DE1517503C3 - Mehrstufiger Verdampfer für Meerwasser, Brackwasser oder anderweitig verunreinigtes Wasser - Google Patents
Mehrstufiger Verdampfer für Meerwasser, Brackwasser oder anderweitig verunreinigtes WasserInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen mehrstufigen Verdampfer für Meerwasser, Brackwasser oder anderweitig verunreinigtes
Wasser mit einer Vielzahl von Verdampfungskammern in einem Gehäuse, die von wenigstens
einer vertikalen Trennwand begrenzt sind, welche sich innerhalb des Gehäuses erstreckt, mit Wärmeaustäuschröhreii
in; jeder Verdampfungskammer, mit Dampfkammern in dem Gehäuse, die mit den Verdampfungskammern
in Verbindung stehen, mit Kondensatorrohren in Wärmeaustauschbeziehung mit dem Dampf in den Dampfkammern, und mit einer Leitung
zum Verbinden der Kondensatorrohre in Reihe von der Hochtemperaturseite mit der Niedertemperaturseite
sowie zum Einführen der ankommenden Flüssigkeit in die Verdampfungskammern höchster Temperatur.
Aus den US-PS 2 908618, 2 934 477, 2 944 599, 3 152 053 und 3 172 824 sind mehrstufige Verdampfer
mit einer Vielzahl von Verdampfungskammern in einem geschlossenen Gehäuse, mit senkrechten Trennwänden,
mit Wärmeaustauschrohren und mit Kondensatorrohren bekannt. Dabei ist es bekannt, vorerhitzte
Flüssigkeiten über eine Leitung aus der Verdampfungskammer höherer Temperatur zu derjenigen niedrigerer
Temperatur zu leiten. Bei diesen bekannten Verdampfern
wird der in den entsprechenden Stufen erzeugte Dampf dazu benutzt, die Verdampfungswärme zur Verfügung
zu stellen, indem der Dampf in die Wärmeaustäuschrohre in dem Verdampfungsabschnitt einer jeden
Stufe geleitet wird. Dabei wird der Dampf in Leitungen außerhalb des Verdampfergehäuses geleitet. Wegen
des Dampfzustandes sind diese Leitungen notwendigerweise ziemlich groß und teuer, so daß die bekannten
Anordnungen komplex, technisch aufwendig und relativ schwer zu warten sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen mehrstufigen Verdampfer der eingangs
umrissenen Art so auszubilden, daß die Dampfleitungen zum Transportieren eines Teiles des erzeugten
Dampfes zum. Wärmeaustauschabschnitt einer jeden Stufe vollständig innerhalb des Verdampfergehäuses
vorgesehen sind, wobei Destillatkammern innerhalb des Verdampfergehäuses vorgesehen sind, so daß das
Konzentrat über Pumpen aus der Bodenvertiefung der jeweiligen Verdampfungskammer höherer Temperatur
abgezogen und ein Teil davon zur Verdampfungskammer niedriger Temperatur überführt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Dampfleitung innerhalb des Gehäuses neben jeder
Dampfkammer, welche einerseits mit dieser Dampfkammer und andererseits mit den Wärmeaustauschrohren
der angrenzenden Verdampfungskammer in Verbindung steht, durch eine Pumpe und eine Leitung zum
Überführen eines Teiles des vorerhitzten Konzentrates aus dem Boden jeder Verdampfungskammer höherer
Temperatur zu dem Boden der Verdampfungskammer niedrigerer Temperatur, durch eine Leitung zum
Wiederumlaufen des anderen Teiles des vorerhitzten Konzentrates aus dem Boden jeder Verdampfungskammer
zu einer Sprüheinrichtung in dieser Verdampfungskammer, welche auf die Wärmeaustauschrohre
gerichtet ist, und durch ein Destillatrücklaufrohr in dem Gehäuse zum Überführen des in den Wärmeaus-
tauschrohren anfallenden Destillates zu Destillatkammern.
Zweckmäßig ist ein Ende des Destillatrücklaufrohres zur Verhinderung des Dampfzutrittes aus der Dampfleitung
in das Destillat in der Destillatkämmer eingetaucht.
