DE594631C - Verfahren zur Kaelteerzeugung - Google Patents

Verfahren zur Kaelteerzeugung

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DE594631C
DE594631C DEP63601D DEP0063601D DE594631C DE 594631 C DE594631 C DE 594631C DE P63601 D DEP63601 D DE P63601D DE P0063601 D DEP0063601 D DE P0063601D DE 594631 C DE594631 C DE 594631C
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refrigerator
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Platen Munters Refrigerating System AB
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F25REFRIGERATION OR COOLING; COMBINED HEATING AND REFRIGERATION SYSTEMS; HEAT PUMP SYSTEMS; MANUFACTURE OR STORAGE OF ICE; LIQUEFACTION SOLIDIFICATION OF GASES
    • F25DREFRIGERATORS; COLD ROOMS; ICE-BOXES; COOLING OR FREEZING APPARATUS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F25D31/00Other cooling or freezing apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices That Are Associated With Refrigeration Equipment (AREA)

Description

  • Verfahren zur Kälteerzeugung Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung künstlicher Kälte. Es sind bereits Apparate bekannt, die künstliche Kälte erzeugen und für kleine Haushalte, die nur sehr wenig Kälte bedürfen, geeignet sind. Derartige Apparate sind für Dauerbetrieb gedacht und sind mit Vorrichtungen, z. B. Kühlschrankräumen, versehen, um Speisen längere Zeit kühl zu halten. Es lohnt sich aber, z. B. in kälteren Monaten, in kleinen Haushalten nicht immer, einen Kühlschrank in Dauerbetrieb zu halten. Will man, wenn der Kühlschrank aus diesen Gründen abgestellt ist, zu irgendwelchen Zwecken etwas Eis haben oder nur eine Flasche kühlen, so dauert es ziemlich lange, bis die bekannten Apparate nach ihrer Anstellung Kälte leisten. Ein Raum zur Kühlung von Speisen ist ferner nicht immer erforderlich. In Hotelzimmern will ein Gast beispielsweise ein kleines Stück Eis oder kaltes Trinkwasser haben, er braucht aber keinen Raum zur Speisenaufbewahrung. Aber auch in Haushaltungen kommt es oft darauf an, schnell und unerwartet ein Getränk abkühlen zu können. Die Erfindung bezweckt ein geeignetes Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit der man schnell und billig besonders einen kleinen unregelmäßig auftretenden Kältebedarf decken kann.
  • Die Erfindung benutzt in an sich. bekannter Weise die Verdunstungskälte einer sich nicht mit Wasser mischenden Flüssigkeit, die vermittels einer Wasserstrahldüse unter Unterdruck gesetzt wird, unter Wiedergewinnung eines Teils des verdampften Kältemittels. Bei derartigen Anlagen für kontinuierlichen Kältebetrieb hat man bereits vorgeschlagen, das zurückgewonnene Kältemittelkondensat vermittels Schwimmerventile in den Verdampfer zurücktreten zu lassen. Da jedoch nie das gesamte verdampfte Kältemittel wiedergewonnen werden- kann, sind derartige Regelventile betriebsunsicher, insbesondere weil die Höhe der Spiegelfläche bei. derartigen Anlagen keinen Anhalt darüber gibt, wieviel Kältemittel und wieviel Wasser durch den Schwimmer angezeigt wird. Die Erfindung beseitigt derartige Betriebsunsicherheiten. Sie läßt das Kältemittel abwechselnd oder wahlweise zwischen zwei Behältern durch eine Wasserstrahldüse zur Verdampfung bringen und wieder kondensieren. Zweckmäßig werden die ablvechselnd als Verdampfer bzw. Kondensator wirkenden Behälter derart ausgebildet, daA der Verdampferteil des einen Behälters als Eisbereiter, der des anderen Behälters als - Flaschenkühler ausgebildet ist. Hierdurch erhält man gerade für unregelmäßig auftretenden geringen Kältebedarf den Vorteil, daß die von der Wasserstrahldüse gelieferte Kälte nur den jeweilig vorliegenden Kältebedarf zu decken braucht. Bei derartigen Anlagen ist die für Kompressorapparate bereits bekannte Verwendung von Dichlormethan als Kältemittel besonders geeignet, weil es sich nicht mit Wasser mischt und seine Dämpfe, die etwa aus der Abwasserleitung aufsteigen können, nicht giftig sind.
