DE3113764C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von
Gegenständen mit einem einen über 85°C liegenden Siedepunkt
aufweisenden Lösungsmittel, insbesondere zum Reinigen und
Entfetten der Gegenstände mit Tri- oder Perchlorethylen, mit
einem im Bereich eines oberen Randes offenen Behandlungs
behälter, welcher unten ein Lösungsmittel-Flüssigkeitsabteil,
darüber ein Lösungsmittel-Dampfabteil und oben ein Kühlabteil
aufweist, mit einer im unteren Bereich des Flüssigkeits
abteils angeordneten Heizeinrichtung zum Erhitzen des Lösungs
mittels auf Siedetemperatur, einem Regler zum Steuern der
Heizeinrichtung, an den ein im Flüssigkeitsabteil angeordneter
Temperaturfühler sowie ein am oberen Ende des Dampfabteils
angeordneter Dampfniveaufühler zum Einstellen des oberen
Dampfniveaus angeschlossen sind, und mit einem im Abstand
von der Wandung des Behandlungsbehälters sowie von dessen
oberem Rand im Kühlabteil angeordneten Rohrkühler, der nach
oben hin von einem Innenflansch des Behandlungsbehälters
überdeckt ist.
Bei einem bekannten Gerät zum Reinigen von Gegenständen
mittels sich an diesen niederschlagendem Lösungsmittel
kondensat (CH-PS 2 81 451) befindet sich wenig über dem Bo
den eines oben offenen Behandlungsbehälters ein mit Per
chlorethylen gefülltes, oben mit einem Lochblech abge
decktes Lösungsmittel-Flüssigkeitsabteil, in dessen unterem
Bereich elektrische Heizstäbe angeordnet sind; in einem
über dem Lösungsmittel-Flüssigkeitsabteil angeordneten
Lösungsmittel-Dampfabteil ist ein Dampfniveaufühler ange
ordnet, über den sich die elektrischen Heizstäbe ein- und
ausschalten lassen. An diesen ist auch noch ein zweiter
Temperaturfühler angebracht, welcher als Trockenkochschutz
dient und durch den die elektrischen Heizstäbe abgeschaltet
werden, wenn das Lösungsmittel im Lösungsmittel-Flüssigkeits
abteil verdampft ist. Der Behandlungsbehälter besitzt an
seinem oberen Rand einen Innenflansch, welcher einen ring
förmigen Rohrkühler übergreift. Wenn nun im normalen Betrieb
dieses bekannten Geräts die elektrischen Heizstäbe durch
den Dampfniveaufühler ausgeschaltet werden, so läßt sich
infolge der Wärmekapazität der elektrischen Heizstäbe ein
Nachheizen des flüssigen, im Lösungsmittel-Flüssigkeits
abteil enthaltenen Perchlorethylens nicht vermeiden mit der
Folge, daß sich im Lösungsmittel-Dampfabteil konstante
Wärmeverhältnisse nicht aufrecht erhalten lassen. Vor allem
beim Einsenken von zu reinigenden Gegenständen in den oben
offenen Behandlungsbehälter und damit in das Lösungsmittel-
Dampfabteil werden bei diesem bekannten Gerät deshalb trotz
des erwähnten Rohrkühlers Lösungsmitteldämpfe aus dem
Behandlungsbehälter nach oben austreten, vor allem dann,
wenn man mit höhersiedendem Lösungsmittel mit verhältnis
mäßig niederem MAK-Wert arbeitet - Trichlorethylen z. B.