Vorzugsweise schließt jede Dampfleitung eine im
wesentlichen vertikale Trennwand in der Nähe der und im Abstand von einer Seitenwand des Gehäuses ein,
wobei die Trennwand ein Ende eines jeden Wärmeaustauschrohrfes trägt, wobei sich jedes Wärmeaüstauschrohr
in die Dampfleitung öffnet und zum Sammeln des in den Wärmeaustauschrohren kondensierten Destillats
Destillatkämmern in jeder der Dampfleitungen vorgesehen sind.
Der erfindungsgemäße Verdampfer kann auch so
ausgebildet sein, daß jede Dampfleitung ein im wesentlichen vertikales, in dem Gehäuse.befestigtes Trennwandglied
und ein abgewinkeltes Trennwandglied umfaßt, das mit jedem der vertikalen Trennwandglieder
verbunden ist Dabei ist zweckmäßig eine Destillatschlaufe zum Überführen des Destillats aus jeder Destillatkammer
zu der folgenden Destillatkammer vorgesehen.
Es kann auch vorteilhaft eine Sprüheinrichtung in jeder
Verdampfungskammer zum Sprühen der zu verdampfenden Flüssigkeit auf die Wärmeaustauschrohre
vorgesehen sein.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung eines mehrstufigen Verdampfers werden der Wärmeaüstausch
weitgehend verbessert und gleichzeitig die Gesamtkosten der Einheit verringert. Da Einrichtungen
vorgesehen sind, um den Abfluß des kondensierten Destillats aus dem Kondensatorabschnitt einer jeden Stufe
zur Destillatkammer der folgenden Stufe zu gestatten, wird auch die Notwendigkeit'ausgeschaltet, Leitungen
außerhalb des Verdampfergehäuses vorzusehen.
Die Erfindung "wird nachfolgend ah einem Ausführungsbeispiel
an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt !
Fig. 1 schematisch einen mehrstufigen Verdampfer
gemäß der Erfindung,
F i g: 2 eine Vorderansicht eines Teiles des in F i g. 1
gezeigten Verdampfers, . :
' Fig.3 einen Längsquerschnitt einer Stufe des V.erdampfers,
. ; ' \ '
Fig.4 eine Schnittansicht entlang.der Linie 4-4 in
F i g. 3, wobei zwei benachbarte Verdampferabschnitte gezeigt sind, und ., .
Fi g. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 jn
Fig.3, wobei die Dampfleitungen und Destillatkam-„mern
verschiedener' Stufen des Verdampffers gezeigt
sind: ': ''""' ;:: ; '■ '' ;'"'' 'JH: :""':' "' ' ' ■'■
Per in; Fi g. 1 und 2 gfezeigte Verdampfer besteht aus
mehrstufigen Verdampfereinheiterf 10, 11; 12 und 13.
Die Verdampfereinheit 10 weist vier Stufen 15, 16, 17
und 18, die· Vei-dampfereiriheit 11 vier Stufen 20, 21, 22
und 23, die Verdampfereinheit 12 ebenfalls vier Stufen
25, 26, 27 und 28 und, die Verdampfereinheit ί3 zwei Stufeh 30 und 31 auf. Die Stufe 15 ist die erste Stufe mit
einem verhältnismäßig hohen Druck-Während die Stufe 31 die letzte Stufe mit einem verhältnismäßig niedrigen
Drüdk ist. i; j ' - '
Eine Meerwasserpumpe 35 ist vorgesehen, um rohes Seewasser, z.B.1 85ÖQ00 kg je Stunde'bei 21°C durch
Rohre 36 im Konderisatörabschnitt 37 der letzten Stufe
31 zu pumpen· Der Kondensatörabschnitt 37 dient
dazu, den Dampf zu kondensieren und auch das Vorerhitzen
des einströmenden Wassers zu beginnen. Einströmendes Wasser, das durch die Rohre 36 fließt, dient
in erster Linie dazu, die Dämpfe in dem Kondensatorabschnitt 37 zu kühlen. Deshalb wird der größte Teil
des einströmenden Wassers von dem System durch die Leitung 40 geführt. Zum Beispiel beträgt die Kühlwässermenge
aus dem System etwa 530 000 kg je Stunde durch die Leitung 40. Ein auf Temperatur ansprechendes
Reglerveriiil 41 ist in der Leitung 40 vorgesehen, um den Kühlwasserstrom zu regeln, der aus dem System
gepumpt wird. Das Ventil 41 spricht auf ein Temperaturfühlelement
43 an, daß die Temperatur im Kondensatorabschnitt 37 der Stufe 31 abfühlt, So daß dort
die Temperatur durch Regulieren des Kühlwasserstromes durch die Leitung 40 auf einem gewünschten Wert
konstant gehalten wird.