  • Die Erfindung soll näher unter Hinweis auf die anliegenden Figuren beschrieben werden, wobei sich die kennzeichnenden Merkmale der Erfindung ergeben werden.
  • In der Abb. i ist eine Vorrichtung für die Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung in schematischer Form dargestellt. Die Abb. 2 bis q. zeigen nähere Details einer Ausführungsform der Erfindung.
  • In der Abb. i ist ein Apparat für das Verfahren gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar ist der Apparat in bezug auf seine Mittelachse io im wesentlichen schematisch svmmetrisch gebaut. Die Bezugszeichen des rechten Teils der Abbildung sind mit Index versehen. Der Apparat besteht aus zwei gleichartigen Behältern i i, 1 i 1, deren Gasräume durch mittels einer Ouerleitung 1 2 verbundene Rohre 13, 13' in gegenseitiger Verbindung stehen. In den aufrecht stehenden Rohren 13, 131 ist je eine Düse 1q., 14' vorgesehen, die durch einen Hahn 15 wechselweise an die Hauswasserleitung angeschlossen werden können.
  • Es sei zunächst angenommen, daß das Gefäß i i durch eine von einer Verschlußschraube 16 verschlossene Öffnung mit beispielsweise Dichlormethan bis zu dem in der Abbildung dargestellten Flüssigkeitsspiegel angefüllt worden ist. Die Behälter ii und i11 sind ferner je mit einer Entwässerungsleitung 17 und 171 versehen, die je durch ein unter Überdruck öffnendes Ventil 18, 181 abgeschlossen sind und deren Mündungen ig, igl zweckmäßig oberhalb des Behälters i i liegen, um das ablaufende Wasser nochmals zu Kühlzwecken zu verwenden.
  • Wird z. B. die Wasserdüse 141 angestellt, so entsteht im Behälter i i ein Unterdruck, der das Dichlormethan zum Verdampfen bringt, da die Düse im Behälter i i einen unterhalb des Kochpunktes des Dichlormethans liegenden Druck erzeugt. Das Dichlormethan im Behälter i i müß daher schnell zum Kochen kommen und dabei Kälte erzeugen. Im Behälter i 11 entsteht ,durch die Wirkung der Düse 141 ein gewisser Überdruck, der die übergesaugten Dichlormethandämpfe wieder zur Kondensation zwingt, besonders weil das eingespritzte Wasser gleichzeitig als Kühlmittel dieser Dämpfe dient. Im Behälter i 11 müssen daher die Dichlormethandämpfe kondensieren, und da sich Dichlorrnethan nicht mit Wasser mischt, sondern sich von ihm durch Schichtung trennt, muß sich im unteren Teil des Behälters i i 1 Dichlormethanflüssigkeit sammeln, auf der das eingespritzte Wasser schwimmt. Die Leitung 171 wird all. einer Stelle des Behälters i il abgezweigt, die über dem Niveau liegt, bei der alles Dichlormethan durch die Düse 141 vom Behälter ii in den Behälter i 11 übergepumpt wäre. Das Ventil 181 wird dabei derart eingestellt, daß es sich auf einem gewissen Überdruck im Behälter 1 il öffnet und das über der Dichlormethanflüssigkeit stehende Wasser durch die Leitung 171 ablaufen läßt. Das aus der Mündung igl austretende Wasser kann noch einmal dazu benutzt werden, den Behälter i 11 zu kühlen, sei es dadurch, daß der Behälter i 11 in einem zweckmäßig mit dem Behälter i i gemeinsamen Kühlgefäß enthalten ist, durch den das durch die Leitung 14' eingespritzte Wasser weiter abläuft, sei es dadurch, daß der Behälter i il mit porösem Material umkleidet ist, das das aus der Mündung i g' ablaufende Wasser aufsaugt. Ist alles Dichlormethan vom Behälter i i in den Behälter i 11 übergesaugt, so kann gegebenenfalls, wenn man Dauerkälte erzeugen will, durch Einwirkung eines an sich bekannten Thermostaten die Düse 141 abgestellt und die Düse 14 angestellt werden. Denn das Kältemittel Dichlormethan befindet sich jetzt im Behälter i11 auf dem Niveau der gepunkteten Linie und wird von einer gewissen Wassermenge, deren Niveau strichpunktiert angedeutet ist, bedeckt. Der Apparat ist daher jetzt für den umgekehrten Gebrauch verwendungsfähig. Der dlurch die Düse 14 bei Umstellen des Apparates entstehende Unterdruck bringt das Dichlormethan im Behälter i 11 zum Kochen, wobei naturgemäß auch Wasserdämpfe mitfolgen, ohne daß das Wasser zum Kochen kommt, und wobei das aus der Leitung 2o1 hochkommende