DE498055C - Periodisch wirkende Absorptionskaeltemaschine - Google Patents

Periodisch wirkende Absorptionskaeltemaschine

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DE498055C
DE498055C DEA49858D DEA0049858D DE498055C DE 498055 C DE498055 C DE 498055C DE A49858 D DEA49858 D DE A49858D DE A0049858 D DEA0049858 D DE A0049858D DE 498055 C DE498055 C DE 498055C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25BREFRIGERATION MACHINES, PLANTS OR SYSTEMS; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS
    • F25B17/00Sorption machines, plants or systems, operating intermittently, e.g. absorption or adsorption type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Periodisch wirkende Absorptionskältemaschine (n Kühlanlagen mit -Kocherabsorbern. Verflüssigern und Verdampfern hat man bereits vorgeschlagen, den verschiedenen Leitungen Flüssigkeitsverschlüsse, wie Quecksilberverschlüsse, einzuverleiben, um die Strömung der Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten nur nach einer Richtung hin möglich zu machen. -Mit der Zunahme solcher Kühlanlagen für den gewöhnlichen Hausbetrieb wird es nun notwendig, die ganze Anlage in ihrer Zusammenstellung versandfertig zu machen, und wenn die Verschlüsse die bis jetzt bekannte Ausbildung erfahren, so kommt es häufig vor, daß beim Versand und namentlich beim Kippen der Kisten usw., in welchen diese Gegenstände verpackt sind, die Flüssigkeitsverschlüsse zum Auslaufen gebracht werden, so daß bei der Aufstellung die Anlage erst wieder betriebsfähig wird, wenn an der betreffenden Stelle, an der der frühere Verschluß war, ein neuer Verschluß- angebracht wird. Da jedoch bei solchen in großen Mengen hergestellten Kühlanlagen die Auseinandernahme von Leitungen usw. möglichst verhindert werden muß, so bietet sich der Einbringung eines neuen Verschlusses immer eine bedeutende Schwierigkeit dar. Die Flüssigkeitsabschlüsse nach der vorliegenden Erfindung sind deswegen in Hintereinanderschaltung angeordnet und umfassen zwei Kammern; eine für die Abschlußflüssigkeit, die fast vollständig abgedeckt ist, und eine andere, von welcher das Gas in die Flüssigkeitsabschlußkammer langsam zutreten kann, wobei die Zutrittsöffnung so angeordnet ist, daß selbst bei Umkippen der ganzen Vorrichtung die Abschlußflüssigkeit nicht entweichen kann. Durch die Anordnung von zwei Kammern, von welchen die eine nur eine ganz kleine Zutrittsöffnung hat und die andere nur eine ganz kleine Zutrittsöffnung und Austrittsöffnung besitzt, wird verbürgt, daß der Flüssigkeitsabschluß auch während des Versandes aufrechterhalten bleibt.
  • Die Zeichnungen stellen eine solche Anlage dar.
  • Abb. i zeigt schematisch eine Anlage. Abb. 2 ist ein Einzelheitsschnitt nach 2-2 der Abb. i.
  • Abb.3 ist ein Sclliilt durch den Flüssigkeitsverschluß.
  • Abb. d ist ein Einzelheitsschnitt nach 4-4 der Abb. 3.
  • Abb.5 ist ein Einzelheitsschnitt nach 5-5 der Abb. i und 6.
  • Abb.6 zeigt ein Flüssigkeitsverschluß in größerem Maßstabe, und Abb.7 stellt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform der Anlage dar.
