DE1792662C3 - Mehrstufige Destillationsvorichtung - Google Patents
Mehrstufige DestillationsvorichtungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrstufige Deslillationsvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruchs t. Eine derartige Vorrichtung ist in der
US- PS 33 04 242 beschrieben,
Ein bekanntes Verfahren zur Gewinnung von Frischwasser aus Salzwasser ist die Destillation.
Hierunter versteht man eine Verdampfung des Salzwassers, so daß sich der Dampf vom Salzwasser abirennt,
der dann anschließend zur Gewinnung von Frischwas- w ser kondensiert wird. Das Destillätionsveffäfifcn beinhaltet
daher hauptsächlich die Zufuhr von Verdampfungswärme zu Salzwasser und anschließend die Abfuhr
der gleichen Verdampfungswärme aus dem entstandenen Dampf, um den Dampf zu kondensieren. Das ^
Destillationsverfahren kann wirtschaftlicher durchgeführt werden, wenn man die Verdampfungswärme, die
dem Dampf bei der Kondensation enlzogen wird, zur Vorwärmung und/oder Verdampfung von zusätzlichem
Salzwasser verwendet. Dieses ist bei einer mehrstufigen Destillation der Fall, bei der die Verdampfungswärme,
die bei der Kondensation des Dampfes auf der einen Seite einer Wärmeaustauschfläche frei wird, dazu
verwendet wird, Salzwasser zu verdampfen, das sich auf der anderen Seite dieser Wärmeaustauschfläche befindet
Man kann dann Wasser auf der einen Seit; einer Wärmeaustauschfläche durch Kondensieren von Dampf
auf der anderen Seite der Wärmeaustauschfläche verdampfen, wenn Druck und Temperatur des Wassers
auf der einen Seite genügend unter dem Druck und der Temperatur auf der anderen Seite des Wärmeaustauschers
liegen, an dem der Dampf kondensiert wird. 'Wenn man beispielsweise Dampf unter einem Druck
von etwa 475 mbar und einer Temperatur von etwa 80° C auf der einen Seite einer Wärmeaustauschfläche
kondensiert, kann man auf der anderen Seite der Wärmeaustauschfläche Wasser unter einem Druck von
etwa 440 mbar verdampfen, weil die Sättigungstemperatur bei diesem Druck nur etwa 78° C beträgt. Das
Temperaturgefälle an der Wärmeaustauschfläche, das erforderlich ist, um die erforderliche Wärme durch die
Wärmeaustauschfläche hindurch zu transportieren, hängt von den Wärmeübergangseigenschaften der
Wärmeaustauschfläche selber ab.
Für eine Destillation steht üblicherweise Dampf unter einem bestimmten Druck und unter einer bestimmten
Temperatur zur Verfugung und außerdem Kühlwasser, das ebenfalls eine bestimmte Temperatur aufweist und
zur Aufnahme von Wärme dient. Durch den Temperaturunterschied zwischen dem Dampf und dem Kühlwasser
sind daher die Grenzen gegeben, innerhalb derer die mehrstufige Destillation durchgeführt werden muß. Bei
einem vorgegebenen Temperaturunterschied gilt zwar als allgemeine Regel, daß um so mehr Flüssigkeit
destilliert werden kann, je mehr Destillierstufen verwendet werden. Da aber bei den bisher üblichen und
bekannten mehrstufigen Destiltatiönsanlagen die zu destillierende Flüssigkeit der Reihe nach alle einzelnen
Destillierstufen durchströmt, ist die Vergrößerung der
Flüssigkeitsmenge bei jeder zusätzlichen Destillierstufe relativ klein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, die Durchsatzmenge an zu destillierender
Flüssigkeit zu vergrößern.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Patefitanspruchs I gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, daß jeder Stufe Speisewasser
zugeführt wird, nachdem es durch Wärmeaustauschrohre in den vorhergehenden, unteren Stufen soweit
vorgewärmt worden isudaß seine Temperatur sich dem Siedepunkt nähert, der dem Druck in jeder entsprechenden
Stufe entspricht. Dadurch wird eine strömungsmäßige Parallelschaltung der einzelnen Stufen erhalten, die
eine Erhöhung der Durchsatzmenge in direkter Abhängigkeit vsn der Anzahl der Destillationsstufen
gestattet. Dabei sorgen die doppell gerieften Rohre gemäß der Erfindung für eine besonders gute Wärmeübertragung.
