DE1642441C3 - Entspannungsverdampfer - Google Patents
EntspannungsverdampferInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft einen Entspannungsverdampfer zur Gewinnung von destilliertem Wasser aus Meerwasser, mit einem mehrstufigen Druckgefäß, wobei die
einzelnen Stufen in Durchflußrichtung des Rohwassers einem abnehmenden Druck ausgesetzt sind, mit einem
vom ankommenden Rohwasser durchflossenen Kondensator, je einer Rinne für das Rohwasser und das
Kondensat sowie mit einer Umlaufpumpe zum Fördern von nicht verdampftem Wasserrest
Es ist bekannt, salzhaltiges Wasser bzw. Wasser mit
gelösten Unreinheiten durch Entspannungsverdampfung zu destillieren, um reine Destillate zu erhalten. So
ist es bisher üblich, Meerwasser zu verdampfen, den entstehenden Dampf von mitgeführten Tröpfchen zu
reinigen, ihn durch ein Kondenserbündel zu leiten und das so entstehende Kondensat unterhalb des Kondenserbündels zu sammeln. Bisher sind verschiedene Verdampfer-Typen gebräuchlich, in denen der nicht verdampfte Anteil des salzhaltigen bzw. getrübten Was-
sers mit dem eintretenden Wasser vermischt und durch den Verdampfer wieder in Umlauf gebracht wird.
Bei den bisher bekannten Verdampfern wirkten sich vor allem die erforderlichen Investitionskosten recht
nachteilig aus, die sich besonders durch hohe Transport- bzw. Verschiffungskosten sowie auch durch hohe
Kosten bei der Installation auf der Baustelle ergeben. Die Innenteile derartiger Verdampfer, insbesondere die
Kondenserstufe mit ihrem großen Rohrbündel, sind zudem schwer und verhältnismäßig empfindlich. Der
Transport solcher Teile, z. B. nach Übersee, erfordert deshalb besondere Sorgfalt. Die im Kopf des Verdampfers befindliche Kondenserstufe erfordert einen relativ
massiven Unterbau, um die Kondenserstufe zu tragen. Derart schwere Konstruktionen erhöhen zudem auch 6;
die Arbeits- und Materialkosten bei der Fertigung beträchtlich. Zur ordnungsgemäßen Behandlung der heißen Umlaufflüssigkeit ist es bei derartigen Verdamp
fern erforderlich, die Umlaufpumpen in tiefen Pumpenkellern zu installieren, was eine Erhöhung der Baukosten im Gefolge hat
Ein anderer Nachteil dieser bekannten Verdampfer-Typen zeigt sich in der erforderlich hohen Pumpleijtung. So muß beispielsweise die Umlaufpumpe für die
nicht verdampfte Flüssigkeit in der Lage sein, so viel Druck zu liefern, daß Druckverluste im gesamten System ausgeglichen werden und ein vorzeitiges Verdampfen der Umlaufflüssigkeit in den Rohrleitungen
verhindert wird.
Um diese Mangel zu beseitigen, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, einen Entspannungsverdampfer in der Weise zu verbessern, daß die Konstruktion wesentlich vereinfacht und ihr Gewicht verringert
wird, daß ferner der Destillationsablauf durch einen verbesserten Wärme- und Stoffaustausch intensiviert
wird, daß die erforderliche Leistung der Umlaufpumpe herabgesetzt wird und schließlich die Installationskosten der Pumpe vermindert werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Kondensatrinne am Boden des Druckgefäßes und die Rohwasserrinne im Kopf des Druckgefäßes vorgesehen sind,
wobei der Kondensator zwischen der Kondensatrinne und der Rohwasserrinne angeordnet ist
Erfindungsgemäß können im Kopf des Druckgefäßes
mehrere Rohwasserrinnen angeordnet sein.
Die erfindungsgemäße Anordnung ermöglicht daß die in der Rohwasserrinne entwickelten Dämpfe an die
Kondensatoren gelangen, ohne daß thermische Verluste durch eine vorzeitige Kondensation an dazwischenliegenden Vorrichtungsteilen entstehen können.
Als vorteilhaft hat sich erwiesen, wenn nach einem
weiteren Erfindungsmerkmal die Umlaufpumpe auf der Ebene des Druckgefäßbodens oder in einem geringen
Abstand von dieser Ebene angeordnet ist.