  • Die Hauptteile der Anlage nach Abb. i umfassen den Absorptions- und Destillationskessel i, den Kondensator 2, Behälter 3 und eine Verdatnpfungsvorrichtung, bestehend aus dem Kessel .1 und den Kühlschlangen 5. Diese Teile sind durch Rohrschlangen miteinander verbunden, und die Rohrleitungen enthalten Abschlüsse. Diese Abschlüsse sind bei 6, 7, 8 und 9 dargestellt und können alle gleichartig ausgebildet sein. In dem Abschluß g ist eine kleine Abänderung vorhanden, indem eine Auffangröhre für die Kühlflüssigkeit vor dem Destillationskessel angeordnet ist. Letzterer hat einen Mantel beiio, und der zwischen dem Kessel und dem Mantel liegende Raum i i steht oben und unten durch die Leitungen 12 und i 3' mit dem Behälter 15 für den Kondensator :2 in Verbindung. Dabei ist in die Leitung i 2. ein Ventil 14 eingeschaltet. Die Leitungen 12 und 13 wirken als Heberleitungen, um die Kühlung des Kessels i zu besorgen. Auch der Sammelbehälter 3 liegt in dem Kasten 15, in welchem der Kondensator angeordnet ist. Nach Abb. 7 ist dabei die gewundene Kondensationsröhre 2 vollständig weggelassen. In Abb. i liegt der Behälter in einem besonderen Abteil i 5a des Kastens 15, und eine isolierende Zwischenwand 16 trennt den Behälter 3 von der Kondensationsschlange 2. Es wird dadurch Übertragung von Wärme auf den Behälter 3 durch jenes Kühlwasser vermieden, das durch das Abteil 15 fließt. Die beiden Abteile 15, 15a geben allmählich ihre Wärme an die Luft oder sonstwie ab.
  • Das in dem Kessel i durch Destillation entwickelte Gas fließt durch die Leitung 17 zu einer Stelle 18, von welcher zwei Röhren ausgehen. Die eine Röhre geht zu dem Abschluß 6, die andere zu dem Abschluß 7. Der Abschluß 6 verhindert die Strömung des Gases durch die Leitung i g zur Kammer 4, so daß das Gas gezwungen wird, den anderen Abschluß 7 zu durchströmen und in den Kondensator 2 einzutreten. Das Kondensat sammelt sich im Behälter 3 als Flüssigkeit an. Während der Destillation ist das Ventil 14 abgeschlossen, und es findet also ein Kreislauf des Kühlwassers in dem Hebersystem, das mit dem Ventil des Kessels i verbunden ist, nicht statt. Wird aber die Heizvorrichtung für den Kessel abgestellt, so sinkt der Druck im ganzen System, und es findet dann Absorption in dem Kessel i statt, während sich Ammoniak an dem Kühlende der ganzen Anlage ausdehnt. Der bei 7 angedeutete Verschluß dient als Rückschlagventil, um die Rückströmung des Gases durch dieses Ventil zur Leitung 17 zu verhindern. Dadurch wird auch in den Kondensator der Druck genügend anwachsen, um die Flüssigkeit aus dem Behälter 3 durch die Leitung 2o zum Kühlmittelbehälter 4 zu führen. Dieser Kessel 4 kann im Kühlraum selbst aufgestellt sein und dielt als Verdampfungskammer oder als ein Ventil dieser Verdampfungskammer. Vorzugsweise liegt dieser Kessel 4. in einem abgetrennten Teil der Kühlkammer, und die Zwischenwände dieses Abteils sind wieder aus hitzeisolierendem Material hergestellt. Der Kessel 4 dient also in erster Linie zur Aufspeicherung der Kühlflüssigkeit und zur überlieferung dieser Kühlflüssigkeit unter ihrem eigenen Gewicht an die bei 5 angedeuteten Kühlschlangen in der Kühlkammer.
  • Das während der Kühlung abdestillierte Gas verläßt den Kessel 4 durch die Leitung ig und geht durch den Abschluß 6 zur Röhre 17 und zum Kessel i zurück. Wenn das Absorptionsmittel, beispielsweise Wasser, mit zum Verdampfer genommen wurde, entweder als ein Teil des Gases oder auf andere Weise, so strömt dieses Wasser ebenfalls durch seine Schwere in die Kühlschlange 5 und geht durch die Leitung 22 zu einem Flüssigkeitsabschluß B. Das im überschuß vorhandene schwere Absorptionsmittel fließt durch sein Eigengewicht durch den Verschluß 8 hindurch und wird ebenfalls in den Kessel i eingeschickt.