Weiterhin werden die Strömungen des Speisewassers, des Destillates und der Ablauge durch
die verschiedenen Destillierstufen hindurch durch die Schwerkraft unterstützt. Auch die Druckregelung in der
Anlage wird durch Rückschlagventile erleichtert, deren
Wirkungsweise aufder Schwerkraft beruht.
Pie Erfindung wird nun anhand der Beschreibung und Zeichnung von Ausführungsbeispielen näher erläutert,
Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch eine mehrstufige Destillationsvorrichtung, ">
Fig.2 zeigt in einem Längsschnitt die erste Destillierstufe nach F i g. 1,
Fig.3 ist ein Längsschnitt längs der Linien IH-III in
Fig.4 durch eine nachfolgende Destillierstufe der Vorrichtung nach F i g. 1, ι ο
Fig.4 ist eine Draufsicht in Höhe der Linien IV-IV
auf die Anordnung nach F i g. 3.
Fig.5 zeigt im Detail eine einzelne Düse und ein doppelt gerieftes Rohr.
Fig.6 ist eine Detaildarstellung eines sich selbst '5
steuernden Destillatabflusses.
Fig.7 ist ein Schnitt längs der Linien VII-VII in Fig. 4.
In der Fig. 1 ist eine mehrstufige Destillationsvorrichtung
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei dieser Vorrichtung sind die
einzelnen Stufen senkrecht übereinander angeordnet Die ganz oben in der Vorrichtung angeordnete
Destillierstufe 4 ist die erste Stufe. Die nachfolgenden Destillierstufen der Vorrichtung sind mit 6 bezeichnet
Insgesamt ist die dargestellte DestiHationsvorrichtung
mit fünf nachfolgenden Destillierstufen versehen, die alle senkrecht unter der ersten und untereinander
angeordnet sind.
Die erste Destillierstufe ist im einzelnen in der F i g. 2
dargestellt Diese Destillierstufe 4 weist einen Dampfraum 8 auf, der oben und unten durch Rohrplatten 10
und seitlich durch eine senkrechte Wand 12 begrenzt ist, die zwischen den Rohrplatten 10 verläuft Durch die
untere Rohrplatte 10 gehen mehrere Abflußröhren 14 für das Kondensat hindurch, die den Dampfraum 8 mit
der Kondensatrückleitung 16 verbinden. Am Stutzen 18 wird der Dampfraum 8 von außen mit Dampf versorgt.
Der Dampf für die erste Destillierstufe 4 stammt aus einem geschlossenen Kreislauf, der nicht dargestellt ist ίο
und der auf der einen Seite am Stutzen 18 und auf der anderen Seite an der Kondensatrückleitung 16 angeschlossen
ist.
Oberhalb des Dampfraumes 8 ist ein Speisewasserkopf 20 angeordnet. Eine größere Anzahl von doppelt
gerieften Wärmeaiistauschrohren 24 geht durch die obere und untere Rohrplatte 10 hindurch und steht mit
dem Speisewasserkopf 20 in Verbindung. Zwischen der unteren Rohrplatte 10 der ersten Destillierstufe 4 und
der nächst niedrigeren Rohrplatte 101 (die die obere so Rohrplaite der nächst nachfolgenden Destillierstufe ist)
befindet sich eine Abscheidekammer 22, die seitlich ebenfalls von der Wand 12 begrenzt ist. Die
Wärmeaustauschrohre 24 stehen daher mit dem Speisewasserkopf ?0 und der Abscheidekammer 22 in
Verbindung. Wie die doppelt gerieften Wärmeauotauschrohre
24 im einzelnen ausgebildet sind, braucht nicht beschrieben zu werden, da solche Wärmeaustauschrohre
beispielsweise in den US-Patentschriften 32 91 704 und 32 44 601 beschrieben sind.