Die UrHjpufpumpe bei den bekannten Verdampfern
mußte eine hohe Leistung aufweisen, damit der gelieferte Druck die Druckverluste im gesamten System
ausgleichen konnte, um ein vorzeitiges Verdampfen der Umlaufflüssigkeit in den Rohrleitungen zu verhindern.
Durch den sich aus der erfindungsgemäßen Lösung ergebenden vertikalen Abstand von der Flüssigkeitsoberfläche zum Umlaufpumpeneintritt wjrden günstigere
Druckverhältnisse erreicht; außerdem ist die Zulaufhöhe ausnutzbar, wodurch sich ein weit geringerer Bedarf
an Pumpenleistung ergibt
Dadurch, daß die schwersten Bauteile, nämlich die Kondensatorrohre, verhältnismäßig tief im Druckgefäß
liegen, entfallen die schweren Stützteile, die bei den bekannten Konstruktionen zur Befestigung des Rohrbündels im Kopf des Verdampfers erforderlich waren.
In der Zeichnung ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen in Gegenüberstellung zu bekannten
Lösungen dargestellt Dabei zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen bekannten vielstufigen Entspannungsverdampfer,
Fig.2 einen Querschnitt durch den Verdampfer
nach F i g. 1 entlang der Linie 2-2,
F i g. 3 einen Querschnitt durch den Verdampfer nach der Erfindung,
F i g. 4 einen Querschnitt durch einen anderen Verdampfertyp nach der Erfindung,
F i g. 5 einen Querschnitt durch einen weiteren Verdampfertyp nach der Erfindung und schließlich
F i g. 6 einen Teilquerschnitt, in welchem ein Entspannungsverdampfer mit den Grundmerkmalen der
Erfindung mit einer typischen Form der bisherigen
gestellt der hier und im folgenden mit 10 bezeichnet
^tDer Entspannungsverdampfer 10 hat eine bzw.
hrere Wärmeabfuhrstufen 12 sowie eine Reihe War-""eübergangsstufen 14; die Anzahl der Stufen ist variafci Die Wärmeabfuhrstufe 12 besteht aus einer Kon-Ilnserstufe 18 mit Kondensatorrohren 20 sowie einer
Verdampferstufe 22 und einer Kondensatwanne 24.
Ganz links ist in F i g-1 ersichtlich, wie die zu destil-1* rende Flüssigkeit, gewöhnlich frisches Meerwasser,
durch eine Rohrleitung 26 dem Verdampfer zugeführt "rd. Die Rohrleitung 26 ist dabei mit dem einen Ende
der Kondensatorroiire 20 der Kondenserstufe 18 verbunden. Die anderen Enden der Kondensatorrohre 20
stehen mit der Rohrleitung 28 in Verbindung, an die ein Ls Ablauf dienendes Abzweigrohr 30 angeschlossen ist.
Eine Umlaufrohrleitung 32 verbindet einen tiefer gelegenen Teil der Verdampferstufe 22 mit der Rohrleitung
M· der Zweck dieser Verbindung wird an anderer Stel-Ie noch näher erläutert. Von der Umlaufrohrleitung 32
zweigt wiederum ein Ablaufrohr 36 ab.
Eine Destillatrohrleitung 38 ist an ihrem einen Ende mit der Kondensatwanne 24 verbunden; die Pumpe 40
fördert das Destillat aus der Destillatrohrleitung 38.
Die Wärmeübergangsstufen 14 befinden sich in einem Gehäuse bzw. Druckgefäß 42. Dieses Gefäß ist
durch vertikale Zwischenwände in mehrere Stufen unterteilt Jede Stufe besteht aus einer Kondenserstufe 46
und einer Verdampferstufe 50. Durch das Gefäß 42 iaufen die Kondensatorrohre 48, d.h., die Kondensatorrohre 48 laufen durch die Kondenserstufen der einzelnen Wärmeübergangsstufen. Die Kondensatwanne 52
erstreckt sich durch die gesamte Länge des Gefäßes 42 und geht durch jede der Stufen.