  • Die Verschlüsse 6, 7 und 8 mögen im wesentlichen 'die in Abb. 6 dargestellte Form haben. Ein Behälter 23 nimmt eine passende Menge eines flüssigen Verschlußmittels auf, dessen Schwere größer ist als die des Kühlmittels oderdesAbsorptionsmittels. DieseFlüssigkeit des Verschlusses muß sich unter dem Einfluß des Kühlmittels oder Absorptionsmittels chemisch oder physisch nicht . verändern, es muß auch die Metallstreifen nicht angreifen oder von ihnen angegriffen werden. Als passende Verschlußflüssigkeit hat sich Quecksilber erwiesen, dessen spezifische Schwere 13,6 ist, verglichen mit einer Schwere von i für Wasser und o,8 für Ammoniaklösung. Eine Quecksilbersäule bestimmter Höhe wird demnach imstande sein, einer Flüssigkeitssäule, bestehend aus Wasser, das Gleichgewicht zu halten, auch wenn diese zweite Säule vierzehnmal so hoch ist wie die Quecksilbersäule. Der Verschluß kann deshalb sehr geringe Abmessungen besitzen. Er ist als U-Röhre ausgebildet, und zwar ist der eine Schenkel mit dem Einlaß, der andere mit der Auslaßröhre verbunden. Bei ausgeführten Anlagen hatte das Gehäuse 23 einen Durchmesser von weniger als 5 cm. Die Einlaßleitung 24 geht in der Achsrichtung durch den zylindrischen Behälter 23 bis nahezu zum Boden, wo diese Röhre an den Seiten bei 24a mit Kerben versehen ist. Die zwischen den Kerben 24' verbleibenden Stücke der Metallröhre 24 können mit dem Boden des Behälters 23 verschweißt oder sonstwie verbunden sein. Die Anlaßleitung 25 erstreckt sich waagerecht aus der Seitenwand der Kapsel 23 heraus und ist an ihrem inneren Ende nahe der Mitte dieser Kapsel offen, stößt dabei jedoch gegen die Röhre 24 an, wie in Abb. 3 gezeigt. Es entstehen also auch hier zwei verhältnismäßig kleine Öffnungen 27, und wenn in dieser Kapsel die Drücke ausgeglichen sind, so befindet sich das Quecksilber etwas oberhalb der oberen Kanten der Öffnungen 24,1.
  • Bei einer solchen Anordnung werden die beiden Schenkel des Verschlusses durch die Röhre 2d., namentlich deren unteres Ende, und durch die Kapsel 23 gebildet. Die Röhre 24 hat natürlich nur einen ganz kleinen Durchmesser, beispielsweise i o min, während die Kapsel einen bedeutend größeren Durchmesser hat. Selbst wenn also der Schenkel von kleiner Ouerscbnittsfläche in der Röhre 24 unter bedeutendem Druck ist, so daß Gas entweichen kann, so ist doch der Unterschied zwischen den Quecksilbersäulen in diesem Schenkel der [)-Röhre nur gering. Wird andererseits der Quecksilberspiegel in der Kapsel 23 sinken, so muß die Säule in der Röhre 2.I beträchtlich höher werden. Durch passende Wahl der Abmessungen der Ouerschnittsflächen der Röhre 24 mit Bezug auf die Kapsel 23 und durch passende Wahl der Quecksilbermasse, die in die Kapsel eingebracht wird, sowie durch passende Wahl der Verbindung dieses Verschlusses mit den anderen Leitungen können also die Widerstände gegen Strömung nach der einen oder nach der anderen Richtung wahlweise groß gemacht werden. Man kann den Widerstand gegen Strömung in der einen Richtung ebenso groß machen als in der anderen, oder aber der Widerstand gegen Strömung in der einen Richtung kann viel größer gemacht werden als in der anderen. Jeder Verschluß wird mit entsprechenden Abmessungen ausgebildet und wird mit Quecksilber versorgt. wie erforderlich.