hat einen Siedepunkt von 87°C und einen MAK-Wert von nur
50 ppm -; deshalb müßte beim Arbeiten mit solchen Lösungs
mitteln das bekannte Gerät mit einer zusätzlichen, oberhalb
des Rohrkühlers anzubringenden Randabsaugung versehen werden.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zum Behandeln von
Gegenständen mit Lösungsmitteldampf in einem oben offenen
Behandlungsbehälter (DE-OS 26 24 345) ist ein Rohrkühler
unmittelbar vor der Wandung des Behandlungsbehälters ange
ordnet, und ein Kühlaggregat sowie eine Heizeinrichtung für
das flüssige Lösungsmittel sind so ausgelegt, daß sich das
Lösungsmittel-Dampfabteil bis in das Kühlabteil hinein
erstreckt und der Lösungsmitteldampf laufend am Rohrkühler
kondensiert. Das Kondensat wird über eine unter dem Rohrkühler
an der Wandung des Behandlungsbehälters vorgesehene Kondensat-
Sammelrinne sowie eine an diese angeschlossene Leitung in
das Lösungsmittel-Flüssigkeitsabteil zurückgeleitet. Mit
dieser bekannten Vorrichtung mag es noch möglich sein, bei
Verwendung eines Lösungsmittels mit verhältnismäßig niedrigem
Siedepunkt, wie z. B. 1, 1,1-Trichlorethan (Siedepunkt 74°C),
außerhalb des Behandlungsgefäßes ohne zusätzliche, oberhalb
des Kühlabteils vorzusehende Randabsaugung einen verhält
nismäßig hohen MAK-Wert, der bei dem erwähnten Lösungsmittel
200 ppm beträgt, einzuhalten, dies gilt aber für höher
siedende Lösungsmittel, wie z. B. Trichlorethylen, aber auch
Perchlorethylen mit einem Siedepunkt von 121°C sowie einem
MAK-Wert von 100 ppm, nicht, so daß auch diese bekannte
Vorrichtung beim Arbeiten mit derartigen Lösungsmitteln eine
zusätzliche Randabsaugung erforderlich macht. Bei den er
wähnten höher siedenden Lösungsmitteln ist nämlich zu berück
sichtigen, daß die Temperaturdifferenzen zwischen dem
Lösungsmittel-Flüssigkeitsabteil bzw. dem Lösungsmittel-
Dampfabteil sowie der Umgebungsluft größer sind und den
Austritt von Lösungsmitteldämpfen verursachende Störungen
in den an sich angestrebten stationären Temperaturverhält
nissen innerhalb des Behandlungsbehälters infolgedessen
schwieriger zu beherrschen sind als bei Vorrichtungen, in
denen mit niedriger siedenden Lösungsmitteln gearbeitet wird.
Im Betrieb führt nämlich ein Einsenken der zu behandelnden
kalten Gegenstände in den Behandlungsbehälter im Bereich des
Lösungsmittel-Dampfabteils und des Lösungsmittel-Flüssigkeitsabteils
zu einer plötzlichen Temperaturerniedrigung, die
durch die Heizeinrichtung ausgeglichen werden muß, während
das Herausheben der Gegenstände aus dem Behandlungsbehälter
infolge eines Nachheizens des Lösungsmittels durch die Heiz
einrichtung eine plötzliche Temperatursteigung zur Folge
hat.
Bei Geräten zum Behandeln von Gegenständen mit Lösungsmittel
dämpfen hat man statt mit einer Randabsaugung auch schon mit
einer zweiten Kältefalle gearbeitet: Bei einer dritten, aus
der Praxis bekannten Vorrichtung zum Reinigen und Entfetten
von Gegenständen mit Tri- oder Perchlorethylen wurde oberhalb
des zwecks Lösungsmitteldampfkondensation von Kühlwasser
durchströmten Rohrkühlers eine Kältefalle angeordnet, welche
aus Kühlrohren besteht, die im Behandlungsbehälter vor dessen
Wandung mit Abstand vom oberen Behälterrand umlaufen und
nach oben hin von einem sich an den oberen Rand des Behand
lungsbehälters anschließenden Innenflansch überdeckt werden.
Die Kühlrohre dieser Kältefalle werden mit Hilfe eines im
Kreislauf über eine Tieftemperatur-Kältemaschine geführten
Kühlmediums auf einer Temperatur von -10°C bis -30°C ge
halten. Hierdurch wird die im Ringspalt zwischen den
Kühlrohren und der Behälterwand befindliche Luft unter
Kondensation von Luftfeuchtigkeit abgekühlt und unter Nach
ziehen von Luft durch den unmittelbar unter dem Innenflansch
befindlichen Spalt radial nach innen geführt, wo sie gleich
sam eine Kälteplatte bildet, die vom Lösungsmitteldampf nicht
durchdrungen wird. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird es
jedoch als nachteilig empfunden, daß für den Betrieb des
unter der Kältefalle befindlichen Rohrkühlers verhältnis
mäßig viel Kühlwasser benötigt wird, um den Lösungsmittel
dampf zu kondensieren.