Wenn die Anlage in Betrieb ist, tritt das zu destillierende Meerwasser durch die Rohrleitung 26 in den
Verdampfer ein und fließt durch die Kondensatorrohre 20 und die Rohrleitung 28 sowie durch die Kondensatorrohre 48. In der Rohrleitung 28 vermischt sich das
eintretende Meerwasser mit der aus der Umlaufrohrleitung 32 kommenden Flüssigkeit Die Mischung aus
Meerwasser und Umlaufflüssigkeit dient somit als Kondensationsmittel für jede Stufe der Anlage. Von den
Kondensatorrohren 48 fließt die Mischung in einen Wärmeaustauscher 16 und von dort über die Rohrleitung 54 zum Druckminderventil 56. Dieses Ventil verhindert ein vorzeitiges Verdampfen der aus Meerwasser und Umlaufflüssigkeit bestehenden Mischung. Die
Flüssigkeit tritt sodann wieder in das Gefäß 42 ein. Die erste Wärmeübergangsstufe wird unter einem Druck
gehalten, der unter dem Sättigungsdruck der mit Temperatur eintretenden Flüssigkeit liegt; ein Teil der Flüssigkeit wird daher beim Eintritt in diese Stufe verdampft Der bei diesem Vorgang entstehende Dampf
steigt in die Kondenserstufe 46 auf, wo er mit den relativ kühlen Kondensatorrohren 48 in Berührung kommt
und kondensiert Das auf diese Weise entstehende Kondensat fällt sodann in die Kondensatwanne 52 hinab. .
In F i g. 2 ist ersichtlich, wie der Dampf beim Aufsteigen in die Kondenserstufe 46 durch feinmaschige Siebe
tritt in denen er von allen mitgeführten flüssigen Teilchen gereinigt wird. Der Dampf läßt sich selbstverständlich auch auf andere Art und Weise reinigen. Un-
ter bestimmten Voraussetzungen kann sogar auf eine Reinigungsvorrichtung verzichtet werden.
Die restliche Mischung fließt über ein Umlenkblech
60, das in der Zwischenwand 44 installiert ist. Von dort
gelangt sie in die nächste Stufe, wo sie abermals verdampft. In ähnlicher Weise fließt die restliche Mischung
durch alle Wärmeübergangsstufen 14. durch die Rohrleitung 62 und von dieser aus in üen Verdampferteil der
Wärmeabfuhrstufe 12. Das Umlenkblech 60 kann dabei sowohl als Tauchung als auch als Abdichtung gegenüber den benachbarten Räumen wirken.
Das Kondensat fließt nun nacheinander in der Kondensatwanne 52 über druckmindernde- und abdichtende Umlenkbleche 64 durch alle Wärmeübergangsstufen
und sodann durch die Rohrleitung 66 in die Kondensatwanne 24 der Wärmeabfuhrstufe.
Ein Nachteil bei bekannten Verdampfern des in F i g. 1 dargestellten Typs besteht darin, daß die UmlauTpum[-~ 34 so tief angeordnet sein muß, daß ein Verdampfen der in der Rohrleitung 32 zur Pumpe fließenden Flüssigkeit vermieden wird Die vorliegende Erfindung stellt, wie aus den F i g. 3 bis 6 ersichtlich, eine
einfache und wirtschaftliche Lösung dieses Problems dar:
F i g. 3 zeigt den Querschnitt durch einen Entspannungsverdampfer 10' nach der Erfindung. Der Entspannungsverdampfer 10' hat ein Außengehäuse bzw.
Druckgefäß 68, in welchem sich die Wanne 70 befindet. Das Gefäß 68 ist dabei durch Zwischenwände 72 in
Stufen unterteilt, ähnlich den Übergangsstufen 14 des Verdampfers 10. Durch das Gefäß 68 ziehen sich unterhalb der Wanne 70 Kondensatorrohre 74, die baulich
und funktionell den Kondensatorrohren 48 ähnlich sind. Ein Teil der in die Wanne 70 fließenden Mischung wird
beim Eintritt in eine Stufe verdampft Dieser Dampf bewegt sich nach unten und kommt mit den Kondensatorrohren 74 in Berührung. Die Kondensatorrohre 74
enthalten ein flüssiges Kondensationsmittel. Dadurch wird der mit den Kondensatorrohren in Berührung
kommende Dampf kondensiert, so daß er schließlich in den unteren Teil, nämlich die Kondensatrinne 76 des
Gefäßes 68, hinabfällt. Dieser untere Teil ist eine Vorrichtung, in der die nüssigen Destillate gesammelt werden. Mit Hilfe von feinmaschigen Sieben 80 oder anderen Reinigungsmitteln können die mitgeführten Tröpfchen nicht verdampfter Flüssigkeit aus den aus der
Wanne austretenden Dämpfen entfernt werden.