  • Nach Abb. i sind die beiden Verschlüsse 6 und ; so miteinander verbunden, daß während der Destillation das aus dem Kessel i abziehende Gas bei seiner Strömung durch den Verschluß 6 einen größeren Widerstand findet als bei seiner Strömung durch den Verschluß ;. Das Gas wird also durch den Verschluß 7 liindurclitreten, zum Kondensator gehen und nach Sammlung in dem Behälter 3 zum `'erdampfer -. fließen. Während der Kühlung findet das in den Kessel i zurückströmende Gas einen höheren Widerstand in dem Verschluß 7 als am Verschluß 6, und dieses Gas strömt also durch den V erschluß 6 zurück und geht nicht in den Verschluß 7.
  • Bei solchen Anlagen ist zwar eine scharfe Trennungslinie zwischen wasserfreiem Kühlmittel einerseits und Wasser oder Absorptionsmittel andererseits nicht vorhanden. Immerhin hat die Mischung dieser beiden Bestandteile ein um so größeres Gewicht, je größer die darin vorhandene Wassermenge ist. Es sei angenommen, daß im Verdampfer 4 und in der Leitung 22 sich reines Ammoniak über einer Schicht von abgewässertem Ammoniak befindet. Die O_uecksilbermenge und die Verhältnisse der Einzelteile in dem Verschluß 8 sind nun so gewählt, daß dieser Quecksilberverschluß die Flüssigkeitssäule in der Röhre 22 ohne weiteres so lange halten wird, als die Röhre der schwächeren, abgewässerten Ammoniaklösung nicht über einen bestimmten Punkt, der bei A angedeutet ist, hinausgeht. Dadurch wird also in den Kühlschlangen j eine stärkere Ammoniaklösung über diesen Punkt verbleiben. Wenn entweder während der Destillation oder während der Kühlung die an den Verdampfer .t abgegebene schwächere Lösung über diesen Punkt hinausgeht, so wird das Gewicht der Flüssigkeitssäule an der Röhre 22 größer, als die Quecksilbersäule im Verschluß 8 aushalten kann, und die schwächere Lösung fließt dann durch diesen Verschluß hindurch zum Kessel i zurück.
  • Die Auf fangsstelle 9 ist besonders deswegen vorhanden, damit das rückströmende Gas tatsächlich unter dem Spiegel des Absorptionsmittels eintritt. Eine Röhre 3o erstreckt sich zu diesem Zweck von einer Stelle im Kessel i, die ganz oben liegt, und diese Röhre geht in die Quecksilberkapsel g hinein, wo sie sich bis zum Boden hin erstreckt, in ähnlicher Weise, wie dies in Abb. 6 mit Bezug auf die Röhre 24 gezeigt ist. Die Röhre 17 tritt von oben in diese Kapsel ein und erstreckt sich bis ungefähr zur Mitte. Dort stößt sie gegen das Ende der Röhre 31, wie dies besonders aus Abb. 3 hervorgeht, und diese Röhre 31 führt zum Boden des Kessels. Sie ist dort abgebogen und mit einer Anzahl von feinen Öffnungen 32 versehen, um das Gas zu verteilen. Die beiden Röhren 17 und 31 sind nach Abb. 3 durch eine Wand 33 getrennt. In der Nähe dieser Wand befinden sich in beiden Röhren eine oder mehrere feine Öffnungen 3:4, die jedoch über dem Quecksilberspiegel liegen. Durch diese Auffangvorrichtung hat also das aus dem Kessel i entweichende Gas einen freien Pfad zum Kondensator, wenn der Kessel erhitzt ist. Der gleiche Verschluß dient aber dazu, das zurückkehrende Gas aus der Leitung 17 in die Leitung 31 eintreten zu lassen, so daß es unter dem Spiegel der Absorptionsflüssigkeit im Kessel dieses Gas austritt.
