel überall bestreichen können und dann durch das Rauchrohr 5 abziehen.
Um den Raum 3 nach unten abschliefsen zu können, ist ein Ventil angeordnet, welches
aus dem ringförmigen Ventilkörper 7 und dem Ventilsitz 6 besteht. Die Bethätigung des
Ventils erfolgt durch das Gestänge 8, das durch den oberen Deckel des Mantels 1 geführt
ist. Der obere Deckel 9 des Ammoniakkessels 2 dient gleichzeitig als Boden für den
darüber befindlichen, zum Kühlen dienenden Wasserkasten 10.
Der Wasserkasten 10 (Fig. 1 und 2) besteht
aus einem äufseren Mantel 11 und dem inneren Behälter 12, welch letzterer zur Aufnahme des
reinen (wasserfreien) Ammoniaks bestimmt ist. Dieser Behälter 12 und der Kessel 2 stehen
durch das Rohr 13 in Verbindung, welches von dem Kesseldeckel 9 nach oben führt; daselbst
befindet sich im Behälter 12 eine Austrittsöffnung 14 (Fig. 2), die durch den Drehschieber
15 nach Wunsch freigelassen oder verdeckt wird.
Der Behälter 12 ist kleiner als der Wasserkasten, so dafs in dem Zwischenräume eine
genügende aus der Leitung 16 zuströmende Wassermenge gehalten werden kann.
Die Spindel 17 des Drehschiebers ist oben in einer Stopf büchse 18 geführt; sie hat unten
eine runde Scheibe 19 mit einem ringförmigen Ansatz 20. Der Drehschieber wird passend
im Deckel des Wasserkastens geführt. Der Ansatz 20 hat zwei Aussparungen 21 und 22,
welche den Austrittsöffnungen 14 und 23 (Fig. 3) entsprechen. In der Scheibe 19 sind
die Löcher 24 und 25, und in dem Deckel die rillenförmigen Aussparungen 26 und 27
(Fig. 4). Diese beiden Kanäle 26 und 27 vereinigen sich an der einen Seite zu einem
Kanal, welcher unmittelbar mit dem am Boden des Gasbehälters 12 mündenden Rohre 28 in
Verbindung steht. Der Kanal 26 steht mit dem Rohr 29 in Verbindung, um das Kühlmittel
nach dem zu kühlenden Raum zu leiten, während sich an den Kanal 27 das nach dem Eiskasten 42 führende Rohr 30 anschliefst.
Die Rückleitung von dem Kühlraum nach dem Ammoniakkessel 2 bilden die Rohre 32
und 33 (Fig. 1). Das untere Ende des
Rohres 33 bildet eine Rohrschlange und ist durchlocht, damit das zurückfliefsende Ammoniak
leichter austreten kann. Für den Eiskasten ist das Rohr 35 die Rückleitung.
Das Rohr 36 ist an die Kaltwasserleitung angeschlossen und führt nach den Gefrierkammern
38 und 43. Das austretende Wasser ergiefst sich über eine durchlochte, trichterförmige
Platte 37 oberhalb des Raumes 38, der von einem cylindrischen Mantel 39 umgeben ist. Im Innern dieses Mantels befindet
sich ein schraubengangförmig gewundener Kanal 40, in dessen obere Mündung das Kühlmittel durch das Rohr 30 eintritt, um
durch das Rohr 35 wieder zurück zum Kessel zu gelangen.
Der Kühlmantel 39 ist in einem gröfseren Kasten 42 angeordnet, so dafs zwischen beiden
noch ein gröfserer Raum 43 frei bleibt, der oben mit durchlochten Platten 44 abgedeckt
ist. Der ganze Gefrierapparat ruht auf einem genügend starken Lager 45, das seitlich ausschwingen
kann, wenn der Apparat entfernt werden soll.