Der Teil des einströmenden Seewassers, der nicht durch die Leitung 40 geführt wird, wird durch die Leitung
45 durch die Kondensatorkammer 46 der Stufe 30 gejeitet, worin er weiter vorerhitzt wird, und ein Teil
des Dampfes in der Kammer 46 wird kondensiert. Die einströmende Flüssigkeit fließt dann zur nächsten Stufe
28 und in die Kondensatorkammer 47 zurrt weiteren Vorerhitzen der Flüssigkeit und Kondensieren des
Dampfes.
Ein Entlüfter 50 und eine Säurebehändlürigsgruppe
51 sind vorgesehen, urn das einströmende Seewässer
zwischen den Stufen 27 und 28 zu behandeln. Der Strom aus der Kondensatorkammer 47 wird durch ein
Konstänt-Durchfluß-Steuerventil 53 aufrechterhalten.
Eine geringe Menge-Saure wird durch'die Säurebehändlürigsgruppe
51 dem Speisewasser zugeleitet, um die Kesselsteinablagerung im System zu verringern.
Nach der Säurebehandlung strömt das Wasser zum Entlüfter 50, wo mitgerissene Luft entfernt wird, um die
ungünstigen Wirkungen des rohen SeewäsSers auf die
Verdampfereinheiteri weiter zu verringern. Der Entlüfter 50 ist mit feinem Vakuumsystem 55 verbünden.Däs
mit Säure behandelte und entlüftete Wasser wird durch
eine Speisewasserpumjpe 56 einem Kondensatörabschnitt
dfer Stufe 27 zugepumpt. Eih Ventil 59 regelt
den Strom von der Pumpe 56, so daß ein kohstantes
Flüssigkeitsniveaü in dem Entlüfter aufrechterhalten wird. ' " ' ; ' ' -■ '__ '■ ■ ■■·■■■'■ ■-·· ■■·;■■■
Das Wässer Wird dann nacheinander durch die; Kondensatorkärnmern
der Stufen 26, 25; 23, 22; 21, 20, 18,
17, 16 und 15 geleitet, worin es in einem WärmeaüstausChverhältnis
mit dem-Dampf vorerhitzt wird, der in den entsprechenden Stufeh erzeugt wird. '
Das Vakuumsystem 55 ist mit dehStufeh 31 und 23
verbünden1, um die notwendigen prijckuriterscHiede in
den Stufen zu schaffen. ' r
Die yorerhitzte Flüssigkeit aus der Kondehsatorkamfrier
57 der ersten Stufe wird durch eine Leitung 58 zu einer Verdampfungskammer 61 geleitet. Diese vorerhitzte
Flüssigkeit strömt zu einem Boden 60 in der
Verdampfuhgskarnmerei.' ; r
Eine Pumpe: 62 turn1 Wiederumlaidferi des Konzentrates
ist für jede Stufe vorgesehen: Die Pumpe 62 zusammen
mit feinem Wässerstandssteueryeritii 62 Bringt
einen Teil des Konzentrate? in dem Boden 60 durcih die
Leitung 64 wieder in 'ti nil auf zu Sprühköjifeh 65 in der
Verdampfungskammer 61. Die Sprühkopie 65 versprühen Flüssigkeit auf Wärrriegustaüschrprire 66 in der
Veräärripfungskämmerfel.^ ' ; ...:. ^ .· :
Dampf wird deri Wärfneaustauschrohreri 66 in der
ersten Stufe 15durch eine Leitung'68 zugeführt. Dieser
Dampf schafft die'VerdampfUngswarrrie für nur dieer-
ste Stufe. Kondensat von den Wärmeaustauschrohren 66 wird durch eine Kondensatpumpe 70 abgezogen.