Dichlormethan wegen seiner Berührung mit dem Wasser eine besonders schnelle Verdampfung ergibt, und zwar - wiederholt sich das geschilderte Spiel, bis wieder alles Dichlormethan vom Behälter i 11 in den Behälter i i überverdampft ist. Um eine gute Verdampfung des Kältemittels sicherzustellen, das von einer Wasserschicht bedeckt ist, ist in dem Behälter i1 bzw. iil je ein enges aufsteigendes Rohr 20, 20' vorgesehen, dessen eine Mündung am Boden der Behälter i i, i il liegt, deren obere Mündung oberhalb des durch die Ventile 18, 181 regelbaren Flüssigkeitsspiegels liegt. Tritt durch das Auftreten von Unterdruck durch die Düsenwirkung an einem der Behälter i i oder i 11 ein Unterdruck ein, so bewirkt das sich bildende Gas ein Kochen der Flüssigkeit in den engen. Rohren 2o bzw. 2o1, was zur Folge hat, daß das über dem Kältemittel stehende Wässer aus den Rohren 2o, 2o1 ausgeworfen wird, so daß der Gasarm der Behälter i i, i 11 unter allen Umständen mit dem flüssigen Kältemittel unmittelbar in Verbindung steht. In der Praxis werden die Rohre 2o zweckmäßig außerhalb der Behälter i i angeordnet, um ein evtl. Einfrieren von Wasser zu verhindern. Die Anwesenheit einer gewissen Wassermenge außer dem Kältemittel in den Verdampfungsbehältern i i, i i' ist günstig, da hierdurch der Dampfdruck des Kältemittels herabgesenkt und tiefere Temperaturen und schneller verwertbare Kälte erzeugt werden.
  • Eine vollkommene Trennung des Dichlormethäns von dem Wasser läßt sich naturgemäß nicht erreichen, sondern mit dem ablaufenden Wasser werden geringe Mengen des Kältemittels mit ablaufen, die nach längerer Zeit erneuert werden müssen. Die dadurch für die Kältewirkung entstehenden Kosten sind jedoch außerordentlich gering, insbesondere wenn man Vorrichtungen vorsieht, die eine gute Trennung des Kältemittels und des eingespritzten Wassers hervorrufen. Eine derartige Trennvorrichtung des schwereren und des leichteren Mittels ist in der Abb. 2 dargestellt. Die Bezugszeichen der Abb.2 haben die gleiche Bedeutung wie die der Abb. i. Das durch die Düse 14' in die Leitung 13' eingespritzte Wasser zusammen mit den Kältemitteldämpfen tritt jedoch gemäß Abb. ä in einen zylinderförmigen Behälter 2i1 ein, der gleichzeitig als Kondensator für die Kältemitteldämpfe dient. Das aus der Leitung 131 austretende Flüssigkeits- und Dampfgemisch wird zunächst in einer Vorkammer 22 aufgefangen, worauf es über eine Platte 23 in das zylindrische Gefäß 211 läuft. Das Gefäß 211 ist mit einer Mehrzahl von Platten 24 versehen, die oben und unten mit gegeneinander versetzten Öffnungen versehen sind. In jedem einzelnen Abschnitt des Behälters 2i1, der durch die Platten 24 getrennt ist, beruhigt sich die Strömung des ,eingespritzten Wassers und des kondensierenden Kältemittels derart, daß eine Trennung durch Schichtung der beiden Flüssigkeiten eintreten muß. Von dem unteren Teil der Kammern treten Leitungen 25 aus zu einer gemeinsamen Leitung 26, die zu dem Behälter i 11 führt. Die in Abb. 2 dargestellte Vorrichtung erzwingt also, daß das verflüssigte Dichlormethan, di.s wesentlich schwerer als Wasser ist, sich im untenliegenden Behälter i il sammelt, während das leichtere Wasser, -wie bereits beschrieben, durch das Ventil 181 über Leitung 17 ausgestoßen wird. Um eine Regelung des Unterdrucks im Behälter i i zu ermöglichen, ist das Ventil 181 in an sich bekannter Weise durch eine Feder 27 belastet, dereni Stärke durch eine von Hand einstellbare Stellschraube 28 reguliert werden kann. Diese Schraube ermöglicht es, den Druck im jeweilig als Verdampfer dienenden Behälter i i bzw. i il zu regeln und dadurch die Temperatur zu steuern. Im Erfindungsbeispiel der Abb. 2 ist der Behälter iil als ein von Flüssigkeit erfüllter, mit Ausnehmungen für Eiskästchen 29 versehener Behälter dargestellt, der zweckmäßig in geeigneter, an sich bekannter, nicht dargestellter Weise isoliert ist. Das, untere Ende des Behälters i i' ist, ähnlich wie in Abb. i gezeigt, durch ein enges Rohr 2o1 mit dem Gasraum des Behälters verbunden.