Durch die Rohrplatte 101 gehen mehrere senkrecht verlaufende Abflußleitungen 26 für die Ablauge
hindurch. Ebenso verläuft eine Anzahl senkrecht angeordneter Leitungen 28 durch die Rohrplatte 101
hindurch, die/um Abführen von Dampf und von *>"' Destillat bestimmt sind. Dieses ist auch in der Fig.4
dargestellt. Die Halterung für die Leitungen 28 ist bei 30 dargestellt. Die Leitungen 28 stehen daher mit dem
obersten Teil der Abscheidekammer 22 durch ein Sieb oder einen Nebelabscheider 32 in Verbindung.
In der Fig,3 ist nun gezeigt, wie eine nachfolgende
Destillierstufe 6 aufgebaut ist Da die Destillierstufe 6 sehr ähnlich wie die erste Destillierstufe 4 aufgebaut ist,
werden nur die Unterschiede beschrieben. Die Dampfräume der nachfolgenden Destillierstufen 6 entsprechen
dem Dampfraum 8 in der ersten Stufe und sind mit 38 bezeichnet Jeder Dampfraum 38 bildet die Außenseite
der Wärmeaustauscher um die doppelt gerieften Rohre 24 herum. Die Dampfräume 38 haben die gleiche
Funktion wie der Dampfraum 8 der ersten Stufe 4.
Mit den Ausdrücken »Heizdampf« und »Kondensat« sollen hier die strömenden Medien in dem äußeren
Heizdampfkreislauf bezeichnet werden, der zum Aufheizen des Speisewassers in der ersten Destillierstufe
vorgesehen ist Das in der ersten Destillierstufe entstehende Kondensat, das kondensierter Heizdampf
ist verbleibt im Kreislauf und trägt zum erzeugten Frischwasser nichts bei. Mit den Ausdrücken »Naßdampf«
und »Destillat« werden dag.sjen die Medien in
den nachfolgenden Destillierstufen bezeichnet die schließlich das Frischwasser ergeben. Die obere und die
untere Rohrplatte, die den Dampfraum 38 begrenzen, sind mit 101 und 102 bezeichnet worden. Der
Unterschied zwischen den Rohrplatten 101 und den Rohrplatten 10 der ersten Destilüerstufe besteht darin,
daß durch die Rohrplatten 101 noch Abflußleitungen 26 für die Ablauge und Leitungen 28 für den Naßdampf und
das Destillat hindurchgehen. Durch die Rohrplatten 102 gehen noch Abflußleitungen 29 für das Destillat
hindurch, die das Destillat zu den Leitungen 28 weiterleiten.
In der F i g. 7 ist nun ein Querschnitt längs der Linien
VII-VII aus F i g. 4 dargestellt Wie aus den Fig. 3 und 4
hervorgeht, ist die Anordnung gemäß F i g. 7 etwa in der Mitte eines jeden Dampfraumes 38 horizontal angeordnet
und geht quer durch einen solchen Dampfraum hindurch. Die Anordnung nach Fig.7 stellt einen
Wärmeaustauscher dar, der mit 40 bezeichnet ist und dazu dient, Speisewasser vorzuwärmen, das bei 42 dem
Wärmeaustauscher 40 zugeführt wird und den Austauscher
nach einem Dreifachdurchgang bei 44 verläßt. Das Speisewasser, das bei 42 eintritt, fließt durch Wärmeaustauschrohre
46 hindurch, die innerhalb eines jeden Dampfraumes 38 vom Naßdampf umspult werden. Das
Speisewasser wird durch Speisewasserleitungen 36 den Wärmeaustauschern 40 zugeführt und von ihnen
abgeführt. Am Anfang des ersten Durchgangs durch den Wärmeaustauscher 40 sind gleich am Eingang eine
Anzahl von Prallblechen 48 angeordnet. Diese Prallbleche dienen dazu, nicht kondensierbare Substanzen und
Stoffe zu unterkühlen, so daß diese Stoffe über eine Belüf'-jcgsleitung 50 aus dem System entfernt werden
können. Der Dampf, der sich hierbei kondensiert, fließt Ober eine Leitung 49 ab und vereinigt sich mit dem
Destillat im Dampfraum 38.