Schließlich ist es bei Vorrichtungen für das Behandeln von
Gegenständen mit Lösungsmitteldämpfen auch schon bekannt
(DE-AS 16 21 673), die Heizeinrichtung nicht im Lösungsmittel-
Flüssigkeitsabteil, sondern in einer unter dem letzteren
angeordneten Heizkammer anzuordnen. Bei dieser bekannten
Vorrichtung liegt unter dem Boden eines Lösungsmittel-
Flüssigkeitsabteils eine mit einer wäßrigen Lösung von
Kaliumacetat gefüllte Heizkammer, die einen elektrischen
Heizkörper aufnimmt. Bei dieser bekannten Vorrichtung tritt
aber der unerwünschte Effekt des Nachheizens nach Abschaltung
der Heizeinrichtung in noch stärkerem Maße in Erscheinung,
da zur Wärmekapazität des elektrischen Heizkörpers auch noch
diejenige der die Heizkammer füllenden Kaliumacetatlösung
hinzutritt. Hieran ändert sich auch dadurch nichts, daß bei
der bekannten Behandlungsvorrichtung das Innere der Heiz
kammer mit einem neben dieser angeordneten Expansionsraum
in Verbindung steht, um bei einer zu starken Erhitzung der
Kaliumacetatlösung Dampf über den oben offenen Expansions
raum entweichen zu lassen. Ein in der Heizkammer angeordneter
erster Temperaturfühler dient als Trockenkochschutz und
schaltet den elektrischen Heizkörper ab, wenn die Kalium
acetatlösung in der Heizkammer verdampft ist, ein zweiter
Temperaturfühler steuert die Zuführung von Verdünnungswasser
zur Heizkammer, und ein dritter Temperaturfühler schaltet
den elektrischen Heizkörper dann ab, wenn Dampf im Expan
sionsraum aufsteigt.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, eine Behandlungs
vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der
man ohne eine zusätzliche obere Randabsaugung oder Kälte
falle ein Entweichen von Lösungsmitteln aus dem oben offenen
Behandlungsbehälter soweit unterbinden kann, u. z. auch beim
Einsatz höher siedender Lösungsmittel, daß in der den Be
handlungsbehälter umgebenden Luft der jeweils vorgeschriebene
MAK-Wert eingehalten wird.
Diese Aufgabe läßt sich erfindungsgemäß dadurch lösen,
daß die Heizeinrichtung von einem flüssigen und/oder dampf
förmigen Heizmedium durchströmbar sowie beim Abschalten der
Heizeinrichtung durch den Regler von dem Heizmedium entleerbar
ist und daß der Temperaturfühler als Siedetemperaturfühler
für das Lösungsmittel ausgebildet sowie der Rohrkühler von
einem Fluorkohlenwasserstoff als Kühlmittel durchströmbar
sowie durch Anschluß an eine Tieftemperatur-Kältemaschine
auf einer Temperatur von -10°C bis -30°C haltbar ist.
Dadurch, daß nicht nur das flüssige Lösungsmittel durch den
Siedetemperaturfühler am Sieden gehalten und das Niveau
des Lösungsmitteldampfs im Dampfabteil durch den Dampfniveau
fühler feinfühlig eingestellt, sondern erfindungsgemäß
ein Nachheizen des flüssigen Lösungsmittels nach dem Ab
schalten der Heizeinrichtung durch Ablassen des Heizmediums
aus der Heizeinrichtung vermieden wird, lassen sich in der
eigentlichen Behandlungszone, d. h. im Lösungsmittel-
Dampfabteil, praktisch konstante Wärmeverhältnisse auch beim
Einsenken und Herausheben der zu reinigenden Gegenstände in
bzw. aus dem Lösungsmittel-Dampfabteil gewährleisten und
damit ohne zusätzliche Absaugung oder eine weitere Kälte
falle ein Austreten von Lösungsmitteldämpfen aus dem Behand
lungsbehälter vermeiden, so daß sich auch beim Einsatz
höher siedender Lösungsmittel extrem niedere MAK-Werte außer
halb des Behandlungsbehälters garantieren lassen. Infolge
des tiefgekühlten Rohrkühlers liegt die von diesem erzeugte
trockene kalte Luft wie eine undurchdringliche Schicht über
dem Lösungsmittel-Dampfabteil und verhindert folglich auch
eine Kondensation von Lösungsmitteldampf an den Kühlrohren
des Rohrkühlers. Damit beim Einsenken der zu behandelnden
Gegenstände in den Behandlungsbehälter sowie beim Wieder