Ein Teil der Flüssigkeit, der auf die Wärmeaustauschrohre 66 gesprüht wird, verdampft und strömt durch
einen Mitnahmeseparator 71 in eine Dampfkammer 72. Ein.Teil dieses Dampfes in der Kammer 72 strömt in
eine .Kondensatorkammer 57 und wird unter Erzeugung von Destillat kondensiert, das in eine Sammelkammer
74 in der ersten Stufe fällt. Der nicht kondensierte Teil des Dampfes, der in der ersten Stufe erzeugt
wird, strömt durch eine Dampfleitung 75 zur Innenseite von Wärmeaustauschrohren 76 in der Stufe 16, um die
Verdampfungswärme für diese Stufe zu liefern. Das Destillat in der Sammelkammer 74 fließt durch eine
Dampfleitung 77 zu einer Destillatsammelkammer 80 in der Stufe 16. Das nicht in Umlauf gebrachte Konzentrat
aus der Pumpe 62 wird durch eine Leitung 81 zu einem Boden 82 in der zweiten Stufe 16 geführt. Das
Destillat in der Sammelkammer 80 fließt durch eine Destillatschlaufe in eine ähnliche Destillatsammelkammer
85 in der Stufe 17. Das wieder in Umlauf gebrachte Konzentrat in einer Leitung 86 wird auf die Wärmeaustauschrohre
76 in der Stufe 16 gesprüht, wobei ein Teil der Flüssigkeit verdampft und Dampf erzeugt wird, von
dem ein Teil kondensiert und der restliche Teil durch eine Dampfleitung den Wärmeaustauschrohren der
Stufe 17 zugeleitet wird, um die Verdampfungswärme zu liefern.
Das Wasserstandssteuerventil 63, das in jeder Stufe vorgesehen ist, hält das gewünschte Niveau an Konzentrat
in den entsprechenden Böden aufrecht.
Der Strom durch die verbleibenden Einheiten des Verdampfers 10, nämlich durch die Verdampfereinheit
11, Verdampfereinheit 12, Verdampfereinheit 13, verläuft in einer ähnlichen Weise, wie oben unter Hinweis
auf die Einheiten 15, 16 und 17 beschrieben ist. Das Destillat in der letzten Stufe 31 fließt durch die Leitung
90 zu einer Destillataufnahme 91. Die Destillataufnahme 91 erhält auch Destillat von der Kondensatorkammer
der letzten Stufe durch die Leitung 93. Das Destillat in der Destillataufnahme 91 wird durch eine Destillatpumpe
94 daraus abgezogen und zu einer Speichervorrichtung zur weiteren Verwendung geführt. Eine
Pumpe 96 ist vorgesehen, um Konzentrat aus dem Boden der letzten Stufe 31 zu entfernen. Eine Wasser-Standssteuerung
97 hält den gewünschten Wasserstand des Konzentrates in der letzten Stufe aufrecht.
In F i g. 2 sind die Verdampfereinheiten 10 bis 13 im
einzelnen gezeigt. Jede Verdampfereinheit ist in einem im allgemeinen rechteckigen Gehäuse untergebracht.
Eine Heizdampfeinlaß-Armatur 101 ist am Gehäuse der Verdampfereinheit 10 angebracht und führt Heizdampf
von einer äußeren Quelle zu dem Wärmeaustauschrohrbündel der ersten Stufe. Die Kondensat-Rückleitungspumpe
70 ist an dem Boden in der Nähe der ersten Verdampfereinheit 10 angeordnet. Verdampferrohrplatten 102 am Gehäuse einer jeden Verdampfereinheit
sind so angeordnet, daß die Kondensatorrohre benachbarter Stufen einander am nächsten liegen, und
beide sind in der gleichen Platte gehalten, wodurch ein vereinfachter Verdampferaufbau geschaffen wird.
Die Pumpen 62 zum Wiederinumlaufbringen des
Salzwassers sind auf dem Boden unter den entsprechenden Verdampfergehäusen montiert.
Eine Dampfleitung 103 ist zwischen jeder Verdampfereinheit
vorgesehen, um Dampf von der letzten Stufe einer jeden Verdampfereinheit zu dem Wärmeaustauschrohrbündel
der ersten Stufe der folgenden Verdampfereinheit zu leiten.
Es ist gezeigt, daß die Destillatpumpe 94 so angeordnet ist, daß sie Destillat von der letzten Stufe der Verdampfereinheit
13 erhält.