In der Fig.5 ist nun der obere Teil eines doppelt
gerieften Wärmeaustauschrohres 24 mit einer Sprühdüse 52 dargestellt, die Speisewasser kegelförmig gegen
die Innenwand des Rohres 24 spritzt, so daß das Speisewasser an der Innenwand des Rohres 24
herunterfließt. Die Verwendung einer Sprühdüse zur Verteilung des Speisewassers wird als besonders
günstig angesehen.
In der F i g. 6 ist die Abflußleitung 26 für die Ablauge
an der Stelle dargestellt, an der sie durch die Rohrplatte 101 hindurchführt. An der Stelle, an der die Abflußlei-
tung 26 in die Rohrplatte eingepaßt ist. ist die Leitung 26 verbreitert. In diesem verbreiterten Ende der Leitung 26
ist ein sich selbst steuerndes Rückschlagventil 54 angeordnet, das die Abflußleitung 26 öffnet oder sperrt.
Über der Mündung einer jeden Leitung 26 ist ein Käfig 56 befestigt, der dafür sorgt, daß das Ventil 54 nicht
verlorengehen kann. Die Abflußleitungen 29 für das Destillat sind ebenfalls mil Rückschlagventilen 54 und
Käfigen 56 versehen.
Die letzte oder unterste Destillierstufe unterscheidet sich von den restlichen Destillierstufen dadurch, daß ihr
Dampfraum 38 über eine Anzahl von Abflußrohren 58 für das Destillat, die durch die untere Rohrplatte 102
hindurchgehen, mit einem Destillatvcrteiler 60 in Verbindung stellt, durch den das Destillat einem
.Sammeltank (nicht gezeigt) zugeleitet wird. Die Abscheidekammer 22 der letzten Destillierstufe stellt
über einen Rohrstutzen 62 mit einem äußeren Kondensator (nicht gezeigt) in Verbindung. Die
untersten Abflußleitiingcn 26 für die Ablauge führen zu
einem Sumpf 64. der mittels einer Pumpe (nicht gezeigt) entleert wird.
Im Betrieb wird Salzwasser oder Speisewasser zum
Wärmeaustauscher 40 der untersten Destillierstufe gepumpt und gelangt dann durch eine Roihc von
Speisewasserleitungen 36 und Wärmeaustauschern 40
/um Speisewasserkopf 20 der obersten Dcstilliersuife.
Dabei werden die .Speisewasserköpfe aller Destillierstufen
gefüllt. Von den Speisewasserköpfen 20 her wird das Speisewasser durch die Sprühdüsen 52 kontinuierlich in
das Innere der doppelt gerieften Rohre 24 gesprüht und fließt dann von selbst an den Innenwänden der Rohre 24
nach unten.
Inzwischen ist dem Dampfraum 8 der ersten Destillierstufe 4 Dampf zugeführt worden, der sich an
den Rohren 24 kondensiert und dabei seine Wärme an die Rohre 24 abgibt. Das Kondensat, das hierbei
entsteht, sammelt sich in der Kondensatrückleitung 16
an und wird laufend wieder einem Dampferzeuger
zugeführt, der in diesem äußeren geschlossenen Dampfkreislauf vorgesehen ist.
Das Speisewasser an der Innenseite der Rohre 24
Dampf außen an die Rohre 24 abgegeben worden ist. Demzufolge tritt eine Mischung aus Dampf, der unter
einem Druck P steht, und Ablauge unten aus den
Rohren 24 aus und gelangt in die Abscheidekammer 22. Die Abscheidekammer 22 ist deswegen Abscheidekanimer
genannt worden, weil sich in ihr der Dampf von der Lauge trennt. Die Ablauge fließt nun von selbst durch
die -VbfluQleitungen 26 ab. und der Dampf strömt durch
die Nebelabscheider 32 hindurch in die Dampfleitungen 28 hinein.