herausheben dieser Gegenstände größere Temperaturänderungen,
insbesondere im Lösungsmitteldampfabteil, nicht vorkommen,
sieht die Erfindung nicht nur Mittel zum Ablassen des Heiz
mediums aus der Heizeinrichtung bei deren Abschaltung vor,
sondern als zusätzliches Eingabeglied für den Regler der
Heizeinrichtung den im Lösungsmittel-Dampfabteil unmittelbar
unter dem Kühlabteil angeordneten Dampfniveaufühler, der
eine Verzögerung beim Ein- und Ausschalten der Heizeinrichtung
verhindert, wie sie bei alleiniger Verwendung des im
Flüssigkeitsabteil angeordneten Siedetemperaturfühlers auf
treten würde, denn dieser bemerkt es ja nur mit verhält
nismäßig großer zeitlicher Verzögerung, wenn die Obergrenze
des Lösungsmittel-Dampfabteils beim Einsenken eines kalten
Gegenstands in den Behandlungsbehälter infolge Lösungsmittel
dampfkondensation an diesem Gegenstand nach unten absinkt.
Im Ergebnis erreicht die erfindungsgemäße Vorrichtung so
praktisch konstante Wärmeverhältnisse im Behandlungsbehälter
auch beim Einsenken und Herausheben der Gegenstände und
damit ohne zusätzliche Absaugung oder eine zweite Kühlfalle
gleichsam einen Verschluß für den Lösungsmitteldampf, so
daß auch bei höher siedenden Lösungsmitteln ein extrem
niederer MAK-Wert garantiert werden kann. Der bei einer
bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrich
tung aus einem mit dem untersten Kühlrohr des Rohrkühlers
in Wärmeleitungskontakt stehende, den Dampfniveaufühler
bildende Temperaturfühler besitzt eine extreme Ansprech
empfindlichkeit, weil dieser Temperaturfühler beim Absinken
des Dampfniveauspiegels durch die Kälte des untersten Kühl
rohrs stärker abgekühlt wird, als es dem tatsächlichen Zu
stand im Lösungsmittel-Dampfabteil entspricht.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Heizeinrichtung als
Schrägbodenheizung mit oberem Einlaß und unterem Auslaß
für eine Wärmeträgerflüssigkeit ausgebildet ist, da dadurch
das Entfernen des Heizmediums aus der Heizeinrichtung sehr
erleichtert wird, wenn es sich um eine Flüssigkeit handelt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher
erläutert, deren einzige Figur in einem schematischen Vertikal
schnitt eine Vorrichtung zum Behandeln von Gegenständen mit einem
einen über 85°C liegenden Siedepunkt aufweisenden Lösungsmittel,
insbes. zum Reinigen und Entfetten der Gegenstände mit Tri- oder
Perchlorethylen, zeigt.
In ihrem grundsätzlichen Aufbau besteht die Vorrichtung aus einem
im Bereich seines Oberrandes 1 offenen Behandlungsbehälter 2 mit
rechteckigem Grundriß. Dieser Behandlungsbehälter 2 ist gleichsam
in drei Abteile unterteilt, und zwar in ein unteres Lösungsmittel
flüssigkeitsabteil 3, ein mittleres Lösungsmitteldampfabteil 4
und ein oberes Kühlabteil 5. Das Lösungsmittelflüssigkeitsabteil
3 ist mit dem flüssigen Lösungsmittel, z. B. Tri- oder Perchlor
ethylen, gefüllt. Das Lösungsmitteldampfabteil 4 enthält das
Lösungsmittel in Dampfform, während das Kühlabteil 5 von kalter
Luft ausgefüllt ist. Im Bereich des Behandlungsbehältertiefsten 6
ist eine Beheizungseinrichtung 7 vorgesehen, die für Durchleitung
eines flüssigen und/oder dampfförmigen Heizmediums eingerichtet
ist und die im Lösungsmittelflüssigkeitsabteil 3 befindliche
Lösungsmittelflüssigkeit am Sieden hält. Hierzu ist die Beheizungs
einrichtung 7 mit einem Regler 8 ausgestattet, an den ein im
Lösungsmittelflüssigkeitsabteil 3 angeordneter Temperaturfühler
9 angeschlossen ist; das Kühlabteil 5 ist mit Hilfe von Kühlrohren
10 gebildet, die im Behandlungsbehälter 2 vor dessen Wandung
mit Abstand vom Oberrand 1 umlaufen und von einem Fluorkohlen
wasserstoff als Kühlmittel durchströmt sowie an ein Kühlaggregat
11 angeschlossen sind.