  • Die verschiedenen Behälter oder Kapseln für das Quecksilber sind so ausgebildet, daß sie Verlust des Metalls oder Berührung des Metalls mit anderen Teilen der ganzen Anlage verhindern. Es ist auch bei Betrachtung der Abb. 6 oder 3 leicht ersichtlich, daß bei Umstülpung einer solchen Kapsel oder Verdrehung derselben um irgendeinen Punkt im Innern, wie beispielsweise dem Punkt B, das Quecksilber von den Öffnungen 24a zurücktreten wird, selbst ehe noch die Röhre 24 nahezu vollständig umgedreht ist. Ferner wird das Quecksilber in dieser Kapsel nie auf eine solche Höhe geraten, daß es beispielsweise in die Öffnungen 27 der Rohre a5 eintreten könnte, und zum besseren Schutz der Öffnungen 27 kann ein Paar von Scheiben oder Wänden 24 (Abb. 6) in der Kapsel über und unter der Leitung 25 angeordnet sein.
  • Um jedoch unter allen Umständen Entweichen des Quecksilbers. zu verhindern, können zusätzliche Kapseln angeordnet sein, wie beispielsweise der Behälter 35, der in die Leitung 24 eingeschaltet ist. Die Fortsetzung der Leitung z4 aus diesem Behälter 35 ist bei 36 abgeschlossen, und in der Nähe dieses Verschlusses befinden sich eine oder mehrere kleine Öffnungen 37 in der Seite der Röhre. Durch diese Anordnung wird ganz bestimmt der Eintritt des Quecksilbers in den oberen Teil der Röhre bei Umkehr der ganzen Anlage vermieden. Ebenso wie die Verschlüsse 6, 7 und 8 kann auch der Verschluß g ausgebildet sein.
  • Die Anlage hat bekannte überwachungsv orrichtungen und Heizmittel, die vorzugsweise selbsttätig arbeiten. Sie stellen nicht nur das Heizmaterial ab oder schalten es an, sondern überwachen auch den Kreislauf der Kühlflüssigkeit in den Heberröhren, welche mit dem Kühlmittel verbunden sind.
  • Die Betriebsweise der Anlage ist kurz folgende: Aus dem Kessel i entweichen bei seinem Erhitzen die Gase durch die Leitung 30 zum Verschluß g und ziehen von hier in die Röhre 17, von wo sie durch den Kondensator z zum Behälter 3 gelangen. Während die Masse im Kessel i gekocht wird, findet ein Kreislauf des Kühlwassers nicht statt. Das Kühlwasser, das noch vom vorhergehenden Kühlvorgang vorhanden ist, hat seine Wärme an die umgebende Luft oder an anderes abgegeben, und dieses Kühlwasser kann demnach wenigstens am Anfang für die Kondensation des Kühlmittels in dem Kondensator 2 dienen. Auch gibt das Kühlmittel einen Teil seiner Wärme an jene Wassermenge ab, die im Abteil 15a vorhanden ist und nicht im Kreislauf befindlich ist. Schließlich kann bei Anlagen dieser Art einfach in das Abteil i ja andauernd frisches Wasser eintreten und einfach durchlaufen. Man fängt vorzugsweise mit der Erwärmung in dem Kessel i an, ehe noch das Kühlmittel in dem Verdampfer 4 ganz verschwunden ist. Der Spiegel des Kiihlinittels in diesem Verdampfer muß jedoch genügend hoch sein, so daß die Kühlschlangen 5 mit Kühlmittel gefüllt bleiben. Bei dieser Erhitzung der Flüssigkeit im Kessel i wird auf diese Kühlschlangen 5 keine Hitze übertragen und deren Temperatur wird also durchaus nicht in die Höhe gehen. Bei der Umkehr des Kreislaufes, d. h. wenn das Kühlmittel dazu benutzt wird, durch Wärmeaufnahme die Temperatur der Kühlkammer zu vermindern, öffnet- man das Ventil 14 der einen Heber röhre 12, so daß etwas von dem kälteren Wasser in dem Abteil 15 zum Mantel des Kessels i geht, während das heißere Wasser aus dem Mantel in dieses Abteil übertritt. Es fängt nun die Verdampfung des Kühlmittels an; das Kühlmittel strömt aus dem Behälter 3 zum Kessel 4 und den Kühlschlangen 5, wo es die Abkühlung besorgt. Das destillierte Gas aus dem Behälter fließt durch die Röhren ig und 17 zum Flüssigkeitsabschluß g und von hier zurück zu dem Kessel i durch die Röhre 31. Bei beiden Verfahrensvorgängen wird eine schwache Lösung aus dem Verdunster .4 durch die Röhre 2z und durch den Verschluß 8 hindurch ebenfalls in den Kessel i durch die Röhre 31 zurückbefördert.