Nun tritt der Dampf in den Dampfraum 38 der nächsten Destillierstufe 6 gleichzeitig durch die
verschiedenen Dampfleitungen 28 ein. die von der Abscheidekammer 22 der ersten Destillierstufe 4
herkommen Dieser Dampf gibt genauso wie in der C'sten Destillierstufe seine Wärme an die doppelt
gerieften Rohre 24 ab. wenn er sich 2n diesen Rohren
kondensiert, so daß sich Destillat bildet. Dieses Destillat fließt laufend durch die Abflußleitungen 29 ab und in die
Leitung 28 hinein, die dann das Destillat an den Verteiler 60 weiterleiten, der am Boden der ganzen Vorrichtung
angeordnet ist. Die Wärme, die bei der Kondensation des Dannies bsi der Destillatbildun^ frc» wird wird
·.r>m Speisewasser aufgenommen, düs laufend gegen die
Innenwände der Wärmeaustauschrohre 24 gesprühr wird. Ls entsteht dabei innen in den Rohren 24 mehr
Dampf bei einem niedrigeren Druck Pi. der in der nachfolgenden Abscheidekanimer 22 von der Ablauge
getrennt wird.
Auch in den Dampfraum 38 der letzten oder untersten Destillierstufe tritt Dampf aus der davor angeordneten
Stufe durch die Dampfleitungen 28 ein. Wieder gibt der Dampf bei der Kondensation Wärme an das Speisewasser
innerhalb der Rohre 24 ab. so daß das Speisewasser unter dem niedrigsten Druck Pt, verdampft. Das
entstehende Kondensat fließt vom Boden dieses letzten Dampfraums aus durch die Destillatabfliißleitungen 58
in den Destillatverteiler 60 hinein, von wo aus das Destillat in einen Vorratstank gelangt. Durch alle Rohre
28. ausgenommen diejenigen der ersten oder obersten Destillierstufe 4. fließt eine Mischung aus Destillat und
Dampf hindurch. Das Destillat fließt aufgrund seines Gewichts durch die Rohre 28 immer weiter nach unten,
bis es schließlich in den Destillatverteiler 60 gelangt. Auch die Ablauge tlielit auigrund ihres Gewichtes durch
die Leitungen 26 von selbst nach unten, und zwar beginnt sie damit bei der zweiten Destillierstufe. bis sie
im Sumpf 64 angekommen ist.
Der Unterdruck in dem Dampfkondensator, in dem der Dampf aus der untersten Destillierstufe kondensiert
wird, und der Speisewasserdampfdruck in den doppelt gerieften Rohren 24 der ersten Destillierstufe bilden
zusammen die Druckdifferenz, mit der die ganze mehrstufige Destillationsvorrichtung arbeitet. Um
sicherzustellen, daß die Druckdifferenz, zwischen zwei
Destillierstufen auch wirklich aufrechterhalten wird, sind in jeder Laugenabflußleitung 26 und in jeder
Destillationsabflußleitung 29 Rückschlagventile 54 vorgesehen, die sich nur öffnen, wenn oberhalb des
Rückschlagventils ein gewisser Füllstand von Ablauge oder Destillat vorhanden ist. Wenn über den Rückschlagventilen
kein Destillat oder keine Ablauge steht, schließen sich die Rückschlagventile, so daß die
Druckdifferenz an den Rückschlagventilen aufrechterhalten wird. Durch die Rückschlagventile kann daher
kein Dampf hindurchströmen, wodurch das Betriebsverhalten der Vorrichtung beeinträchtigt würde. Der
";;cl;*,ch!n~vcr:::!kör"er :;! ic ■•••»'»»b'ld'" dsß or na<~h
oben schwimmt und damit die Ventilöffnung freigibt, wenn über ihm eine bestimmte Höhe Flüssigkeit steht.
Bei einem Ausführungsbeispiel hat ein eiförmiger Rückschlagventilkörper zufriedenstellend gearbeitet.
Die Druckdifferenz, die auf diese Weise aufrechterhalten wird, ist für die Funktion einer solchen mehrstufigen
Vorrichtung wesentlich, da es gerade wegen dieses fortlaufend niedriger werdenden Druckes möglich ist.
mit dem Dampf aus einer Destillierstufe Speisewasser in der nachfolgenden Destillierstufe zu verdampfen.
Wenn Speisewasser durch die Leitung 36 gepumpt wird, tritt es in die Rohre der Wärmeaustauscher 40 ein.