  • Die Abmessungen des Apparates sowie die Höhe der Rohrmündungen in den Gefäßen sind in der Abbildung rein schematisch. Wird bei einem Apparat gemäß Abb. 2 z. B. die Gegendüse 14 angestellt, so wird erst das in der Vorkammer 22 stehende Wasser und das im zylindrischen Behälter 2i1 oberhalb der Platte 23 über dem Kältemittel stehende Wasser durch die Düse 14 abgesaugt, bevor die Verdampfung des Kältemittels beginnt. Dies ist bei der Eisbereitung im Behälter iil von Vorteil, weil dieses Wasser sonst gefrieren müßte und dabei unnötig Kälte verbraucht, die der beabsichtigten Eisbereitung entzogen würde. Die Höhe der Rohrmündungen in die -Gefäße wird daher nach praktischen Gesichtspunkten derart gewählt, daß nicht zuviel Wasser im Verdampfungsliehälter iil zum Gefrieren kommen kann, sondern der Ü"berschuß fortgeführt wird. Ein kleiner Teil des Wassers wird: jedoch zweckmäßig im Behälter i il belassen, weil er den Partialdruck des Kältemittels und dadurch die Verdampfungstemperatur herabsetzt.
  • Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist nur in bezug auf das Verfahren symmetrisch gebaut. Die Ausbildung der beiden Verdampfungsbehälter i i, i il kann je nach den Erfordernissen verschieden sein. In der Abb. 2 war beispielsweise ein kleiner Eisbereiter gezeigt. Bei seiner Verwendung kann jedoch der linke Behälter i i beispielsweise gemäß Abb.3 als ein Flaschenkühler ausgebildet sein, in den eine Flasche oder auch ein Glas eingesetzt und schnell gekühlt werden kann. Der Kondensatorteil21 kann in, genau gleicher Weise wie bei der Abb.2 ausgeführt sein, jedoch ist der Verdampfer i i in diesem Fall derart ausgebildet, daß er eine Flasche aufnehmen kann. Um den Wärmeübergang zwischen dem Verdampfer und der Flasche zu erleichtern, ist das Innere des Verdampfers, wie Abb. 4 zeigt, mit federnden Blechen 30 versehen, die sich eng um die Flasche bzw. das eingesetzte Glas legen. Diese federnden Bleche stehen über metallische Halter 31 in wärmeleitender Verbindung mit der Verda.mpferwand. Für verschiedene Zwecke, z. B. Hotels, ist es besonders vorteilhaft, den einen Verdampfer als Flaschenkühler, den anderen als Eisbereiter auszubilden. Durch Umstellen des Hahnes i5 hat man- es dann in vier Hand, in welchem der beiden Verdampfer man die gewünschte Kälte erzeugen lassen will. Denn es wird sicher selten vorkommen, daß der Apparat nur auf einer Betriebsseite so lange benutzt wird, daß alles Kältemittel von dieser Seite nach der anderen abge:dunstet wird. Um dies praktisch zu verhindern, kann eine durch einen Hahn während des Betriebes verschlossene, in der Zeichnung nicht dargestellte Verbindungsleitung zwischen den unteren Teilen der Behälter i r und i 1 i vorgesehen sein. Durch vorübergehendes Öffnen dieses Hahnes erzwingt man, daß beide Behälter stets zur Kälteleistung bereit sind.
  • Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele und nicht auf das genannte Kältemittel Dichlormethan beschränkt. Es kommen alle Kältemittel in Frage, deren Verdampfung und Wiederkondensation innerhalb der Jahresschwankungen der Außentemperatur zwischen o und etwa .4o bis 6o° bei den Druckunterschieden erreichbar ist, die durch im Haushalt zur Verfügung stehende Kräfte, wie Wasserleitungsdüsen oder auch Ventilatoren, Staubsauger o. dgl., geschaffen werden können.