In F i g. 3 bis 5 ist der Aufbau der Verdampfereinheiten
10 bis 13 im einzelnen gezeigt. In F i g. 3 ist das Gehäuse 100 auf Füßen 104 über dem Boden der Anlage
angeordnet. Das Gehäuse 100 besteht aus einer waagerechten Bodenwand 106, einer senkrechten
Rückwand 107, einer senkrechten Vorderwand 108, einer waagerechten Oberwand 109 und senkrechten
Seitenwänden 112 und 112' (s. Fig.2). Die Kondensatorrohrbündel
110 und 111 liegen nahe aneinander und erstrecken sich über die Länge des Gehäuses und werden
an ihren Enden in Rohrplatten 102 gehalten, die an der Vorderwand 108 bzw. der Hinterwand 107 befestigt
sind. Verdampfungskammern 113 und 114 sind von senkrechten Zwischenwänden 115 gebildet, die sich von
der Bodenwand 106 zur Oberwand 109 erstrecken. Abwechselnde Zwischenwände 115 erstrecken sich zwischen
den Kondensatorrohrbündeln 110 und 111. Die Zwischenwände 115 erstrecken sich in Längsrichtung
von der Hinterwand 107 zu einer vertikalen Trennwand 117, wie dies in F i g. 3 gezeigt ist.
Die Trennwand 117 bildet das vordere Ende der Verdampfungskammern
in den Stufen. Die Trennwand 117 liegt parallel zur Vorderwand 108 des Gehäuses und
erstreckt sich von einer Seite des Verdampfergehäuses zur anderen. Ein im allgemeinen rechteckiges Wärmeaustauschrohrbündel
118 ist in jeder Stufe vorgesehen. Diese Wärmeaustauschrohre werden in Rohrplatten
119 gehalten, die von der Hinterwand 107 und der Trennwand 117 gehalten sind.
Sprührohre 120 und 121 sind in jeder Stufe vorgesehen und sind mit einem Ende in der Hinterwand 107
und mit dem anderen Ende der Trennwand 117 montiert. Direkt oberhalb der Sprührohre ist ein sich waagerecht
erstreckender Entnebler 123 vorgesehen, um Flüssigkeitströpfchen aus dem aufsteigenden Dampf zu
entfernen. Der Entnebler erstreckt sich zwischen den Zwischenwänden 115 und von der Hinterwand 107 zur
Trennwand 117. Der Entnebler 123 bildet zusammen mit den Zwischenwänden 115 und der Oberwand 109 in
jeder Stufe Dampfkammern 125. In F i g. 4 und 5 sind
aneinander angeordnete L-förmige Bauteile 127 und 128 gezeigt, die mit jeder zweiten Zwischenwand 115
verbunden sind und mit letzteren Kondensator-Destillatkammern 129 bzw. 130 bilden. Die Kammer 129 sammelt
Destillat von der linken Stufe, während die Kammer 130 Destillat von der rechten Stufe sammelt, wie
dies in Fig.4 und 5 gezeigt ist. Die Bauteile 127 und
128 erstrecken sich von der Hinterwand 107 zur Vorderwand 108 über die Oberkante der Trennwand 117.
Geeignete Löcher 131 sind in den vorderen Enden der Bauteile vorgesehen, so daß das Destillat aus den Kondensatorkammern
abfließen kann.
Dampfleitungen sind in jeder Verdampfereinheit vorgesehen, um den in jeder Stufe erzeugten Dampf zu
den Wärmeaustauschrohren in der folgenden Stufe zu führen. Zu diesem Zwecke sind senkrecht angeordnete
Trennwandglieder 133 zwischen der Vorderwand 108 und der Trennwand 117 vorgesehen. Abgewinkelte
Trennwandglieder 134 sind an ihren unteren Enden mit den oberen Enden der Trennwandglieder 133 und an
ihren oberen Enden mit den Unterkanten der Zwischenwände 115 verbunden. Die Trennwandglieder 133
und 134 stellen Dampfleitungen 135 dar, die dazu die
nen, Dampf aus der Dampfkammer 125 in einer Stufe
zu den Wärmeaustauschrohren 118 in der nächsten Stufe zu führen. Die Trennwandglieder 133 und 134 bilden
die Seiten der Leitung, während die Vorderwand 108 und die Trennwand 117 die Vorder- und Rückseiten
der Leitung bilden, so daß sie eine vollständige Leitungsanordnung innerhalb des Gehäuses 100 bilden.