Dort w ird es in gewissem Umfang vorgewärmt, bevor es in die nächste Reihe der Speisewasserleitungen 36
gelangt. Das Speisewasser wird den einzelnen Speisewasserköpfen 20 von den Leitungen 36 her über
Abzweigleitungen 34 zugeführt. In jeder Abzweigleitung
34 ist ein Druckreduzierventil oder eine Düse angeordnet, durch das der Druck im Speisewasserkopf
20 herabgesetzt wird. Dieses geschieht, um in den doppelt gerieften Rohren 24 einer jeden Destillierstufe
die richtigen Durchsatzmengen zu erreichen. Ein Grund für die Verwendung der Wärmeaustauscher 40 besteht
darin, das Speisewasser so weit vorzuwärmen, daß es den Siedepunkt unter dem Druck erreicht, der in den
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verschiedenen Destillierstufen verwendet wird. bein nun diese Dämpfe, wenn sie zur Entlüftungsleitung
Eine andere Eigenschaft der Wärmeaustauscher 40 ist 50 strömen, die mit einem niedrigen Druck in
die folgende. Das Wasser in jedem der Wärmeaustau- Verbindung steht, sei es mit der nächsten Destillierstufe
scher 40 hat am Eingang 42 die niedrigste Temperatur. oder mit irgendeiner anderen Stelle der Anlage. Diese
Es findet daher in diesem Gebiet eine Kondensation von >
Verwirbelung macht es möglich, Luft und andere nicht
Dampf statt. Dadurch ist der Druck am Eingang 42 der kondensierbare Gase zu entfernen, die in den Dampf
Wärmeaustauscher etwas geringer, so daß Dampf in gelangt sein können,
dieses Gebiet hineinströmt. Die Prallflächen 48 verwir-
dieses Gebiet hineinströmt. Die Prallflächen 48 verwir-
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Mehrstufige Destillatbnsvorriehtung mit einer
Anzahl übereinander angeordneter Destillierstufen, die jeweils einen Speisewasserkopf, einen Dampfraum,
eine Abscheidekammer und eine Anzahl von Wärmeaustauschrohren aufweisen, wobei eine Speisewasserleitung
der Reihe nach durch die Dampfräume von der untersten zur obersten Destillierstufe
führen, der Dampfraum von der zweiten und jeder nachfolgenden Stufe über Destillat-Abflußleitungen
mit der Abscheidekammer der gleichen Stufe in Verbindung steht, die Abscheidekammer von jeder
Stufe über Dampfleitungen mit dem Dampfraum der nächst unteren Stufe und über Salzwasser-Abflußleitungen
mit der Abscheidekammer der nächst unteren Stufe verbunden ist, der Dampfraum der
ersten Stufe mit einer Dampfquelle und einer Kondensat-Rückleitung in einem geschlossenen
Dampf-Wasserkreislauf in Verbindung steht und die
Abscheidek-äHimer der letzten Stufe mit einem
Dampfkondensator verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter
jeder Destillierstufe eine Speisewasser-Zweigleitung (34) die Speisewasserleitung (36) mit jedem
Speisewasserkopf (20) verbindet und die Wärmeaustauschrohre (24) doppelt geriefte Rohre sind, die
vertikal durch jeden Dampfraum (8) verlaufen und mit dem Speisewasserkopf (20) und der Abscheidekammer
(22) verbunden sind. »
2. Destillationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Zweigleitung
(34) ein Druckreduzien intil angeordnet ist.
3. Destillationsvorrichlung nach Anspruch I1 dadurch
gekennzeichnet, daß in c -ι* Speisewasserlci- -15
tung (36) im Bereich der Dampfräume (38) Wärmeaustauscher (40) angeordnet sind, die mit
Wärmeaustauschrohren (46) versehen sind.
4. Mehrstufige Destillationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die «
Abflußleitungen für die Ablauge und das Destillat durch ein auf den Flüssigkeitspegel ansprechendes
Rückschlagventil (54) verschließbar sind.
5. Mehrstufige Destillationsvorrichtung nach Anspruch
I, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß am *5
oberen Ende von jedem Wärmeaustauschrohr (24) eine Sprühdüse (52) angeordnet ist.
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