  • Die in Abb. 7 schematisch dargestellte abgeänderte Ausführungsform unterscheidet sich im wesentlichen von der ersten dadurch, daß der Flüssigkeitsv erschluß g weggelassen ist. Die dem Kreislauf dienenden Röhren sind etwas anders verlegt, so daß das aus dem Verdunsten zurückfließende Gas dem Absorptionsmittel unter dessen Spiegel wieder beigegeben wird. Die Dämpfe aus dem Kessel i gehen durch die Röhre 17 zum Verschluß 7 und unmittelbar in den Behälter 3, da hier keine Kondensation vorgegangen ist. Es kann jedoch ebenso einKondensator benutzt werden wie in der ersten Ausführungsform. Die Flüssigkeit im Kessel i tritt in die Röhre ig oder in die Röhre 22 deswegen nicht ein, weil den beiden Leitungen ig und z2 die Flüssigkeitsverschlüsse 6 und 8 vorgeschältet sind, die mit der Rücklaufleitung 31 verbunden sind. Das flüssige Kühlmittel, nämlich Ammoniak, sammelt sich im Behälter 3 und bei Beginn der Kühlung, d. h. nach Abschluß des Brenners von dem Kessel i wirkt nun der Verschluß 7 als ein Rückschlagventil, so daß das Kühlmittel durch die Röhre 2o ausfließen muß und vom Behälter 4 aus durch die Kühlschlangen 5 strömt, wobei die schwerere Flüssigkeit wieder unmittelbar durch die Leitung 22 und den Verschluß 8 zum Kessel zurückgeht. Dies im Verdunsten entwickelte destillierte Gas .geht vom oberen Teil dieses Verdunsters durch den Teil ig und den Nerschluß 6 zur Röhre 31.
  • Auch hier sind die beiden Verschlüsse 7 und- 8 notwendig. Der Verschluß 7 bildet, wie erwähnt, ein Rückschlagv entil, um Rücktritt des Kühlmittels aus dem Behälter in die Leitung zu verhindern, während der zweite Verschluß $ dazu dient, die Flüssigkeitssäule in der Leitung 22 zu regeln. Der Verschluß 6 mag bisweilen entbehrlich sein, da der Verdunster 4. sich für gewöhnlich an einer hohen Stelle befindet, beispielsweise i bis 2 in über den Kühlschlangen 5. Die Flüssigkeitssäule in der Röhre i9 mag dann genügend hoch sein, um den Übertritt der Dämpfe von dem Verdunster q. durch die Leitung 19 unmöglich zu machen. Selbst wenn etwas Kühlmittel in Dampfform den Behälter 4. auf diesem Weg erreichen sollte, so würde es durch die LeitUng :22 wieder in den Kessel zurücktreten.