  • Wird ein Kältemittel verwandt, das leichter ist als Wasser, so muß die das Wasser abführende Leitung selbstverständlich entsprechend tiefer gelegt werden, um -das dann schwerere @Zasser abzuziehen.
  • Zweckmäßig ist es ferner, den Austritt des eingespritzten Wassers icgl evtl. nach Kühlung der Kondensatoren 21, :20 luftdicht aus einem beide Kondensatoren umgebenden nicht dargestellten Behälter abzuleiten, so daß von diesem Wasser evtl. gelöste Kältemitteldämpfe nicht in den Raum eintreten können, sondern durch die Wasserablaufleitung fortgeschafft werden. Dies ist insbesondere von Wichtigkeit, wenn Kältemittel verwandt werden, die feuergefährlich oder gesundheitsschädlich sind.

Claims (1)

  1. PATI::1TAN-SPRÜCHE. i. Verfahren zur Kälteerzeugung, insbesondere von kleinen unregelmäßig geforderten Kältemengen durch Verdampfen eines Kältemittels durch Evakuieren, dadurch gekennzeichnet, d'aß das Kältemittel abwechselnd oder wahlweise in einem von zwei Behältern durch eine Wasserstrahldüse der Wasserleitung oder einen sonstigen im Haushalt zugänglichen Druckunterschied zur Verdampfung gebracht und im andern Behälter wieder kondensiert wird. ?. Beim Verfahren nach Anspruch i die Verwendung eines Kältemittels, das nicht mit Wasser mischbar ist. 3. Beim Verfahren nach Anspruch i die Verwendung eines Kältemittels, das bei Atmosphärendruck zwischen o° und plus 6o° kocht bzw. kondensiert. 4. Beim Verfahren nach Anspruch i die Verwendung von Dichlormethan als Kältemittel. 5. Kälteapparat zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 4., gekennzeichnet durch die Verwendung zweier Mittel in einem Verdampfungsbehälter, der durch im Haushalt vorrätige Mittel unter einen Unterdruck versetzt wird. 6. Kälteapparat nach Anspruch 5 mit mehreren Mitteln im Verdampfungsbehälter, gekennzeichnet durch ein enges Rohr, das das untere Ende des Verdampfungsbehälters mit dessen Gasraum verbindet. 7. Kälteapparat zur Ausführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche t bis .4., gekennzeichnet durch zwei symmetrisch angeordnete Verd.ampfungsbehälter; die abwechselnd oder wahlweise durch eine Wasserstrahldüse unter Unterdruck gesetzt werden können. B. Kälteapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verdampfungsbehälter als zweckmäßig mit federnden Blechen versehener Flaschenkühler, ein anderer als Eisbereiter ausgebildet ist. 9. Kälteapparat nach Anspruch 7 oder 8, gekennzeichnet durch eine vermittels. eines Hahnes abschließbare Verbindungsleitung -zwischen beiden Behältern, die die dauernde Betriebsbereitschaft beider Behälter sicherstellt. io. Kälteapparat nach Anspruch 5 oder 7, gekennzeichnet durch Ablaufleitungen für das den Vnterdruck bedingende :Mittel, die mittels regelbarer, den Verdampfungsdruck bestimmender Ventile absperrbar sind. i i. Kälteapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das den Unterdruck erzeugende Mittel gleichzeitig dazu benutzt wird, die frei werdende Kondensationswärme des Kältemittels abzuführen.. 12. Kälteapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine besondere Trennvorrichtung (J1, 21 die eine schnelle Trennung von Kältemittel und Wasser bewirkt. 13. Kälteapparat nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennvorrichtung gleichzeitig als von außengekühlter Kondensator ausgebildet ist. 1,.. Kälteapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrmündungen in derartiger Höhe in die entsprechenden Gefäße münden, daß überflüssiges Wasser aus den Gefäßen durch Inbetriebnahme der Gegendüse abgesaugt wird., bevor die eigentliche Kälteleistung des betreffenden Apparatteiles beginnt. 15. Kälteapparat nach Anspruch r2 o&r 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Trennvorrichtungen bzw. Kondensatoren von einer gemeinsamen mit der Wasserablaufleitung verbundenen Hülle umgeben sind.
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