Destillatkammern 140 sind in jeder Stufe vorgesehen, um das Destillat von den benachbarten Wärmeaustauschrohren
zu sammeln. Destillatschlaufen 141 die an der Bodenwand 106 des Gehäuses ausgebildet sind, dienen
dazu, das Destillat aus jeder Destillatkammer zu der folgenden Destillatkammer zu leiten. Wegen der
aufeinanderfolgenden niedrigeren Drücke in den Destillatkammern geht ein Teil des so geförderten Destillates
schlagartig in Dampf über, so daß zusätzlicher Dampf für das benachbarte Wärmeaustauscherrohrbündel
geschaffen wird. Wehre 142 halten das richtige Niveau des Destillats in den Destillatkammern 140 aufrecht.
Die unteren Kanten der Trennwandglieder 133 liegen in einem Abstand von den Böden der Schlaufen «·
141 und bilden damit Leitungen, um Destillat von einer Kammer zur folgenden Kammer zu leiten.
Destillat, das in dem L-förmigen Bauteil 127 zusammen
mit der linken in F i g. 5 gezeigten Stufe gesammelt ist, fließt durch die öffnung 131, die Dampfleitung
135 abwärts und in die Destillatkammer am Boden der Dampfleitung in der nächst darauffolgenden Stufe, d. h.
der rechten Stufe in F i g. 5.
Ein Destillatrücklauf 145 ist für jedes Wärmeaustauschrohr 118 vorgesehen, um Destillat zu der benachbarten
Destillatkammer 140 zu leiten. Die Rücklaufrohre 145 sind in der Trennwand 117 montiert, wie dies in
F i g. 3 gezeigt ist, und haben abwärts gerichtete Abgabeenden 146, die sich unter dem oberen Niveau des
Destillats in der Destillatkammer öffnen. Die Destillatschiaufen 141 und ihre dazugehörigen Wehre 142
halten das Niveau des Destillats in den Kammern über den Abgabeenden der Rücklaufrohre 145. Somit sind
die Destillatrücklaufrohre stets unter einem Wasserspiegel, um zu verhüten, daß Dampf aus der Dampfleitung
135 in das Destillat in der Destillatkammer 140 eintritt.
Die Wirkungsweise des Verdampfers, wie er in F i g. 3 bis 5 gezeigt ist, ist folgermaßen. Zwecks Erläuterung
ist die Verdampferstufe, die in F i g. 3 gezeigt ist als Stufe 150 und die rechts danebenliegende Stufe in
Fig.4 und 5 als Stufe 151 bezeichnet. Ein Teil des Dampfes, der in der vorangegangenen Stufe erzeugt
wird, wird durch Dampfleitungen in Wärmeaustauschrohre in der Stufe 150 geleitet. Die Pumpe 62 zum Umwälzen
des Salzwassers bringt einen Teil des Salzwassers vom Boden der Verdampferkammer 113 in der
Stufe 150 durch die Sprührohre 120 und 121 wieder in Umlauf, wodurch das Konzentrat auf das Wärmeaustauschrohrbündel
gesprüht wird und Dampf erzeugt. Der Dampf strömt durch den Entnebler 123 und in die
Dampfkammer 125 in der Stufe 150. Ein Teil dieses Dampfes strömt über die Kondensatorrohre 11, wird
kondensiert und fällt in die Kammer, welche von dem Bauteil 127 und der benachbarten Zwischenwand 115
gebildet ist. Dieses kondensierte Destillat fließt durch das Loch 131 und in die Destillatkammer 140 in der
Stufe 151. Der verbleibende Teil des Dampfes in der Dampfkammer der Stufe 150 strömt durch die Leitung
135, die den Dampf in die Wärmeaustauschrohre 118 in der Stufe 151 leitet, um die Wärme zur Verdampfung
zu liefern. Ein Teil des Destillats von der Stufe 150, das um die Schlaufe 141 herum fließt, verdampft schlagartig
in der Stufe 151 und ergänzt den Dampf aus der Dampfkammer in der Stufe 150. Das Rücklaufrohr 145
in der Stufe 150 leitet das kondensierte Destillat im Innern der Wärmeaustauschrohre in der Stufe 150 zu
der zugehörigen Destillatkammer.