  • Die ganze Anlage wird durch abwechselnde Heizperioden und Kühlperioden in Betrieb erhalten. Während der Heizperiode wird das leichter flüchtige Kühlmittel aus dein Kessel i durch die Leitung 17 und den Verschluß 7 zum Sammelbehälter 3 gedrückt, wo es sich wieder verflüssigt und wohl auch zum kleinen Teil in die Leitung 2o übertreten kann. infolge der Ausbildung der Verschlüsse 6 und 8 kann aus der Leitung 17 weder in der Nähe des Kessels i das gasförmige Kühlmittel durch den Flüssigkeitsabschluß 8 ziehen, noch kann das Kühlmittel aus der Leitung 17 durch den Flüssigkeitsabschluß 6 zur Leitung ig gehen. Das Gas muß, um diese Flüssigkeitsabschlüsse zu durchwandern, den verschiedenen Kammern unter dem Quecksilberspiegel zutreten, denn es befindet sich nicht unter so großem Druck, daß es den Quecksilberspiegel so weit verdrängen könnte, um in das untere Ende der Röhre, z. -B. Röhre 2.1. zu geraten.
  • .Nach der Heizperiode erniedrigt sich der Druck im Kessel i, und das vorher in den Sammelbehälter 3 eingedrängte Kühlmittel geht nun bei seiner Verdampfung durch die Leitung 2o zum Behälter 4., wo es weiter verdunstet. Es geht in Form von Gas durch die Leitung ig aus diesem Behälter bei Durchwanderung des Flüssigkeitsabschlusses 6 zur Leitung 17 und zurück zum Kessel i. Eine Mischung von Wasser und Kühlmittel geht auch vom Boden des Verdtuisters 4 durch die Leitung 22 nach Durchströmung des Flüssigkeitsabschlusses 8 in den Kessel zurück. Der Abschluß 6 kann so eingestellt sein, daß bei Eintritt des Gases schon ein ganz. geringer Druck genügt, um dem Gas den Durchtritt durch eine dünne Quecksilbermasse zu gestatten. Andererseits ist jedoch der Abschluß 7 so eingestellt, daß der Durchtritt des Gases nur bei verhältnismäßig hohem Druck stattfindet, d. h. wenn es gerade von dem Kessel kommt. Wenn also das Gas von dem Verdunster .l kommt, zieht es durch den Flüssigkeitsabschluß 6 und von der Zweigstelle 18 aus nicht durch den Flüssigkeitsabschluß .-. Ähnlich ist auch der Flüssigkeitsabschluß 8 durch Wahl der Ouecksilbermasse so eingestellt, daß er eine Xlischung aus gasförmigem Kältemittel und Wasser hindurchtreten läßt, während rein gasförmiges Kältemittel durch die Leitung i g befördert wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Periodisch wirkende Absorptionskältemaschine, dadurch gekennzeichnet, daß in den Leitungen, welche das im Verdampfer erzeugte Gas zum Kocherabsorber zurückbefördern, und in den Leitungen, welche von dem Verdampfer das nach der Verdunstung des Kühlmittels zurückbleibende Wasser o. dgl. zum Kocherabsorber zurücktreten lassen, Flüssigkeitsabschlüsse (35, 23) je in Hintereinanderschaltung angeordnet sind, durch welche ein Entweichen des Gases unmöglich gemacht wird, indem die die Abschlußflüssigkeit enthaltende Kammer (=3) von einer anderen das Gas nur langsam zulassenden Kammer (35) räumlich getrennt ist.
  2. 2. Kühlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Gas in die Kammer (35) zuleitende Röhre (24) in der Kammer unten abgeschlossen ist und nur eine kleine Austrittsöffnung (37) aufweist, durch welche das Gas zu dieser Kammer (35) entweicht, um von ihr in die andere Kammer (23) überzutreten, die ebenfalls vollständig abgeschlossen ist und in der es erst nach Durchströmung der Abschlußflüssigkeit in die Ableitung (25) gelangen kann.
  3. 3. Kühlanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Gas nach der Durchströmung der Abschlußflüssigkeit in verhältnismäßig kleine Öffnungen der Ableitung (25, 31) überströmt, so daß auch ein Vergießen der Abschlußflüssigkeit in die Ableitung (25) hinein möglichst verhindert wird.
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