Die Wanne 70 ist mit der Umlaufpumpe 84 durch eine Rohrleitung 82 verbunden. Von der Pumpe 84 läuft
die Flüssigkeit in eine Rohrleitung 86 ab, die wiederum mit den Kondensatorrohren 74 in Verbindung steht.
Besondere Beachtung verdient bei der vorliegenden Erfindung (F i g. 3) die Linie AC-B: Die Linie A-B stellt
dabei den vertikalen Abstand von der Oberfläche der Flüssigkeit in der Wanne 70 zum Eingang der Umlaufpumpe 84 dar. Der Druckunterschied der statischen
Flüssigkeit an den beiden Endpunkten der Linie A-B läßt sich dabei ausdrücken: Massedichte der Flüssigkeit
mal vertikaler Abstand A-R Ein solcher Druckunterschied ist für den Betrieb der Vorrichtung von großer
Bedeutung, weil die aus der Wanne 70 gepumpte Flüssigkeit ihren Sättigungsdruck erreicht hat und somit die
Gefahr einer Verdampfung in der Rohrleitung 12 und in der Pumpe 84 besteht. Eine Verdampfung in der
Rohrleitung 82 würde den Fluß der Umlaufflüssigkeit behindern; eine Verdampfung in der Pumpe selbst verursacht Kavitation und kann beträchtliche mechanische
Schäden zur Folge haben. Dieses Problem wurde bei den bisher bekannten Verdampfern. z.B. beim Verdampfer 10. dadurch gelöst, daß man die Umlaufpumpe
84 in einem tiefen Pumpenkeller unterhalb des Ver-
10
dampfers anordnete. Zwaiigläufig mußten bei dieser
bekannten Lösung die durch tiefe Pumpenkeller entstehenden erhöhten Investitionskosten in Kauf genommen
werden. Demgegenüber ist bei der vorliegenden neuartigen Anordnung der Elemente durch den vertikalen
Abstand vom Punkt A zum Boden des Gefäßes 68, das vollständig über der Erde liegt, ein weniger tiefer Pumpenkeller
erforderlich. Außerdem stellt die Linie A-C d.h. also der Abstand zwischen der Oberfläche der
Flüssigkeit in der Wanne 70 und den Kondensatorrohren, eine Zulaufhöhe zur Verhinderung einer vorzeitigen
Verdampfung der aus der Pumpe abfließenden Flüssigkeit dar. Eine solche Zulaufhöhe ist fast vollständig
wieder zu verwenden, so daß sich dadurch eine weit geringere Pumpleistung ergibt. Bei der herkömmlichen
Bauweise (s. Vergleich in Fig.6) hingegen liegt der Abstand von der Oberfläche der zu destillierenden
Flüssigkeit in der Verdampferstufe 22 zum Eingang der Umlaufpumpe 34 (Linie A- B) beinahe vollständig
außerhalb des Verdampfers und fast völlig in einem dementsprechend tiefen Pumpenkeller. Das in F i g. 1
dargestellte Ventil 56 verhindert ein Verdampfen der von der Pumpe abfließenden Flüssigkeit; die durch dieses
Ventil entstehende Zulaufhöhe ist jedoch nicht wiederverwendbar.
In Fig.4 ist noch eine weitere erfindungsgemäße
Verdampferkonstruktion dargestellt: In dieser Ausführung enthält der Verdampfer 10" die Wannen 88 und
90, die beide oberhalb der Kondensatorrohre 92 liegen. Mit Hilfe der feinmaschigen Siebe 94 und 96 werden
die aus diesen Wannen aufsteigenden Dämpfe von mitgeführter Flüssigkeit gereinigt. Auch diese Ausführung
stellt somit ein geeignetes Verfahren zur Erhöhung der Verdampferkapazität dar.