Die Pumpe zum Umwälzen des Salzwassers, die zur Stufe 150 gehört, leitet auch das rechtliche Konzentrat
in der Kammer 113 zur Kammer 114. Die zur Stufe 15 gehörige Pumpe 62 leitet einen Teil des Konzentrates
im Boden der Verdampfungskammer 114 durch das Sprührohr 120 und erzeugt Dampf. Der so in der Stufe
151 erzeugte Dampf strömt in die Dampfkammer 125 dieser Stufe; ein Teil davon wird über den Kondensatorrohren
111 kondensiert, und der rechtliche Teil strömt abwärts über die Winkelleitung in das Wärmeaustauschrohr
in der folgenden Stufe. Das kondensierte Destillat in dem L-förmigen Bauteil 128 fließt aus der
öffnung 131 in die Destillatkammer am Boden der Dampfleitung in der folgenden Stufe.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 409581/163
Claims (6)
1. Mehrstufiger Verdampfer für Meerwasser, Brackwasser oder anderweitig verunreinigtes Wasser
mit einer Vielzahl von Verdampfungskammern in einem Gehäuse, die von wenigstens einer vertikalen
Trennwand begrenzt sind, welche sich innerhalb des Gehäuses erstreckt, mit.Wärmeaustauschrohren
in jeder Verdampfungskammer, mit Dampfkammern in dem Gehäuse, die mit den Verdampfungskammern in ^Verbindung stehen, mit Kondensatorrohren in .Wärmeaustauschbeziehung ■ mit; dem
Dampf in den Dampfkammern, und mit einer Leitung zum Verbinden der Kondensatorrohre in Reihe von der Hochtemperaturseite mit der Niedertemperaturseite sowie zum Einführen der ankommenden
Flüssigkeit in die Verdampfungskammern höchster Temperatur, gekennzeichnet
durch eine Dampfleitung (135) innerhalb des Gehäuses
(109) neben jeder Dampfkammer (125), weiche einerseits mit dieser Dampfkammer und andererseits
mit den Wärmeaustauschrohren (118) der angrenzenden Verdampfungskammer in Verbindung
steht, durch eine Pumpe (62) und eine Leitung (81) zum Überführen eines Teiles des vorerhitzten
Konzentrates aus dem Boden (60) jeder Verdampfungskammer (61) höherer Temperatur zu dem Boden
der Verdampfungskammer niedrigere Temperatur, durch eine Leitung (64) zum Wiederumlaufen
des anderen Teiles des vorerhitzten Konzentrates aus dem Boden jeder Verdampfungskammer (61) zu
einer Sprüheinrichtung (65) in dieser Verdampfungskammer, welche auf die'Wärmeaustaüschrohre
(66 in F i g. 1) gerichtet ist« und durch ein Destillatrücklaufrohr
(145) in dem Gehäuse zürn Überführen des in den Wärmeaüstaüschföhreri (118) anfallenden
Destillates zu Destillatkammern (140).
2. Verdampfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet/daß
ein Ende (146) des Destillatrücklauf; rohres zur Verhinderung des Dampfzutrittes aus
der Dampfleitung (135) in das Destillat in der Destillatkammern
(140) eingetaucht ist.
3. Verdampfer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dampfleitung eine im wesentlichen
vertikale Trennwand (117) in der Nähe der und im Abstand von einer Seite des Gehäuses
einschließt, wobei die Trennwand ein Ende eines jeden Wärmeaustauschrohres (118) trägt, daß sich jedes
Wärmeaustauschrohr in die Dampfleitung (135) öffnet und daß zum Sammeln des in den Wärmeaustauschrohren
kondensierten Destillats die Destillatkammern (140) in jeder der Dampfleitungen vorgesehen
sind.
4. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dampfleitung
(135) ein im wesentlichen vertikales, in dem Gehäuse befestigtes Trennwandglied (133) und ein abgewinkeltes
Trennwandglied (134) umfaßt, das mit jedem der vertikalen Trenhwandglieder verbunden
ist.
5. Verdampfer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine Destillatschlaufe (141) zum Überführen
des Destillats aus jeder Destillatkammer (140) zu der folgenden Destillatkammer.
6. Verdampfer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Sprühvorrichtung (120)
in jeder Verdampfungskammer (125) zum Sprühen der zu verdampfenden Flüssigkeit auf die Wärmeaustauschrohrej(l
18).
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