Die Besonderheit der Vorrichtung besteht nun zunächst darin, daß
die Kühlrohre 10 einerseits mit Abstand von der Wandung des
Behandlungsbehälters 2 angeordnet sowie nach oben hin von einem
an den Oberrand 1 des Behandlungsbehälters 2 anschließenden Innen
kragflansch 12 überdeckt sind und andererseits durch Ausbildung
des Kühlaggregates 11 als Tieftemperaturkältemaschine auf einer
Temperatur von -10°C bis -30°C, vorzugsweise von -20°C bis
-30°C gehalten sind. Nach innen hin ist den Kühlrohren noch
eine Isolierwandung 13 vorgesetzt, die in eine untere Rinne aus
läuft. Weitere Besonderheiten der Vorrichtung bestehen darin, daß
im Lösungsmitteldampfabteil 4 unmittelbar unter dem Kühlabteil 5
ein Dampfniveaufühler 14 angeordnet ist, der als zusätzliches
Eingabeglied an den Regler 8 der Beheizungseinrichtung 7 ange
schlossen ist, und daß die Beheizungseinrichtung 7 für eine Ent
fernung des Heizmediums zumindest im Bereich des Behandlungsbehäl
tertiefsten 6 beim reglerbedingten Abschalten der Beheizung ein
gerichtet ist.
Fernerhin ist das Kühlabteil 5 über eine Höhe mit den Kühlrohren
10 versehen, die der 1,2-1,5fachen Breite des Behandlungs
behälters 2 entsprechen. Da an den Kühlrohren 10 Luftfeuchtigkeit
kondensiert und gefriert, die in bestimmten Zeitabständen zu ent
fernen ist, sind die Kühlrohre 10 noch mit einer Abtau- und
Kondenswasserabführungseinrichtung ausgerüstet, die im einzelnen
jedoch nicht dargestellt ist und beispielsweise in sowie an der
Isolierwandung 13 vorgesehen sein kann. Im Bereich des Kühlab
teils 5 weist der Behandlungsbehälter 2 noch eine Außenisolierung
15 auf.
Der Dampfniveaufühler 14 besteht aus einem Temperaturfühler,
der mit dem untersten Kühlrohr 10 über eine Metallbrücke 16 in
Wärmeleitungskontakt steht. Außerdem ist die Beheizungseinrich
tung 7 für eine drucklose Durchleitung des Heizmediums eingerich
tet und dazu unter anderem als Schrägbodenheizung mit oberem Heiz
mediumeinlaß 17 sowie unterem Heizmediumauslaß 18 ausgeführt. Das
Heizmedium besteht aus einer Flüssigkeit mit deren Siedepunkt
heraufsetzenden Zusätzen, insbes. einer Salzlösung.
Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ergibt sich
unschwer aus der Figur: Das im Lösungsmittelflüssigkeitsabteil 3
befindliche Lösungsmittel wird durch Einschalten der Beheizungs
einrichtung 7 etwa auf Siedepunkt erhitzt und mit Hilfe des Tem
peraturfühlers 9 sowie des Reglers 8 im Bereich dieser Temperatur
gehalten. Das Lösungsmitteldampfabteil 4 ist dann mit Lösungsmit
teldampf gefüllt. Das Kühlabteil 5 besitzt im Bereich der Wandung
des Behandlungsbehälters 2 eine Temperatur von -10°C bzw. -20°C
bis -30°C. Die im Spalt 19 zwischen den Kühlrohren 10 und der
Wandung abgekühlte Luft sinkt nach unten und liegt wie eine un
durchdringliche Schicht über dem Lösungsmitteldampfabteil 4. Wer
den nun beispielsweise mit Hilfe einer nicht dargestellten Manipu
lationseinrichtung zu entfettende kalte Gegenstände in den Be
handlungsbehälter 2 eingesenkt, kondensiert an den kalten Gegen
ständen Lösungsmitteldampf, sobald diese in das Lösungsmittel
dampfabteil 4 eintreten. Als Folge davon sinkt der Dampfniveau
spiegel und besorgt der Dampfniveaufühler 14 sofort eine Ein
schaltung der Beheizung. Beim reglerbedingten Abschalten der Be
heizung, welches z. B. auftritt, wenn die Gegenstände die Lösungs
mitteltemperatur erreicht haben oder vorher wieder aus dem Be
handlungsbehälter 2 herausgehoben werden, läuft die Beheizungsein
richtung 7 leer, so daß Nachheizeffekte keinesfalls vorkommen.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Behandeln von Gegenständen mit einem
einen über 85°C liegenden Siedepunkt aufweisenden
Lösungsmittel, insbesondere zum Reinigen und Entfetten
der Gegenstände mit Tri- oder Perchlorethylen, mit
einem im Bereich eines oberen Randes offenen Behand
lungsbehälter, welcher unten ein Lösungsmittel-
Flüssigkeitsabteil, darüber ein Lösungsmittel-Dampf
abteil und oben ein Kühlabteil aufweist, mit einer
im unteren Bereich des Flüssigkeitsabteils angeordneten
Heizeinrichtung zum Erhitzen des Lösungsmittels auf
Siedetemperatur, einem Regler zum Steuern der Heizein
richtung, an den ein im Flüssigkeitsabteil angeordneter
Temperaturfühler sowie ein am oberen Ende des Dampfab
teils angeordneter Dampfniveaufühler zum Einstellen des
oberen Dampfniveaus angeschlossen sind, und mit einem
im Abstand von der Wandung des Behandlungsbehälters
sowie von dessen oberem Rand im Kühlabteil angeordneten
Rohrkühler, der nach oben hin von einem Innenflansch
des Behandlungsbehälters überdeckt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung
(7) von einem flüssigen und/oder dampfförmigen Heiz
medium durchströmbar sowie beim Abschalten der Heiz
einrichtung durch den Regler (8) von dem Heizmedium
entleerbar ist und daß der Temperaturfühler (9) als
Siedetemperaturfühler für das Lösungsmittel ausgebildet
sowie der Rohrkühler (10) von einem Fluorkohlenwasser
stoff als Kühlmittel durchströmbar sowie durch Anschluß
an eine Tieftemperaturkältemaschine (11) auf einer
Temperatur von -10°C bis -30°C haltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, mit einem einen recht
eckigen Grundriß aufweisenden Behandlungsbehälter,
dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des Rohrkühlers
(10) der 1,2- bis 1,5fachen Breite des Behandlungsbe
hälters (2) entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Rohrkühler (10) mit einer Abtau- und
Kondenswasserabführeinrichtung ausgerüstet ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behandlungsbe
hälter (2) im Bereich des Kühlabteils (5) eine Außen
isolation (15) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (7)
als Schrägbodenheizung mit oberem Einlaß (17) und
unterem Auslaß (18) für eine Wärmeträgerflüssigkeit
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813113764 DE3113764A1 (de) | 1981-04-04 | 1981-04-04 | Vorrichtung zum behandeln von gegenstaenden mit einemloesungsmittel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813113764 DE3113764A1 (de) | 1981-04-04 | 1981-04-04 | Vorrichtung zum behandeln von gegenstaenden mit einemloesungsmittel |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3113764A1 DE3113764A1 (de) | 1982-10-28 |
DE3113764C2 true DE3113764C2 (de) | 1987-12-03 |
Family
ID=6129429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813113764 Granted DE3113764A1 (de) | 1981-04-04 | 1981-04-04 | Vorrichtung zum behandeln von gegenstaenden mit einemloesungsmittel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3113764A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN102873050A (zh) * | 2012-09-25 | 2013-01-16 | 汕头可逸塑胶有限公司 | 一种清洗装置及清洗方法 |
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CN102873050A (zh) * | 2012-09-25 | 2013-01-16 | 汕头可逸塑胶有限公司 | 一种清洗装置及清洗方法 |
CN102873050B (zh) * | 2012-09-25 | 2014-12-10 | 汕头可逸塑胶有限公司 | 一种清洗装置及清洗方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3113764A1 (de) | 1982-10-28 |
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