Die Bethätigung des Apparates geschieht in. folgender Weise: Durch eine im Boden 9 befindliche
Oeffnung 46 wird eine genügende Menge Ammoniak in den Kessel 2 eingeführt
und der Einlafs durch eine Dichtungsschraube 47 wieder verschlossen. Der Ventilring 7 wird
herabgelassen, damit die auf dem Rost 4 entwickelten Heizgase aufsteigen können. Der
Drehschieber 15 wird dann so gedreht, dafs die Verbindung- des Behälters 12 mit den
Röhren 29 und 30 unterbrochen ist. Das im Kessel 2 befindliche Ammoniak verflüchtigt
sich nun rasch unter Einwirkung der Hitze, steigt durch Rohr 13 nach oben und wird im
Behälter 12 angesammelt, bis die Spannung desselben eine genügend grofse ist, was bei
dem dargestellten Apparate nach Verlauf von einer Stunde erreicht sein dürfte.
Um den Apparat für Kühlzwecke zu benutzen, wird der Ringverschhrfs 7 auf seinen
Sitz 6 gedrückt und dadurch an dieser Stelle ein wasserdichter Verschlufs hergestellt. Der
Drehschieber 15 wird dann so verstellt, dafs das Ammoniakgas durch das Rohr 29 nach
dem zu kühlenden Räume gelangen kann.
Der den Kessel 2 umgebende Raum 3 wird mit Wasser gefüllt, das nach Oeffnen des
Ventils 41 (Fig. 1) durch das Rohr 48 s aus
dem oberen Behälter 10 hergeleitet wird.
Um Eis herzustellen, stellt man den Drehschieber so ein, dafs das Kühlmittel durch die
Leitung 30 in den Kanal 40 eintreten kann. Dadurch sinkt dann die Temperatur in den
umgebenden Gefrierkammern 38 und 43 so weit, dafs das Wasser, welches aus dem Rohr 36 und durch die Anordnung der durchlochten
Deckplatten 37 und 44 in verfheiltem Zustande einströmt, am Boden eine zusammenhängende,
feste Eismasse bildet. Der Tragarm 45 und der äufsere Mantel 42 werden dann entfernt,
um das gewonnene Eis fortzuschaffen.
Durch das strahlenförmige Eindringen des Wassers in den Raum mit stark verminderter
Temperatur wird alle im Wasser enthaltene Luft frei und .entweicht nach oben durch die
durchlochten Bleche. Das Eis erscheint daher krystallklar.
Man kann den Apparat auch gleichzeitig zum Kühlen und zur Herstellung von Eis benutzen
, indem man das Kühlmittel durch die beiden Leitungen 29 und 30 schickt.
In Fig. ι ist noch eine weitere Rohrschlange 50 (und zwar punktirt) dargestellt. Dieselbe ist
so angeordnet, dafs das (wasserfreie) Ammoniak aus dem Behälter 12 in den Kessel unmittelbar
übergeleitet werden kann, um dessen ' Inhalt abzukühlen für den Fall, dafs die Anwendung
von Wasser nicht angängig ist.
Zum Ablassen des Wassers aus dem oberen Kasten und dem unteren Räume bedient man
sich der Abflufsleitung 41, 48, 48a bezw. 49.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine intermittirend wirkende Garre'sche Ammoniak-Eismaschine, bei welcher die im Kessel entwickelten Ammoniakdämpfe in einem oberhalb des Kessels angeordneten Zwischenkühler angesammelt werden, in Verbindung mit einem Drehschieberverschlufs, durch welchen der Austritt der Dämpfe in die verschiedenen Leitungen und der Wiedereintritt aus den Rückleitungen in den Kessel zweckentsprechend veranlafst wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74065C true DE74065C (de) |
Family
ID=347142
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74065D Expired - Lifetime DE74065C (de) | CARRE'sche Ammoniak-Eismaschine mit Zwischenkühler und Drehschieberverschlufs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74065C (de) |
-
0
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