In F i g. 5 ist ein weiterer Verdampfer nach der Erfindung dargestellt: Dieser Verdampfer 98 hat ein Gehäuse
bzw. Druckgefäß 100, in dem sich eine Wanne 102 befindet Im Gefäß 100 sind außerdem Kondensatorrohre
104 sowie ein Kondensat-Auffangtrog 106 angeordnet Der untere Teil 108 des Druckgefäßes 100
dient ebenfalls zur Führung der zu destillierenden Flüssigkeit durch die verschiedenen Stufen des Verdampfers
98. Die zu destillierende Flüssigkeit wird bei dieser Lösung gleichzeitig über die Wanne 102 und den unteren
Teil 108 durch das Druckgefäß 100 geleitet, wodurch zwei Dampfquellen entstehen. Die Reiniger 110
und 112, die z. B. feinmaschige Siebe sein können, sind
mit der Wanne 102 und mit dem unteren Teil 108 verbunden. Sie dienen zur Entfernung mitgeführter Flüssigkeitströpfchen
aus dem Dampf. Die in F i g. 6 dargestellte Lösung ist eine Kombination, die einerseits gewisse
Merkmale früherer Konstruktionen (F i g. 2) und andererseits die Vorzüge der in F i g. 3 dargestellten
Konstruktion enthält. Hierbei stellt die Linie Aß (analog
der F i g. 3) bzw. A1B' den vertikalen Abstand der
Flüssigkeitsoberfläche zur Achse der Umlaufpumpe 34 bzw. 84 dar und der vertikale Abstand BC bzw. BC
den Höhenunterschied zwischen den Kondensatrohren und der Achse der Umlaufpumpe 34 bzw. 84.
Bei jeder der oben beschriebenen Ausführungen der vorliegenden Erfindung lassen sich die Investitionskosten
im Vergleich zu den bisherigen Anlagen mit gleicher Kapazität bedeutend herabsetzen. Zu den Faktoren,
die eine derartige Verringerung der Investitionskosten ermöglichen, gehören vor allem die in Wegfall
kommenden Kosten für den Bau eines tiefen Kellers für die Umlaufpumpe, der geringere Bedarf an Pumpleistung
sowie die Tatsache, daß in allen diesen Konstruktionen die schwersten Teile, nämlich die Kondensatorrohre,
verhältnismäßig tief liegen. Dadurch fallen die schweren Bauteile, die normalerweise zum Stützen
der Kondensatorrohre verwendet werden und im oberen Teil des Verdampfers liegen, weg oder sie sind in
einem tieferliegenden Teil untergebracht. Diese Bauteile haben daher ein geringeres Gewicht als bisher; auf
Grund ihres tieferliegenden Schwerpunktes sind sie zudem stabiler und daher auch leichter zu transportieren.
Hierdurch werden die Transportkosten, so z. B. bei Verschiffungskosten nach Übersee, bedeutend niedriger.
Selbstverständlich läßt sich die vorliegende Erfindung auch in anderen Ausführungsformen realisieren
ohne daß vom ursprünglichen Sinn oder den wesentlichen Merkmalen der Erfindung abgewichen werder
müßte.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Entspannungsverdampfer zur Gewinnung von destilliertem Wasser aus Meerwasser, mit einem
mehrstufigen Druckgefäß, wobei die einzelnen Stufen in Durchflußrichtung des Rohwassers einem abnehmenden Druck ausgesetzt sind, mit einem vom
ankommenden Rohwasser durchflossenen Kondensator, je einer Rinne für das Rohwasser und das
Kondensat sowie mit einer Umlaufpumpe zum Fördern von nicht verdampftem Wasserrest, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatrinne (76) am Boden des Druckgefäßes (6S) und die
Rohwasserrinne (70) im Kopf dss Druckgefäßes (68) vorgesehen sind, wobei der Kondensator zwischen der Kondensatrinne (76) und der Rohwasserrinne (70) angeordnet ist
2. Entspannungsverdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kopf des Druckgefä-
ßes mehrere Rohwasserrinnen (88. 90) angeordnet sind.
3. Entspannungsverdampfer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufpumpe (34, 84) auf der Ebene des Druckgefäß-
bodens oder in einem geringen Abstand von dieser Ebene angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US58444366A | 1966-10-05 | 1966-10-05 | |
US58444366 | 1966-10-05 | ||
DEB0094812 | 1967-10-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1642441A1 DE1642441A1 (de) | 1972-03-02 |
DE1642441B2 DE1642441B2 (de) | 1975-09-18 |
DE1642441C3 true DE1642441C3 (de) | 1976-04-29 |
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